und Rittener, von denen die Trachten der letzteren Beiden durch ihre Originalität besonders hervortreten; die langen gelben Röcke der Eggenthaler, die breite, unsern Cylinderhüten nicht unähnliche Kopfbedeckung der Rittener, bieten ein Bild von solcher idyllischer Urwüchsigkeit, wie man eS nur noch in den abgelegenen Thälern unserer Berge findet. Hieraus solgen die Männer von Neumarkt, Cavalese. Faffa und Priemiero. Nach ihnen kommen die Oberetschtbaler, Schützen auS Meran und dem Bnrggrafen- amte, erstere
» hastigkeit allem zur Anschauung, sondern symbolisiren auch die in ihrer Heimat betriebene Weincultur durch eine sesche Marketenderin, «inen perlenden Tropfen frischen Rebensaftes aus dem mitgeführten Fäßchen credenzend. Den Passeyrern solgen die Vintschgauer aus SchlanderS undGlurnS, dann Kältern. Jetzt marschieren Oberinnthaler an; Männer aus Ried, Jmst, SIlz, Oberhosen, Landeck, Flaurling, Zirl, Nauders und Reutte. Die wetterfesten Gestalten dieser Ortschaften bieten ein Bild ganz besonderer Jugend
lichkeit und repräsentiren ihre Volkseigenthümlichkeit. Nun ändert sich das Bild abermals. Es kommen die Unterinnthaler. Voran wieder eine Musikka pelle, dann die Schützen und Knappen von Schwaz, die Schützen von Rattenberg, Kirchbichl, Scharnitz, Schwoich, Häring, Windisch-Matrei, letztere ausfällig durch ihre breitkrämpigen, grünen Hüte und hervor ragend durch die Tüchtigkeit ihrer Musikkapelle, dann die Männer von Ellmau, Brixen im Thal, Fügen, Zell a. Ziller, KolleSberg, die Hopfgartner
mit ihre» kleinen Strohhüten. Ganz besonderes Aussehen erregte der nun folgende Iagdzug, angeführt von Hrn. Bildhauer Pfretschner, bestehend auS einer großen Anzahl Jägern und Treiben,, auf einem Wagen ein stattlicher I2-Ender, dem anderen ein prächtiger Rehbock, dann ein großer Wagen, schwer beladen, mit Rehwild, ein Wagen mit 2S jungen Mädchen, große Trupps von Förstern und Forstbe- diensteten, ein prächtiges Bild waidmännischen Lebens in Tirol. Diesem Zuge auf dem Fuße folgten die alten Veteranen von 1848