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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 22.11.1896
Descrizione fisica: 8
. Der Budgetausschuß nahm ferner den Kredit von 1,200.000 fl. für die Betheiligung an der Pariser Weltausstellung an. Er erledigte dann den Etat des Forst- und Domänenwesens. Im Laufe der Debatte wies der Ackerbauminister Graf Ledebur auf den günstigen Stand des Voran schlages der StaatSforste hin. Bezüglich der Ver besserung der Lage des Forstpersonales stimmte der Minister mit den vorgebrachten Wünschen überein, so gar keine Anstalt macht«, fortzugehen. Wenn jetzt so der Bauer heim käme! Sie hatte der Trägerin

einen kleinen Sack Schwarzplenten (Heidekorn) verhandelt um einen Gulde« sechSzig Kreuzer. „Sein Sach ist mein Sach', hatte sie, während der Unterhandlung mit der Trägerin, sich immer Muth machend, zugerufen. Und endlich würbe sie gar trotzig. „Und mein Sach ist sein Sach!' Dabei gedachte sie des' Kapitales von dreihundertfünfunddreißig Gulden, welches sie mit in die Ehe gebracht hatte. Aber sie konnte sich doch von dem Gedanken nicht loSringen: „Wenn jetzt so der Bauer heim käme!' Und wie unverhofft laut

Sprichwort eben oft kommt, aus einmal stand der Bauer in der Thüre der Küche. Wenn jetzt ein Bader dagewesen wäre, und hätte der BLuerin einen Besenstiel in die Hand gegeben und ihren Arm fest ausgestreckt und die Jungmögd hätte müssen die Knödltelgschlissel unter halten und er hätte sein Schnapper! genommen, die große Schlagader zu öffnen, kein Tropfen Blut wäre gekommen, so erschrocken war sie, in dem Augenblicke. Die Trägerin aber gab ihr heimlich mit ihrem genagelten Schuh einen festen Tritt

und lachte dem Bauern freundlich entgegen. „kimmst endli', sagte sie. „Hab sreili gmeint, i derwart di nimmer, «eil, wenn öS Bauern in der Stadt im Kaffee!» hau? huckt, habt » Pech an die Hosn. Nimmer auskemmen thut'S von die Stühl.' Dem Bauer war seine» Weibe» wegen dieser Abfall der Trägerin nicht eben angenehm. Er protzte ja immer mit seiner Sparsamkeit ihr gegenüber. Daher wollte er da» Äse'Raiil der'HWa^Hcht ' „A, leicht bekümm i da a a Maul voll Kaffee', sagte »r freundlich, stellte dÄ Wafferschaff

mit der Satz auf de^ Herdrand und zog sich' dleBank zur Anricht. Die BLueiM, noch immer keines Wortes fähig, beelltt sich eine SKÄe deS GebrLucS'«inzuschänken und'der Bauer zog seine Pfeife aäS' dem MimH spuckte kräftig in da^ Herdseuer mid nahm einen tüchtigen Schluck. Aufmerksam schaut« ihm die Trägerin zu. „Gelt, beim Cas- Witser ist er besser', stichelte sie. Merauer Zeitaug. mußte aber mit Rücksicht auf das Gesammtbudget für 1897 zumeist noch von deren Verwirklichung absehen. Der Budgetausschuß nahm

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Pagina 1 di 8
Data: 26.07.1893
Descrizione fisica: 8
-s-. I Nach kurzem Krankenlager ist Kriegsminister FZM. Freiherr v. Bauer am Samstag in Wien gestorben. In ihm verlieren Kaiser und Reich einen ircuen Diener und die Armee einen ihrer hervor ragendsten Repräsentanten, der stets mit ganzer Kraft für die Förderung ihrer Interessen eingetreten ist. Baron Bauer, aus bürgerlichen Verhältnissen hervorgegangen, war Soldat mit Leib und Seele. Um die Politik kümmerte er sich nie, für ihn war einzig und allein der Standpunkt des militärischen Erfordernisses maßgebend

. Während seiner fünf jährigen Thätigkeit als Kriegsminister hatte er in dessen hinreichend Gelegenheit, die centrifugalen Be strebungen kennen zu lernen, die sich, wie an alle Institutionen der Monarchie, auch an die Armee immer kühner heranwagten. Baron Bauer zögerte nicht einen Augenblick, diese Aspirationen mit aller Entschiedenheit abzuweisen. Die magyarischen Chau- vins einerseits, die slavischen Ultras auf der andern Seite stürmten gegen die einheitliche Armeesprache ein, um diesen Fels, auf dem die gesammte

Heeres organisation des vielsprachigen Reiches aufgebaut ist, zu unterminiren. Baron Bauer trat allen die sen Versuchen mit jener Energie entgegen, die aus der unerschütterlichen Ueberzeugung geschöpft war, daß ohne die deutsche Armeesprache der gewaltige Organismus des Heeres nur ein prekäres Dasein sichren könnte. . . , Als am 1^7'Marz 1888 der als Offizier wie als Gelehrter gleich hervorragende Graf Bylandt wegen Krankheit vom Posten des Kriegsministers schied und Baron Bauer zum Nachfolger

erhielt, galt die Armeeorganisation im Großen und Ganzen als abgeschlossen. Die Bewaffnungsfrage war noch unter Bylaydt entschieden worden, und es stand nur mehr die Einführung des rauchlosen Pulvers in Sicht. Hatte aber auch Baron Bauer den Vortheil, nicht unter komplicirten Verhältnissen sein neues Amt zu übernehmen, so ist doch dasselbe an und für sich ein so verantwortungsvolles, umfangreiches und schwieriges, daß es an seinen Träger die höchsten Anforderungen stellt. Man darf Baron Bauer

nach rühmen, daß er seiner Aufgabe gewachsen war. Er wußte die Interessen der Armee nach allen Rich tungen hin zu wahren und es gelang ihm auch, ihre Schlagfertigkeit auf dem Wege einer allmähligen Standeserhöhung bedeutend zu vermeheen, ohne daß der Monarchie Lasten aufgelegt worden wären, unter deren Wucht sie finanziell hätte zusammenbrechen müssen. Baron Bauer fühlte sich als konstitutioneller Kriegsminister und er war sich der Nothwendigkeit bewußt, vor den berufenen Vertretungskörpern

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Pagina 4 di 16
Data: 12.02.1909
Descrizione fisica: 16
Seit» 4 Mermt« ZMtW K Str. i v alten Operettenglanzzeit ganz Kit an die Seide .(Theaternachricht.) Morgen, Freitag, liSenAvÜ'rdiger -WSse'H^HW'HMHjWßster Wen kann. Das Libretto ist gut, stellenweise findet die Erstaufführung der LUstspiel-Novität Weidinger seine .Mitwirkung, '-.fiir„/'d«n^ Mkn Nicht ganz logisch> manchmal sogar Unsinnig (wir des Hofburgtheaters „Die Tür jns Freie' Abend Angesagt. Am zweiten Mend wird auch erinnern an das Terzett: „Bauer, Bauer, statt. Me Inszenierung leitet

Herr Hvppö. — Herr Dr. MM-Brixe» XT«wr) mitwirken, dxssen Bauer!'), aber dabei von urwüchsiger Komik. Samstag geht die beliebte Operette „Ein Wal- Z^f als stimmbegabter und feinfüMger Sanger Und was will man mehr in einer Operette, in ^erträum' in Szene. — Sonntag nachmittags, schon längst! über die Mauern seiner Vaterstadt der man nUr lachen will. Und das konnte man 3 Uhr wird bei ermäßigten Preisen das mit so gedrungen ist. . Wir veriveisen auf die Ännonce zur Genüge, denn die Sitnations- w:d

Wortkomik großem Beifall aufgenommene Schauspiel von im Inseratenteil- unseres Blattes. Der Antritt ist — wenn auch pst nicht ganz neu — doch H. Sudermann „Das Blnmenboot' bci er- ist. nUr den AngeWrigen der MitwirkeHen ge- wlwiderstehlich. Doch auch jene, die gerne weinen, mäßigten Preisen gegeben, !und abends 8 Uhr stattet. ' ' ' ' kamen auf ihre Rechnung, dem» hie Und da wer- gelangt die Operetten-Novität „Der fidele den gar sanfte Saiten ausgezogen. Und dieses Bauer' zur zweiten Aufführung. — In Bor

zc. zü lösm. Es waren erschienen : Fall sein. „Der sidele Bauer' wird noch recht zn erwarten war — von einem distinguierten, FML. d. R. Hans Ritter v. Urich vom Etzren- vst gegeben werden müsseil, wnsomehr, als' die vornehmen Publikum ausnehmend stark besucht. 'Präsidium, M Präsidenten kaisttl. Rat Dr. H. Vorst-cklung nichts zu wünschen übrig ließ. Der Ein hübsches Sümmchen wird als Ertrag dieser Prünster nnd Kurvorsteher Dr. S. Acker';, dann DavsMer bemächtigte sich ein Nervus reruw Veranstaltung

in die Gebiete der furchtbaren vom Zentralkomitee Statthaltereirat BArks- und trieb sie zu immer tollerer LaUne. Herr Katastrophe wandern, Um dort Elend und Not Hauptmann Ritter v. Putzer-Reybegg, k. k. Be- Fr an kl war der richtige fidele Bauer, der aber zu lindern. Aber neben dem schönen materiellen zirksoberkomlnissär Rossi, Möns. Dekan Matz, auch den Schmerz widerzngeben versteht. Frl. Erfolg zugunsten der Armen Süditaliens^ war Bürgermeister Dr. Weinberger, Konservator, Straßmayer als seine Dochter

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Pagina 2 di 14
Data: 21.10.1894
Descrizione fisica: 14
. man 'S recht nimmt, 's ist ein Unsinn, richtig wahr auch. Aber was kann ich machen, wenn er ein Stlerlops ist, der Lockenbacher, und nicht nachgibt?' „Müsset halt Ihr ansangen nachzugeben, nachher wird er auch ein bisse! rucken und dann geht's.' „Wir kennen uns halt frei »immer aus, Herr Bezirks richter', gestand der Bauer und warf bei jedem Satz seine Arme hm und her, als wären die Worte Strohschaube, die er auf die Tenne schleudern müsse. „Wie's halt schon her geht, wenn man allzugut

, das I' „Haltet Ihr eueren Nachbarn sür einen Betrüger?' fragte der Richter. Der Bauer stutzte. DaS kunnt gefehlt sein, dachte er, wenn ich ihn waS Schlechte? heißen thät, da kuant ich ein gehen. «Ah, daS — daS nicht', sagte er hernach, „ein Strick ist er wohl, aber schlechter Mensch, ah, daS nicht, da müßt' ich Wohl lügen, wenn ich sagen wollt, er wär' ein schlechter Mensch.' „Gut', sprach der Richter. „Mir scheint, in diesem Falle kommt'S nur aus eine richtige Verständigung an. Kommt am nächsten Sonntag

„Politiken', ein über Rußland zuweilen gut inforiniltes, aber auch Sensation liebendes Blatt, verzeichnet, angeblich auf Grund von Nachrichten aus Livadia, das Gerücht, der Zar wolle die Thronfolge zu Gunsten seines dritten Sohnes, des sechzehn jährigen Großfürsten Michael, ändern, weil der kamodter Herr', lobte der Bauer. „Wenn's nicht zuviel that kosten —' .DaS Auseinanderrechnen und daS Ausgleichen? Geht mir weiter!' „Mir ist's rechj,', schlug?er Bauer ein, ,,W°S der Hirr BezirkSrichter sagt, hpS

, die eine Hälfte eignete er sür das Guthaben deS Hartelberger, die andere für daS deS Lackenbacher. „Also jetzt, meine lieben Bettern, wollen wir ansangen. Sollt mir jeder sagen, waS er dem andern geleistet hat, dann wollen wir's aneinander abmessen, wi, der Bauer beim Bäcker die Semmeln, — Saget mir einmal, w!« weit reicht euer GeschästSvtthällniß zmück? Ich meine, srit welcher Zeit thut ihr euch gegenseitig auihelsen?' Natürlich siengen sie ganz gleichzeitig an zu sprechen. Zarewitsch zu freisinnig

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Pagina 3 di 14
Data: 06.07.1906
Descrizione fisica: 14
.' „Ja, ja, dem Hochwürdigelt steckt halt alleweil die Jagerei im Kopf!' bemerkte der Bauer etwas bissig und mißbilligend und kratzte sich abwech selnd das glatt rasierte faltige Gesicht an beiden Wangen. „Der Mensch muäf. a Freud' hab'u', lachte der Expositus. „Was is denn los, Stöffl?' „I bin jn a geistlich'n Angelegenheit da', sagte der Bauer. „So, so?' meinte der Expositus. „I kann mir'ichon denken, in welcher.' Dabei sültte er ruhig seine Patronen weiter. „Es is tvegen dem Diandl, dem Lenele', fuhr der Stössl fort

. „Hab' i's nit g'sagt!' rief der geistliche Herr. „Hock Di amal nieder, Stöffl, sonst verträgst mir den. Schlaf!' Ter Bauer ließ sich schwerfällig auf einen Stuhl nieder und versuchte seine starren Haxen einzuziehen. „Das Diandl will alleweit noch nit!' sagte er verdrossen. „Und da Hab' i mit'dem hoch würdigen Herrn Exposi noch amal reden wollen.' „Das wird nit viel Helsen!' goß der Expositus vorsichtig Schrote in das kleine hretallene Hohl maß. „Zur Liab' uud zum Kloster kann.man niemand zwingen

.' ^ ^ „Zur Liab' brauch i! sie auch nil zu zwingen. Verliabt is dös Sakradiandl ja amerst*) bis über die Ohren!' rief der Stöffl. „Ter Sagschneider Martl is ja a braver Bnrsch. Lass' sie halt Hochzeit machen!' schlug der 'l^positus vor. „Dös- gibt's nit!' fuhr der Bauer auf. „Zu was macht denn der Mensch Gelübde!' „Das Diandl hat ja Pein Gelübde gemacht', belehrte ihu der Expositus. „Aber i hab's versprochen!' behauptete.der Stöffl vbstinat. „Tu kannst versprechen, was Du willst. Tos geht doch das Diandl nix

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Pagina 2 di 24
Data: 01.11.1903
Descrizione fisica: 24
in: M-ühtal, die Kohlenbrennerleut, jedwed's Kind im Dorf kennt sie .. . Alsdann die Kohlen- brenirerleut sein abhängig g'west vom ?iuß- baumer, dem ja der Wald ringsum gehört. Mei, die Fänst im Sack hat er g'macht, der Vater, wie er g'seh'n hat, daß der reiche Bauer seiner oan- zigeir Tochter nachstellt. Beim Kohlenmeiler hat die Faust g'macht, 's Kind alloani dahocütt und die arme Muatter auf'n Freithof. Na ja, was red' i da lang und broat. Wia der Hochzeits zug bei der Kirchen tür steht, drangt

hat g'fluacht und der Braut ist das bj/serl Bluat, dös sie no in die Wangen g'habt hat, sortg'simken wie Wasser, dös D' ins Oel schütten tuast. Die Hochzeitsgäst haben die Kohlenbrennerischen freili glei hintri druckt, aber wie viel 's g'schlag'n hat, dös hat die Braut g'wußt. Die Zahn hat's über'nander bissen, aber a Großbauerntvchter ivoaß, was sein muäß. Der Bauer hat freili koan sreUndlich's Aug, koan gut's Wort b'kummen, und wann er hat aufprotzen mög'n, da hat'n sein Weib an- g'schaut, mit an Blick

von aller Welt verhöhnt und vom Pfarrer noch durch eine Extrapredigt heruntergemacht wurde, wahrend der reiiA, ein flußreiche Bauer seinen Kopf so stolztrug wie ein Pfau/da war die Mherin gekommen und hättet die Wöchnerin gepflegt und ihr gegÄen, was sie sich selbst vom Munde absparte. Das kleine Wesen packte sie fein säuberlich ein und trug es! in die Kirche zur Taufe. Sie war hie einzige, welche fich der armen Waise annahm und etwas Sonnenschein in ihr Leben brachte. Wie das Wetter fuhr sie unter die alten

Weiber und verbat sich alle Teufels- und Hexengeschichten, und als der Gemeindevor steher— es war in dieser Periode gerade der reiche Mßbaumer — sich solches Benehmen ver bat, da hielt fie ihm eine Standrede, daß er in Zukunft Um die bissige Person, wie er. sich aus drückte, einen weiten Bogen beschrieb. lag der reiche Bauer auf dem Schragen> und zwar nach seiner letztwilligen Anordnung mit allem Prunk, den ein Dorf bei.solchen Anlässen, zu bieten vermag. An alle.Beter, die, kamen,- wurde

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Pagina 2 di 8
Data: 11.05.1872
Descrizione fisica: 8
her! Lunten her! dann kom- mandirt uns, wohin ihr wollt. Führt man uns so ans die Schlacht bank? Ihr seid alle Schelme!' Hafner wies sie zur Ordnung, und hieß sie die Lunten suchen, wo sie dieselben zu suche» hätten. Nun schrieen die Bauern: „Wo ist der Hohenhauser?' und ergossen sich in einen Strom von Schinähworten. Hafner, nichts Gutes ahnend, ant wortete: „Er wisse es nicht!' und sprengte weiter, um die Brücke im Sand abwerfen zu lassen. Etwa eiue Stunde später kam ein Bauer und brachte

hat er das Pulver mit Sand und Salz gemischt!' Wieder Andere: „Die ausgetheilten Feuerrohre sind alle falsch und mit Hadern verstopft. Er hat baltische Korrespondenz geführt; er hätte schon vor 12 Tagen die Miliz aufbieten sollen, er habe es aber unterlassen, damit die Feinde zuvorkämen, und nun wolle er Alle sammt und sonders auf die Schlachtbank liefern.' — Diese Reden erhitzten die ohnehin schon ergrimmten Gemüther. Gleich am Eingange in das Dorf St. Martin riß ein Bauer den Hohenhauser vom Pferde, warf

ihn zu Boden, schlug ihm einige Male eine Pistole ins Gesicht und über den Kops, und nöthigte ihn, sich> gefangen zu geben und wieder auf das Pferd zu setzen. Aber kaum wollte er fortreiten, als ihm ein anderer Bauer zwei bis drei Hiebe auf die Schulten! versetzte. Dem Friedhofe gegen über stieg der Verwundete vom Pferde uud wollte dahin fliehen, um auf der geheiligten Stätte Schutz zu finden. Allein die Musketierer singen ihn anf und nöthigten ihn, wieder zu Pferd zn steigen. Am westlichen Ausganze

des Dorfes, gerade einem Crucifixe gegenüber, schrie ein Bauer: „Will man denVerräther noch länger leben lassen?' In diesem Augenblicke schoß einer seine Pistole, ein anderer sein Rohr auf ihn ab, und ein dritter gab ihm, als der sterbende Mann schon in den priesterlichen Armen des Vikars Hausmann lag, noch einen Pistolenschuß in die Brust. So'starb Vigil von Hohenhauser, ein Opfer gräßlicher Volkswuth, und fand seine Grabstätte zu St. Martin. Nun fielen einige über seinen Sohn Gottlieb, und die Grafen

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Pagina 2 di 20
Data: 16.04.1899
Descrizione fisica: 20
als dessen Eigennutz, der auch vor offenen Unredlich keiten nicht zurückschreckte, dem duldsamen und immer be scheidenen deutschen Erfinder aus die Dauer unerträglich wurde, kam et zu einem Bruch zwischen Beide». 1317 kehrte König, ein Jahr später auch Bauer nach — Deutschland zurück, wo sie in dem säkularisierten ehemaligen PrSmon- stratenferkloster Oberzell, nicht weit von der boirischen Universitätsstadt Aürzburg, eine Maschinenfabrik gründeten und vereint wcitersLhrten. Sie hatten wieder mit den allergrößten

zerschlagen hatten, schmolz die Zahl der Arbeiter, die zur Zeit schon über 8g betrogen halte, bis auf 14 herunter. — Doch auch diese furchtbare Krisis gieng vorüber und ebenso wurde jede Anseindung de» englischen Konkurrenten BenSley mit Erfolg abgewehrt und überwunden. Seit 1S2S halten König und Bauer in Verbindung mit Cvtta zu Stuttgart auch eine Maschinenpapiersabrik nach englischem Muster zu Schwarzach bei Wlirzburg eingerichtet, die nach dem Rücktritt CottaS IL31 von ihnen gemeinschaftlich geleitet

seiner Kunst durchdrang. Bei aller genialen Vielseitigkeit, war er doch von einer rührenden Bescheidenheit, die sich an Anderer Verdienste gerade so herzlich freuen konnte wie an dem eigenen. Neben ihm, in der Stille deS Klostergarten» zu Oberzell, hat 1SKV sein treuer Mitarbeiter Bauer und seit 1832 auch seine Witwe ihre letzte Ruhestätte gefunden. Sie ruhen auS von ihrer Arbeit; gestorben sind sie nicht. Sie leben fort für alle Zeiten! Wieder einberufen werden. Bis dahin bleibe die unbedingte

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Pagina 1 di 10
Data: 06.01.1877
Descrizione fisica: 10
wird, wenn sie nicht zuvor den Pflichten, denen sie sich durch die Optio» entzogen haben, genügen, so versuchen sie es auf einem Umwege, indem sie sich in irgend einem deutschen Staate nieder Ver verstoßene Sohn*). 'Kriminal-Novelle von H—. Schmidt. In den achtziger Jahren des vorigen Jahr hunderts lebte oben im Schleswig'schev ein Bauer Namens Hans Rasmussen. Man konnte sein Loos ein glückliches nennen, da der Hof Atzbüll mit den reichsten 8ändereien und Waldungen sein schuldenfreies Besitzthum und dazu feine Frau

zweiter Ehe eine vortreff lich? Wirthschaften» war, welche ihm die Schil linge in Thaler umzuwandeln verstand. Dessenungeachtet wohnte der Friede nicht unter seinem Dache, ein unheimlicher Gast schien in den Räumen deS Hauses zu walten und alleS Glück daraus zu bannen. Doch war dieser Nasriede nicht urplötzlich ge kommen, mit der zweiten Ehe schlich sich die Zwietracht ins Haus, so nach und nach, wie eS in der Natur der Sache lag. Der Bauer hatte einen Sohn erster Ehe, «elcher der Stiefmutter

Zahlungseinstellungen reicher Kaufleute erfolgt. Nicht selten wird auch die jetzige kritische Zeit von unreellen Geschäftsleuten zur betrügerischen Suspensiruiig ihrer Verpflichtungen benützt. Das Kommando der Südarmee erließ einen Tagesbefehl, nach welchem daS TranSportiren der Pferde mit der Eij'enbahn von nun an zu unterbleiben hat. Da die Südarmee bis jetzt nur 11.000 Mann Cavallerie zählt, so werden in den nächsten vierzehn Tagen mehrere Drago ner-Regimenter in Kischeneff eintreffen. Höftes, der Bauer

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Pagina 5 di 8
Data: 27.03.1920
Descrizione fisica: 8
des Reichskavinetts ist so gilt wie beendet. Reichs kanzler Bauer, Vizekanzler Schiffer, der Minister des Auswärtigen Müller und der Minister des Innern Koch bleiben in ihren Aemtern, ebenso vorläufig der Reichswirt schaftsminister Robert Schmidt und der Urbeitsminister Schlicke. An der Stelle Noskes wird der bisherige Wiederaufbau- minister Dr. Geßler Reichswehrminister, an der Erzbergers der bisherige Direktor der Hainburg-Amerika-Linie Kuno Reichsfinanz-* '^minister. Verlegung des Sitzes der Reichsregierung

? München, 24. März. In politischen Kreisen wird der Gedanke erwogen, nach dem Muster der Vereinigten Staaten die Verlegung des Sitzes der Reichsregierung nach einem anderen Orte, der kein Industriezentrum sein soll, vor zunehmen. Ein Aufruf der deutschen Regierung. Berlin, 24. März. Die Reichsregierung erließ nachstehenden von Bauer gezeichneten Aufruf: „Arbeiter und Bürger! Kapp ist davongejagt, General v. Lüttwitz entlassen wor den. Der Oberreichsanwalt leitet ein Hoch verratsverfahren

gegen die Verführer bereits ein. Die verfassungsmäßige, vom Volkswillen bestellte und getragene Regierung Bauer ist wieder im vollen Besitz der Reichsgewalt!. Alle in Berlin befindlichen Truppen der Reichs und Sicherheitswehr stehen fest hinter der Re gierung. Durch ihren siegreichen Kampf für die Demokratie hat sich die Arbeiterschaft einen untilgbaren Anspruch auf die Sicherstellung und Erweiterung ihrer wirtschaftlichen und politischen Rechte erworben. Die Sympathie der ganzen Welt war bei diesem Kampfe

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Pagina 5 di 8
Data: 29.06.1882
Descrizione fisica: 8
handelte eS sich nur um ein Mißverständniß, das durch eine diesbezügliche lolizeiliche Feststellung einen recht komischen Ab schluß erhalten hat. Die Hauptrolle in der tragischen Geschichte spielt ein mächtiger schwarzer Kater, der sich schon seit geraumer Zeit tagtäglich legen einen neben dem vatikanischen Garten b«» egenen Kaninchenstall so schwer vergangen hatte, daS der geschädigte Bauer blutige Rache beschloß. Zum besseren Verständniß sei hier gleich bemerkt, daß daS Grundstück

, — wo sich daS „scheußliche Attentat' abspielte — nur durch eine hohe Mauer von der Allee getrennt ist, wo Leo XIII. jeden Tag spazieren fährt. Der mordlustige Bauer bewaffnete sich mit einer Flinte und war deS noch mordlustigeren Katers nicht sobald ansichtig geworden, als er auch schon Feuer gab und ihn mit dem ersten Schuß niederstreckte. AlS die Detonation erfolgte, befand sich aber jenseits der Mauer gerade die Päpstliche Carosse. Todten- bleich hieben die Lakaien, die an einen meu- tenschen Uebelfall glaubten

eine? KaterkadaverS und zweier Kaninchenleichen (die der schwarze Unhold noch zwischen den Zähnen trug), den Schlüssel zu dem mysteriösen Mordanfall, den mittlerweile daS zuständige SicherheitS-Osfice an die Präfektnr telegraphirt und stadtkundig gemacht hatte. Wie ein Augenzeuge versichert, hat Leo XIII. recht herzlich gelacht, als ihm seine todeSmnthigen Garden den todten Kater als BeruhigungSbeweiS vorführten. Leider ist der betriffende Bauer bei der lustigen Geschichte nicht so billig davon gekommen

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