- innere ich nur an Schaubach, der die Berge in sein Herz schloß, an Ludwig Steub, den noch m?hr der Mensch fesselte, an Heinrich NoL, der manches Augenblicksbild durch Worte malte. Und wie alljährlich Tausende, nein Hunderitausende wiederkommen, um sich durch Tirols Kraft und Schönheit zu verjüngen, daß Feder, Pinsel, Meißel, Herz und Hirn besser arbeiten, so wachsen im Lande selbst von Jahr zu Jahr neue Schriftsteller, neue Künstler, neue Dichter. Ein Karl und Eugen BlaaS, ein Franz von Defregger
an Verkehr, räumlich und geistig genommen, gewaltige Hindernisse besitzt — von seinem Boden find 2t) Prozent unnüybares Land und 37 Prozent Wald, und der Volksschüler kostet jährlich ganze sieben Gulden — muß man sagen, daß die heutige Ernte weder quantitativ noch qualitativ eine Mißernte zu nennen ist. Man muß nicht vergessen, daß Tirol ein Lano für sich ist. Die Abgeschlossenheit von den Kultur zentren wurde durch seiner Leute und Berge Starrköpfig keit bedingt. Mit Liebe am Alten hängend, schwer
be weglich in allen Fragen des Geistigen, verbittert durch den Druck der Kirche, verarmt durch Mangel an Verkehr. Ein sicht und Entwickelung, bedrückt durch Abgaben und Steuern, ist der heutige Tiroler bei aller Kernhaftigkeit und Ur sprünglichkeit nicht höher als seine Väter es waren, im i Gegentheil, er ist abgespannt, nervös; selbst wenn er singt ! liegt ihm noch etwas in den Gliedern. Er kann nicht, wie er möchte. Nach einem Frühlinge, der die Berge ' jauchzen ließ, legten sich die Schatten