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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 14.08.1867
Descrizione fisica: 4
nicht kann! Warum quälst Du mich nur so, Eduard?' — „Herz, weil Du oft sagst: Ich kaun es nicht! .Nicht allein in diesem Falle, wo es sich nur ^arum handelt, anS Gefälligkeit gegen mich oiesen Aufsatz zu lesen. der nicht-nach Dei nem, Geschmack ist. Du sagst auch so, wenn Du ein . Gemälde an sehen -sollst, das mchr charakterisch als schön ist, oder wenn Du mit eigenen Augen menschliches Elend wahrzunehmen Veranlassung... genug! bei allen Gelegenheiten, in denen Deine Sympathie nicht mitwirkt

. Ich will Dir ja nicht zu nahe treten, Helene, ich sage nicht, Du thust es aus Laune! aber Du machst auch keinen ernstlichen Versuch,. Dich zu bezwingen. Man muß können, wenn man will!' 5-— „Nein, nein, Herzensmann, Du irrst Dich sicher! Wenn ich sage ich kann nicht, so sage ich's aus Ueberzeugung, Ich gebe zu, es ist ein Fehler, aber ich hoffe, es ist mein einziger. Oder hast Du mich noch anderer anzuklagen, lieber Eduard?' —^Nein, Helene, nur dieses eincn. Du bist sonst eine musterhafte Gattin, empfindungs reich

mit Küssen. Glückselig, wie immer nach solcher Wen dung kleiner Dispute, schlüpfte Helene davon, um nach ihrem schlum mernden Kinde, ihrer herzigen Ludmilla, dem Ebenbilde ihres Gatten zu sehen. Eduard war ein Maler. Sein Ruf im historischen Portraitfache war anerkannt, es ging ihm gut, er kannte seit dem Augenblicke seiner Verheirathnng noch keine drückende Nahrungs sorge, obschon ihm Helene, die seingebildete, etwas verzogene und verzärtelte Tochter des . ehemaligen wohlhabenden Kaufmanns

sich Eduard und trat an das. Instrument —er hatte eine Idee. Leise öffnete er das Pianino, nahm den Schlüssel /und schraubte eine der unentbehrlichsten Seiten um einen halben Ton zurück. Dann schloß er das Instrument wieder und begab sich, als wäre nichts geschehen, an seine Arbeit. - Abents, als die kleine Ludmilla zur Nuhe gebracht war und er mit Helenen gegessen hatte, setzte diese, wie oft, sich an's Elavier, und Ldüard bat sie, ihm eines ihrer schönsten Lieder zu singen. Sie gab ihm einen Kuß

und erklärte sich damit bereit, seinen Wunsch zu erfüllen. Nach einem kurzen Präludium erhob sich ihre Kraftvolle, liebliche Stimme, in welcher ihre ganze Seele zum Ans idruck kam. Plötzlich nach der ersten Strophe, brach sie ab und zog mit einem gelinden Schauder ihre Finger von den Tasten zurück. «Was ist Dir denn?' fragte Eduard?— scheinbar verwundert: > „Welch ein schauderhafterDiscord! Und Du hast ihn nicht einmal heraus gehört!' —„Oja, gewiß!'—- „Nun, wahrhaftig,Dusagstdasmit unge heurer Gelassenheit

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Meraner Zeitung
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Pagina 9 di 18
Data: 06.11.1886
Descrizione fisica: 18
als den vermeint lichen Vater, hatte sie den Onkel Eduard, von dem sie aber nicht wußte, was er thue, woher und wer er sei. Der Prinz Eduard überhäufte sie mit Schmeicheleien. »Warum', fragte Sofie- Adelaide, „behält mich Onkel Eduard nicht bei sich?' „Das wird später kommen', antwortete die. schweigsame Lady Änna. TaLn. sie nahm damals an, daß sie Sofie-Adelaide Comtesse von Lenz heiße und sie ' wohnte mit ihrer Gouver- nante und dem Grafen in Poissy bei Paris Eines Tages würde — Sultan heulte vor- ahnend

- Graf Lenz ermordet nach Hause ge- bracht. Da war des Bleibens in Poissy nicht mehr. Lady Anna und das Kind kamen nach England. Hier adoptirte sie der Onkel Eduard unter sehr beweglichen Redensarten, welche. dem besten köre noble in einem Jffland'schen Schau spiel trefflich angestanden wären. . . „Mein Vater?-, rief Sofie. — ..Du.-mußt „mein Onkel' sagen'. - — .Warum, da ich doch JhreTochter ge worden bin'. !' - - ' - - - > > „Es muß sein!' ; . , - - ^ .. ^- Selbst wenn wir allem sein werden ? — Ach

, wenn wir allein sein werden, wirst Du mir mein Vater sagen ... ins Ohr. ''Nach dich- «°I> der Vmsicht d-i Onk-l Eduard -w-„ schiich'!«» g-b-->d^ A-ch..ung >°«-d- S-s,-.Ad°>°>°- m d°-UM-l Ii°-,II°st-i °°n R . . - B , . . m Schwad-» gebracht. Die Stelle des ermorderten Grafen Lenz vertrat sein Bruder. Sofie-Adelaide zog ungern inS Kloster, abtr natürlich war sie bald di. Heldin aller Aufmerksamkeit und sie erhielt, das war um daS Jahr 1648 herum, den Be such eines regierenden Fürsten und seimS jungen Prinzen

— so behauptet sie wenigstens. Sie malt eine ganze Kinderidylle über diesen Besuch aus. die wir aber aus mehrfachen Gründen übergehen muffen. Dann kamen verschiedene Rei sen, die junge Dame langweilte sich nämlich im Kloster zum Tode, sie schrieb hierüber herzbe wegende Briefe, so daß Onkel Eduard sie nach Schleswig-Holstein brachte. Bald aber kam an Grafen Lenz ^'ua.. der Befehl, mit dem Kinde nach Italien zu reisen. Man weiß nicht, warum die junge Dame sich nirgends lange aufhalten durfte. In Italien gefi

«>l es ihr ganz gut, sie hatte da Caroline B . . .. welche sie später als Gräfin Pl. B... sprach, kennen gelernt; Onkel Eduard kam auch zu Besuch, in Rom sah sie den Papst, kurzum, nichts fehlte zu ihrem Glück, da mußte sie nach Paris, wo ein Ideal von einem Geistlichen sich um die Gesellschaft an nahm, von. wo sie aber sehr bald auch wieder wegwanderte, zu Schiff nach „Finnland' gehen mußte, wo der Onkel Eduard sie erwartete. In einer sentimental genug ' geschilderten Scene entdeckte da Onkel Eduard endlich

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Pagina 9 di 12
Data: 22.11.1895
Descrizione fisica: 12
»oa B. Echätzler»P»raswi» 5t) (Rochorull »erbolkv.) (Fortsetzung.) Sobald es anging, ohne Aussehen zu erregen, zog Gras Eduard den Regenten in ein ernstes, heimliches Gespräch. Mit größter Borficht mußte er dabei zu Werke gehen, denn auch er hielt eS für «ine absolute Unmöglichkeit, dem hohen Herrn einzugestehen, daß Morton, im Grunde genommen, der Hauptschuldige war. Mit diplomatischem Talent faßte der alte Gras die Angelegenheit ganz allgemein gehalten aus. Sehr imeresfirt lauschte der Prinzregent. Graf

Eduard machte ihn mit einem ähnlichen Falle bekannt, welcher sich vor achtundzwanzig Jahren in nächster Näh« des Schlosses zutrug. Eine Verführte warf ihr Kind in einen Wasser kessel der Waldschlucht. ES kam dabei um, und man fand niemals die kleine Leiche in dem einen unter irdischen Abfluß enthaltenen Kessel. DaS ganze Dorf klagte die Mörderin an, dennoch unterdrückte Gras Eduard die Sache, weil er in der Handlungsweise jenes Mädchens eine That deS Wahnsinnes erkannt hatte. Mit ruhiger Miene

. .Sie mögen ganz recht haben, Graf,' entschied mit gewinnendster LiebenSwüidigkeit der hohe Herr; .ich glaube in der That selbst, daß Ihr erwähnter Vorschlag der beste wäre.' Gras Eduard verneigte sich, innerlich frohlockend. .Aber,' iuhr Se. Hoheit iort, .ich kann die bereits getroffenen Verfügungen nicht mehr aufheben, ohne üblen Deutungen unterworfen zu werden. Gerechtigkeit, Sie Wissen, Graf, dara's dringe ich stets. Ich gebe jedoch zu, daß ich in diesem Fall etwas zu rasch war. Man gibt mir so wenig

Gelegenheit, vollkommen selb ständig zu handeln, daß mich der Eiser einen kleinen Verstoß begehen ließ. Daran ist jedoch nichts mehr zu ändern. Man wird in einigen Tagen zu der Verhastung deS Mädchens schreiten.' Gras Eduard empfand, daß er in diesem Augen blick daS Spiel verloren hatte; er hütete sich jedoch wohlweislich, dies auch nur durch eine Miene zn zeige». Der Prinzregent legte ihm die Hand aus die Schulter. .Es thut mir leid, Ihnen hier nicht mehr so dienen zu können, wie ich gern möchte. Dafür

mit einigem Mißtrauen begegnete, sobald irgend eine Ent hüllung sensationeller Natur das allgemeine Interesse darauf lenkte. Im geeigneten Moment erfuhr Morton daS Resultat der Konferenz mit dem Regenten und war nicht sehr erbaut davon. Graf Eduard gab ihm indessen die be stimmte Versicherung, daß er die Angelegenheit, welche in weiterem Sinn auch feine eigene wurde, nach der Abreise MortonS nach besten Kräften leiten werde. Damit mußte sich dieser fürS erste begnügen. In den Armen feiner reizenden Gemahlin fand

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Pagina 1 di 16
Data: 04.09.1903
Descrizione fisica: 16
, insbesondere dann, wenn sie nicht anzugeben wissen, worin sich der Effekt eines solchen Be suches äußern soll. Es ist gewiß nicht ausgeschlossen, daß auch mit König Eduard, in dessen Begleitung sich keine einzige politische Persönlichkeit Großbritanniens befindet, über die Wirren am Balkan und deren Beseitigung gesprochen werden wird. Die vielge rühmte „Tradition' des britisch-österreichischen Einvernehmens besteht aber bloß darin, daß Eng land Oesterreich-Ungarns Orientpläne nicht durch kreuzt. England

hat stets die Politik verfolgt, gewisse „Freundschaften', zu welchen die mit Oesterreich und Italien gehören, zu unterhalten, ohne jedoch seinerseits irgend eine Gefahr, welcher Natur immer, auf sich zu nehmen. Mehr als es bisher von uns hat, begehrt es nicht und auch OesterrÄch-Ungarn hat nicht das Bedürfnis, in Großbritannien meho zu sehen, als eine Macht, die ihm grundsätzlich wohlgesinnt ist, schon des halb^ weil der Gegensatz zu Rußland noch immer die Politik Englands beherrscht. Eduard VII. macht

unserm Kaiser seinen offi ziellen Antrittsbesuch als König. Er kam als Gast und dieser seiner Eigenschaft gegenüber müssen alle Stimmen der Abneigung schweigen, die seit Beginn des Burenkrieges das gesamte deutsche Volk gegen das Land beseelt, dessen Herr scher König Eduard ist. König Eduard betreibt das Regieren wie ein wohlwollender, vorsichtiger Sportsmann. Er regiert weder gut noch schlecht, denn nicht er, sondern sein Kabinett regiert. Nur einmal hat er den König hervorgekehrt, als er darauf

. Diese Freude hat ihm aus schweren Leiden die Ge sundheit wieder verschafft und schafft das Gute, daß König Eduard in der Tat keinen geringeren Wunsch kennt, als seinen Mitmenschen, welcher Nationalität immer, Freude zu machen. Es wäre daher zu bedauern gewesen, wenn die Wiener einen von so guten Intentionen beseelten Gast für die Niederträchtigkeit des Burenkrieges hätten büßen lassen. Ja. wenn der massenhafte Zu- drang des Publikums zur Fahrt König Eduards vom Franz Jofefs-Baynhof als Maßstab

für die Popularität gelten darf — schreiben Wiener Blät ter — so ist König Eduard der populärste aller fremden Herrscher, die je in Wien geweilt haben. Wenigstens zeigte es sich, daß ihm die offenkun digen Sympathien der Wiener für die Buren und die Entrüstung über die Engländer während des Krieges nichts geschadet haben; die Aufforderung deutschnationaler Blätter, sich von dem Empfange fern zu halten, blieb ganz wirkungslos. Es müssen mehrere Hunderttausende gewesen sein, die in fünf- bis zehnfachem Spalier

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Pagina 9 di 16
Data: 06.10.1895
Descrizione fisica: 16
Gemache schritt Gras Eduard unruhig aui und nieder. Seine Stirn lag in Falten und seinen Geist quälten alte, trübe Erinnerungen, die plötzlich wieder ausgetaucht waren. Morton hatte ihm von der Alten in der Schlucht erzählt und dieS war nicht dazu geeignet, die Mißstimmung zu heben. Der Gras trat an das hohe Fenster, blickte hinaus in die Nacht, nach den Bergen hinüber, wo KareinS Hütte stand. .Verwünschte Erinnerung I' murmelte er. .Wenn es anginge, ich ließe ihre elende Baracke in Brand stecken

. Sie hatte trotz ihrer Jahre noch einen sehr gesunden, kräftigen Schlummer. Gras Eduard wars sich in einen Polsterstuhl und mochte den Versuch, die Augen zu schließen. Es war nutzlos, seine Nerven waren z» erregt. Er tonnte nicht an Schlaf denken. Aergerlich erhob er sich. Im Vor- zimmer entstand ein leichtes Geräusch. Gras Eduard zog die Glocke. Eine Minute daraus trat sein Kammer diener ein, welcher meinte, sein Herr ginge schlafen. .Wo bist Du gewesen?' fragte Graf Eduard. .Im Vorzimmer, Herr Grai

, verschloß die Thür und legte sich schlafen. Graf Eduard setzte seine ruhelose Wanderung durch das Zimmer sort. Endlich wars er sich am Fenster in einen Scssel und versank in einen Halbschlummer. Wie lange er so gelegen, wußte er nicht genau, nur riß ihn ein abermaliges Geräusch empor. DaS kam wieder vom Vorzimmer. Sollte trotz seines Befehle» der Diener noch wachen? Es war, als ginge eine Thür. Grai Eduard schritt auf die Portiere zu und blickte in den Vorsaal. Nur die eine Kerze flackerte, den großen

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Pagina 6 di 8
Data: 10.07.1884
Descrizione fisica: 8
, wn wie alljährlich, eine Colonie unserer Hofschauspieler ein Gastspiel in der freien Natur gibt, ein heiteres Intermezzo abgespielt, welches uns leb haft an eine btkannte Änkündigüng des Erzeugers einer Bartwuchspomade erinnert^ die durch^Iahre m den Jnseratcnspalten der gelesendsten Mauer- ecken figurirte und folgendermaßen lautete: - Zwei Herren begegnen einander auf der Straße; der eine, Eduard, trägt einen üppigen Vollbart, während der andere, Heinrich, ein paar kümmerlich gediehene Bartstoppeln zur 'Schau

trägt. ^ ^ Eduard : »An mein Herz, alter Freund, wie lange habe ich Dich nicht gesehen!' Heinrich (den Anderen überrascht musternd »Mein Herr, Sie täuschen sich. Ich kenne Sie nicht, . . Eduard: »Wie, Heinrich ! Du kennst Deinen besten Freund nicht mehr?' Heinrich (bestimmt): »Ich habe Sie nie gesehen!' Eduard: »Btsinne Dich recht, ich bin's Eduard Maier, Dein Studienfreund, den Du immer so verspottetest, wtil ihm kein Bart wachsen wollte.' Heinrich (noch immer zögernd): „Ist — möglich

? Aber eS kann ja nicht sein, wo hättest Du — hätten Sie den Bart herbe kommen?' Eduard: „Ja, das ist mein Stolz. Komm mit mir, theurer Freund, und auch Dir soll ge holfen werden durch L's unübertreifliche k. k privilegirte HaarwuchSpomade, nur echt zu haben in Flacons Z. 2 Gulden bei L. in der B.«Straß?/ Heinrich (verklärt): »Ich folge Dir.!' Aehnlich ist eS dieser Tage Herrn Sonnen thal ergangen, der sich einen sensationellen Voll bart wachsen ließ und in dem Lodencostüm eines Steierer Bauern einen Collegen, den er einige Monate

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Pagina 3 di 8
Data: 22.04.1876
Descrizione fisica: 8
. Dem Makler aber kam dieser herzliche Gruß verdächtig vor, und da er nicht ahnen konnte, daß sich Eduard das Leben nehmen wolle, glaubte er, dieser wolle ein Darlehen von ihm, und er widerte daher den Gruß nicht, durch den er sich unter günstigeren Zeitverhältnissen sehr geehrt gefühlt hätte. Doch Eduard war zu sehr mit anderen Dingen beschäftigt, um darauf Acht zu haben; er legte feinen Hut und Winterrock ab, schlürfte den Thee und sah in die Zeitungen, die man ihm gebracht hatte, ohne sie zu lesen

. Die Fensterscheiben waren so gefroren, daß er nicht auf die Straße sehen, sondern nur die Eis blumen aus jenen betrachte» konnte, eine Be- schäftignng jedoch, die, um länger fortgesetzt wer deil zu können, eine größere Gemüthsruhe vor aussetzt, alSderjeniae zu besitzen pflegt, der au die Ausführung so wichtiger, für das Leben entschei dender Entschlüsse geht, wie Eduard. Er sah auf die Uhr; aber ohne zu wissen, welche Stunde eS sei, steckte er sie hastig wieder ein und rief den Kellner» um zu bezahle». Er befahl

diesem, ihm Hut und Rock zu bringen, doch der Kellner brachte wohl nach einiger Zeit den Hut, nicht aber den Rock, den. er nicht zu finden vermochte. Alle Röcke, die auf den Kleiderhaken hingen , wurden in Augenschein genommen, der. Rock deS 'Herrn v. Z. war nicht darunter. Ein Di eb war Eduard Urbarmachen der waldigen und crdreichcn Hügel macht gute Fortschritte, die Viehzucht gedeiht vorzüglich, die nahen, jüngst entdeckten Kohlen lager sind ergiebig, somit sind die wichtigsten Factoren für daS fernere

wird einer von unS zuerst fort müssen. war ihm klar, daß er sich sosort einen Winterrock schaffen müsse, uno er fuhr daher mit einem Wagen, den er rnfeu ließ, zu feinem Schneider. Dieser war ein vornehmer »nd erfahrener Welt mann, und als ihm Eduard sein Abenteuer mit getheilt hatte, begann er sofort mit großer Ge läufigkeit über die sociale Frage zu sprechen. Die Leute, bemerkte er, stehle» nicht mehr aus Hunger, wie in der gute», alten Zeit, sondern auS Grundsatz, aus Haß gegen die besitzende» Classen. Nie höre

von der Polizei festgenommen und vou Leute», die sich auf den Schnitt ver stünden, gar für eine seiner Kundschaften gehalten werden könnte. Eduard wurde bei dem Gedanken sehr unruhig, eS könnte der Dieb mittlerweile festgenommen worden fein und ein Polizeicom- misfär seine» Brief lesen. (Schluß folgt.)

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Pagina 7 di 16
Data: 01.05.1903
Descrizione fisica: 16
Dollars. Kaiser Wilhelms Nomreise. Berlin, 29. April. Kaiser Wilhelm trat heute um Vsl Uhr über Bückeburg die Reise nach Rom an. Rom, 30. April. Ter Besuch des Kaisers Wilhelm im Vatikan ist am 3. Mai, die Ab reise für den 6. Mai festgesetzt. König Eduard in Rom. Rom, 29. April. Gestern vormittags legte König Eduard auf den Särgen Viktor EmanuelS und Humberts Kränze nieder. Nachmittags be sichtigte König Eduard in Begleitung des Königs Viktor Emannel verschiedene Sehenswürdigkeiten. Tie Monarchen

wurden überall lebhaft akkla- miert. Um sieben Uhr abends empfing König Eduard im Quirinal das diplomatische Korps. Um acht Uhr fand ein Galadiner und hieraus eine Galavorstellung im Argentinatheater statt. Heule nachmittags wird sich König Eduard von der englischen Botschaft aus nach dem Vatikan begeben, um dem Papste einen Besuch abzu statten. Der Audienz wird niemand beiwohnn?. Rom, 29. April. Bei dem gestrigen Fest- mal im Quirinal brachte König Viktor Emannel einen Trintspruch in italienischer

Sprache aus, er betonte die herzlichen Beziehungen zwischen seinen Vorfahren und den Herrschen«, die König Eduard aus seinem rnlMreichen Thron voran gingen. . . Möge die zwischen beiden Kronen und Völkern bestehende Frenndschast ewig währen und immer fester werden! Er trank auf das Wohl der königlichen Familie, Die Musik spielte die eng lische Nationalhymne. König Ednard dankte in englischer Sprache und sagte, er hege das volle Vertrauen, daß die Gefühle der gegenseitigen Freundschaft, die seit

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Pagina 10 di 32
Data: 15.12.1895
Descrizione fisica: 32
», blieb dann plötzlich stehen und bedeckte mit der Hand die Augen. Ein Schauer überlies sie; die Zofe mußte ihre Herrin stützen. Immer noch zitternd, verharrte der Diener an der Thür. Die erschütterte alte Dame ent- sernte langsam die Hand von den Bugen. ES gab leinen Ausweg, sie mußte daS Schreckliche erblicken. .Eduard!' schrie sie laut. Sie erhielt leine Antwort; der Gras regte sich nicht. Er lag lang ausgestreckt am Boden vor dem Kamin, das Gesicht verzerrt, die Hände geballt und krampfhaft

. AlS Gras Eduard den Diener zur Ruhe schickte, befolgte dieser, wie wir wissen, den erhaltenen Befehl. Er wartete ans daS Glockenzeichen, welckie» ihn rufen mußie. Da nun diese» nicht erfolgte, so schlief er ohne Störung bis gegen Morgen, wo er sich erhob, und der Vorgänge am vergangenen Abende sich erinnerte. Ohne sich viel Gedanken zu machen, nahm er an, daß G.af Eduard ihn während der Nacht nicht wünschte und deshalb fortschickte. Er wartete eine Zeit lang. Aber auch jetzt rief ihn sein Herr

noch immer nicht. Endlich betrat der unruhig gewordene Diener daS Schlafgewach, wo er zur höchsten Verwunderung das Bett vollkommen unberührt fand. Darauf lief er zu der Zofe der Giäfin, dieser die ge machte Entdeckung mittheilend. E» war ja immerhin noch die eine Möglichkeit vorhanden, daß Graf Eduard mitten in der Nacht infolge einet KourierbdfehleS ab reiste. Unbegreiflich blieb eS ober auch dann, weShalb er den Diener schlafen ließ. Da die Zofe nicht daS geringste davon wußte, wurde der Frager

, telegraphische Mittheilung. Seine Hochzeitsreise hatte ein jäheS Ende gesunden. Er brach mit seiner jungen Gemahlin sofort zur Heimreise «uf. » Just Brake'kehrte einen Tag später, als Graf Eduard, nach Lolaruh zurück, da er nicht so rasch vorwärts kam, wie dieser, trotzdem er einen ganzen Tag früher aufbrach. Ec befand sich in einer sieber- haften Aufregung. Gegen Abend betrat er die Wald schlucht, die heute ein ungemein frostiges Aussehen, infolge de» HerbstwetterS, hatte. Ueber die FelSblßcke sickerte

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Pagina 9 di 20
Data: 06.12.1884
Descrizione fisica: 20
Zweites Blatt der Meraner Zeitung Nr. 147 vom 6. December 1884. So machen's die MSmltr. ^ ' Humoreske von B. H. Malten. - Cäcilie war nichts weniger als neugierig. Behüte! »Aber daß Eduard gar so pressant abberufen worden?! — Ich verlange nichts zu wissen, wohin, warum? — ES ist nur so die Theil nahme deS liebenden Weibes! So prkssant, daß er sogar den Schluss»! seines Schreibpults stecken litß! Ei, ei, wenn da so ein neugieriger Dienst bete dahinter käme! Geschwind zugeschlossen.' DaS Pult

geht eS wiiker. In einigen Tagen liegt wieder an Deiner zärtlichen Seele Dein Eduard. ES versteht sich von selbst, daß Cäcilie bei der Lektüre dieses Nr. 1 ohnmächtig wurde. Aber die Neu — pst, behüte! — die Wißbkgierde, wollten wir sagen, war größer alS die Ohnmacht. Voll Fassung liest sie Nr. 2: »Theuerste meiner Seele! Je weiter von Dir entfernt, desto heißer meine Sehnsucht. Sonst bin ich wohl. Morgen am Olt meiner Be stimmung. Dann auf WindeSflügeln in Deine Arme!' Ohnmacht

:;sein Schlüssel, i sein Schlüssel! Zum Glück, eS i ist eine Nebenjhüre da. Staunend erblickt Eduard die Scene. DaS Pult offen, die Augen zu, lauter verkehrte ScHen. «der schnell ist ÄlleS wieder in Ordnung: Die 'ugen offen, daS Pult M ' ' Schweigend deutet Cäci!ieaufdie?verhäogniß-' rosenrothkn Briefchen mitgepreßter KiM l^ijung und beginnt ansehnlich zu.weine». , - Doch welcher Kontrast, welche WohbeMbeS Herrni Gemahls, der schallend auslacht.?,Cäciliens bl'I« «rieft? Tn-I-sirl

'-^* -' ^ ! »Nun aber?* ? .Zum Teufel, waS wird die Welt dazu sagen, wenn du—' ^ »Wenn ich, während du fern bist, mich zu amüfiren suche! ? Gerade dasselbe, mein Engel, waS fie dazu sagen wird,! wenn sie deinen zart lichea Briefwechsel erfährt.' Eduard ging böse im Zimmer auf und nieder. Cäcilie^ die kluge Cäcilie setzte sich in eine Ecke deS BophaS-H»d- schmollte. c sÄo.,5- Z Nach einiger Zeit We er Hch zu ihr: ^.Bist dllTböse^ P«' ^ Er ergriff ihre Hand, ^.fie entzog sie' ihm. ZhrA-WWldüwdenÄockenU fielew - zerstreM

, du findest auf der Reise schon noch eine Minute für deine kleine Frau?' »Gewiß, mein herziger Enge!, aber du ver sprichst mir auch, während meiner Abwesenheit hübsch zurückgezogen zu leben.' »Gewiß!' »Lieber Schatz!' 7c »Goldiger Mann!' »EinS, zwei, drei', und so viel Küsse, und der Friede war wieder hergestellt. — Ob Eduard sein Bei sprechen gehalten, wissen wir nicht; seine Briefe kamen zwar regelmäßig an, mit Datum und Poststempel, doch ließ er fortan ni» den Schlüsse! deS SekretärS mehr stecken

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Pagina 1 di 8
Data: 27.07.1890
Descrizione fisica: 8
, ihr letztes, ihr einziges Glück. — „Nein, nein!' schrie sie aus und preßte die Hände aus das wildpochende Herz. --- „Gott im Hlmmel! Nur das nicht! Du darfst eS nicht! — Womit habe ich solches Leid verdient?' Litt sie wirklich unverdient? Hatte sie die Entfremdung gegen den Gatten gewollt? War nicht er der Schuldige? — War eS denn etwas so Schlimmes gewesen, daß sie nach dem Tode ihrer Eltern verlangte, Eduard sollte mit Uebernahme des väterlichen Ge schäftes auch dessen Namen annehmen

oder sich um die Ver leihung des Adels bemühen. Man Hatte ihr das in ihren Kreisen eingeredet und sie hing nun einmal daran. Schon des Kindes wegen hätte Eduard einwilligen sollen; er that es nicht. Damals fing die Verstimmung zwischen ihnen a». Bald daraus war ihr Schwiegervater, der seither in einem kleinen Landstädtchen nach wi« vor sein ehrliche» Hand werk betrieben hatte, gestorben. Als Eduard von der Beerdig ung, noch ganz von seinem tiefen Schmerze erfüllt, zurück kehrte, bat er Ada yerzlich, seine alte

an den Undankbaren. Dachte sie wirklich nicht mehr an ihn? Bild um Bild stieg in ihrer Seele auf. Sie sah sich als junges Mädchen im elterlichen Hause, von Glanz und LuxuS umgeben. Sie war verwöhnt und eigenwillig; sie herrschte über die schwachen Eltern, die das kluge Kind ver götterten und ihm jeden Wunsch erfüllten. In unvergleich licher Schönheit war sie herangewachsen, aber mit ihr wuchs auch der Hochmuth und der Eigensinn. Doch sie sollte ihren Meister finden; die Liebe zog ein in ihr Herz. Eduard Werner

war Buchhalter bei ihrem Bater. Er war arm nnd seine Eltern schlichte HandwerkSleul« — hatten es mit schweren Opfern ermöglicht, dem Sohne eine gute Erziehung angedeihen zu lassen. Auf einem Balle, zu dem der Commerzienrath, Ada's Bater, auch einige junge Leute aus seinem Geschäfte geladen, lernte sie ihn kennen und nur zu bald lieben. Anfangs versuchte sie diese Liebe zu einem unter ihr Stehenden abzuschütteln, wie eine lästige Laune, ab«r dann wurde sie sich bewußt, daß sie von Eduard nicht lassen könne.

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Pagina 4 di 16
Data: 10.10.1897
Descrizione fisica: 16
. S«rienjcheibe: 1. Jofef Egger, Meran, 13 Krrile. 2. Fritz Danzl, Innsbruck, 4, ^ 17. 3. Eduard Pattrs, Welfchnoven, 2, — 17. 4. Karl NSgele, Meran, N. — 1k. 5. Wilhelm Seidner, Brixen, 4, — ZK. 6. Karl Riepcr, Meran, N. 3, — tk. 7. Franz Prinoth, St. Ulrich, 4, 3, — 1K. 8 Wilhelm Gfrei, Meran. J-Sch., 7. Am Schlecker: 1. Karl Näsele, Meran, 136'/, Theiler. 2. Josef R'ibmair, Meran, 25V. 3. Johann Ganthaler, Burgstall, 271. 4. Josef Senoner, St. Ulrich, 366. 5. Josef Vieweider, Klausen, 385. 6 Hans

Kinigadner, FranzenSsepe. 390. 7. Josef Egger, Meran, 402. 8. Wilhelm Seidner. Brixen, 432. 9 Eduard Patlis, W'lschnoven, 433. 10. Josef Egger, Meran, 446. 11. Johann Tfcholl, Tabland. 47 t. 12. Wilhelm Gfrei. Meran, J.-Sch., durch LooS. 13. Johann Haller, St. Leonhard, 516. 14. Joses Kaferer, PartfchinS, 545. 15. Josef Vieweider, Klausen, 546. 1K. Josef Musch, Meran, 559. 17. Johann Pircher, Schenna, 568. 18. AloiS Plan«, Jenesien, 576. 19. AloiS Äußerer, Eppan, 580. 20. Alols Gilli, Meran

, M5. 2t. Johann Gofser, Brixen, 614'/,. 22. Josef Schessthaler, Rieh, 632. 28. Hochw. Anton Fulterer, Pawigl, 645. 24. Karl Nagele, Meran, 653. 25. Eduard Pattis, Welfchnoven, 662. 26. Josef Torggler, Meran, J.-Sch. Prämien sllr die meisten Schleckcrfchwarz: 1. Josef Egger, 317 schwarz. 2. Kart Nagele, 291. 3. Anton Götsch, Meran, 209. 4. Franz Prinoth. 186. 5. Peregrin Amplatz, Trient, 173. Prämien für die meisten Schleckerschllsse: 1. Josef Egger, 34V Schüsse. 2. Karl NSgele, 310. 3. Anton Gotsch, 265

deS Gehe>tma>htitelS an den Vizepräsidenten deS Abgeordnetenhauses Lurw'g Lang und den Generaldirektor der Urgartschen Kreditbank Markgrafen Eduard Patlacivini. — Der be kannte humoristische Schriftsteller Gustav Schuh- mann ist in Leipzig gestorben. sDer Deutsche Schulvereini hat o« Sonntag in Wien die diesjäh ige Hauptversammlung abgehalten und dabei — dew E>nst der Zeit Rechnung 'agend — von jeder festlichen Veranstaltung abgesehen. Wie wir der Stzu»gemiitheilung entnehmen, hoben die Einnahmen

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Pagina 3 di 16
Data: 24.03.1897
Descrizione fisica: 16
-Darstellers lobend Erwähnung gethan »c. Herr Hopp dars aus diesen Teleitbries jedensallS stolz sein. sWienerKomiker-Abend.s DaS Programm ,u dem im KurhauSsaale Meran am Donnerstag, den 25. dS., abends 3 Uhr stattfindenden Wiener Komiker- Abend der Herren Julius Mittels und Eduard «kornau vom Karltheater in Wien unter Mitwirkung de» Pianisten Herrn Hermann Kl um lautet: t. Klavier-Vortrag. Herr Hermann Klum. S. ») .Unsere Monumente' von Kornau; zu .Und sie bewegt fich -och' von Kornau; an »Kurz und bündig

l' von Rlvalier. Herr Juliu» Mittels. 3. ») »Ein Wiener VereinSabend I'; d) »Eine Speisekarte nach verschie denen Meistern'. Herr Eduard Kornau. 4. »Eine moderne Ehel' von Rivalier und Krakauer. Herr Julius Mittels. 5. ») .Gras und Jüdin!' Oper in 4 Akten; d) .Papa'S Geburtstag I' (Klavierscherz); «) .Englische Chansonette'. Herr Eduard Ko>nau. 6. Klavier-Bortrog. Herr Hermann Klum. 7. Die letzten Lieder Krakauer'S: ») „Keine Rose ohn« Dornen'; d) .Der Gefühlsmensch'; o) .Hansel und Tretet', Kouplet. Herr

Julius Mittel». 8. ») ,Au» der böhmischen Oper I'; d) „Ewe Schulsze»« » la iknaak'; e) „Kiuder-kkouplet'. Herr Eduard Kornau. Preise der Plätze: Nc. 1-80 fl. 2 ö0, Nr. 81-1Z0 fl. 2, Nr. 121-180 fl. 1.S0, Nr. 181—220 fl. 1 —, Stehplatz 80 kr., Gallerte K0 kr. Vorverkauf von Dienstag, den 2Z. März ab in S. PStzelberger'S Buchhandlung. sAuS der Schriftstell er welt.s Rud. Hetnr. Greinz hat kürzlich einen modernen humoristischen Roman vollendet: .Da» Ei des ColumbuS'. Derselbe erscheint als Buchausgabe

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Pagina 2 di 12
Data: 14.04.1877
Descrizione fisica: 12
und so verrückt mein Vorschlag klingen mag, ein genialer Schneider würde sein Glück damit machen.' »Mein Herr, wenn sie fortfahren, in diesem Tone zu rede», so verlasse ich dieses Zimmer augenblicklich. Ich kann es nicht dulden, daß in meiner Gegenwart so verletzende Worte gegen Jemanden gebraucht werden, den ich verehre; ich kann eS nicht dulden, daß man meine edel sten Gefühle in den Staub ziehe; ich kann es nicht dulden, daß man. .' Sie hielt plötzlich inne, denn Eduard hatte eine helle Lache aufgeschlagen

einmal wieder herabsteigen in die irdische Niederung? Oder soll auch daS Evangelium der Zukunfts musik seine Säulenheiligen bekommen?' Eine allerliebste Verwunderung flog über daS Gesicht der jungen Frau. Sie selbst bemerkte plötzlich, daß es allerdings eine ziemlich komische Wirkung machen müsse, so hoch da droben aus der äußersten Sprosse einer Bücherleiter, links oben vor dem Francnzimmerfach, über die edel sten Gefühle zu dociren, und da Eduard zu lachen nicht aufhören wollte und man einen lachenden Menschen

nicht lange ansehen kann, ohne mitzulachen, so gerieth sie unwillkürlich in eine ausgelassene Fröhlichkeit. Beide lachten um die Wette mit einander, und eS währte einige Zeit, bis sie wieder ihrer selbst Meister wurden. »Nun wirst Du endlich Herabkommen? sagte Eduard. Emilie trippelte eiligst über die weuigea Sprossen zur Erde nieder und war, ehe er sich'Z versah, auS dem Zimmer verschwunden. Eduard fand ihre Flucht befremdlich, sie schmerzte ihn sogar; er fürchtete, der Augenblick der Verföh nung sei

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Pagina 6 di 14
Data: 08.05.1910
Descrizione fisica: 14
ausstellung erfolgte in alker Stille um 3 Uhr nachmittags. Ter Kaiser wird die Ausstellung am Dienstag besuchen. Eine eingehende Besich--. tigung erfolgt nach der Rückkehr aus Budapest. ' ^ ^ ^ . - König Eduard London, 7. Mai. König Eduard weigerte sich kurz vor seinem Tode, den Erzbischof von Eanterbnry zu empsMgen. Dias Ober- und Unter haus werden zusammentreten, um dem neuen Könige den Treuschwur zu leisten. London, 7. Mai. Die Krankheit des Königs war eine asthmatische Herzaffektion. Tie erste

konnte keine Erleichterung schaffen. London, 7. Mai. Ter Tod deF Königs Eduard trat um 11.45 Uhr ein. Schon ^ seit 11 Uhr lag der König in Agonie. Leibarzt Laking machte die am Sterbebette versammelte Familie auf das. Schonendste aufmerksam, daß, jeden Augenblick mit dem Eintritt der Katastrophe' ge- rechnet werden müs'e. Tas schwindende Leben des Königs konnte in den Abendstunden nur durch Sauerstosfinhalationen erhalten werden. Gleich darauf trat unmittelbar nach einem i Erstickungs- anfäll

nach sich zog. Einem derselben ist der König erlegen. . Wien, 7. Mai. In Vertretung desl Ndo- uarchen dürste Erzherzog Franz Ferdiimnd de»r Leichenfeierlichkeiten beiwohüen. Marienbad, 7. Mai. Alle öffentlichen Ge bäude und das Hotel „Weimar', wo König i Eduard bei seinen hiesigen Ilufenthalten stets Wiener Sörs«. ^ 6 Mai^ 1—S Uhr nachm. 5(Schluß «Smse' Einbeitliche Staatsschuld in Roten »8.10. . «inheAicht StaÄLschuld in Silber V8 !0. vesterreichische Slotd. renke llS VL, 4«/, Oesterreichifche ltronemente

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Pagina 5 di 6
Data: 23.07.1881
Descrizione fisica: 6
und voa seinen Kindern trenne, damit er mit seinem Lohn besser auskomme Gewiß ist die Handlung deS JZgers Hietler nicht anders wie als Mord aufzufassen, dafür q»icht das Berditt der Geschworenen und die Ansicht» aller ruhig denkenden Leute; aber dieser Angeklagt« ist kei neswegs mit dem Maße anderer gemeiner Mörder zu messen, und aus diesem Grunde beschloß, wicht auch der Gerichtshof, den Eduard Hietler der- kaiserlichen Gnade zu empfehlen. Nach Schluß dtk' SsMilichen Sitzung hielt der Gerichshof

, unter Zuziehung deS Staatsanwaltes, eine geheime Sitzung' aH irr welcher beschlossen wurde, für Eduard Hietler. >emi Vifaden gesuch einzureichen und den Antrag zu srellenÄdaß die gegen denselben ausgesprochene Todesstrafe Ut» eine zwölfjährige schwere Kerkerstrase umgewanVeH werde. Es ist wohl anzunehmen daß auch der Oberste Ge richtshof sich diesem Antrage anschließen wird! und so dürste voraussichtlich, falls der Kaiser deit Anträgen der Gerichts -Instanzen .Folge gibt, die übe« Hietler verhängte

Todesstrafe in eine zeitliche Kerkerstrftfe in der Dauer von zwölf Jahren umgeändert wttden ../. In der nächsten Zeit wird die Verehelichung oer Ju- tiane Paschinger mit dem verurtheilten Eduard, Hietler in der landesgerichtliche» Kapelle in Wien, thatiachlich stattfinden.! Das Landesgericht, sowie daS erzbilchöfliche Konsistorium haben bereits hiezu ihre Zustimmung ertheilt, und soll eS namentlich Eduard? Hietler sein, welcher daraus dringt, daß seinem langjährigen Ver hältnisse mit Julie Paschinger

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Pagina 9 di 12
Data: 04.12.1895
Descrizione fisica: 12
, ihm auftragend, daS Kind am zweitnächsten Tage und in aller Stille zu taufen. Es erhielt den Namen Mary. Gros Eduard war, wie erwähnt, nicht wenig er staunt über diese Mittheilung. Er fand vie Idee seiner Gemahlin mindestens absurd, glaubte jedoch, so wie er sie kannte und wie die Sachen nun einmal logen, nur lachen zu müffen. „ES fehlte nur noch, daß meine Gemahlin mich ersuchte, ein« tüchtige Amme und ein ebensolches Kinder mädchen sür Schloß Lalaruh persönlich mitzubringen.' Diesen Punkt hatte die Gräfin

bereits erledigt. Auch der Prinzregent erfuhr von dem Vorkommniß, welches ausgiebigen Stoff zu den kühnsten Vermuthungen gab. Keine derselben traf jedoch die Wahrheit. Der Regent lobte die Milde der Gräfin, und Graf Eduard mußte sich dabei beruhigen, obwohl «r Andeutungen machte, dem Geheimniß durch Poltzeibeamte nach spüren zu lassen. Der Regent rieth ihm hiervon ab, und es blieb dabei. Die Gräfin-Mutter widmete fich mit großem Eifer der Pflege des Findlings. Auch Morton wurde davon benachrichtigt

, hatte jedoch in einem seiner folgenden Briefe nur wenige oberflächliche Worte darüber. Irgend ein Jntertsse daran zeigte er nicht. Die G»äfin er wähnte deshalb in späteren Briefen nur noch flüchtig ihres Pfleglings. 25. Kapitel. Im Gefängniß. Die Voruntersuchung Anne BrutfordS zog fich über den ganzen Sommer hin. Die Oberleitung davon, obwohl nicht offen liegend, hatte Graf Eduard in den Händen. Da machte er eines Tages die Entdeckung, daß der junge Richter, welcher die Untersuchung führte, bestrebt

Richter war ein Feuergeist, aber noch viel zu wenig klug, um solch' mächtigem Gegner ent gegentreten zu können. Graf Eduard hatte diesen Feind sehr bald erkannt, er wußte auch, was sür ihn aus dem Spiele stand. Ueber die Mittel zur Abwendung des Bevorstehenden war er nicht lange unschlüssig. Gegen den Herbst hin bezog er sein großes HauS in der Residenz, entschlossen, so rasch als möglich eine Angelegenheit zu beenden, welche imstande war, den ganzen Einfluß bei Hofe in Frage zu stellen. Just Bracke

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Pagina 3 di 10
Data: 08.08.1909
Descrizione fisica: 10
vielfach be sprochen.^ Das ^ W. Jounr. ' ist ziun in der Lage,' ubtt diediesbezüglich gepflogenen Ver- ..genommen würden, wenn i Händlungen folgende authÄtische MitteilMgen Mellila behoben seien. M veroWnNchm: „König Eduard hat aller- ^ . Portugal, dings Absicht geäußert, wie in den vergan- König M a nU el von Portugal Hat von König geneit'^Mryi'so. ^ämh^heuer lvShvelü». seines Auf-- Eduard eine Einladung erhalten, England« einen enthalte^ in Oesterreich Kaiser Franz Josef einen Besuch abzustatten

. Man ist der Ueberzeugnng, Besuch abzustatten, doch mag König Eduard woK daß Her Besuch .mit einem Heiratsplane Msam> gefühlt habM, daß nach der Haltung, die Eng- wenhchrgt. stöyig SdUard möchte den jungen für weitere Kämpfe vor. Unterdessen beschränken sie sich Darauf, die Spanier durch .fortwährende nächtliche Scharmützel- Kr bemckuhrgen und die VerbindunMinien zwischen dÄtz Vorposten und der Hauptstellung anMgreiien. --- Der Minister des AeUßern Mende^lazarerklärte, daß die Verhandlungen mit MaroKo ^erst

dieser Vorstellung wie dies ja. bei dem bekannten Wohltätigkeits sinn der Meraner Bürger gar nicht anders denV- bar ist — wird der armen Famllie gewiß eine namhafte Summe Wr Linderung der ersten Not zufließen. land.Wd; die englischen Zeitungen gegen den Mynäpchen selbst wie gegen iganz Oesterreich^tyäh- rendder Balkankrile beobachtet haben, es nicht gut möalich sei. auf dieselbe ungezwungene Art wie früher. Kl kommen. König ^ Eduard hat bes- halb gezvünscht, von Kaiser Franz Josef ein geladen zir

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Pagina 2 di 16
Data: 28.10.1908
Descrizione fisica: 16
auch zu bringen wissen. Und wenn da unten einmal geklopft werden müßte, so ist es der eng lische Finger, dem diese Schläge zunächst gebühren. Das Joch dieser englischen KibitzUnarten wird unerträglich — um so weniger zu dulden, als König Eduard der einzige Herrscher wäre, dessen Gewissen weit genug, die 'Nationen skrupellos in ein Meer von Blut zu treiben. Englands Finger. Unter dieser Überschrift schreibt die Grazer „Tagespost': Die Unterhandlungen zwischen Oesterreich- Ungarn und der Pforte sind gescheitert

, eben so der Versuch einer direkten V^ständigung zwi schen Bulgarien nnd der Türkei. Diese Wand lung ist überraschend, aber sie ist ein Werk der englischen. Diplomatie, die es geradezu darauf abgesehen hat, den Frieden in Europia zu stören. König Eduard läßt sich zwar stets als Friedens- fürst feiern, aber alle seine Aktionen, gehen in letzter Linie darauf hinaus, den DreibUnd zu sprengen, Deutschland zu isolieren und auf dem Kontinent Unfrieden zu stiften. Wenn irgend einer das verkörpert, was hie

englische Sprache als Cant bezeichnet, so ist dies König Eduard und seine Diplomatie. Wir besitzen für dieses Wort keinen deutschen Ausdruck: es.umfaßt so .-ziemlich alles das, was wir im einzelnen als Pharisäertum, Gleißnerei, UnWahrhaftigkeit, Täuschung, Ueberheb'ung, Schernwesen und damit Verwandtes bezeichnen. Die diplomatischen Ak tionen des EduaMschen England verdienen mit Ausdrucke Cant charakterisiert zU werden, und die Nationen des Kontineirts täten am besten, sich einmal dieser ungebetenen

Dreinmischungen gemeinsam zu erwehren. Die Umtriebe Englands in der Balkansache sind gemeingefährlich und fie sind gleichzeitig den tniä>rigsten Motiven ent sprungen. Mm: wird die Freundschaftsversiche rungen König Eduards bei seinen fährlichen Be suchen in Oesterreich Inunmehr auch 'treffend ein zuschätzen wissen. Wie wir von besonderer Seite erfahren, herrscht am! Wiener Hofe Erbitterung gegen König Eduard, und aUch Kaiser Franz Josef soll dieser -unverhohlen Ausdriuck gegeben haben. Man schreibt es allern

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