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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 12
Data: 15.11.1891
Descrizione fisica: 12
ihm auch, die Genesis der Begebenheit näher zu beleuchten und im Verlause der Erzählung manches bisher Unbekanntes zu fördern. Es ist zweifellos, daß dieses Bnch jene Beachtung finden wird, die es verdient, seinem Inhalte nnd seiner Form wegen. sEine General-Versammlung in Lana.s Aus Lana wird geschrieben: Sonntag, den 3. November, fand in Lana die Jahresversammlung des Vereines der Steuerzahler aus dem Stande der Bauer», der Laudwirthe, der Gewerbs- und Handels leute iu den Gemeinden des Gerichtsbezirkes Lana

- bauer Oswald Santer von Völlan und als sonstige Vorstandsmitglieder zwei Brüder deS Obmannes, der Ladurnerbauer Johann Margesin von Lana, der Büchlbauer Josef Margesin von Lana» dann Franz Haller, Oberwirth in Lana; Andrä Laimer, Außerhoser- bauer in Lana; Mathias Malleier, Obmann der Valsanergenossenschast in Lana; Martin Breiten- berger und Mathias Marsoner, beide aus Walburg iu Ulten. Die Bauernschaft ist jetzt also vorwiegend im Borstande vertreten. Die Versammlung nahm vier Resolutionen resp

monatelang das Bett nicht verlassen. Seine Frau ernährte ihn. Bei dem Ehepaare wohnte» seit etwa einem Jahre der Holz arbeiter Stürmer und seine Geliebte, I. Bauer. Letztere, eine 38jährige hagere Person, fand Verdienst durch Nähen nnd Ausbessern von Kohlenfäcken. Die Zuneigung ihres Geliebte» bewachte sie mit eifersüchtiger Leidenschaft. Vor einiger Zeit machte Stürmer den Versuch, sein Verhältniß mit der Bauer zu lösen. Sie wüthete söcm- lich und ihren Drohungen gelang eS, ihn von seiner Absicht

der im Bette liegende Brustkranke und die Bauer zurück. AuS der ganz isolirt liegenden Wohnung draug kein Laut nach außen. Um 7 Uhr Morgen» kehrte Frau Pomera von ihren Gängen zurück und wollte in ihre Wohnung eintreten. Zu ihrer Verwun derung fand sie die Thüre versperrt. Sie dachte, die Bauer sei fortgegangen nnd habe den Schlüssel mitge nommen, doch machte sie der Umstand stutzig, daß daS neben der Thür befindliche Fenster, das in die Küche führte, zerbrochen war. Frau Pomera rüttelte an der Thür

— plötzlich sprang diese von selbst aus und gleich zeitig goß man ihr etwas in die Augen, was sie ent setzlich brannte, so daß sie gellend ausschrie und Hilfe rufe ausstieß. Während sie sich in die Küche tastete» drängte sich an ihr die Bauer vorbei, welche ihr eben die ätzende Flüssigkeit in das Gesicht geschüttet hatte. DaS Geschrei der Frau Pomera lockte HauSleute ans dem Vordertrakte herbei, welche der fliehenden Mör derin begegneten, sie jedoch nicht anhielten, da ihre entsetzliche That

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Pagina 1 di 14
Data: 14.09.1900
Descrizione fisica: 14
das Exekutivkomile feine entscheidende Sitzung hielt, in eine Sommer frische, wo er für die Politik unerreichbar ist. Die Feudalen riethen den Jungtschechen zum Schein von einer Obstruktion ab, bestärkten sie aber darin durch die tröstliche Versicherung, daß sie ihnen auch Reservisten. Antd»rManöv«rz«it. von Karl Wolf (Mcran).-) Beim Spechtenhnber sitzen die Leut« eben beim Mittag essen. Der Bauer in der Eck« hinter dem runden Tisch, wo an der Wand da» alt», verräucherte Kruzisix hängt mit dem Palmenzweig

, dessen Blätter bet einem drohenden Unwetter im Herdsener al» „Hexenbann' verbrannt werden. Genau über der dampfenden Knödelschüssel hängt der heilige Geist in Gestalt einer Taub« und links «nd recht» an der Wand «iue Menge Heiligenbilder. Der heilig» Jsidor als der Patron der Bauer», der heiligt Sebastian alt jener d«r Schützen, die hellige Nothbnrga die Patronin der MSgde und di« heilige Magdalena — „seil ist di« Meinig«', sagte einst dn Juvgknecht, „weil i mein', st« b'schlltzt oam b«im Fensterln

Platz wünscht am Tisch. Der Bauer macht mit seinem Löffel eine bezeichnend« Handbewegung und sagt: .Gustl ruck ummi'. Da» Dirndl mnß dieser Weisung folgen, und der Gemeindediener steigt über die Bank, greift ein«n der runden, eisernen Löffel auf und macht einen Flankenangriff auf einen der größten Knildel in der Schüssel. Nun sind di« Leute alle zwar sehr neugierig. wa» d«n Gemeindedienir herführen mag, aber es wär« unschicklich, zu fragen. Alt dieser den zwtiten Knödl ansticht, fährt der Bauer

heraus: „Himmel H-rrgott Saggerament I' Der Gemeindediener schaut fragend auf den Bauer und legt feinen LSff-l nieder. Dieser aber begütiget: .Friß lei, Bettlrichte: *), mir ist lei die Grundsteuer «ing'fall-n.' Der Angeredete schüttelt den Kops. „Sellaweg'n bin i nit da.' Nun ist der Bauer beruhigt. Endlich ist abgegessen, und der Bellelrichter langt eine schmierige Brieftasche h«rauS, blätt hin«in und legt einem der Knecht« einen rothen Zettel hin. Der betrachtet d«n- selben «inig« Zelt und greift

dann noch einmal zum Löffel, alt wollte er sich für die Botschaft stärken. Die rothen Ein- berufungSzettel sind in den Bauernhäusern genügend bekannt und gefürchtet, denn st« bedeuten, oft zur nothwendigsten Zeit, den Verlust einer Arbeitskraft. „Was T-usl', flucht d«r Bauer, „der Ehristl werd schon wieder einb'ruf«n? Sell tv» nit latschet (übel), wo mir -) Uebliche Bezeichnung skr <i>eimind«di«ner vor'n Kornschnitt seln l' Da wirst sich der Bettelilchler In die Brust. .Ja mei', sagt »r, „ja m»i, wa» willst mach'n

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Pagina 4 di 10
Data: 20.06.1882
Descrizione fisica: 10
Krankheiten in Kastelruth und Umgebung keine Spur zu fin den sei. Wir begreifen unter solchen Umständen find ; wie viel Schweißtropfen armer Leute gehen wohl auf ein solche« Goldstück?' »Du bist ein kapitaler Kerl!' rief Süß, ganz ruhig weiter spielend. AIS der Bauer zu einer neuen Rede ansetzen wollte, zog eine neue Gestalt die Aufmerksamkeit auf sich. ES war ein Mann, dessen Kostüm bei nahe eben so war wie daS deS Bauer«, nur hatte er einen langen, spitzen Bart am Kinn, und trug einen Tressenrock

. Der Bauer sah ihn eine Zeit lnng verwundert an. schüttelte ibm dann die Hand und rief: »Ei HanS! Wo kommst Du her, und so schmuck und stattlich! Gar nicht mehr wie unser einer!' „DaS macht', erwiderte HanS, indem er auS einer silbernen Dose schnupfte, ^ich bin bei einem fürnehmen Herrn in Dienst getreten.' »Wer ist denn Dein Herr?' fragte der Bauer. »Ein Schinder, aber ein fürnehmer. Meinst Du, er schindet gemeines Vieh, Pferde, Hunde und dergleichen? Nein, ein Leuteschinder ist er, und noch überdies

ein Kartenfabrikant.' »Ein Kartenfabrikant?' rief der Bauer. »Ja wohlj denn alle Karten im Lande muß man von ihm kaufen; er stempelt sie; er ist aber auch ein Gerber.' »Wie daS?' . »Nun, olle Gärber im Lande müssen die Häute gegerbt von ihm kaufen; er ist auch ein Prägestock.' »Wie! ein Prägestock?' »Ja, er macht alleS Geld, waS im Lande ist.' »DaS ist erlogen', sagte der Bauer. »Du willst sagen, er macht AlleS zu Geld, waS im Lande ist; aber darum ist er noch kein Prägestock. ES gibt nur einen Prägestock

in Württemberg, der dem Land seinen NamenSzug aufgedrückt hat.' Die Menge hatte bisher nur ihren Beifall gemurmelt, aber bei der letzten Anspielung auf die Münze brach fie in lauteS Gelächter auS; die Stirne deS Gewaltigen verfinsterte sich etwas, aber noch immer spielte er ruhig weiter. »Aber warum hast Du Dir den Bart so spitzig wachsen lassen?' fragte der Bauer weiter. »DaS sieht ja ganz jüdisch auS.' »Es ist halt so Mode', erwiderte HanS. »feit die Juden Meister im Lande sind; bald will ich vollends ganz

seine Hand nach dem Bauer ausstreckt und ruft: »So sollst Du mir für ihn haften', da ist er plötzlich von einer drohenden Menge umringt. »MaSkenfreiheit, Jude!' hört man in dumpfen, gefährlichen Tönen, der Bauer und sein Geselle find in einem Augen blick von ihm getrennt, verschwunden, und so schnell als er vorhin umringt war, ist er wieder verlassen, denn die Menge zerstieb, von geheimer Furcht gejagt, nach allen Seiten. ' DaS Gedränge riß Gustav Lanbek mit sich hinweg; seine Gedanken verwirrten

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Pagina 2 di 8
Data: 18.03.1890
Descrizione fisica: 8
zu schnitzeln. Er mußte eigent lich, „um's liebe G'sund' beten, denn so lange er abeiten könne, sei es Sache des Bauern, für die Kost zu sorgen, „sell hätte er sich schon so ausbedungen' Und wenn der arme Bauer um Lichtmeß die fünfund- dreißig Gulden Jahreslohn halt einmal nicht aufbrachte, kratzte sich der alte Bursche hinter die Ohren und nahm, was er belani. Er wußte ja, daß die Bäuerin unterm Jahr schon ein Stück Leinwand auftreiben werde, zu einem Schurz, oder ein Stück Loden, einen Ellbogen

einzusetzen im „Hemet' (Jacke). „Fürstli sein wir's nit gewohnt', pflegte er zu sagen nnd das ist für einen alten Knecht aus einem Berghof frei lich recht schön und gut. Die Magd war mit der Auslegung des Vaterunsers, wie sie der Bauer machte, auch recht zufrieden. Nur bei dem Satze: „Gib uns heute unser taglich Brod' machte sie in Gedanken immer den Zusatz: „und was man halt sonst braucht vom Kramer und v?n der Trägerin.' Es that ihr die Bäuerin immer so viel leid, wenn sie lamentirte

anerkennen sollten, am Montag die Kündi gung einzureichen. Nachdem noch ein Tarif-Comite von zehn Mitgliedern gebildet, schloß der Vorsitzende gegen dreiviertelsechs Uhr die Versammlung. „Der silberne Quell, den Magen zu erfrischen.' ,, „Und der Hunger nach harter Arbeit.' Uud dann nahmen Mutter und Magd das Spinnrad vor, der Knecht besserte allerlei Hausrath aus und der Bauer setzte sich auf den niederen Schemmel, nahm sein bald ein schlummerndes Kind auf die Kaie und hätte kaum mit einem Kaiser

.' Aber man achtete nicht darauf und sie selbst lächelte, wenn sie sich von einer drückenden Angst beschlichen suhlte und hoffte, immer schwächer werdend, auf den Frühling. Bald mußte sie in der finstern Schlaskammer im Bette bleiben und zweimal war der Bauer schon in der Stadt ge wesen, um einen Arzt zu befragen. Es wurde immer schlimmer mit der armenMutter, und eines Tages wanderte der Vater wieder zur Stadt, um den Arzt gar selbst heraufzuholen. Tief unten im Schrein lagen vier alte Thaler

sein Blick hinaus über Berg undThal, denn ein so wunderbares Bild hatte er noch nicht geschaut, von einer so würzigen Gebirgsluft war er schon lange nicht mehr umwehet worden. „Ach wie herrlich und wie Prächtig wohnt ihr Leute doch im Hochgebirge,' ries er aus. „Schon,' antwortete der Bauer, „freilich ist's schön bei uns heroben. Alle vierten Sonntag bleib i derheim, s' HauS zu hüten, wenn die Andern in die Kkchn gehen; eins mnß doch dableiben. Aber glaubt 's mir, so schön, ist's in der Kirchn läng nit

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Pagina 9 di 12
Data: 22.01.1897
Descrizione fisica: 12
, i mach 'n ersten Sturm allein! init, lauf Di recht aus, Bua, und D' wirst ssh'n oben auf 'm Berg wird 's Dir leichter um 's Herz «sein. Bis D' dann abi kimmst is All's vorbei.' „Und-i kimm g'rad z'recht, der Rest b'hüt Di Gott z' sag'n', unterbrach ihn der Bursche traurig, denn je näher die Entscheidung rückte, um so schwerer ward ihm zu Muth. „Am End' kannst dann a mi mitnehmen, hatte die Kathrin bemerkt, wundern that 's mi nit, wann mi der Bauer 'naus werfet. Na, i geh halt derweil 's kleine

Büaberl hüten, weil d' Bäuerin a fort is und da bet i schön stad an Rosenkranz und mach die gut« Meinung, daß der Brunnenhofer an Einseh'n -kriegt.' Vorläufig hatte jedoch das Gebet der Kathrin wenig genützt. So wie der Bauer bemerkt hatte, um was es sich handle, war er in fürchterlichen Zorn gerathen und hatte jeden Versuch Josefs, ihn zu beschwichtigen, mit scharfen Worten zurückgewiesen. „Bauer', begann der Knecht jetzt eindringlich, „i weiß wohl, daß Dir 's hart ankommt, Dei älteste Tochter

no a so auf 's Madl ver gessen is, nachher kann er 'S haben, aber vnders nit', höhnte der Bauer. „Dös is ja nur an andere Weis' ^ür a richtig's Nein', gab Josef zurück und der ergrimmte Mann schrie heftig: „Dös soll 's a sein und i sag Dir, dabei bleibt's, auf dös geb i Dir mei Heilig'S Eyrenwort, und wannst 'n Brunnenhofer kennst, so weißt a, daß er sei' Wort halt. Mußt übrigens nit meinen, i wi»et nit, weshalb Dir gar so an der Sach g'legen A Du hast halt alleweil no die Kathrin im Kopf, und weil Du der a gut's

zurückdrängen. „Laß mi red'n', fuhr er fort, da der Bauer ihm ins Wort fallen wollte, „i muß Dir do amal zeigen, wie sehr i auf mein Vortheil g'schaut hab, von meiner frühesten Jugend an, hör mir nur zu.' Der Macht der Gewohnheit folgend, wagte der Bauer keinen Widerspruch; schwerfällig ließ er sich auf die Bank gleiten und gesenkten Hauptes, als schäme er sich seiner Heftigkeit, lauschte er Josefs Worten. „Sechzig Jahr sein's her,' begann derselbe, daß i jetzt auf'« Brunnenhof bin. Dei Vater, Bauer

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Pagina 9 di 26
Data: 12.12.1885
Descrizione fisica: 26
Gefühlen folgen zu m. Er mußte sich mit einem elenden schwarz Mn Kasten begnügen, ter sehr schlecht Mih und ihm oft das Leben verbitterte, das Instrument genügte seiner Kunst nicht n einem schönen Maitage machte unser t einen Spaziergang nach einem entlegenen Mm und kehrte dort in einem Bauernhause Zu seinem großen Erstaunen sah er an !i Wand einen Baßbogen hängen. Auf singen sagte der Bauer, der rastend auf der chrbank saß. der Großvater habe zum Tanz M. Der alte „Schrumpkasten' sei

, denn er war ein ^^em Basse. Die Bauern hatten etwas gehört. . Dem alten Bauer sofort klar.- daß der Kasten mehr als das Verscheitern, hatte er ja ,der Zeitung gelesen, daß so ein ik^^rtuos) in Straßburg eine Geige Frcs. gekauft habe. Das muß ^ Extrageige fein, dachte der Bauer, nicht so spielen. Stumpf hörte spielen, und als er alle die ver- ^ ^ Gesichter um sich her sah, dachte er, ^ !o erstaunter, als der ^ F. sprach, da er noch '^p. ^oe von Verscheitern gesprochen hatte. M hatte ihm diesesmal einen bösen

^ ÄK»n -5?' °ber der Baß war ausgezeichnet. ^ doch schön, dachte er, und spielte t- wurde so gut gelaunt, daß ihm fUqzATMweise in die Finger fiel, so Wze Bauernvölklein anfing, zu tanzen. . oen Baß ohne. Weiteres mitnehmen. Bauer von vor einer Das war em Fest! Alt und Jung baten den Bauer, daß er dem Herrn den Baß geben sollte, und bearbeiten den Hartherzigen so lange, bis er zuletzt den Baß für 5l) Francs verkaufen wollte mit der Bedingung, daß der Herr, so lange er im Bad sei, alle Sonntage komme und spiele

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Pagina 1 di 8
Data: 21.09.1889
Descrizione fisica: 8
des Jagdvergnügens aufgekauft. Was soll da ein der artiges Gesetz nützen? Was hilft ein Theilungs verbot, wenn ohnehin nicht getheilt wird? Oder glaubt man dem Bauer zu helfen, wenn man seinen Besitz durch derlei gesetzliche Beschränkungen ent- werthet? Glaubt man denn das Verbot des Ver kaufes an bestimmte Personen, z. B. an Großbesitzer — wirksam aussprechen zu können? Wird nicht ein so unnatürliches Gesetz, wenn es dem betreffenden Bedürfniß widerspricht, einfach umgangen werden? Kann überhaupt

, capitalskräftige Jndnstrieunternehmer oder sparsame Arbeiter zu hohen, oft ganz exorbi tanten Preisen, bäuerliche Grundstücke für Villen, gewerbliche Anlagen, Arbeiterhäuschen erwerben. Will man derartige Verkäufe verbieten — oder durch lästige Formalitäten erschweren? Ersteres ist ein fach unmöglich, Letzteres hieße nur einen Theil des Gewinnes, welcher heute dem Bauer zufällt, an den Staat für Concefsions- und Stempelkostcn, insbe sondere aber an den Notar, Advocaten — oder Winkelschreiber für deren

unerläßliche Intervention abgeben! Solche Abverkäufe bringen dem Bauer reichen Gewinn, sie fördern auf das kräftigste seine wirthschaftliche Existenz. Wenn man uns einwendet, daß in solchen Oertlichkeiten mit der Zeit der eigent liche Bauernstand aufhört, daß die Bauernwirthschaft verkleinert und die Thätigkeit seines Besitzers von der Landwirthschaft abgelenkt und in die Kreise der fremden- oder gewerblichen Industrie mit hineinge zogen wird, so mag das in ganz vereinzelten Fällen seine Richtigkeit

sind und direct schaden, absieht, kann wohl be hauptet werden, daß, wie schon erwähnt, in den Alpenländern Gutszertrümmerungen oder Abverkäufe in gar keinem auch nur halbwegs nennenswerthen Umfange vorkommen. Man nenne uns doch die Oertlichkeit wo dies geschieht! Der Bauer theilt nicht im Erbwege, er theilt nicht unter Lebenden. Mit aller Zähigkeit hängt er ain Ueberkommenen und Ererbten mit allen Vor- und Nachtheilen des selben. In zahlreichen Fällen wäre ein Umtausch ungünstig gelegener Grundstücke

, insbesondere z. B. der oft entfernten, einem anderen Bauernhofe weit besser gelegenen Alpenweiden, wäre ein Abverkauf einzelner nur mit Schaden zu bewirthschaftender Grundstücke rationell und wünschenswerth. Solches thut der Bauer fast nie, und schwächt damit seine Wirthschaft. Erfahrung, eingeholte Aeußerungen und statistische Ziffern treffen zusammen, um diese Unbe- weglichkeit des bäuerlichen Besitzes in den Alpenländern nachzuweisen. Wozu also die Theilungsverbote und Beschränkungen

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Pagina 9 di 10
Data: 21.06.1888
Descrizione fisica: 10
Zweites Blatt der A zMz Abends in der Larbierstube. Voa Carl Wolf. so ein Samstag Abend in einer Barbier- -^jst ein wahres Vergnügen. Allerdings muß -ü ta jene Locale, welche die stolze Ausschrift 5M-Salon' tragen — warum Salon, weiß 5- likbe Himmel — nicht betreten, sondern eirsache Barbiergeschäft, in welchem sich der Handwerker und der Bauer sein Sonn» -izisichl jusammenschabeii läßt. Sogar ein ./Hztr würde da Material für seinen Stist -:!!!>, denn eS ist wirklich lustig, die verschie

sorgfältig mit einem Kamme, der Lehrjunge öffnet weit die Thüre und der Geselle bürstet mit einem ReiSstrohbesen den Mann höflichst zur Thür hinaus. Wenn aber so ein Bauer aus dem Hoch« oder Mittelgebirge her einkommt mit einem vielleicht vier- bis fünf wöchentlichen Filz auf dem Kinn, da sucht der Barbier erst lange unter seinen Messern herum, ehe er sich an die Arbeit macht. DaS Gesicht wird mit Seife eingerieben, wie ein Küchentifch, nachdem der Rauchfangkehrer da war, und mit einem unterdrückten

Seufzer wird der Mann bei der Nase genommen und sein Gesicht an diesem Steuer so gelenkt, wie eS die Lage gerade verlangt. ES ist auch kein Spaß, ein solches Gesicht wieder menschlich herzurichten, denn die Bartborsten geben oft einer auSrangirteu Schuh bürste nichts nach. Gar wunderlich schaut dann ein Bauer nach einer solchen Procedur auS. Oben das sonnenverbrannte Gesicht und auf der Bartfläche fast rosig angehaucht, geht er mit weiten Schritten die Straße entlang, sich mit seinem Sacktuch

spannt, setzt den Hut vorsichtig auf und wandert stolz in den SamStag Abend hinaus, einigen Dienstmädchen die Herzen zu verwunde». Kommt ein sogenannter „hearischer Bauer' !in, so ist der Haarschnitt sehr einsach. Ei wird da» Haac von einem Ohr zum andern gescheitelt und die ganze Geschichte rund um den Kopf in einem Strich abgeschnitten. Zu gutem Ende wird der Nacken auch noch fein hinauf rasirt, meistens ohne vorherige Einfeifung, wodurch er eine rosige Farbe bekommt. Nun kommt ein Bauernmädchen

sich der Vogel in'S Gespräch. „Heute hab ich kein Zeit', antwortet der Bar bier, fast wehmüthig. Der Vogel aber pfeift: „Du lieber Augustin', als wie wenn er wüßte, daß eS die Meisterin nicht zugibt, daß der Alte ausgeht. Hinten aber stolpert der Lehrjunge mit seiner Seifenschale, daß sie in tausend Scherben geht. „All'S ist hin, all'S ist hin, Augustin', pfeift der Vogel fchavenfroh. Er kann den Lehrbuben nicht ausstehen, weil dieser immer die Hauskatze zum Bauer hinhält, ym ihn zu ängstigen. Meistens

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Pagina 2 di 12
Data: 03.05.1905
Descrizione fisica: 12
. Am 1. Mai waren 2034 Parteien mit 3781 Per sonen gleichzeitig anwesend. spenden für den Kurfond und wohltätige Zwecke.) Bisher ausgewiesen: 455.99 A. Kleiber 5 Summa: 460.99 (Der Direktor des Wiener Bank vereins, Herr Moritz Bauer), welcher seit 20. ds. hier im Familienhotel „Erzherzog Johann' wohnt, ist nach schwerer LugenenMn- dung rckonvalesMt hieher gekommen, jedoch neuerlich schwer erkrankt und sein Zustund läßt das Schlimmste befürchten. Er steht in der Be handlung seines Hausarztes Dr. Klein ckus

Wien und des Kurarztes Dr. Stein von hier. Am Sonntag traf außerdem Professor Wassermann aus Berlin hier ein. Auch er stellte den Austand als äußerst bedenklich hin, gab jedoch nicht jede Hoffnung auf. Professor Wassermann dürfte bis morgen hier bleiben. Mit Herrn Direktor Bauer sind im Hotel „Erzherzog Johann' anwesend: Seine Gemahlin Fra i Jeanette Bauer, die Söhne Raphael Bauer aus London, Eugen und Leopold aus Wien, die Töchter Frau Dr. Bloch mit -Gemahl, Frau Friedrich v. Gutmann-Gelse, Bruder

Justizrat Ludwig Bauer und Gemahlin aus Augsburg, Schwager und Schwester A. Wassermann und Gemahlin aus Bamberg, die Nichte Frl. Jda Eohn aus Wien ; ferner Bank direktor Sigmund Jchenhäuser Aus Wien. (Aus dem JustiHdienste.) Das k- k. Oberlandesgericht süc Tirol und Vorarlberg hat den Kanzlisten Jakob Ritter von Schuller in Lana zum Oberlandesgerichte Innsbruck Versetzt und den k. k. Gendarmerie-Titular-Wachtmeister Michael Frühling in Kundl Kuck Kanzlisten beim k. k. Bezirksgerichte in Lana ernannt

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Pagina 3 di 8
Data: 15.10.1923
Descrizione fisica: 8
mit dem Bemerken, somel Korn wie dieses Jahr Wäre schon sieben Jahne nicht mehr In die Scheune gekommen: wenn es dem Sonnburger recht sei und er ihm eine gute Märende nebst einer PaMe Wein gebe, so werde er gerne Helsen. Der^ Bauer und' die Knechte schmunzelten ein wenig über das Mannt, doch die GvoWvn, die das Gebaren des Nörgglein 'kannte, rückte einen Stuhl zurecht und setzte Hm eine ordentliche Portion Schmailiznudel mit einer Schüssel voll rahmiger Milch vor, und mit einem „Gott g'segns d'irl' ging

sie zur Arbeit! Ms alle die Swbe verlassen hatten!, kam die Bäuerin herein, und wie sie sah, daß die Marend dem Nörgglein Art schmeckte, freute sie sich Herzlich, gab ihm extra einen Krug Wem und erzählte ihm neben bei ihr geheimes Herzeibeid. Das Männlein horchte aufmerksam ihren Worten, wiegle seinen etwas großen Kops de- Nächtig, hin und' her, und sagte: „Heute Hab ich ich mich dem Bauer verdingt, aber morgen will ich deinem Wunsche nachkommen: um Mitter nacht, aven-n der Mond am höchsten steht, steig

mit Hilfe des Penauder Manuls Feierabend. Der Bauer be dankte sich bei allen: besonders bei dem Nörgg lein und bat fernerhin um seine Hilfe, die jenes jederzeit zusagte. Beim Unrerwöger waren dagegen noch viele Menschen an der Arbeit, und so sehr selbe sich beeilten, die Svnnburger zu überholen, sie brachten! nicht den Drittel! des Getreides ein, als sich vom Niederjoch schwere schwarze Wol ken zeigten: Blitze zuckten schon und immer dröhnender rollte der Donner. Vergebens spornte der Bauer zum Ellen

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Pagina 9 di 14
Data: 10.06.1896
Descrizione fisica: 14
Merauer Zeitung. sprechen noch keine Notiz. Der Bauer murmelte darauf noch etwas von einen» neuen Meßgewand, „dessen der Papst sich nicht zu schämeil haben würde', erreichte jedoch nichts Anderes, als daß der Pfarrer ihn ziemlich kurz fragte, ob er den Direktor freundlich empfangen wolle, wenn dieser in der nächsten Zeit koininen sollte, um den Kauf abzuschließen. „Er soll nur kommen,' meinte der Haidamer mit un gewohnter Leutseligkeit, „der Bauer am Kreuz hat noch Keinen g'fressen

g'lernt hast; auch noch ein bis'l liefer, wenn Dn'S znsamin' bringst . . Die Resi erwachte etwas aus der schmerzlichen Be täubung, die auf ihr lag, und sah ihrem Vater mit uinvilligeni Erstaunen in's Gesicht. Dann, als ob es unmöglich sei, daß er im Ernst gesprochen habe, »inr- melte sie: „Ich bin nit anfg'legt zum Spaß'n hent, Vater!' Der Bauer fühlte sich vor seiner Tochter verlege», und daS war natürlich kein Grund, ihn milder zu stimmen. „Wer macht Spaß?' rief er rauh. „Am Kreuz ist der Thomas

zurück, denn der Bauer würzte seine Rede noch genau mit denselben derben Flüchen, wie in seinen gesunden Tagen Desto energischer bäumte sich in Resi Alles gegen die Znmnthniig ans, vor denselben Leuten zu katzbuckeln, welche sie von ihrem Vater als dessen erbittertste Feinde uiid Verfolger ans das unversöhnlichste hassen gelernt hatte. Es war das erste Mal, daß ihre auf lodernde Gemüthsart die Schranken der väterlichen Autorität durchbrach, mit deren Hochhaltung sie sich selber zu ehren geglanbt

durch die Stube kollerte. Der Bauer starrte seine», seltsamen Wmfgeschoß wie dnrch die eigene That überrascht nach, bis es nnter der Ofenbank zur Ruhe gelangte. „Also so steht's mit unsbegann die Resi endlich ruhig, und ihr Blick lag kalt uud theiluahmsloS aus ihrem Vater, als habe derselbe eben das lente Band zwischen ihnen zerrissen. (Fortsetzung folgt.) ick mein KeselMZ-LillpledlWg. Ick bringe meinen sekr ^eekrten lLunclen 2ur I^enntniss, class KI»- M Wm-KsM am i. Juni 1896 2ovki»»oKsi:or verkauft kabe

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Pagina 4 di 6
Data: 14.01.1926
Descrizione fisica: 6
auch am nächsten Turnier teil, das vom K. bis 27. März am Semme. ring stattfindet. Aljechin erzielte in einer Vorstellung, in der er 28 Partien simultan und 2 Partien ' blind spielte, 27 Gewinne in Simultan.! Partien und einen Gewinn im Blindspiel, l GertchtssrnrU Jugendliche Dtede« Da das Gericht in Erwartung ihrer Besserung Milde walten ließ, wollen wir deren Namen übergehen und uns aus« schließlich an deren Tun halten, das für sich allein bezeichnend und eigenartig genug ist. t. Der Bauer und sein AnechNein

. Wandert da ein Dauer aus Funes (Dil- näß) mit seinem Knechtl — es zählt nicht viel mehr als 18 Jahre — in die Stadt Thiusa (Klausen) auf den Markt. Die Ge schäfte waren offenbar gut gegcmgen, wes halb verschiedentlich eingekehrt wurde. In einem Gasthaufe schlief dann der Bauer ein, wobei es geschah, daß ihm die Brief tasche zur Erde fiel. Geschwind hob fie das Knechtl auf, stibitzte daraus 2V Lire, steckte sie dem Dauern wieder in die Tasche und weckte ihn. Dann gingen sie selbander zur „Post

'. Nachdem sie genug hatten an Speis' und Trank, übergab der Dauer dem Knechtl die Brieftasche, damit er die Sache mit der Kellnerin in Ordnung bringe. Die ser tat, wie ihm geheißen, und darüber noch eines: Tri nahm weitere 2l) Lire für sich heraus. Hierauf ging es zur Bahn hinaus, um heimwärts zu fahren. Der Bauer, halb er blindet, sah zu wenig und beauftragte des wegen das Knechtl, die Fahrkarten zu lö sen. Dieser erledigte den Auftrag zur Zu friedenheit. Aber es dachte sich wohl, für jede Arbeit

das Gericht, wie gesagt, Milde walten und verurteilte den Angeklagten zu vier Monaten und 9 Tagen Kerker, deren Vollzug bedingt auf fünf Jahre aufgescho ben wurde, aber nur -dann, wenn der Baue« binnen sechs Monaten seine 104 Lire zurück erhält. 2. Eln unerwartete» Zusammentreffen. Ein ehrsamer Bauer tam eines Sonn« tags gegen 8 Uhr abends vom Ausfluge nach Hause -und gewahrte etwas Merkwür diges. Das Wohnzimmer im ersten Stock war erleuchtet und an das Fenster war eine Leiter gelehnt. Nichts Gutes ahnend

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Pagina 17 di 18
Data: 30.01.1898
Descrizione fisica: 18
Htr. 13 Mer«»er Aett«»t. «eite IV Matriken Auszüge. ' Mais. Geborene: ö. Sept. Aloisia, Tochter des Johann Nock, Taglöhver. 7. Maria, Tochter des Peter Platter. Kurarbeiter. 8. AloiS, Sohn deS Valentin Bern hard. Gä'tner. 11. Kieszentla, Tochter deS Franz Tient wald er, Waidmann 12 Wendelin, Sohn des Wendelin Pircher, Knecht. IS. Hidwlg, Tochier des Paul Heimuth, Gäriner. IS. Agnes, Tochier t»S Archangels Fllippi, Bauer. Ik. A thur, Sohn des Keil Schwitzer, Kammerstenograph. Lv Birtha, Tocbler

, PostamtSdiener. 26. Maria, Tochter deS Adols BanaS, k. k. PostamtSdiener in Meran. 26 Ewilie, Tochter des Johann Battipi, Maurer. 28 Rosina. Tochter des Michael Mair, Tischlergehilse. 23. Heinrich, Sohn des Heinrich Bidi, Schuhmacher. 30. Adolf, Sohn des Anton Ziwa, Schneider. S. Nov. Anton, Sohn deS Anton Wegleiter, Bauer. 7. AloiS. Sohn deS Anton Pai oni, Bäckermeister 8. Maria, Tochier de» Jodan» Smulawecz, SeschästSsührer bei der Sennerei in Ob-rmalS. 10. Joses, Sohn ^eS Johann Waldner. Spiß auf Labers

. 10. Justins, Tochter deS Joses Gilmozz«, Cemenlwarenerzeuger. 13. Waldemar, Sohn des Julius Hermer, Kuranlageinspector. 14. Katharina, Tochter deS Johann Tovonattt, Maurer. 17. AloiS, Sohn deS Jakob Braun, Egger von LabeiS. 18. Josef, Sohn der Anna Pilser von Lana. 18. Karolina, Tcchter des JuliuS Folgerelter, Stationiwächt-r. 18.Anonyma Tochier l«s Fildinand Ceric. Goidarbeiier. 19. Barthotomäus, Sohn des Bartholomäus Gögele, Bauer. 19. Wilhelmine, Tochter der Josesa Sremclvic, zuständig

-r, Bauer 2. Karolina, Tochier der Josesa Conii vom Mezzolombaido- 6 Mathias, Sohn deS Franz Jnnerh ser, Tanner. 6. Karl, Schn des Joses Egger, Kur arbeiter. 14. Maria, Tochter des Bett Kleinkercher, Sekretär. 17. >Waliher, Sohn des Julius Meßner, Tischlermeister. 18. Anna, Tochter deS Johann Moser, Kutscher. 21. Victor, Sohn des Eduard Lunz, Kurmusiker. 22. Paula, Tochter deS Johann Rungg, Hausbesitzer. Giboren 1797: 168. Neue Kiichcr m S« Pöhelberger ^s Leihbibliothek Meran, Pfarrplatz. Lagerlöf

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Pagina 4 di 14
Data: 04.06.1885
Descrizione fisica: 14
und dem Ehrenbeleidiger bei der Bezirksyauptmännschast Acten gewechselt, bis letztere dem Magistrat ans Gericht wies und sich für incompetent erklärte, worauf der Bürgermeister kampfesmüde die Acten in den Papierkorb warf. Bei der nächsten Reichsrathswahl des Dr. Blaas gingen die Liberalen zum nämlichen Herrn Bürgermeister und ersuchten um die Pöller und rim's Schießen, was ihnen anstandslos auch gewährt wurde. (Fundverheimlichung.) Aus Schönna wird uns folgende interessante Begebenheit be Bauer seine Brieftasche

mit einem Inhalt von 293 fl., doch wußte er nicht, ob er dieselbe ver loren habe oder ob sie ihm gestohlen worden sei. Der Bauer ließ die Verlustanzeige an der Kirchenthüre anschlagen und auch von der Kanzel ausrufen, doch vergebens, das Geld war und blieb verschwunden. Eine Anzeige bei der Be hörde machte er nicht, weil er, wie erwähnt, im Ungewissen über den Hergang bei dem Verlust des Geldes war. Am 23. Februar d. I. wurde in der Nähe der Behausung des Verlustträgers ein Packet mit dessen vollständiger

Adresse ge funden, in welchem sich 200 fl. in Banknoten befanden. Der Bauer nahm das Geld an sich, in der Meinung, den Thäter habe nachträglich die Reue veranlaßt, einen Theil des Geldes zu rückzustellen, doch blieb die ganze Geschichte immerhin noch mysteriös genug, außerdem fehl ten auch noch 93 fl. Das Verdienst, die Sache endlich aufgeklärt zu haben, gebührt nun dem Wachtmeister des Gendarmerie-Commandos in Meran. Derselbe recherchirte so eifrig, daß es ihm bald gelang, den Verfasser der Adresse

in der Person eines bei einem hiesigen Advocaten beschäftigten Schreibers ausfindig zu machen. Dieser hatte über Ersuchen eines Bauern zwar die Adresse geschrieben, nach dem Namen seines Auftraggebers aber nicht gefragt, doch konnte er wenigstens eine Personsbefchreibung desselben abgeben. Auf Grund der letzteren wurde denn auch der Zusender der 200 fl., ebenfalls ein Schönnaer Bauer, ermittelt, welcher nach einigem Zögern das Geständniß machte, die Brieftasche mit den 293 fl. gefunden, nachträglich die 200

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Pagina 9 di 12
Data: 29.01.1897
Descrizione fisica: 12
eine braune Haarflechte und daneben ein silberner Ring, mit einem längst verblichenen, werthlosen Steinchen. Das Alles ordnete der Alte vorsichtig auf seinen Schooß und dann ergriff er ein Büchelchen, das zu Unterst gelegen hatte. «Jetzt thuts fein lesen,' begann er, „der Bauer hat g'sagt, er that die Refi wohi n Franz geben, wenn er'S g'wiß wußt, daß derselb sie grad a so nehmet, wenn er schon a Meister war. Dessentwegen gibt er ka Geld her und wann er's nit gibt, so gibt's halt an An derer, gelt Leutlen

ohne Kreuzer Geld dasteh'n.' Und der Bursche bekräftigte diese Worte niit einem wieder holten : „Dös geht nit, dös kann nit sein.' „Jetzt fang i aber an harb z'werden, Ihr macht's an ja völli schiach,' begegnet Josef diesen Einwänden, 's is sonst nit mei Art, daß i grad viel red, aber jetzt muß i enk do' was von mir verzähl'«, damit Ihr wißt, daß i net eppa a Fremder bin, von dem man so was nit annehmen kunnt. I hab so schon heut mit 'm Bauer von die alten G'schichten g'redt, aber »on der einen hab' i nix

weißes Lamperl füri. „Wann's der Bauer kaufen that,' sagt's und wie i z'lachen ansang und schrei: „Ja, Dirndl, was fallt denn Dir ein, da wird's no röther und verzählt mir, daß der Doktor ihrer kranken Mutter an starken Wein verschrieben hätt', und daß sie dessentwegen 's Lampel, das sie von der Göd (Pathin) kriegt hat, verkaufen möcht. Dös hat mir unend (unendlich) g'fallen. Leutlen, und von dera Stund war's aus und g'schehen mit mir. Dem Bauer hätt i mit so aner Sach net kommen dürfen

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Pagina 3 di 8
Data: 06.04.1919
Descrizione fisica: 8
halle. ,n uch tte-.me» liegen lnilb llhr lrüh >ei Umee-'ieleran-ueien i>.>:oninien. l>abe zas ^».'we: r ---n nch genenunen und unter fei i.-m Mau:e.irae;eu '.erlu>rgeu. 'Wie- das ge- cl'eee'.i ivar, :'-.i gerade >>ose! ^'amaser. ans eii. ^ i ! ade ihm .guten Mör der Bauer, habe den ^'»rust oeiu >.'anie ^eir ;e»' gewün.'tb.' licln. er'>.ut'e>.l. In a»/d >riede ::.n „reritncdl' «onoeru geiagt: „voller, bin da?' ?i.fe Bemertnng habe gemacht!:no an? den >e!eda!tteu ,eb>.ai.l!l, den Banern .zu erfuneßen

. >eir habe e >en Banee gejragn „Wie lveit?', nnd als )iei'er sagte, ,.?>'ach Bozen', sich ihm ange- chlo.sen. am ir.n bei vieler 'Gelegenheit nieder' -,nfch es m. ^e haee die 'elbfictu gehabt, den 6aner uiü.zu'etiugeil. weil er dessen d^eld ha -- 'eu wollte, '.-in fil!» einen von zu taufen, ier ei ntiir mit dem Bauer übe.- den Zraffl.vnld- reg gegen Bo.zen gegangender Bauer vor- liis, er t-'.N'.er nun drein. Wegwärts habe der datier jvi-iü-'ährend geichiiilpit, weil er — >)ofer nirh. iu leinem Nenn

geblieben sei. ,'>n der Aiihe der l>>ainsbrncle fei er etwa ll> Sch; it:e .zurück geblieben, habe das unter dem kantet -.erneclie ^^e>>.ehr her'eorgeholr' nni> ..,! i ni ender Siettung einen Seims' aus de» ttüclen des leoranjehreuenoen Bauern', abge zebe». ^osef ^amvier'sei mit dem .>iopf vor- uis über den Hang lints am Wege hinab ge'- türV. und einige Bieter ttnterl.alb liegen ge- vlieven. Er habe ein paar Minuten gewartet, ecil er dachte, der Bauer fei am ^iive noch .'icln io! u»o lö.-ini.' ei neu

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Pagina 3 di 8
Data: 12.07.1907
Descrizione fisica: 8
, der in seiner Muttersprache lesen, und schreiben könne, wahlberechtigt, ist. Wallachisch-Klobonk gegen den Fürstbischof von Olmütz. Ans Wallachisch-Klobonk wird gemeldet: Der Bürgermeister von Wallachisch-Klobonk veröffent lichte folgenden offenen Brief an den Fürsterz bischof von Olmütz, Bauer: „Ihre taktlose Haltung bei Ihrem Eintreffen in unserer Stadt am 6. ds., indem Sie, als Pater Cernoch die Stadtvertretung vorführte, dieser den Rücken kehrten, betrachte ich als Beleidigung der Ge meindevertretung und deb ganzen

Bevölkerung, die den Ausdrück tiefsten Bedauerns verdient. Franz Schery, Bürgermeister.' Diesem offenen Briese liegt folgende Begebenheit zugrunde: Erz- bischof Dr. Bauer kam am 6. ds. zur Visitation nach Wallachisch-Klobonk. Das Pfarramt hatte für einen glänzenden Empfang des Kirchen fürsten gesorgt, an dem sich die ganze Bevölkerung beteiligte. Die Häuser waren in den Landes-, Reichs- und päpstlichen Farben geschmückt, selbst die Häuser der fortschrittlichen Bürger trugen Flaggenschmuck. Die Begrüßung

Bauers fand vor dem Psarrhanse statt, wo dem Erzbischof die Vertreter sämtlich r Behörden vorgestellt wur den. Zum Schlüsse wollte der Pfarrer auch den Bürgermeister vorstellen, aber Bauer kehrte diesem den Rücken und begab sich in das Pfarr haus. Die >,Lidove Noviny' erklären, daß dieser Affront im Pfarrhause vorbereitet gewesen und darauf zurückzuführeil sei, daß der tschechischfort schrittliche .Reichsratsabgeordnete Prof. Masaryk trotz der von Bauer angeordneten Gegenagita tion der Klerikalen

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