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Pagina 13 di 14
Data: 14.09.1910
Descrizione fisica: 14
110 OsW s 8slve vomins! (Schluß von Seite 4.) II. Nie hat.sich Marie Ebner-Eschenbach zu einer tendenziösen Sünde gegen die Wahrheit des Stoff liche» verführen lassen, nie wie Berthold Auer bach die Bauern zu Lilienengeln gentacht. Sie hat den armen Leuten redlicher gedient, als mit dein Schönfärbepinsel. Sie hat sie verstanden — auch im Häßlichen. In der Erzählmig „Die Großmutter' findet das arme alte Weib den ertrunkenen Enkel in der Leichenkämmer. Und in allem Schmerz sagt sie zum! Arzt

: „Ten guten Roch den ich ihm erst machen ließ, den geben Sie mir mit! Ter Junge braucht ihn nicht und ich kann ihn verkaufen.' Tten Arzt schaudert's; doch dann denkt er: „O die Ätrnmt, die bittere, häßliche Not!' In ihrem! Jugenddrame „M arieRoland' (1867V bekennt sich Vtarie Ebner-Escheirbach zum persönliche» Gott ihrer Christenlehre. Im „G e- m'eindekind' (l886'> und noch entschiedener im Roman „Glaubenslos'' steht sie auf dem Boden des modernen Bekenntnisses, ist sie zu der Ethik ohne Metaphysik

, indem sie sagt: „Tie wahre, die furchtbare Liebe gehört zu den größten Selten heiten knd ihre Helden sind an den Ungern herzuzählen, wie überhaupt alle Helden.' Und m''Mäch dem Tode' stehen die Worte: „I. hälte-die Liebe für das grausamste aller Mittet, welche die zürnende Gottheit erfunden hat, um ihre Geschöpfe heimzusuchen.' (Mite Kremnitz nannte ihre ersten Erzählungen: „Fluch der Liebe'.) Dennoch hat Marie Ebner-Eschenbach die Kraft des freien liebenden Herzens an ihren Franen oft gepriesen. Ter Gipfel

doch hier das Unheil von einem feudalen Lebemann aus, der seinen verleugneten unehelichen Sohn als Schnee schauster verderben laßr. Tie freie Verantwor tung vor dem eigenen Herzen ist die Forderung, die die Ebner-Eschenbach an der SÄte Ibsens ausstellt. In „Lotti, die Uhr'macherin' verurteilt sie das aristokratische Mädchen, das ihren Geliebten dem! Wunsche ihrer Eltern opfert. Tort auch sagt sie, daß unverzeihlicher als jede Sünde die Tugend der Seelenarnten sei. Tier Charitas stebr diese freigeistige Tichterin

Zlphorism'en betonen: „Als eine Frau lesen lernte, trat die Franenfrage in die Welt' — nnd : „Eine gescheidte Frau hat Millionen ge borener Feinde: alle duinmen Männer'. In „Nach dem Tode' siegt der Statten einer verschmähten edlen Märtyrerin über die Seele des Mannes. In „Wieder die Alte' lernen wir eine Greisin kennen, die ihren verlotterten aristokratischen Gemahl, mit ihrer Hände Arbeit, Ms Krawatteilnäherm. erhält. Tie Standard- Franengestalt der Ebner-Eschenbach ist die „Bozena' (im eichnamigen Roman

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Pagina 7 di 20
Data: 02.12.1908
Descrizione fisica: 20
Verleumdung der Söhne des Toniler-- Session, nämlich die Verhandlima aeaen den Wirt ^ung, Anna Pfitscher das Verbrechen der Brand- kauern vor Gericht und Bewerbung um falsches PMl Pfr^ Km.-, k-r Verleumdmrg und^ des Betniges, ^ugnis bei der Marie Eb^.-WWmmia ja und wie dessen Gattin A ana und gegen die Magd Maria Ebner das Verbrechen des Betruges be- ichließlich betretend die Marie Ebner bezüglich Mana Ebner wegen Brandlegung, resp. V^- gangen. Ablegung. falschen Zeugnisses ebenfalls einstim- leumdung

, ohne Brandes selbst, habe sie gegen ihren Wann Ver- Verleumdung und des Betruges durch Lerln- Vorstrafen, Und 3. Maria Ebner, geboren am dacht gefaßt, dagegen ist sie geständig bezüglich ^ ? S^Aiausiage imd me Marie 4. Äpril 1889 in Irschen, Kärnten, dorthin zu- der Verleumdungen der Söhne des Tonilerbakern ^ 5^^. l^Mldig des Verbrechens des Betruges ständig, katholisch, ledig, Dienstmagd in Raben-- BrUnner und der Verleihung ihrer Magd Maria gliche Zeugenaussage. Paul Pfitscher stein> ohne Vorstrafen

, .die Anklage: 1. Paul Ebner zur falschen Aussage. Ihre widersprechen- ^rde 15 Zähren, Anna Pfitscher zu 8 Jahren Pfitscher Und Anna Pfitscher haben am 27. Sep- den Angaben bei den ersten Einvernehmen er- ''d vericharftm Kerkers, die Marie tember 1908 in Schönau> Gemeinde Rabenstein klärt sie mit der Abficht, ihren Mann zu retten, ^ ^ (Passeier), auf dem ihnen gemeinschaftlich mit dem sie wohl zutraute, daß er den Brand am Gleichzeitig Wurden Paul und Anna Pfitscher Christine Pfitscher geb. Schweigt

entschieden in Abrede, daß er ihr einmal Uch in Anwendung ^u konimen hat; als Mildernd Schaden entstanden ist. 2. Paul Pfitscher und von Anschüren gesprochen habe. Die Magd !. A^n Leunrund des Angeklagten, lein teil- Anua Pfitscher haben Und zwar erstever in seinem Maria Ebner ist der ihr Mr Last gelegten Be- heiles Geständnis Und seme imr enmiange Vor- Verhör beim k. k. B^irksgerichte. Passeier am trUgssakten vollkommen geständig«. Sie hatte bestrasung wegen eme^> gmngftlgigen Vergehens. 30. September

die V^leUinvMg mehrerer in Boz«i die beiden älteren Söhne des Toniler- insbesonders nichts Wesentliches. Den 'Geschwo-- Perionen: ÄS Mildernd ihr GestanMiS, guter -baUern Brunner m Schönau auf solche Art be-^renen wurden im ganzen 8 Haupt-- Und 4 Even- ^eumund, bishmge Unbeschmtenheit Und die Ver- schüldigt, daß ihre Beschuldigung zum Anlasse tualsragen sowie 13 Zusätzfragen zUr Beantwor- leitUng durch Mann, der Marie Ebner obrigkeitlicher Untersuchung oder doch Ar Nach- tUng vorgelegt und wie folgt erledigt

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Pagina 35 di 120
Data: 31.12.1923
Descrizione fisica: 120
Homrtag. dm «. ysbmar IVA .M«a«r Ieituag'. Seit« L Der Brenner. ^ Der zweite Band der siebenten Folge ist vor kurzem im Brenner-Verlag (Innsbruck) erschienen. Ferdinand Ebner leitst den Band mit feinen Ausführuuyen zur Christusfrage ein. Man erwartet eine Entgegnung auf den Artikel Dallagos im letzten Dvennerkmd, dagegen redet Ebner an Dallago nur vor bei. Ebner hat sich in seine Philosophie des Wortes so versiebt, daß er das Wort höher schätzt als das, was es in uns vermittelt: das Verständnis

. Deshalb ist auch der Glaube, den er verteidigt, ein Glaube ans Wort. Wodurch ist aber die Echtheit des tiberlie- fevten Wortes bewiesen? Durch die Göttlich keit des Sprechenden! lind dessen Göttlich keit wird wieder aus dem überlieferten Wort bewiesen. So dreht sich Ebner im Kreise.' Dort aber, wo sich Ebner auf die Lebenidigkeit des Wortes beruft, dort ist das Wort rein menschlich. Nein, eine historische Tatsache kann niemals Sache des Glaubens sein, glauben läßt sich mir nur, was sich nicht beweisen

läßt, was ja Ebner selbst zugibt. Damit fällt aber auch feine ganze Beweis führung als wertlos zusammen. Die Tagebuchaufzeichnungen Sören Kier kegaards berühren eine seltsame Tatsache. Kierkegaard ist der Anficht, daß «durch die Vielschreiiberei die Sprache ihren Adel völlig verlieren und zum bloßen Geschwätz herab sinken wird. Wir sehen aber heute, nach etwa sechzig Jahren, daß trotz des vielen Unrates, «der in die Sprache entleert wird, die Sprache so wie sin Bach nach Kurzem Lauf wieder rein

, welche dieselbe vertritt? Dallago beweist, daß Meinungsverschiedenheiten noch lange nicht die persönliche Verehrung für den Anaogriifslenen ausschließen. Man versteh Nemnann und versteht Dallago Das ist wohl das Ideal jeder Kritik. Anton Saniner ist mit einem Zyklus von Gedichten „Besänftigungen' vertreten. Im Gegensatz zu Leitgeb eine viel kompliziertere Natur, mit der Lust, alles zu verneinen, allerdings nur zu dem Zwecke, um zum glauibiigen Gestalten Platz zu schaffen. NM einmal kommt Ebner im „Aergernis

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Pagina 3 di 14
Data: 14.09.1910
Descrizione fisica: 14
^M^GretizeÄ' -Oesterreichs. kam sie ^selten?'' Bei - össenllichen ^^Festen''und^Schaustellungen sieht 'man sie nie. ^JHrHaa Wört'^siit mehr als sechs Jährzehnten ' der^Ärbeit»' ü'Ä den^weiblichek Wichten : »Die Kind»''/ sagt sie im ^-Wie... Marie Ebner-Eschenbach ihr äußeres ''''Mm fesr'in die Hand^gmommen .und^ geformt - , hat,.so. hat fieM^äu^Äön'sgeiMr'.Mappe zS ,'^Mcchpe^ehrllch ^.dur 1.' Der Erfolg ''/Dm.,sp'!ii! .^Sie war fast?fünfzig Jahre alt, als Ä ste.^«a«ntlMMDas'Vorürtei

^ '- die ' in 1 mW. Mioiduatisierende'/ Abneigung' der steiM ^WgenWstigey^ Welt gegen den' adeligen Namen «Komtesse Muschi'' würde . si'^eknigermäßen popütäi// ^ tzmte' haben es die^ .ÄMPerMiblichMGeschlech so R»eardg!^HüH, Helene 7Mhlau)!/MrieL Neulend ^ohlgeachtet m ?M?MMWÜblik.7' UM. Georges^ .Sand/ im ist ein so feiner schöpferischer Geist, wie Mite Kremnitz, die nächste künstlerische und ethische Verwandte der Ebner-Eschenbach, noch heute nur von .einem erlesenen Kreise nach Gebühr gewür digt/ s Marie Ebner-Eschenbach hielt

sich fern dem literarisch-geschäftlichen Rummel,: den sie in Her Künstlernovelle „Lotti die Uhrmacherin' brand- arkte. Sie wurde von wenigen, deren Stim men wichen, früh erkannt; von Grillparzer, von Otto Ludwig und von Paul Heyse, der Hie klassische Humoreske „Die Freiherrn von Geju» perlem'^ in'seinen Musterschatz deutscher Novel- len ausnahm. In den Zwei letzten Jahrzehnten« in' denen Marie Ebner-Eschenbach noch immer Werk auf Werk schuf, wurde der Meisterin al lerdings - eine allgemeine Verehrung

zuteil. Zu ihrem 7V. Geburtstag verlieh ihr, zum ersten Male einer Frau> die philosophische Fakultät der Wiener Universität die Würde des Ehren doktors^ ' - ' > - ^ ' Moriz Necker sagt, so langsam wie ihr Ruhm entdeckt wurde, habe sich Marie Ebner-Eschenbach sÄbst, entdeckt. . Deri Literarhistoriker-Richard M, Meyer nennt die Lieblingsform ihrer Erzählungen „Erziehungsgeschichte' — und das stimmt inso- sern auch, als die Ebner-Eschenbach, im sozialen Kampf der Zeit mitschreitend, > zwar nicht lehrt

an Auerbach über die Mission des Dich ters: »Kurz, man muß, wie man schwangeren Frauen etwa schöne Bildwerke vorhält, dem allezeit tüchtigen Nationalgrundstock stets etwas Besseres zeigen« als es schon ist : dafür kann man ihn auch um so herber tadeln^ wo er es verdient.' Das ungefähr, bemerkt der wiederholt genannte Biograph, ist auch Marie Ebner-Eschen. bachs unvorsätzliches Programm. Daher ist ihre Satire, die in den Künstlernovellen und in den „Alphorismen' am lebhaftesten sticht, nie destruk tiver

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Pagina 2 di 8
Data: 06.12.1889
Descrizione fisica: 8
ich denselben, das Weihnachts geschenk Carmela ihren Frauen zu leihen und sich sosort mit einen gleichfalls sehr interessanten Buche bei ihren Gattinnen einzustellen. „Gin kleiner Uoman' von Marie Freiin von Ebner- Eschenbach, so heißt das Bändchen, welches mit Carmela gar nichts gemein hat, und dennoch gleichzeitige Be sprechung verdient. Die geniale Dichterin zeigt uns, wie die Kunst der Behandlung den einfachsten Stoff zu formen vermag. „Ein Gouvernanten-Noman', höre ich den Leser ausrufen, welcher in dem Buche

oberflächlich blättert. — Ein Gouvernanten-Roman! — allerdings und doch etwas so ganz anderes als das, was unserem Geschmack in dieser Gestalt meist bis zum Ueberdruß geboten wird. Die Erzäh lung ist schlicht und einfach, ohne alle Rührseligkeit, sie schil dert Menschen, die als Leitstern ihres Lebens die Pflicht anerkennen und über einen Conflict mit dieser nicht hinaus kommen. Wenn Doczi in Carmela über die Idee der Fa- milieuliebe und Zusammengehörigkeit leicht hinwegschlüpft, so zeigt uns Ebner deren

und lebenswahr. Ebner verschmäht die mehr oder weniger ver< brauchten Kunstmittel einer plötzlichen Lebensrettnng, einer gefährlichen Krankheit u. s. w. „Das Kind haßte mich und ich konnte dasselbe nicht lieben.' Die Thatsache ist geschaffen, keine poetische Fiction kann sie aus dem Wege räumen. So ist in dem kleinen Romane der Freifrau ein Bild von seltener Schärfe und Wahrheit entrollt. Fast durchweht uns ein Hauch der Ueberzeugung, als erzähle Marie Ebner nicht blos eine Geschichte nach dem Leben — fast

möchten wir an eir wirkliches Erlebmß glauben, dessen Schilderung keine Schön särberei gestattet. Die Individualität der Verfasserin tritt uns in jeder Zeile des Buches entgegen — klare, schöne Ge danken, eine treffliche Form, eine überaus ansprechende, in> teressant geschürzte Composition. — Doczi und Ebner beweisen, daß man auf ganz verschie denen Wegen das gleiche Ziel erreichen, auf ganz verschiedene Art ein treffliches Buch schreiben kann, das den Leser anregt und fesselt; ob Mann oder Weib

die Feder führen, gilt gleich Zum Kuchenbacken gehören bekanntlich sieben Sachen, zum Gelingen eines Kunstwerkes eine einzige — „das Genie des Künstlers'. — Doczi und Ebner sind Dichter von Genius Gnaden, Gunsten des Frl. Falkner am morgigen Abend machen wir nochmals aufmerksam. Die reizende Operette „Augot', welche morgen zur Aufführung kommt, verdient schon an und für sich einen regen Besuch, uud dies um so mehr, als es morgen gilt, einem der beliebtesten Mitglieder unserer Curhaus- bühue

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Pagina 1 di 14
Data: 14.09.1910
Descrizione fisica: 14
des einen Standes, der einen Partei, sondern auch jenen der „anderen' kennen zu lernen. Nur dann wird man aus den«, Labyrinth der Gegensätze Iii Talvv vominal 7 n. (Zn Marie Eboer-Eschenbachs 80. Sebnrtstag) . Bon Hermann Slenzl, Berlin. I .. ' . > ISKchdnM verboten.! Die Frauen, die das Große wollen, huldigen ihr, der großen Frau. Eine große Frau, ein ganzer Mensch, die Verkörperung eines persön lichen Menschenideales ist Marie von Ebner- .EschenbaA Die Charakterbedeutung dieser ein zelnen ' Frau

, die als Dichter an Gottfried Keller gemessen wird, kömmt in besonderem Maße der Frauenweltzu 'gute. Die Ebner-Eschenbach ist die'Arena''gestiegen,' '.hak. nie als.Partei- gängerin^daS Wort ergnffen, ist keine politische Frauenrechtlerin. Dennoch hat der Kampf um die Würde und Selbständigkeit des Weibes^ von ihr «ine , starke moralische Unterstützung. erfahren; bloß.durch ihr Sein;'und' Wesen, das sich,bei «aller.Stille ihrer. persönlichen Zürückgezogenheit, auS' dem 'Meiste!, ihrer Bücher entfaltet

., Ihr künstlerisches ''Lebenswerk ist Frücht, nicht blos Blüte/ ^ ^ „ ' ,7 ' Es geziemt dem ' emporstrebenden Geschlechte, sich einer solchen Genossin stolz zu freuen. Doch mögen die ^ lieben Frauen dem anderen Teile der Menschheit sein Recht auf Marie Ebner-Eschen bach. nicht verkürzen I Sie ' selbst. ist doch > auch über me über ihr Land und ihren ererbten Stand. Ein Befreier kann nur werden, wer sich selbst befreit. Die ganze Entwicklung der Ebner-Eschenbach ist ein ehrliches Ueberwinden, Sich-Befreien

, Altösterreichischen und des Frauenloses, all das, was sie sprengen balf, nützte sie in ihren dichterischen Lebensbil-. dern zn den intimen Reizen, die die Erfahrenheit, verleiht. Marie Ebner-Eschenbach hat die Welt zum Vaterland, aber Wurzelkraft gibt ihr der österreichische Boden. Sie ist die Verächterin des blasierten, frivolen Aristokratentums, dem jeder Idealismus lächerlich; aber die aristokratische Herkunft hat ihr nebst einem besonderen Er fahrungsschatz auch eine gewisse großzügige Sicher- heit

und die gebundene Anmut der Form ver liehen, die als Reste abgestorbener Kulturen in manchen Enkel noch aufleben. Und daß dieser kraftvolle Dichter eine Frau ist, dem danken wir, d<r hier von weibischer Schwäche durchaus nicht die Rede sein kann, eine Fülle von echt»weib» lichen Feinheiten. Sie hielt es nicht,, gleich ge wissen Amazonen, für nötig, das Weib zu ver leugnen und sich männisch zu verwandeln, um Vollmensch zu sein. Der äußere Lebensgang der Freifrau Marie Ebner-Eschenbach ist kein spannender Roman

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Pagina 3 di 12
Data: 17.05.1924
Descrizione fisica: 12
tn S.Pötzelberger's Buchhandlung, Meran Versandt auch nach auswärts. Marie Ebner-Eschenbachs Letzte Worte Von Dora Münch-Wien. Marie von Ebner-Efchenibachk „Gesammelte Werke' Haiben eine >wortoollle Bereicherung er fahren, die von dien Freunden und Verehrern der „größten österreichischen Dichterin' freudig begrülßlt wsridlen wird. Unter dem Titel „Letzte Worte' hat Heüiene Blücher, Ktie slargslame Ver- . Malierin des Ebner-EscherWachArchivs auf dem Gute Zdislalwitz in Miählren in einem Bande BeitrÄge oeretÄ

NaMese hat Fnmz >Gra!f Dulbsiky seine „Erin nerungen >an> Mlarie von Gbner-Elschenba>ch' vorMlgeisteW und die Dichterin nicht nur in ülberaluts anlschaiulicher Weise porträtiert, sondern auch den didaktischen EinMß igeischWert, den sie auf ihn genommen Hat. Die Beiträge, die in dem voMsgenden Bande vmWenjtlicht sind, stammen aus derSpützsit des Lebens von Marila von Ebner-Eschenbach. Es war Herbst und Winter geworden im Leben der Dichterin, mie'jeder Sterbliche hatte auch sie viel Mlenijchenlleildi

>Es meine Rüstige Gasiialt Mit seinen retchen Fakten. Jndeß dlen >go>ld'nen Stoff ich spann, Die gold'ne Jugendzeit verrann, O 'wch, o wch mir Alten!' In der dialogisierten Novelle »Ein Sports- mcmin' hat uns die Dichterin in zarter Weise die innige Zuslammenjgehlorigkeit, die zwei Men schen veMndet, erraten lassen«, sie hiat angedeu tet, lwelche Qualen es verursacht, wenn der Mund verschweigen Muß, was das Herz er- Jm Mter von 69 Jahren hat Marie von Ebner mit ihrer getreuen Freundin Frau Ida von Flsischl

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Pagina 5 di 8
Data: 13.03.1916
Descrizione fisica: 8
Akontag, 13. März 1916 »Alera«« Z«M«^ Nr 59. Seite? Neueste Nachrickten unä lelegramme äer „Meraner Geltung'. Marie von Elmer-^chenbach f. Wien, 13. März. Heute fürh ist die Dich- erin Baronin Marie von Ebner-Eschenbach, r. Phil. hon. c., gestorbm. Geboren am 13. Sept. 1830 in Zdislavic Mähren), als Tochter des weiland k. k. Käm- erers und Geh. Rates Major a. D. Grafen Dubsky, Frhrn. v. Trebonrislitz und essm Gemahlin Marie, geb. Freiin V.Bockel, tte sie 1843 den Genieoffizier Baron Ebner

, wenn sie die elementarsten Grundsätze von Sittlichkeit und gutem Ge-, schmack auf den Kopf stellten, war niemand eifriger als Marie Ebner, die alte Schiller-, Enthusiastin und Schülerin Grillparzers, in Satire und Ernst die Zeit wieder auf den rech ten Weg zu führen. Ganz abgesehen von der Poesie und schöpferischen Menft^nzeichnung ihrer Novellen, sind dieselben eine Fundgrube für ethische und ästhetische Weisheit. „Das Gemeindekind' und „Der Borzugsschüler' ent halten eine Fülle von pädagogischen Ideen, die noch lange

nicht zur Genüge gewürdigt sind. Tiefer als irgend ein Denker hat Marie Ebner mit ihren Dichtungen das radikal Böse in der Menschenbrust in der Erzählung „Das Schäd liche' geschildert. Die berufensten Kenner wis sen sie daher auch als Ethikerin insbesondere zu schätzen. In der Geschichte „Der gute Mond' schildert die Ebner einen jovial derben und unschuldig gütigen alten Junker, zu dem Sudermann in „Jolanthes Hochzeit' ein Pen-, dant geschaffen hat. „Unsühnbar ist die reinste und trauervollste Darstellung

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Pagina 5 di 12
Data: 14.10.1884
Descrizione fisica: 12
, so hielt z. B. der hiesige W P mungsverein am 3. dS. seine General- Mnillllung ab. in welcher beschlossen wurde, ' rille zu machen, um die Beleuchtung der inandsallee durchzusetzen. — Der Eireus Äich, welcher mit einigen Pferden und drei 'Meo, wovon einer 180 Jahre alt sein foll, M Mgen Tagen hier Productionen gibt, hält °stng seine Abschiedsvorstellung und übersiedelt ^ n nach Bozen und Trient. ' Z,,Comtesse Muschi' der Saronin Ebner. ^ Seit etwa einem halben Zahre circulirt in ^ feinsten Kreisen

der österreichischen Gesellschaft ^ Journalarbeit : .Comtesse Muschi' von der A o«in Ebner. Diese feinen Kreise verdienen H Ptädicat keineswegs im Sinne der Bildung Z die bloße Vortrefflichkeit eineö literarischen Z ikiS halte keineswegs die Macht,' die allgemeine jener Kreise hervorzurufen. Literatur Ä >hm.Hekuba' und es ist ein merkwürdiges H tun», daß die österreichischen Sortiments Buch- » Mngcn behaupten, nur durch die Käufe des Zu bestehen, während dieser — nicht liest« ^»gekauften Bücher

Skizze ist z.s»? ^ SportSgrafenthuw gerichtete Satyre. ikk» allein würde jedoch die große Z ie s??, kleinen Arbeit noch nicht erklären. G der Angriffe auf die Erziehung und deS BlaubluteS ist Legion IM«'!» ^icht mit der Bemerkung ab- k-sti, bürgerliche Verfasser das wahre lil v 'Aistenzen nicht kenne, die er schildere »lrMDiesmal aber fehlt ein solcher >luva welchen sich die ertrinkende Selbst- ?^wern könnte. Der Verfasser der -nebn» ^^kchi' ist wie gesagt Baronin Ebner, Iti^.s^^Mn.Dubzf

die völlige Unvertrautheit deS bürger- lichen Schriftstellers mit den höheren Schichten der Gesellschaft hervorlugt. Umgekehrt liegt die Sache wieder anders: adelige Schriftsteller haben weder in Frankreich noch in Deutschland daS eigene und eigenthüm liche Kluidum bürgerlicher LebenSkreife recht kennen gelernt. In dieser Beziehung ist eben die Baronin Ebner eine so merkwürdige AuSnahm?, daß schon -hre Persönlichkeit, unabhängig von ihren Schriften rn der Culturgeschichte sigurirm müßte, wenn eben

.. Man sieht, Baronin Ebner ist das sutant tsrridls ihres Standes, doch hätte man Unrecht zu glauben, sie tauche ihre Feder nur in so beißende Laugen-Essenz, wo sie von den Kreisen spricht, denen sie durch ihre Geburt angehört. Sie hat vielmehr in mancher ihrer Dichtungen ein Ideal des Edelmannes und edelmännischm Lebens entworfen und ihre eigene Person ist ein Zeugniß dafür, daß eS keinem Stande an edlen und rein menschlichen Gestalten fehlt. H. L. . Vereinsuachrichten. Meraner Kindergarten-Verein

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Pagina 4 di 6
Data: 03.06.1924
Descrizione fisica: 6
ausgeführt wurde, oder daß derselbe unter wiederholten Angriffen geschah. Der Ver dacht, diefen Diebstahl begangen zu haben, lenkte sich geaen den S0 Jahre alten Sagschneider Jo hann Lang ebner «us Unterinn, wohnhaft in Wolfsgruben am Ritten, und eine in dessen Wohnung vorgenommene Hausdurchsuchung schaffte eine Menge dem Richard Moser ent wendeten Sachen zu Tage. Jobann Langebner leugnete trotz der bei ihm aufgefundenen Sa chen, den Diebstahl yerübt zu haben und be- bauptete, das gestohlene Gut

Fleck am Kopfe, das zweite war .ebenfalls fchrnarz mit einem weißen Fleck am Vorderfuße. Die Felle dieser beiden Shafe wur den gelegentlich >der HausdurchsuciMNg bei Joh. lLangebner ebenfalls in dessen Besitz geb'nden doch leugnet Langebner auch den Scha'd eb'to' l. Er behauptete, -er habe die beiden Feile im Winter 1920/21 gelegentlich einer Holzarbeit in Prösels erworben. Die Behauptung des Lang- ebner fand durch die gepflogenen Erhebungeil keine Bestätigung, es wurde vielmehr nachge- > wiesen

, daß Johann Lang ebner am 2. Dezember 1W3 zwei Schafe nach Hcius>e brachte, die er an geblich am Andrämarkte in Bozen gekauft baben wollte. Mit dem Werbrauche des Fleisches der beiden Schafe soll es Langebner, nach Angabe seiner Mitter Marie Langebner sehr >eilig ge habt haben. Bei einer Reihe anderer Diebstähle, deren Johann Langebner verdächtig war, ge lang es nicht, den Leugnenden Kl überweisen. Am 30. Mai 1924 hatte sich Joh. L-'ngMvr wegen des Villeneinbmches und Schafidiebstahls sowie wegen Besitz

eines nicht angemeldeten Gewehres vor dem Tribunale in Bozen zu m'r- antworien. Hinskcbtlich des, Billencin''r'lches wurde Langebner lediglich der Hehlerei sch ldig erkannt, begangen dadurch. >aß er gestoblene Sachen in Verwahrung n'hm. Der Einbruch selbst konnte dem hartnäckig leugnenden Lang ebner mangels sticlchältiger Beweise nicht lücken los nachgewiesen werden. Bezüglich des Schäf- diebstahles wurde Langebner schuldig erkannt, hinsichtlich des nicht angemeldeten Gewehres 'freigesprochen. Ueber Johann Langebner

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Pagina 3 di 16
Data: 23.08.1912
Descrizione fisica: 16
De zember zwei, je drei Tage dauernde Obstver- lrertungskurse für Frauen und Mädchen statt. Das genaue Programm dieser Veranstaltun gen wird recht zeitig bekannt gegeben werden und rechnet der Veranstalter auf eine allseitige Beteiligung von Stadt und Land. (Platz musik.) Die Meraner Bürger kapelle veranstaltet morgen, Freitag, um 9 Uhr abenos auf dem Thsaterplatz eine Platz musik. (Telep honnummerAnderung.) Die Firma Johann Ebner, welche in letzter Zeit Telephon Nr. 1058 hatte, erhielt nun Nr. 302

werden wird. Eine Nachfrage in den Hotels ergab kein Resultat. Nach Aus kunft der k. k. Bezirks hauptmannschaft stammt das Fahrzeug aus Deutschland und wurde nun das kaiserlich Deutsche Konsulat in Innsbruck um weitere Erhebungen über den Vergeßlichen (??) ersucht. (Fritz von Ebne r.) Ueber die Arbeiten des Malers Fritz von Ebner, der schon seit längerer Zeit in Meran und Lana lebt, schrei ben die „Jnnsbr. Nachr.': Der Aufenthalt im Burggrafenamte hat auf die künstlerische Fortentwicklung Ebners entschieden einen gün

stigen Einfluß ausgeübt, indem er ihn zur Be tätigung auf einem Gebiete anregte, auf dem Ebner, nach dem bisherigen Proben zu schlie ßen, sein bestes zu leisten berufen.scheint. Wir meinen das Gebiet des Charakterporträts, für das ja die Burggräfler so reichliches und prächtiges Studienmaterial bieten. Ein Bei spiel hiefür ist Wiederum das neue Bild Eb- uers. Dieser interessante Kovf,mit dem „wil den' Rortbart und den harmlosen Augen ist eine der originellsten Typen, die wir bisher kennen lernten

, und es ist gerne zu glauben, daß sich ein Mqler ein solches Modell nicht entgehen läpt, besonders dann nicht, wenn er seiner Aufgabe gewachsen ist, wie Ebner, der diesen charakteristischen Rotbart ohne ge suchte oder übertriebene Effekte und ohne eine andere Prätension als wahr zu sein, so schlicht und doch so eindrucksvoll auf die Leinwand brachte. Wie nns mitgeteilt wird, ist der Por' trätierte eine jn ganz Meran wohlbekannte uns hochgeachtete Persönlichkeit, ein fröhlicher Burggräfler von echtem Schrott

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Pagina 4 di 16
Data: 30.12.1904
Descrizione fisica: 16
. Mella Feldscharek) fanden am 26. u. 27. d M. Schülerproduktionen statt, die von den besten Fortschritten der Schule Zeugnis gaben. Von größeren Werken wurde der reizende Hochzeits marsch aus dem Sommernachtstraum von Mendelssohn 8-händig für 2 Klaviere von den Damen Sofie Hofer-Ebner, Paula Gottschalk- Keßler, Anetta Keßler und Maria Meindl sehr wirkungsvoll vorgetragen, desgleichen das O-radl- Konzert von Mozart (Paula Gottschälk-Keßler und Angela Kunerth) und ganz vorzüglich das wunder volle

<ü-6ur-Konzert von Beethoven (Maria Meindl und Angela Kunerth)- Den Schluß bildete Mendelssohns Oiuvll-Konzert, bei welchem die Damen Sofie Hofer-Ebner und Sofie Seßler- >Raab bedeutende technische Fertigkeit und hübschen Vortrag bekundeten. Unter den vielen übrigen Schülerinnen befanden sich noch einige recht hoffnungsberechtigte Talente und wünschen wir der pädagogisch gründlich gebildeten, strebsamen Lehrerin und Inhaberin weiteres Gedeihen ihres juuaen und von schönstem Erfolge gekrönten

- Kaviar TafelkSje 2U7S feinste Tafelweine hervorragende Marken in Tiroler, Oesterr. und Ungar Weine alteKordeanx,Rhein und Mojel-Meine italienische, spanische und griechische Destert-Meine Champagner von Heidsieck, Pommery, Veuve Lljhuot, Louis Maet L Gandeau, Henkel tröSm».TVrlHTMMim^ÄWÄichqö.EWWWA u.s.w. /Vsti spumsnti Hochprima Marke» in Kognak ui»d Rum Kiköre Benediktiner, Chartreuse, Lucca, xr-mck tlarmer, Fockmk, LukaS BolS u. s. w. Munfch-Effemen von I. Eederlunds, Ebner, Str ckholm, Lichtwitz

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Meraner Zeitung
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Pagina 9 di 16
Data: 16.10.1910
Descrizione fisica: 16
sich die Besichtigung des hochinteressanten Museums, wonach der Polizei- agenten-ZnsPektor Rupp das Wesen des Finger abdruckverfahrens mit Hilfe eines Lichtbilder apparates demonstrierte. Es ist jedenfalls sehr bemerkenswert, daß die Polizeidirektion in Wien eiinen derart regen Anteil an der beruflichen Fachausbildung der Kommunalpolizei nimmt. Es sind dies die Früchte der Bemühungen des Ver bandes die aber in Laienkreisen wenig Verständ nis finden. (Eine Ebner-Eschenbach-Feier) fand kürzlich in Hamburg statt

. Es wird uns darüber von dort geschrieben: Der Hamburger Frauen klub hat Freitag den 7. Oktober eine wirklich außerordentlich stimmungsvolle Feier zu Ehren von Marie v. Ebner-Eschenbach veranstaltet. Me schönen Räume des Frauenklubs, der in diesem! Frühjahr sein neues Heim bezog, das weit ge räumiger als das alte, eignen sich für derartige Veranstaltungen besonders gut. Zu dieser Ge legenheit war der große Saal bis auf den letzten Platz gefüllt. Ten biographischen Teil hatte die Hamburger Schrifstellerin Adalbert

Meinhart (Marie Hirsch) übernommen, die außerdem auch in ihrem Vortrage in fesselnder und treffender Weise ein kurzes Resümee aus den verschiedenste» lebensvollen Achtungen gab.' Daran schloß sich die Vorlesung verschiedener Schöpfungen der Ebner-Eschenöach durch Frau Franziska Clünen- reich an. Sie wählte einige kleinere Achtungen, aber in erster Linie trug sie „Tie Spitzin' vor und es war tatsächlich meisterhaft, wie es Frau Ellmenreich gelang, all. die feinen Nuancen der Seelenstimmung des armen

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 18
Data: 03.12.1902
Descrizione fisica: 18
die Aufnahme, die der neueste deutsche Verständigungsversuch bei den Tschechen finden wird. Das Wort Staatssprache kommt allerdings in dem Entwnrfe nicht vor, doch ist eine Reihe von Behörden nominativ aufgezählt, bei welchen die deutsche Sprache als „Verinitt- Eine französische Ebner Eschenbach. Eine kühne Bezeichnung und ein kühner Titel das zu Häupten dieser Besprechung, die einer Fremdeil und — einer „ganz Neuen' aber einer Dichterin „von Gottes Gnaden' gilt: Ma dame A. Barrat in, der Verfasserin

zweier, in Paris bei Alphonse Lemerre erschienener Bände Sentenzen und Aphorismen, deren früherer (erster) „Okomw kaisaQt' („Unter wegs'), nnd deren zweiter, ganz kürzlich, Ende Juni 1902 herausgekommener „Vv vous a, iuoi' („Zwischen Dir und mir') betitelt ist. „Eine französische Ebner-Eschenbach'. Eine Bezeich nung allerdings, die erst noch zu begründen und die, wie alles Gleichnismäßige übrigens, auch nur oum Arano salig zu nehmen ist. Denn unseres Wissens hat sich die mit diesem Literaturrang

allerersten Grades hier ausgezeichnete auslän dische Schriftstellerin nicht auch auf allen andern Gebieten des Schrifttums, sondern bisher und lediglich nur in dem von ihr in diesen beiden Werken kultivierten Genre betätigt. Und deshalb um dieses Genre sowohl wie auch ihr Verhältnis zu unserer vielseitigen vaterländischen Dichterin genau zu präzisieren, die Einschränkung: Eine französische Ebner-Eschenbach des Aphorismus; des kurz und prägnant ausgedrückten Gedankens; der knappen, inhaltsreichen Sentenz

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