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Meraner Zeitung
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Pagina 5 di 12
Data: 04.10.1924
Descrizione fisica: 12
, wie von wenigen Punkten der Welt. Er wollte noch einmal die Berge' sehen „-feine Berge', wie er der geliebten Fvau sagte. Diese Berge ver einigten sich in zwei Gletschermassi-oen, von welchen das eine durch die einzig schönen Svit- U' des PM, durch den gewaltigen Hrat des Piz Bernina und durch das Gletschevfeld des MorteratPch bekannt sind, Während die anderen > Auif dieser Aussichtsspitze des Schafberges stand Giovanni Segantini in >der vollen Kraft ! seines Schaffens. Ein treues Bild dieser Vereint- ' gung

bis zum Piz Corvatjsch reicht. Nicht «ruf den Namen und nicht auf den eingelnen Gletscher kommt es an, sondern auf me Herrlichkeit, welch über diese mit ewigem Schnee bedeckten« Berge ausgebreitet ist, auf den Mmu der fix beleuchtenden Sonne und die Rück strahlung der eisigen Gletscher, aus die Lust mit Hwn! abnosphärWen Schwingungen. Diese Ge- birgsriesen liegen zur linken der Schafbergspitze, wahres» zur Rechten am Fulße einer Kette ge- Tizians Alter zu erreichen, und steuerte auf den Gipfel

, hatte er die Fähigkeit wie kein Zweiter, >ie der Gewalt gleichwertige Pracht und Lieb waltiger Berge ein See neben dem andern ge lagert M, jeder umkränzt von herrlichen VM- dern, jeder ander» stmkemd in der Farbe seines Wassers, ball» smaragdgrün, bald vzurbLau, bis gu den sübernen Streifen des Malojasees, der »ich mit den weißen Spitzen des Abschlusses dieses Tales zu vermählen scheint. lichkeit eines der schönsten Erdenwinkel zu er kennen und mitzuteilen». In diesem Moment erreichte ihn der Tod

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Pagina 12 di 12
Data: 26.09.1900
Descrizione fisica: 12
gelitten hätte, seitdem sie aber einen Sommer und einen Winter tausend Meter hoch zugebracht habe, sei sie völlig von ihrem Leiden be- freit.' „Dann wollen wir doch einmal hinauffahren,' sagte die Räthin zu ihrer Tochter. Und sich an ihren Kops fassend, fügte sie hinzu: „Ich darf nur davon sprechen, dann kribbelt's mir schon wieder hier oben.' Eoa lachte leicht auf und erwiderte: „Das thust Du ja doch nicht, Mütterchen, wie oft wolltest Du schon höher hinauf.' „Ja, wenn die Berge nicht wären,' gab

die Räthin mit einem leichten Seufzer zurück. Diesmal lachte Karrenstein. „Du lieber Himmel, Das nennen Sie schon Berge! Diese Maulwurfshügel hier? Da sollten Sie doch einmal nach der Schweiz kommen und sich wenigstens die Riesen dort von unten ansehen. Denn hinauf, gnädige Frau, — nee, dazu würde Ihnen doch die Lust vergehen.' „Diese Prahlsucht kleidet ihn gar nicht,' dachte Mieze mit leiser Enttäuschung. Sofort aber klärte sich ihr Ge sicht wieder, als er auf's Neue begann: „Uebrigens alle Achtung

erschöpft zu haben.. Göttlicher Friede, lag über den Feldern, die in der Färbung von grünemund braunem Sammet,, w,ie un regelmäßige Vierecke eines riesigen Schachbrettes/ in sanfter Wölbung über die Berge gebreitet waren, immer steiler sich emporthürmten und, dem Blicke weiter ent rückt, bunten, frischaufgetragenen Farbentupfern glichen. Allmählich verlor sich die saftige Farbe, röthlich flimmerte der Felsengrund im Abendschein, bis höher hinauf auf den Bergesrücken dunkle, starre Fichten

in die Luft, gleich einer aus Ringen gewobenen Säule, die allmählich von der Unendlichkeit verschlungen wurde. Die weißen Häuschen an den Bergm jenseits er schienen nun spukhaft klein, bei ihrem Anblick an das Märchen vom Riesenfräulein erinnernd, daS ausgegangen war, um sich den Bauer, seinen Wagen und sein Gehöft als Spielzeug mit nach Hause zu nehmen. Und dort, wo die Berge auseinander klafften und die Aussicht ließen, lag weit gedehnt die Ebene mit ihren kleinen Städten und Dörfern, die im letzten

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Pagina 3 di 12
Data: 12.05.1889
Descrizione fisica: 12
wird von den Gesangvereinen Tirols, welche bei der Enthüllungsseier mitwirken, die kürzlich erfolgte Grün dung des Tiroler Sängerbundes gefeiert werden. sDefregger's neuestes Hofer-Bild.) Das neueste Bild Franz De fr egg er's, „Andreas Hofer auf dem Berge Jfel' darstellend, ist gegenwärtig im Museumsverein zu Bozen ausgestellt. Das Bild stellt die folgende Scene dar: Hofer tritt, die wuchtige Hand am Degenknauf, unter die Schaar seiner kampf bereiten Getreuen, die auf einem Felsenvorsprung sich versammeln

der Stadt; dahinter steigen die von nächtlichem Nebel umzogenen Berge auf. Ein düsterer Wolkenzug jagt am Himmel, den nahen Sturm verkündend .... Das Bild ist voll Leben und Be wegung. l^Das Justizgebäude in Bozen.) Reichs- raths'Abgeordneter Dr. Angerer hatte am 9. ds. in Wien eine Audienz beim Justizminister wegen Erbau ung des Justizpalastes in Bozen und erhielt die Ver sicherung, daß die Angelegenheit ernstlich im Zuge und die Baupläne bereits fertig seien. ^Fremdenverkehr.) Aus Mühlbach

der Petri Stuhlfeiertag nur einmal auf den siebenten Neumondtag. Warum gerade dieser Tag günstig sein sollte, wußte er selber nicht anzugeben, aber er hatte einmal festes Vertrauen darauf. Mit wuchtigen Schlägen nahm er die Arbeit wieder auf und arbeitete sich immer tiefer in das Ge rölle, so daß der Wiesenboden ober ihm schon förmlich Da erhellte ein Blitzstrahl auf einen Moment den ganzen Himmel und im selben Augenblicke kracht der Donner so mäch tig, als stürzten alle Berge ringsumher zusammen

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Pagina 4 di 16
Data: 20.06.1897
Descrizione fisica: 16
behandelt wie sonst nur in Spetialführer«. Die Harten stammen zumeist aus der rühmlichst bekannte» Anstalt von Ravenstein, dem bergsteigerischen Bedürfniss« dienen 14 An- stirgSkärtchell. Für das baierische Hochland, Nordtirol und Salzburg darf Trautwein'S Führer unbedenklich als der ausführlichste und beste Führer bezeichnet werden. Mit jeuem beruhigenden Vertrauen, womit der Tourist an der Hand oder am Seil des erprobten Bergführer« Hochgipfel trklimmt, wird er an der Hand feine« Trautwein die Berge

« eine Schöpfung von volkSthümlicher Kraft geboten, in welcher die Würde de« Stoffes glücklich getragen wird »on schlichter Auffassung und naiver Heiterkeit. Wie sich im Kopse de« alten Jörg, de« Einödbauern hoch droben auf dem Berge, die biblische Geschichte malt, mit ihren ewigen Wahrheiten und befremdlichen Vorkommnissen, so schreibt sie dieser grau köpfige, ktndherzige Bauer in seiner freundlichen Einsalt »uch nieder, ali thm deS WinterS Einsamkeit um die schneever- wehte Hütte gor zu sehr auf der Seele

und nur eine Luftblase, die gurgelnd an die Ober fläche steigt und Platzt, kündet, daß etwa« endete, wa« besser nicht begonnen hätte. Neueste Nachrichten und kelezrasme. Innsbruck, 19. Juni. Heute fiel während eine? stürmischen Donnerwetters auf alle umliegende Berge dichter Neuschnee, der bis auf die „Höttinger Alm' herabreicht. Wie«, 19. Juni. Das Vaterland theilt mit, daß der Ministerpräsident Graf Badeni erklärt habe, daß wenn die Versöhnung zwischen der Majorität und den Deutschen bis zum Herbst nicht erfolgen

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Pagina 9 di 16
Data: 27.04.1904
Descrizione fisica: 16
in dem jungen Bauern und sagte ihm, daß er nicht Bildhauer, sondern Maler werden müsse. Er selbst brachte ihn 186V nach München zum Akademie-Professor Pi- loty, unter dessen Führung der fleißige Tiroler zwei Jahre ein Schüler der Kunstakademie wurde. Aus Pitotys Rat ging er von dort nach Paris, wo. er bis 1865 blieb. Ta trieb ihn das quälende ^ Heimweh in die Tiroler Berge zurück, ivo er Tiroler Bauernhause fehlt, die großartige Ge- gründlich die Gestalten und den Volks so überwältigend schone, wette

mit anderen Mitgliedern des Vereins die erste Not zu lindern. Die so plötzlich durch Gewitterregen ausgetretenen Gebirgsbäche hatten die Eisenbahn damals völlig zerstört und die Herren mußten mit ihreu schwere» Rucksäcken voll Mehl und an deren Lebensmitteln zu Fuß viele Meilen weit über die hohen Berge in die zerstörten Ortschaf ten eilen. Ich habe auf einer Reise durchs Puster tal noch viele Spuren jener schrecklichen Wassers not gesehen, z. B. im große» Marktflecken Wels berg bei Toblach. Dort hatte die ivilde

Rienz uiid ei» anderer reißender Wildbach die meisten Hänser zerstört uud die armen Bewohner waren ohne. Lebensmittel sür mehrere Tage in ein klei nes Kirchlein ans dein Berge geflüchtet, von wo aus sie ihr Hab uud Gut durch die Fluten fort schwemmen sahen. Ja, so schön nnd großartig auch jene Gegenden sind — furchtbarer als anderswo kann dort ein Kampf der Elemente werden und wohl ist's erklärlich, daß der Alpen- wo Not und Betrübnis herrschen, als freigebiger soh« wie der Seen,am. mehr

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Pagina 2 di 10
Data: 23.08.1887
Descrizione fisica: 10
Nachmittags stunden anhielt. Die beliebten Ausflugsorte in der Nähe der Stadt lagen so ziemlich verödet da, denn nur wenige Muthige und Abgehärtete hatten sich nicht abschrecken lassen, eines oder das andere beliebte, sonst von Hunderten mit Kind und Kegel besuchte Ziel mit ihrer Gegen wart zu beglücken. Heute zeigt der Himmel nocy ein ziemlich mürrisches Gesicht, aber die Sonnen strahlen dringen doch langsam wieder durch, und die alten Berge schauen zum ersten Male wieder mit frischen, weißen Kappen

in fröhlichster Weise zu Ende und man dachte endlich an die Heimkehr. „Mit der Alm is's von heunt an vorbei!' sagte der Leitzacher zu seiner Tochter. ,Du fahrst mit uns und devlst an dein' Kammerwagn. Uebermorgn beim Leonhardsfest sollts öffentlich zum ersten Mal als Brautleut erschein«!' „Siehgst', sagte die Fischerlisl beim Ab- schiede zu Mirdei, „iätz is der harte Scheol von dein Vodan aa windelwoach worn.' Die Berge hatten bereits ihr violettes Abend gewand angezogen, als die Leitzacher den Freu denberg

verließen. Golden säumte die unter gehende Sonne mit ihren letzten Strahlen die Gipfel der Berge und die schroffen Felswände, die sich in dem klaren See spiegelten. Heller aber leuchtete die Freude aus Lenzens und Miroei's Äugen» als sie jetzt Hand in Hand dankbaren Buckes hinabschauten auf die leuch- ihres Lebens erstand. deren Gestade ^ute^^EMck^ — ^mersetts durch eine freudige K.- überraschen uno er rief deshalb den S.' XVI- .sich m die Kammer. „Peterl, wie moanst', redete er ^ „wennst aa dran

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Pagina 9 di 16
Data: 08.11.1884
Descrizione fisica: 16
Zweites Blatt der Meraner Zeitung Nr. 135 vom 8. November 1884. W Aus Tirsl. Jenbach. — Eben. — Achevsee Für jene bedauernswerthe Classe von Meri no — die EiS- und Hochtouristen verzeihen M wir sie überhaupt zu den Menschen zählen - welche sich die Berge lieber von unten an schauen als von oben, ist auch der AuSgang deS Wonnemonats und 0er Beginn deS Juni gar nicht so übel für eine Alpenfahrt anzuempfehlen. Zttllich muß schönes Wetter vorausgesetzt werden, »w mit dem schlechten

wird. Ohne jeglichen Anspruch auf solch'anmuthige ^Wandlung fuhr ich ganz frohgemuth durch ^ salzurgischen Berge in'S heilige Land Tirol Dein. DaS Salzachthal von Salzburg auf WtS war noch allen sommerlichen Treibens bar, !Gem die Natur sich auch hier schon überall >» einer Pracht entfaltet hatte, die höchstens von ^ deS HerdsteS, gewiß nicht von jener deS vouimerS überboten wird. Nur in Lcnd. der «Mgavgsstation für daS quellenreiche Gastein, nlvanden sich einige Fremde, denen man den Mbedürftigen Kurgast

Gnadenenorte Tirols, hinüberführt. Im nächsten Vordergrunde bietet sich daS freundliche Jenbach selbst dem Beschauer dar, mit seinen hellen, auS Gärten auftauchenden Häusern und der schönen alten Kirche, und wohin auch sonst der Blick sich wenden mag, überall grüne Fluren und Auen, schön geformte Berge und Felsenfpitzen und malerisches Gemäuer in Hvlle und Fülle. Jenbach gehört eigentlich zu den wenigen Orten Tirols, von denen nicht viel zu erzählen ist, eS wäre denn, daß man au feinen Hammer werken

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Pagina 1 di 8
Data: 26.06.1890
Descrizione fisica: 8
, die stolzesten Blumen auf den Alpen sind. Wenn die Burschen zu Berge steigen, um Holz zu fällen, oder das Vieh auf die Almen zu treiben, pflücken sie ein Sträußchen davon und nehmen es Abends auf Heimgarten mit. Freudig steckt dann die Dirne dasselbe in ihr Mieder, nicken ihr ja die rothen Blumen in ihrer Sprache freundlich zu: „Sein Herz glüht Dir so heiß wie wir.' Wer ihnen die Worte in den Mund gelegt, ist nicht be kannt, im Volke kreisen sie und Niemand frägt nach ihrem Ursprünge. Die Sage

, mit der sie einst verknüpft waren, ist vergessen. Unsere Generation eilt über die Perlen, die halb versteckt im üppig schwellenden Moose uuserer Berge ruhe». In einem stillen Bergwinkel, wohin nur Gottes herrliche Sonne manchmal ihre freundlichen Strahlen sendet und die Thiere den seltenen Wanderer furchtlos und nur erstaunt be trachten. da habe ich im trauten Familienkreise einer ärm lichen Bauernhutte, während es draußen stürmte und blitzte, die alte Geschichte vernommen. Ein verwitterter Graubart, der gleich

, daß sie ein Menschen kind, das nur dies eine verschuldet, arm geboren worden zu sein, mit blutenden Händen hatte aus den Felsen losreißen müssen. Franz, der schon früh seine Eltern verloren, war ein fleißiger Bursche, der Erste beim Ausstiege, der Letzt« bei der Abfahrt vom Berge. So war eS ihm auch gelungen sich so viel zu erwerben, daß er ein kleines Gütchen außerhalb dtS Dorfes ankaufen konnte. Den letzten Winter über hatte er dasselbe mit eigenen Händen eingerichtet. Morgen sollte er wieder auffahren

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Pagina 9 di 12
Data: 28.10.1896
Descrizione fisica: 12
- innere ich nur an Schaubach, der die Berge in sein Herz schloß, an Ludwig Steub, den noch m?hr der Mensch fesselte, an Heinrich NoL, der manches Augenblicksbild durch Worte malte. Und wie alljährlich Tausende, nein Hunderitausende wiederkommen, um sich durch Tirols Kraft und Schönheit zu verjüngen, daß Feder, Pinsel, Meißel, Herz und Hirn besser arbeiten, so wachsen im Lande selbst von Jahr zu Jahr neue Schriftsteller, neue Künstler, neue Dichter. Ein Karl und Eugen BlaaS, ein Franz von Defregger

an Verkehr, räumlich und geistig genommen, gewaltige Hindernisse besitzt — von seinem Boden find 2t) Prozent unnüybares Land und 37 Prozent Wald, und der Volksschüler kostet jährlich ganze sieben Gulden — muß man sagen, daß die heutige Ernte weder quantitativ noch qualitativ eine Mißernte zu nennen ist. Man muß nicht vergessen, daß Tirol ein Lano für sich ist. Die Abgeschlossenheit von den Kultur zentren wurde durch seiner Leute und Berge Starrköpfig keit bedingt. Mit Liebe am Alten hängend, schwer

be weglich in allen Fragen des Geistigen, verbittert durch den Druck der Kirche, verarmt durch Mangel an Verkehr. Ein sicht und Entwickelung, bedrückt durch Abgaben und Steuern, ist der heutige Tiroler bei aller Kernhaftigkeit und Ur sprünglichkeit nicht höher als seine Väter es waren, im i Gegentheil, er ist abgespannt, nervös; selbst wenn er singt ! liegt ihm noch etwas in den Gliedern. Er kann nicht, wie er möchte. Nach einem Frühlinge, der die Berge ' jauchzen ließ, legten sich die Schatten

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Pagina 17 di 18
Data: 21.10.1900
Descrizione fisica: 18
, der Richtung, woher sie gekommen, hinab m s Thal führte. Gestalten mit wildwuchernden Bärten, das Unendliche Lichtfülle lag über der Landschaft und schuf , Gesicht angedunklt vom Sonnenbrand und Wetter. An scharf umrissem Einzelbilder im großen Panorama der j ^ Spitze ein Landwehroffizier der Infanterie, dann ein Natur. Die Kinkel der sei-n-n Berns erscblenen IN dus- Unteroffizier der braunen Husaren, begleitet von einem Natur. Die Gipfel der fernen Berge erschienen in duf tiges Blau getaucht

dazwischen. „So vom Berge herab getragen zu werden, hinunter in's kühle Grab, darin liegt noch Poesie. Und ich wünschte wohl, auch einmal so von treuen Kaineraden aus dem letzten Gaug begleitet zu werden.' „Bitte, reden sie nicht soviel vom Tode, ich kann so etwa5 nicht liören,' bat Mieze ihn leise, nicht den Muth findend, das Tu anzuwenden, weil der Vater in der Nähewar Toni, die Kellnerin, hatte sich zu ihnen gesellt und gab ihnen unaufgefordert die nöthige Aufklärung. Es sei ein Bauer von der Jser

Weg bergab zur Prome nade einschlugen. „Man denke sich eins unserer Kulturleichenbegängnisse nach hier in die Berge versetzt, und all» poetischer Zauber wäre flöten,' fuhr er fort. „Schon von wegen der Zylinderhüte, die ich, nebenbei gesagt, nicht leiden mag. Es heißt zwar in dem schönen Liede: .Schön ist ein Zylinderhnt, wenn man ihn besitzen thut,' aber ich shasse diese Art Kopsbedeckung. Mein Schädel ist dafür zu wenig dressiert.' Vollhase mußte lachen, und Mieze athmete erleichtert

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