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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 12
Data: 14.08.1908
Descrizione fisica: 12
) vollzogen sich am 9. ds. unter viel regerer Beteiligung, als jemals der Fall war. Wie.schon gemeldet, bekämpften sich nicht aus politischen, sondern ans wirtschaftlichen Gründen die Bauern- und die Gewerbepartei. Trotz ihrer heftigsten Agitation errang die rückschrittliche Bauernpartei nur einen geteilten Sieg. Ueber 220 Wähler waren erschienen. Es wurden gewählt: Im l. Wahlkörper: Jojef Tappeiner, Loretzerbauer, mit 160 Stimmen, Josef Tumler, Bauer, mir 159, Franz Prantner, Bauer, mit 149, Johann

Tanner, Bauer, mit 145; als Ersatzmänner: Ersatzmänner: Johann Mber, Bauer, Josef Kaferer, Bauer. In: 2. Wahlkörper: Hans Mark, k. k. Steuerinspektor, mit 20, Matthias Bach mann, Metzgermeister, mit 20, Johann Jnsam, Privatier, mit 18, Franz Flora, Hotelier, mit 18 Stimmen; Ersatzmänner: Rudolf Wächter, k. k. Steueramts-Kontwllo'r, Josef Regensburger/ Gastwirt. Im 1. Wahlkörper: Dr. Josef Tinzl, Advokat, mit 14, Luis Höllrigl, Privatier, mit 8, Franz Angerer, Spänglermeister, mit 8, Joh. Kaserer

, Bauer, mit 8 Stimmen; Ersatzmänner: Franz Ladurner, Wirt und Metzger, Alois Wie lander, Metzger. ' (Aus St. Valentin a. d. Haide) teilt man uns mit: Die am 9. ds. AW.. stattgehabten Gemeindewahlen hatten folgendes Ergebnis: Im 1. Wahlkörper wurden gewählt: Rudolf Mäyr, Baer, Johann Bochet, Müller, Kassian Baldauf, k. k. Postmeister, Josef Hofer, Lehrer, Johann Thöny, Tischler, und Michael Blaas, Bauer; im 2. Wahlkörper: Isidor Eberhard, Bauer, Johann Habicher, Maurer, Karl Blaas, Bauer, Eduard

Noggler, Traubenwirt, und Peter Sprenger, Bauer. Vom alten Gemeindeausschuß wurden nur mehr 3 Mitglieder gewählt, 9 sind neu. (Einführung des Telegraph en- dienstes und Telephonbetrie bes.) In St. Pankraz in Ulten wurde am 1. ds. beim gleichnamigen Postamte der Telegraphendienst mit Telephonbetrieb unter gleichzeitiger Errich tung einer öffentlichen Telephonsprechstelle bei diesem Amte eingeführt und dem öffentlichen Ver kehre übergeben. Gleichzeitig Wurde in Witter da d bei St. Pankraz

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 13.12.1888
Descrizione fisica: 8
, daß der loyalste Bürger den Straf - Paragraph beim besten Willen kaum entschlüpfen wird; er ist den Strafen in dm leichtesten Verfäumnißfällen ausgesetzt und der rechtlichste Bauer kann sich wegen der Strafgelder die Execution auf den Hals ziehm, zumal es gar manchen Bauern gibt, der manche Woche keinen Kreuzer Baargeld im Hause haben dürfte. Gegen Verordnungen, deren Härte weitaus jene des staatlich streng überwachten Braugewerbes übertrifft, deren, den freien Handel total hemmende Paragraph?, den sonst schon

schwer belasteten Bauern auch noch zu enormen Zeit verlusten und Umständlichkeiten zwingen, fühlen sich die un tertänigst gefertigten Gemeindevorsteher verpflichtet, ihre Ver wahrung im Interesse ihrer Gemeinden einzulegen. Man nehme, um nur einen Fall zu illustriren, die Möglichkeit an, ein Käufer möchte bei einem Bauern auf dem Lande dm Branntwein aus einem unversteuerten Fasse ver suchen. Dies zu ermöglichen soll der Bauer in die Stadt laufen, um anzumelden, und von.dort zurückgekommen dem Käufer

zu Anmeldungen in die Stadt, und blüht ihm nichi der günstige Zufall, dm auswärts vielbeschäftigten Gefällsbe- amten zu treffen, kann er Stunden und halbe Tage her- warten, ohne einen Ersatz für seine ungenützt entgangene Zeit zu finden. Ohne Murren ging an der bäuerlichen Bevölkerung die staatliche Spiritus-Steuer-Erhöhung vorüber, weil der Bauer das Bewußtsein hatte, daß mit dem Erläge des Mehrpreises die Sache abgethan ist; aber gegm dm Modus der Beitrei bung der Landesauflage durchzieht

nehmen. Als Illustration unserer Verwahrung und Bitte sei es uns noch gestattet, ein ausgefülltes Formulare eines Anmelde- und Revisionsbogens beizulegm, das einen practischen Fall darstellt, was der Händler und Producent, was der Bauer Alles lernen und thun muß, um einen solchen Bogen vor schriftsmäßig erst nach allen rechtzeitig gemachten Anmeldun gen zu verstehen, geschweige denn führen zu können. Es er fordert mehr als Bauern-Schreib- und Verbuchungs-Fertig- keit, um dabei straffrei auszugehen

. Es sind dies Zumuth- ungen an das Wissen und Können des Bauern, die sein Bil- dungs-Niveau thurmhoch übersteigm und wozu die heutige Generation die Befähigung in der Schule sich nicht anzueig nen vermochte. Der Bauer ist kein gelernter, gewandter Schreibmann; man lasse ihn bei seiner Arbeit und entmuthige dm ohnedies hartbedrängten Stand nicht noch mit einem Strafregister, das die letzte Faser jeder patriotischen Regung aus dem Herzen desselben reißen muß. Erwähnt man dazu noch, daß in den Kreisen erfahrener

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Pagina 4 di 10
Data: 20.06.1882
Descrizione fisica: 10
Krankheiten in Kastelruth und Umgebung keine Spur zu fin den sei. Wir begreifen unter solchen Umständen find ; wie viel Schweißtropfen armer Leute gehen wohl auf ein solche« Goldstück?' »Du bist ein kapitaler Kerl!' rief Süß, ganz ruhig weiter spielend. AIS der Bauer zu einer neuen Rede ansetzen wollte, zog eine neue Gestalt die Aufmerksamkeit auf sich. ES war ein Mann, dessen Kostüm bei nahe eben so war wie daS deS Bauer«, nur hatte er einen langen, spitzen Bart am Kinn, und trug einen Tressenrock

. Der Bauer sah ihn eine Zeit lnng verwundert an. schüttelte ibm dann die Hand und rief: »Ei HanS! Wo kommst Du her, und so schmuck und stattlich! Gar nicht mehr wie unser einer!' „DaS macht', erwiderte HanS, indem er auS einer silbernen Dose schnupfte, ^ich bin bei einem fürnehmen Herrn in Dienst getreten.' »Wer ist denn Dein Herr?' fragte der Bauer. »Ein Schinder, aber ein fürnehmer. Meinst Du, er schindet gemeines Vieh, Pferde, Hunde und dergleichen? Nein, ein Leuteschinder ist er, und noch überdies

ein Kartenfabrikant.' »Ein Kartenfabrikant?' rief der Bauer. »Ja wohlj denn alle Karten im Lande muß man von ihm kaufen; er stempelt sie; er ist aber auch ein Gerber.' »Wie daS?' . »Nun, olle Gärber im Lande müssen die Häute gegerbt von ihm kaufen; er ist auch ein Prägestock.' »Wie! ein Prägestock?' »Ja, er macht alleS Geld, waS im Lande ist.' »DaS ist erlogen', sagte der Bauer. »Du willst sagen, er macht AlleS zu Geld, waS im Lande ist; aber darum ist er noch kein Prägestock. ES gibt nur einen Prägestock

in Württemberg, der dem Land seinen NamenSzug aufgedrückt hat.' Die Menge hatte bisher nur ihren Beifall gemurmelt, aber bei der letzten Anspielung auf die Münze brach fie in lauteS Gelächter auS; die Stirne deS Gewaltigen verfinsterte sich etwas, aber noch immer spielte er ruhig weiter. »Aber warum hast Du Dir den Bart so spitzig wachsen lassen?' fragte der Bauer weiter. »DaS sieht ja ganz jüdisch auS.' »Es ist halt so Mode', erwiderte HanS. »feit die Juden Meister im Lande sind; bald will ich vollends ganz

seine Hand nach dem Bauer ausstreckt und ruft: »So sollst Du mir für ihn haften', da ist er plötzlich von einer drohenden Menge umringt. »MaSkenfreiheit, Jude!' hört man in dumpfen, gefährlichen Tönen, der Bauer und sein Geselle find in einem Augen blick von ihm getrennt, verschwunden, und so schnell als er vorhin umringt war, ist er wieder verlassen, denn die Menge zerstieb, von geheimer Furcht gejagt, nach allen Seiten. ' DaS Gedränge riß Gustav Lanbek mit sich hinweg; seine Gedanken verwirrten

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Pagina 9 di 16
Data: 15.02.1893
Descrizione fisica: 16
des konkurrenzlosen tirolischen Privatkapitals. Diese Ungunst der Verhältnisse büßt der Bauer dreifach: erstens kann er nicht einmal in normalen Zeiten mit Sicherheit darauf rechnen, sich für eine gekündete Hypothek rechtzeitig das Geld zu verschaffen; zweitens muß sich der Bauer, als der wirthschaftlich Schwächere, alle Bedingungen gefallen lassen, die ihm der Kapitalist diktirt; drittens zahlt der Bauer höhere Zinsen, als der Weltlage des Geldmarkts entspricht, weil im tirolischen Hypolhekenzinsfnße

die Versicherungsprämie für die gesetzlich mangelhafte Verfachbuchhypothek und die fehlende Konkurrenz des Kapitalangebots zum Ausdrucke kommen. Macht sich dem Bauer der 'Druck dieser ungesunden Verhältnisse schon in normalen Zeiten fühlbar, so sieht er in Zeiten einer Kreditkrise seine wirthschaftliche Existenz schwer bedroht, ja dem blinden Zufalle, dem Belieben Dritter preisgegeben. Bei öffentlichen Kalamitäten, wie Kriege, Miß ernten, Preisfall der Bodenprodukte ^) :c. oder auch bei einem allgemeinen Steigen

des Zinsfußes oder des Geldwerthes'), was einer relativen Werthminderung des verschuldeten Grundbesitzes gleichkommt, genügen in Tirol einige Kapitalskündiguugen, um einen mittelmäßig verschuldeten Grundbesitzer zu ruiuireu. In solchen kritischen Zeiten zieht sich das Privatkapital ängstlich zurück, und gerade wenn der Bauer das Geld am allernöthigsten braucht, sind seine Hypotheken eine unverkäufliche Waare. Diese unhaltbaren Zustände hängen mit der schlechten Einrichtung des Verfachbuches innig zusammen

und lassen sich erst beseitigen, wenn nach Einführung der publica, kcles die Anrüchigkeit der tirolischen Hypotheken aufhört. Mit der Reform des öffentlichen Buches geht die Reform des Realkredits Hand in Hand. Nicht zur Bequemlichkeit der Gerichte, sondern zur Bequemlichkeit und zum Wohle der Bauern soll das trügerische Versachbuch der altbewährten Einrichtung des Grundbuches weichen. Auf richtige Grundlage gestellt muß der Realkredit folgenden Forderungen entsprechen: 1. Der Bauer muß Gewißheit

. . Für den tirolischen Grundbesitz hätte dieses Gold-Pari be deutet, daß seine Verschuldung gegen ihren heuligen Stand von 2<ZU Millionen sich um 38 Millionen erhöhte! Dank der Energie und Einsicht der Regierung blieb uns solches Unheil erspart gesetzliche Sicherheit jederzeit ohneunnöthigeSchwierig- keiten, Kosten und Belästigungen Geld bekommt. Heute besteht diese Gewißheit in keiner Weise und mancher ordentliche Bauer steht wahre Todesängsten aus, weil er trotz alles Suchens und Laufens für eine gekündete

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Pagina 1 di 16
Data: 14.05.1913
Descrizione fisica: 16
, viertelsähria Deutschland: monatllcy Shria «1S.40. — A«. ^ 5Ä, yanzs. IL 2ZLV. Aazeigeuvrets nach Tarif. Annahme von Austragen in allen Zlnzelgengeschöften. — Erscheint: Jede« vlea»k^ Donaerslaa u. Samstag, abend« » Mr. — Schriftleitung und Geschäftsstelle: Pfanpvch Nr. 1. — Tel^>h<m 4t. / ^ v'^ ^. - . . - - »0 Riwvot h. ttil 14. ! W MZ ZMWlk SWWWWWMMiÄ: Hon^Dr. Ew^ Haufe. ^ , ' r fangen an pie Augen auf- Nienrals habe ich anders geschaut und gefühlt/ Alle Rettung liegt zuerst und zuletzt im Bauer

und einer Erziehung, welche auf den Bauer abzielt. Aber nicht auf den heu tigen, der eben untergeht, sondern auf den 1 Unserer SUgW'n,.,Höhl-gab e^-iyMVr.WÄtschauende, ndMMchen -Bauer, den muskel!- und Hirn welche;bre7 Sache voraMsahen; welche warn- starken, der Neukultur schafft, die nicht zu- t^zWMM-^tetW,'Wchtey?«nd! waK 'helfen sammenfällt, vielmehr sich weiter entwickelt, sollte. Aber wie in unseren Tagen-war es nämlich an der Hand der natürlichen nie. Unsere -Zeit .ist die der..Organisation. Schule

> die die individuelle ist nach Land AÄA tut' 'W und Elend und Mensch: die die erlösende ist, die überall zV/MKKMvoMbM'sijh 'feWr M Wtfesr;, wieder den Bauer schafft. Und eben nicht den jä-W^'HW^Mch^Dön ^rAÄsMönen) die von heute, der oft kaum den Ochs versteht, fiDÄcht^.ÄnHU.'Msondern den Kulturbauer, der Herr und Knecht in einem ist, Boden- und Tierkultur» -mich. Me mensch, Kinder- und Volkskulturmensch; wel- siMi^MltM-mW-wr' ^Deh^vtung cher, je nach Eigenart und den Verhältnissen, ORlMisHU Wn^ÄtMM'YÄn'Mft

','Un- sich unter Umständen zum Arzt, Lehrer, Poster, Baumeister !und was in ihm als Pfand stech, und auf Grund seiner Erziehung Mächen heranbildet, und das auf heimatlichem Bo- Mäft hat, den und in einem patriarchalischen Gemein-- Äüch tvir leben. Aber als Bauer, der fest mit Mutter Natur Verbundene, der leiblich-seelisch Ver bundene; der Schwerpunkt wird wieder Land-- ..... ^ . kultur sein, aber die mit dem! Kulturbauer. ^ ?M>^. KM WÄr '^Kon^.' Viele/ . l^nd' jeden Nur dieses Ziel, dieser Weg kann erlösen, Hag ÄMen

^KÄeMuaeä' /tyeit-'Mh.^M- vor dem Verfall retten^ Und daß schon in sWräÄtLL^. 'MV- diesem! Sinne gearbeitet wird, dürste man- tische M Kel^ ^ i. . ' cher selbst erfahren haben; schon mancher Allein -^s? bleM^Sie^WWe^ - 'Kann uns Kulturmüde suchte. Bauer zu sein, Gärtner, schob.das/c was wir e^treben^ retten? Wer- ViMüchter, Muskel- und Hirnarbeiter in das wir> i nachdem tvir alles Nichtvölkische einem/ Erst dieser Tage wieder konnte ich hinckusbesvrgtHqb'en/ wirklichstaben

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Pagina 1 di 14
Data: 07.12.1894
Descrizione fisica: 14
. Treuherzig ist sein Blick und ohne Falsch und Trug sein« Rede, Augendrehen und Heuchelei ist ihm als echtem GehirgS- sohn fremd. Den frommen Glauben an den Herrgott trägt er tief im Herzen vergraben; drum ruscht er ihm auch nicht bei jeder Gelegenheit auf die Zunge und zum Munde hinaus. Dafür guckte ihm an allen Ecken und Enden schalkhafter Humor und kerniger Mutterwitz hervor. „Wie oft hast Du dö Sünd' begangen?' fragte der Berggeistliche den Bauer im Beichtstuhl. „Rath' halt, amal,' meinte

dieser. „Der wackere Kurat fing an zu rathen- „Fünfmal'. „Weiter auser l' ^Zehnmal gar?' „Nur auser l' „Zwanz'g Mal?' „Auser, sag i l» Wie der Kurat auf die Zahl vierzig kam, meinte der Bauer: „Jatz hast akrat um zwoa z'viel.' Wie eS zur Buße kam, fragte der Bauer: „Wie viel Büß?* „Räch' amal!' bedeutete ihn der Kurat. „Nu, etliche Vaterunser?' „Aufer!' „Epper an Roaj'nlranz gar?' „Auser, sag i!« Und so ging eS in die Höhe, bis der Bauer schweiß triefend vierzig stotterte. „Jatz hast um zwoa z'viel g'rath'n

. Mit den Bauern lebt der Kurat in bestem Einvernehmen, ost sogar in einem recht Patriarchalischen Verhältniß. Der Bauer läßt sich vom Kuraten den Steuerbogen prüfen, er holt seinen Rath bei einem Ankauf so gut wie vor einer Heirath ein, und zwar mit vollem Recht; denn der Kurat weiß wie Keiner sonst Bescheid in einzelnen Familien» er Ist in alle Verhältnisse eingeweiht, die anderen verschlossen bleiben. Auch um Geld kommt der Bauer zum „Her'n K'rat', welches dieser an „brave Leut' oft zinsenlos ausleiht

bewohnern mundgerecht gemacht wird, so erscheint sie auch inhaltlich der Fassungskraft und den bäuerlichen Verhältnissen Rechnung tragend. Eine „hohe' Predigt versteht kein Bauer, das weiß der Kurat; er ist ja selber nicht für da» „Hohe'. Er sagt dasselbe wie mancher renommirende Kanzelheld in der Stadt, nur ohne Phrasendrescherei und mit weniger schauspielerischer Technik. DaS ewige Herumfuchteln mit Höllenbrand nnd Glorienschein ist nicht seine Sache; er will seinen Pfarrkindern ein liebevoller

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Pagina 5 di 6
Data: 11.12.1925
Descrizione fisica: 6
. Nun sind oder die wirklichen Ernteergebnisse tatsächlich stark hinter den Schätzungen zurückgeblieben und e« wird immer deutlicher, daß die Sowjetrsgwüung nicht im gehofften Ausmaß al» Getreide» liefenmt auf dem Weltmarkt treten wird. Allerdings ist daran nlcht so sehr die ver kleinert« Ernte schuld als vielmehr die Tat« fache, daß der Bauer sich nicht zum Verkauf seine« Getreides entschließen will. Denn die» ser steht nach wie vor den bolschewistischen Machchabsrn ablehnend, ja fciindseli-g gegen- über und bringt

allen Erklärungen der Sowjets nur Mißtrauen entgegen. Bekanntlich find die innsrpolitischen Be- miihungen der bolschewistischen Führer schon seit vielen Monaten darauf gerichtet, den Bauer mit dem Bolschewismus auszu söhnen. Es wurde die Parole, ausgegeben, ,Has Antlitz dem Dorfs zuzuwenden', und tatsächlich wird auch die ganze Wirtschafts politik Sow -jetrußlandS von dieser Parole beherrscht. Man hat sich, um den Bauer zu gewinnen, zu bedeutenden Steuererleichte rungen entschlossen, hat schweren Herzens darauf

-das Kunstwerk nicht zuwege brinWn kann, den bolschewisti schen Staatsso^ialismus «rtmasfähig und die Preise deir Erzeugnisse für den russischen Verbraucher erschwinglich zu machen. Der Bauer kann nichts kaufen und dämm Mll er auch nichts verkaufen. Ueberaus bezsichnleind ist in dieser Hin sicht eine Red«, die vor kurzem Voltstom- nnssär Kamenew gehalten hat. „Der Quell des Uebel» liegt', so führte Kamenew aus, „in dem sogenannten Warenhunger, aus dem die große, sich stetig steigernde Span nung

zwischen den Preisen der industriellen und jenen der landwirtschaftlichen Erzeug nisse resultiert. Diese Spannung bildet gleichzeitig den Index für den Grad der Un- Zufriedenheit der Bauernschaft mit der bol schewistischen Produktion. Der Bauer sagt: «Ihr gebt uns wenig und da» Wenige zu teuer. Diese Unzufriedenheit wird nicht eher aufhören, bi» nicht die proletarische Wirtschaft fähig fein wird, gute und billige Ware in ausretchender Menge herzustellen.' Da» aber ist nach Kamenew» eigenem Au- gestiwdni

» ein in sehr weite Ferne gerückte» Idealbild. Denn vo-rläuftg hat sich der russi- sche Bauer ein seMändiges Wirtschaftssystem zurechtgelegt, an dem alle Bemühungen der staatlichen Wirtschaftspolitik zerschellen, er gibt sein Brot nicht her und will sein Ge treide ntchb oertemfen. Er weiß nur zu gut, daß da» Gewi mm dann wirtlichen Wert hat, wenn man dafür gute Ware erstehen kann. Da die« jetzt nicht der Fall ist, zieht er e» eben vor, sein Getreide einzuscheuern und — zu warten. Mit anerkennenswerter Offenheit

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Pagina 1 di 8
Data: 06.09.1888
Descrizione fisica: 8
, so sind die Alten es erst recht. Im Frühjahr sah der Bauer, dem das Feld gehörte, — es war ein stämmiger, vierschrötiger Mann mit rothem wetter harten Gesicht — den Baum in seiner weißen Blüthenpracht. — Ei, sagte er, Gottes Segm mit Dir! Ein schöner Baum, den der Wind gesäet hat; — wenn ich im Herbste wiederkomme und alle Blüthen Aepsel sind, will ich mich freuen. Diese Anerkennung that dem armen Baume wohl. Und dankbar strengte er sich an und hatte diesen Sommer mehr der grünen Bälle ausgehängt, als jemals

. Und für ein lüstern Knabenauge schimmerten sie im goldenen Julisonnenlicht ver lockend genug aus dem lederartigen, dunkelgrün schimmernden Laube hervor. Und alle Aepsel fielen den bösen Jungen zum Opfer, bis auf einen, der ganz oben in der Krone saß. Diesen pflegte der arme Baum nun mit aller Umsicht, deren er fähig war, um — wenn der böse Bauer käme — Und da war er schon. ES war an einem warmen Juli sonntag. Der arme knorrige Baum zitterte vor Angst wie ein Schulbub' im Examen. Der Bauer mit dem strengen rothen

Gesicht und dem stacheligen Stoppelbart, die blaue Linnenhose in den kurzschästigen Stiefeln, kam, um feinem Schwager aus der Stadt, einem Tischler, seine Felder liiit ihrem Erntesegen zu zeigen. Der arme Baum steckte seinen prächtigen Einzigen recht zur Schau iu den Sonnenschein hinaus, während die Beiden näher kamen und über dm Weizen sprachen, an dessen Halmen schwere goldene Aehren hingen. Das Feld glich einem wahren Kalifornien, so voll war es des Goldes. Aber dem Bauer war eS doch nicht genug

sich richtig in die Krone des ächzenden und stöhnenden BaumeS hinein, der voller Angst und Zuvorkommenheit den Apsel gerade vor die Füße deS Tischlers warf. Verblüfft guckte der Bauer herunter. — Nein, so was! begann er dann mit seiner groben, heiseren Stimme zu schimpfen ... Das hätte dem alten dummen Baum doch auch eher einfallen können! ... Als er wieder unten ankam, sah er wie sein Schwager sein ganzes Gesicht in Unordnung gebracht hatte. — WaS fehlt Dir? fragte er ganz besorgt. — Ach, Eure Aepsel

sind jawohl dreimal vom Teufel in Essig gekocht! ... schimpfte dieser und ließ den ange bissenen Apfel zur Erde fallen ... Der ist ja so sauer wie eine Schlehe; er hat mir den ganzen Mund zusammenge zogen I — So? Ich seh also, der Baum taugt nicht» l ... Und der Bauer blickte den armen Apfelbaum ganz giftig an. Dann kam ihm ein neuer Gedanke: — Aber vielleicht ist sein Holz gut? Dann könntest Du mir einen Schrank au» Ihm machen . . . Geld hab' ich zwar nicht gerade viel auf zubewahren

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Pagina 1 di 6
Data: 14.11.1924
Descrizione fisica: 6
sich das «Weisen des Gegensatzes zwischen dem großdeutschen Nationalsozialismus Luden- dochfscher Prägung und dem konservativen baye rischen Künlgsgedonken pwrtikularistischer Fär bung. Ein gegen den Präsidenten der Vater ländischen Verbände, Pros. Hermann Bauer, geführter Angriff des ,,'WI !kifch«n Kurier' gibt diesem Gegensatz eine in diesem Augenblick mon archistischer Propaganda besonders pikante Note. Prof. Bauer hat, wie der „Völkische Kurier' verrät, sine Kundgebung an die baye rische Stoatsregievuing

erlassen, in der er neben dem Ei 'NgelsläiNdnis. daß „natürlich mich wir nicht die Wiederkehr der 26 (!) Bundesfürsten wünschen', die These aufstellt, daß es für einen guten Bayern und guten Deutschen keinen an- dern Eid gebe, als den, welchen er der Fahne geschworen hat, den Fahneneid. „So schreibt', sagt dazu das vöMsche Blatt, „der auf die jetzige Verfassung vereidigte Stuldienrat und bayerische Prof. Bauer', um im Anschluß darcn die dos hafte Frage zu stellen: „Wie geht es nun mit den Fahneneiden

auf diejenigen BurOessürstsn, deren Rückkehr Herr Prof. Bauer nicht wünscht? Das find doch ebenso gut geschworene Eide wie diejenigen des Herrn Prof. Bauer.' Der deuisch- nationale Professor wird dann von deni völki schen Bruder darüber belehrt, daß diele seine Politik brutalste Annexionspolitik sei, wie sie nur je in der deutschen Geschichte vorgekommen sei. Unter diesen häuslichen Streitereien der beiden monarchistischen Parteien leidet natur gemäß auch der monarchistische Gedanke selbst, weil beide Teile

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Pagina 4 di 14
Data: 26.08.1903
Descrizione fisica: 14
zucht. Der Bauer muß die großen Märkte auf suchen, da der Käufer nicht in die Täler kommt. Das Vieh verliert auf diesen Führten, welche hohe Kosten und starkes Risiko verursachen. Der Ab satz muß durch Vinschgan-Bahn, deren Schweizer Anschluß und Fern-Bahn erleichtert werden. Das selbe gilt bezüglich der Molkereiprodukte, ebenso für das Obst im untern Teile des Jimtales, das man heute nur sehr schwer aus den Markt bringt und'in der Heimat großenteils verfaulen muß. Die Bahn brächte

mit falscher Münze ans. Wir Außerferner und Deutsch-Südtiroler haben nicht nur gleiche wirtschaftliche Verhältnisse, wir haben auch ge meinsame Wege, gemeinsame Ziele. Zum Schlüsse hob Dr. Schuchter die hervor ragenden Verdienste des Abg. Bauer, Bürger meisters von Jmst, um das Zustandekommen des ersten Stückchens der Fern-Bahn im Bayerischen hervor. Wir müssen Äenso energisch, ebenso hart näckig unsere Ziele verfolgen, wie er es bisher in dieser Frage getan und wir Müssen einig sein! Mit diesen drei

Tugenden, aus unsere Fahne ge schrieben, müssen wir im Kampf mit der Regie rung siegen. Landtagsabgeordneter Bauer. Bürgermeister Bauer wies mit Bescheiden heit die verdienten Auszeichnungsworte zurück. Auch zur ersten Ansatzbahn einer künftigen Fern- Bahn habe ein vieljähriger schwerer Leidensweg geführt. Nach Eingehen in die Leidensgeschichte und der Konstatierung der Hilfsbereitschaft der armen Außerferner, die ii; kürzester Zeit 700.000 Kronen aufgÄracht, sowie des Jmster Fernbahn- Komitees, gab

Herr Bauer bekannt, daß die bayerische Linie so trassiert, daß die weitere Fern bahnlinie überall ohne Schwierigkeiten anschlie ßen kann. Die Schilderung' der Umständlichkeit, Mit welcher die Außerferner gegenwärtig ihre Lebensmittel ?c. beziehen müssen, würde der Versammlung kaum glaublich klingen. Alle Ti roler Produkte müssen, um zu uns zu kommen, über Bayern, München, Füssen Meder nach Tirol hereinspazieren, da die direkte Fracht Wer den Fernpaß viel zu teuer, Vielleicht kommt Oester reich

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Pagina 2 di 28
Data: 13.12.1896
Descrizione fisica: 28
der Thiere wenig zuträglich. Der Bauer ist allen Neuerungen abhold und folgt in vielen Fällen selbst dem guten Beispiele der Pfarrer nicht nach.' Das ist die Kritik, welche jüngst die bayerische Enquöte über die dortigen Bauern geübt hat; vieles davon dürste auch in Tirol am Platze sein, wo noch insbesondere die zahlreichen anderwärts nicht vorkommenden Feiertage die Gestehungskostcn der landwirthschaftlichen Produkte merklich ver theuern Soll dem Bauer geholfen werden, so muß auch er mitthun

, welche ihre Gelder hypothekarisch elozieren, sehen fast ausnahmslos blos auf die V rzinsung, — das Kapital bleibt unverkürzt stehen und geht von Generation auf Generation über. Der Bauer zinst, aber tilgt nicht. Die Wohlthat wird zur Plage. „Für annuitätenweise Heimzahlung der aus früheren Jahren kommenden Schulden geschieht so gut wie gar nichts, sie ist auch bei den Schuldnern unbeliebt. Da nun bei Besitzübergang und sonstigen Anlassen neue Schulden gemacht werden, so ist die fortwährende Zunahme der Schulden

erklärlich' — sagt abermals der ausgezeichnete Bericht über die bayerische Landwirthschaft. In der That liegt hier der wunde Punkt, wo die Kur einsetzen muß. Nicht die Hypothek ist das Uebel, — sondern die mangelnde Erziehung des Bauern zu einer regel mäßigen fortwährenden Tilgung derselben. Im Ganzen und Großen muß der Grundsatz zum Durchbruche gelangen, daß jede Generation ihre Schulden auch tilgt. Der Bauer muß erliegen, wenn er die Hypotheken seiner — Ahnen über nehmen soll. Man hat den Bauer gelehrt

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Pagina 2 di 6
Data: 10.07.1923
Descrizione fisica: 6
Genossen, die einen Racheakt an „Verrätern'', ein Akt der «Ferne darstellen. Beidemal handelt es sich um Mitverschworene, die des Verrats an den Ge nossen bezichtigt werden. Der Oberleutnant Ea dow scheint in der Tat zum Angeber der Roß bach-Organisation geworden zu sein, während das im Fall des Bauer keineswegs feststeht. Bauer sollte ein Attentat auf den sozialdemo kratischen. Führer Scheidemann ausführen, wurde aber durch den Schriftsteller Franz von Puttkamer, der sich in die rechtsradikalen Kreise

eingedrängt, hatte, um deren Machenschaften aufzuklären, angezeigt. Anscheinend traute man dem Bauer nicht mehr recht und fürchtete, daß er nicht „dicht halten' würde. Daß die Feme, auf deren Konto diese beiden Morde zu setzen sind, kein Phantasiegespinst isij, geht aus einem 1923 im Antrag des „Chefs'' (Roßbachs) er lassen wurde, uno der wie folgt lautete: „Die Leitung hat sich angesichts des Ueber- bandnehmens des Spitzeltums entschlossen, eine sogenannte Feme zu bilden. Diese aus nur zu verlässigsten

und im Wofsengebrauche perfekt 'usgebildeten Leuten steht unter dem Befehl der Leitung. Die Aufgabe der Feme ist es, der Lei tung verdächtig erscheinende Personen zu be obachten, Verräter und politisch mißliebige Per sonen zu beseitigen.' Auf das Konto der Feme find außer den Fällen Eodom und Bauer an« scheinend auch die in der Ostsee „verunglückten' Studenten Engelbrecht und Otto zu setzen. Die deutschvölkische Frelheitspartei weist zwar die Verantwortung für die Mordtaten weit von sich, aber es ist festgestellt

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Pagina 14 di 14
Data: 07.03.1925
Descrizione fisica: 14
hatte er sich vor dem Tribunal in Bozen zu verantworten, welches über diosen Wt der Selbstgerechtigkeit ein« wesentlich andere Ansicht hatte. Da mußte der Bauer erfahren, daß er sich des Derbrechen» des qualifizierten Diebstahles schuldig gemacht hatte, denn zum Ersten hatte er den Zaun über steigen und zum Zlveiten einbrechen Müssen um in den B«M des Fensterrahmen« zu gelangen. Da konnte ihm leine Verantwortung wenig frommen«: denn das Mindestmaß für emen sol chen Diebstahl ist mit zwei Scchvm vorgesehen, dag bei Vorliegen

s in Anerkennung der obenerwähnten svrmalen Gründe, das UrteÄ auf Arrest w der Dauer von 2>j Monaten und b0 Vir« GeMache I?wi« Z<ch> lung der «sechsfachen Lizenz od. Wegen des Diebstahles aber sprach es die SVMDdiAn frei mit der Begründung, daß mit einem Mo- bertgewehr hMtens Wgel oder WchMtzchen Msctpssen werden tÄvi-en, Tiers akfo, wÄüchs nicht Mite? den Begriff vss Wild« «n Sinns des Jagdgesetzes fallen. Der Besitz von Wvsfea. Ein Bauer im PiFLertal« hatte von seinem Bater eine» alten Säbel geerbt

an dt» Tribun« ein und begehrte den Schuldspruch, weil der Besitz der Waffe ohne Anmeldung an sich geMge und es gleichviltig sei, welchem Zwecke die Waffe diene. Dc-s Tribunal schloß sich dieser Ansicht an und verurteilte den Bauer zum Arrest in oer Dauer von 2^ Monaten. Der aufmerksame Leser Wird bemerkt haben, dcch dieselbe Straf« auch im 'vorhergehenden Falle angswendet wurde. Es wird auch in den meisten derlei Köllen aus dieses Strafausmaß Himwislauren, da gerade bei dieser UÜbertretung nur 'sehr wenige

« de» Sieger» Da» damalig« vielbewun- derts 14jährige blondlöckigs Burfcherl, da», bügellos auf sewem kleinen Haslinger, mit großer Schneidtg?eU ots erster durchs Ziel ging, ist inzwikyen ein stattlicher Bauer geworden und bat Heute wohl an seinem Sohne dieselbe Freude, wi« vor LS Jahren die Zuschauer an ihm. Gratscher und Untermaiser Musikkapelle in Nationaltracht konzertierten und die Photo graphen v. Perckhammer-Meran und Müller- Bozen sowie zahlreiche Amateure bemühten sich mit erfreulichem Eifer

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 16
Data: 24.10.1885
Descrizione fisica: 16
nnferes Dorfes. (Lebhafter Beifall und Händeklatschen links.) Wir be trachten es auch als erste Grundbedingung der Exi- stcnzsähigkeit unserer Nachkommen, welche Grundbe dingung wir für viel wichtigerhalten, als dieses faden scheinige Erbfolgegesetz, mit welchem die Regierung unseren Nachkommen helfen will. (Bravo I Bravo! links.) Was soll denn bei einer solchen Strömung gegen die Volksschulen für den Bauernstand Gutes herauskommen? Ich sehe nur Ein Endziel klar vor Augen: dumm soll der Bauer

werden, (lebh. Beifall links), mm und elend durch seine Unwissenheit soll er werden, abhängig nnd folgsam gegen die hohen Herren, die ihm nebst seinem Geiste am liebsten auch seinen Besitz nehmen möchten, damit er desto sicherer ihrer Uebermacht erliegen soll. (Bravo! Bravo! links.) Darum ist es ein wohlerwogenes Mißtrauen, das wir dieser Regierung entgegenbringen, und deßhalb muß ich von meinem Standpunkte als Bauer mich an jene Behauptung anschließen, die eine der größ ten Zierden unseres Herrenhauses

ein Vollparlament in diesen Räumen zusammen zu halten. Treiben tz?ie eS aber gegenüber dem Bauernstände nicht zu weitL Denn Wenn man fortfährt, ihm statt des BrodeS Sleine zu bieten, wenn der Bauer zur Ueberzeugung kommt, daß hier aus seine dringendsten Bitten nicht gehört wird, dann wird er sagen: WaS soll unS dieser Reichsrath, der so viel Geld kostet und auf unsere Stimmen nicht hört? Fort aus diesem Reichsrath! Ich erinnereSie an eine Parole, die vor nicht langer Zeit in Böhmen ausge geben wurde: Fort

aus dem Culturrathet und heute ist sie zur Thatsache geworden. Seien Sie überzeugt, daß der Bauer höchst selten und schwer zu einem entscheidenden Entschlüsse kommt, wenn er ihn aber gefaßt hat, mit ei serner Zähigkeit an ihm festhält und ihn durchführt. Und diese Ueberzeugung wird dann nicht in einem Kronlande stehen bleiben. Denn schon ist ein Strahl der Erkenntniß in die Alpenthäler gedrungen; dann iönnte es gesche hen, daß im Ackerbaustaate Oesterreich die ackerbautrei bende Bevölkerung dem Reichsrathe ferne

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 23.08.1887
Descrizione fisica: 10
Äcerancr Zeitung. l:chen Schwurgerichtssession wurden folgende Herren durch das Loos bestimmt': 1. Hauptgeschworene: ^ Atzwanger Franz, Müller in Mühlbach. Bauer Josef, Trakleder in Vil- landers. Baumgartner Anton, Huber in Natz. Berg- nleifter Franz, Kleidermacher in Brixen. Casiar Mois, Greisler in Bozen. Carli Dr. Otto, k. k. Bezirksrichter i. P. in Lienz. Desaler Carl, Handelsmann in Bozen. Elsler Alois, Wirth in Tirol. Fiegl Anton, Bäcker in Meran. Folie Josef, Gärber in Schludern». Früh

Georg, Wirth in Keniaten. Gruber Mathias, Hausbesitzer in Bozen. Hanny Josef, Besitzer in Mitterdorf, Kältern. Harassar Jose, Bauer in Gaiß. Haupt Josef, Cafetier in Meran, Held Josef, Greisler in Bozen. Herbst Jo hann, Schaidner in Deutschnoven. Kinsele Mathias, jun., Rothgärber in Bozen. Krainer Raimund, Hof schlosser in Brixen. Lindner Johann, Hausbesitzer in Bozen. Margesin Franz, Bauer in Vilpian-Terlan. Mayr Franz, Weinhändler in St. Michael-Eppan. Merl Josef, Hausbesitzer in Bozen. Moser

Ferdinand, Güter besitzer in Branzoll. Oberiircher Eduard, Kaufmann in Lienz. Paur Anton v., Buchhändler in Bozen. Pit- scheider Antou, Weinhändler in Bozen. Raffer Michael, Bauer in Tschöfs-Ried. Rienzner Jakob, Ingenieur, in Toblach. Rottensteiner Josef, Spediteur in Zwölfmal- greien. Staffier Josef, Restaurateur, Bahnhof in Zwölf- inalgreien. Stocker Johann, Gutsbesitzer in Sillian. Tauber Josef, Wirth in Schabs. Trafojer Roman, Wirth in Gries. Zadra Felix, Besitzer in Kurtatsch Zipperle Dr. Josef

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Pagina 4 di 16
Data: 24.05.1887
Descrizione fisica: 16
durch das Laos bestimmt: - ^ : Hauptgeschworene: ^ 1. Anselm Valentin, Wirth, Bozen. ^.-x - 2. Auer Peter, Maurermeister, Welsberg, - 3. Busetti' Zofe?, Besitzer, NalS. ' . 4. Egger Anton jun., Freiberger, Weinhäadler, !2-Malg. 5. Gratz 'Aodra, Eisenhändler, Bozen. . - - . 6. Haspioger Johann, Bauer, Taisten.-' 7. Hochra ner Franz, Santerbauer, Trens. ^ ^ 3. Hofer Andrä, Pichler, Weransen. . ' - 9. Hofer Karl, Hausbesitzer, Bozen. - - ' 10^ Huber Josef, Bacher. Sieustift. ' ' ' > 11. KhuenGraf Oskar

. 23. Rabensteiner Josef, Tabalhauptverleger, Vozen.^ - 24. Ratschiller Alois, Bauer, Burgstall. > u/s 25. Reinthaler Josef. Handelsmann, Brixen. 26. Rieder Johann, Seifensieder, Zwölsmalgreien. 27. Nottensteiner Hermann, Ingenieur, Bozeu. . 23. Sader Johann, Bauer, AserS. . ^ > 29. Stadler Josef, Gastwirth. Ehrenburg< 30. Staffier, Franz, Gasthofbesitzer, Bozeu. , 31. Staffier, Johann, Triangl, Rentsch. ' ^ ' 32. Tschojer Josef, Handelsmann. Brixen. - ^ l 33. Tscholl Josef, GZrber, Schlanders. : 34. Vescoli

Michael, Bauer, Radein-Aldei«. ^ 35. Wachtler Albert, Handelsmann, Bozen. 36. Wegscheider Josef, Güterbesitzer. Montan. ^ L. Ergänzungsgeschjworene: 1. Amplatz Alois, Gastwirth, Bozen. . , ! .Z/ 2. Gugler Quirin, Besitzer, Quirain. . 3. Jnlierebncr Johann, Gasthofbesitzer, Bozeu. . ' 4. Kieser Rufin, Bäck-r, Bozen. - ' ' - - 5. -Köhler Anton, Seilermeister, Bozeu^ ; 6. Marcher Josef, Uhrmacher, Bozen. u ' 7. Oberrauch Peter, Handelsmann, Bozen. , ; 8. Pattis Michael, Metzger, Zwölsmalgreien, 3. Zelger

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