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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 02.05.1889
Descrizione fisica: 8
unter Aus« schluß der Oeffentlichkeit die Verhandlung gegen 18 männliche Bewohner von Langenfeld im Oetzthale statt u. zw. gegen Jgnaz Holzknecht, Dieustknecht, S1 Jahre alt, led., Bene« dict Rofner, Bauer, 54 Jahre alt, verehl., Hermann Kö ß- ler, Taglöhner, 26 Jahre alt, led-, Georg Holz'knecht, Bauernsohn, 30 Jahre alt, led., Johann Enne'moser, genannt Äizenzer, Bauer, 36 Jahre alt, led., Tobias Götfch, Bauer, 36 Jahre alt, verehl., Franz Falkner, Bauer, 31 Jahre alt, led , Joses Neurauter, Bauer, 38 Jahre

alt, verehl., Peter Schöpf, Bauer, 63 Jahre alt, verehl., Engelbert Götsch, Bauer, 41 Jahre alt, verehl., Josef Dit Erbe«. Erzählung von F. Arnefcldt- 5 (Nachdruck verboten.) tS-rtsetzung.) „Wir müssen davon Anzeige bei der Kriminalpvlizei machen,' sagte Schöne, kam aber mit diesem Pflicht eifer bei seiner Frau übel an. „Was fällt Dir ein!' rief sie. „Das arme Kind darf die ersten vierzehn Tage noch nicht beunruhigt werden, dafür stehe ich. Mir kommt Niemand über die Schwelle, der sie mit Fragen

Sie mir, wo ich mich befuide.' „Bei guten Leuten, das sehen Sie doch !' erwiderte Frau Schöne. Die Kranke nickte nnd ergriff dankbar die Hand der Wirthin. „Aber wo bin ich hier? wie bin ich hierhergekommen?' Schmid, genannt Krustelar, Bauer, 33 Jahre alt, led., Josef Maurer, Bauer, 33 Jahre alt, verehl., Bernhard Neurauter, Bauer und Gemeindeausschuß, 41 Jahre alt, verehl., Ferd. Kralinner, Dienstknecht, 39 Jahre alt, led., Josef Senn, Bauer, 29 Jahre alt, verehl-, Ludwig Holz knecht, Bauernsohn, 26 Jahre alt, led., Georg

Schöpf, Bauer, 52 Jahre alt, verehl. und Ludwig Raich, Bauern- sohn, 2l Jahre alt, led. Jgnaz Holzknecht ist des Verbre chens der Unzucht wider die Natur im Sinne des 8 129 l. K. St. G. und der Verleitung zu diesem Verbrechen ange klagt; gegen alle Uebrigen ist die Anklage wegen Verbrechens m Sinne des § 129 I. b. St. G. erhoben. Jgnaz Holzknecht legt ein umwundenes Geständniß ab und gibt an, leine heu tigen Mitangeklagten zu der ihm zur Last gelegten Handlmn verleitet zu haben, indem er vorgab

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Meraner Zeitung
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Pagina 7 di 10
Data: 13.09.1924
Descrizione fisica: 10
reichere Tätigkeit ermöglichen. Rose fürchtete sich, der Mensch war so un- MMnehm. Wie tonnte lsie sich seiner entledi gen»? «Sie dachte nach. Ach, da kam die Trägerin von Pairtschins; so nannte man die Botensrau, die ging ein kleines Stück «mit. Rose süßte Mut, ober die Trägerin empfahl sich bald; -auch der Bauer war ver- sichmunideU. Dal jetzt tauchte er «unter einem -großen reich behangenen Apfelbaume «wieder auf-und lachte. Roses Füße zitterten, -aiber sie verbarg die Angst. Der Bauer -wars

-verliebte Blicke zu ihr, es -mar schrecklich Unld der W;g war noch so weit. Gott sei Dank! «Wieder ein Mensch: Der Feldifaltnier (WeinlkMer) kam des Wegs. Rose blieb stehen, fragte nach dem Stand der Obst- und Weinernte «lind «hoffte, daß der Bauer allein weitengehen würde. Aber der bückte sich, trank Ms dem kleinen Aach, tat, als o>b er schrecklich bUrstig wäre, «rviischte sich den Schweiß mit dem großen,, roten Taschentuchs, stopfte seine kleine Weise, zündete sie «an, tat ein paar Züge und steckte

. Rose wurde wieder ruhiger und sagte laut: «Wenn ihr nicht «gleich «geht, werde ich -böse «und rufe, ! daß jemand fo-mmt.' ! „Gehn tua i schun, obr mit d-ir, du liabs > Modele.' > Rose schwieg und betete still, daß nur ein Mensch lküme, dien würde sie jetzt bitten, daß er sie schütze. Sie schritt nun schnell -aus, der Bauer «hinter ihr nach. Rose sing an zu lau fen, immer llchnelller; auch der Bauer tat es, etwas mWelig. Nun «konnte Rose nicht mehr, «sie hielt den kleinen Ming fest, machte

eine Faust! und lehnte gitternd an einem Apifellbaum. Ohl Was würde jetzt kommen! Vielleicht ging es gar an ihr junges Leben. Mutter hatte recht, man sollte nie einsame Wieisenlwege gehen. Was konnte «da nicht alles -geschcihenl „Fretln', Hub der Bauer gan-z manierlich an, „i hat ihnen no eppes Wichtiges zu sagn'. Da- «bei zupfte er sie «am Aerinel. «Rase machte -große, erschrockene Augen. Fern rollte Donner, lsichwere Tropfen «kamen einzeln vom «Himmel und jetzt -fuhren grelle, gelbe Blitze nieder

, einer nach dem andern. Und sie, wie gefährlich! sie stand hier mit «dem Bauer Rose schmiegte sich enger an «den Baum. Der Reigen schlug gegen die fast reisen Früchte: ein seiner Dust «kam van ihnen. iRvse liebte dies, aber sie tonnte in diesem Augenblicke nichts Schönes empfinden; starr ri-cKete sie ihren Blick geradeaus, um den oer liebten Augen des Bauers nicht zu begegnen. Dieser schien versunken in ihren Anblick. Er machte jetzt ein etwas verlegenes Gesicht, tat ein paar ZLlge aus seiner «kurzen Pfeife, spuckte ein paarmal tüchtig

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 13.12.1888
Descrizione fisica: 8
, daß der loyalste Bürger den Straf - Paragraph beim besten Willen kaum entschlüpfen wird; er ist den Strafen in dm leichtesten Verfäumnißfällen ausgesetzt und der rechtlichste Bauer kann sich wegen der Strafgelder die Execution auf den Hals ziehm, zumal es gar manchen Bauern gibt, der manche Woche keinen Kreuzer Baargeld im Hause haben dürfte. Gegen Verordnungen, deren Härte weitaus jene des staatlich streng überwachten Braugewerbes übertrifft, deren, den freien Handel total hemmende Paragraph?, den sonst schon

schwer belasteten Bauern auch noch zu enormen Zeit verlusten und Umständlichkeiten zwingen, fühlen sich die un tertänigst gefertigten Gemeindevorsteher verpflichtet, ihre Ver wahrung im Interesse ihrer Gemeinden einzulegen. Man nehme, um nur einen Fall zu illustriren, die Möglichkeit an, ein Käufer möchte bei einem Bauern auf dem Lande dm Branntwein aus einem unversteuerten Fasse ver suchen. Dies zu ermöglichen soll der Bauer in die Stadt laufen, um anzumelden, und von.dort zurückgekommen dem Käufer

zu Anmeldungen in die Stadt, und blüht ihm nichi der günstige Zufall, dm auswärts vielbeschäftigten Gefällsbe- amten zu treffen, kann er Stunden und halbe Tage her- warten, ohne einen Ersatz für seine ungenützt entgangene Zeit zu finden. Ohne Murren ging an der bäuerlichen Bevölkerung die staatliche Spiritus-Steuer-Erhöhung vorüber, weil der Bauer das Bewußtsein hatte, daß mit dem Erläge des Mehrpreises die Sache abgethan ist; aber gegm dm Modus der Beitrei bung der Landesauflage durchzieht

nehmen. Als Illustration unserer Verwahrung und Bitte sei es uns noch gestattet, ein ausgefülltes Formulare eines Anmelde- und Revisionsbogens beizulegm, das einen practischen Fall darstellt, was der Händler und Producent, was der Bauer Alles lernen und thun muß, um einen solchen Bogen vor schriftsmäßig erst nach allen rechtzeitig gemachten Anmeldun gen zu verstehen, geschweige denn führen zu können. Es er fordert mehr als Bauern-Schreib- und Verbuchungs-Fertig- keit, um dabei straffrei auszugehen

. Es sind dies Zumuth- ungen an das Wissen und Können des Bauern, die sein Bil- dungs-Niveau thurmhoch übersteigm und wozu die heutige Generation die Befähigung in der Schule sich nicht anzueig nen vermochte. Der Bauer ist kein gelernter, gewandter Schreibmann; man lasse ihn bei seiner Arbeit und entmuthige dm ohnedies hartbedrängten Stand nicht noch mit einem Strafregister, das die letzte Faser jeder patriotischen Regung aus dem Herzen desselben reißen muß. Erwähnt man dazu noch, daß in den Kreisen erfahrener

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Pagina 5 di 12
Data: 27.01.1897
Descrizione fisica: 12
SK.-1L Wer««e Arttm»K° Settt 9 Der Zchf um Kr»me«h«s. Sin Leknibiw »ui »er stcirischeii Brrgea «on Ma Schreiber. ««»liioruS »erdl>>en.) (Fortsetzung.) Mit > sechs hundert'Gulden hätt i sie ollesammt glücklich machen können und i wär nit amal so ungern zu die Soldaten Langen, mit zwanzig Jahr, da fürcht man kan Tod und kan Teufel, und Schatz hab i keinen g'habt, von dem mir der Abschied schwer g'wesen wär. Der Bauer hat nit weiter von der Sach gesprochen und i hätt do' nothwendig an guten Rath

, aber den Tag weiß i do no wie heut, nämlich wie der Ferdl und i in der groß'n Stub'n beim Bärenwirth stehen mit a Menge anderer Leut und wies plötzlich g'heißen hat: „Jetzt zieht 's.' I greif hin und 's Herz schlagt mir zum Umfall'n, wie i mei Nummer sieh, 95 is 's g'wesen. Wie i schau und studier, gibt mir der Ferdl schon an Puffer und jammert: „I Hab's g'w'.lßt, daß i in's Unglück komm, i hab richtig Nummero 5 erwischt, um Gottes will'n, thun wir g'schwind tausch n.' — I hätt's nie glaubt, Bauer

verspürt, wie a große Freud, daß i der Bäuerin ihren Willen than g'habt hab. Völlig nit derwart'n hab i 's können, daß i ihr's verzähl und so geh i nit amal in's Wirthshaus mit 'n andern, sondern lauf gradaus zum Hof z'ruck. Die Thür reiß i auf und schrei: „Wo »st denn d' Bäuerin?' Da kommt mir der Bauer ent gegen und is weiß bis auf die Lippen. „Bua,' sagt er und halt fi' an mi' fest, so daß i 's g'spür, wie er zittert, „d' Bäuerin iS im Sterben, vor einer halben Stund is sie versehen word'n

.' Der alte Mann machte eine kleine Pause und diesmal verbarg er die Thränen nicht, die in seinen Augen glänzten. „'S is richtig so g'wesen,' fuhr er mit erstickter Stimme fort, „an dem selben Tag is mei' zweite Mutter in 'n Himmel kommen und a kleiner Bub hat 'n ersten Schrei auf dera Welt than, grad nachdem i seiner armen Mutter no a Mal fest in die Hand versprochen g'habt hab, daß i ihn be treuen würd bis zu meiner letzten Stund. Der kleine Bua bist Du selbst g'wesen, Bauer, und ob i mei Wort g'halten

gut,' gab er freundlich zurück, „mehr verlang i ja gar nit, als daß D' einsiehst, daß Dei Vortheil mir alleweil wichtiger g'wesen is, wie der nieinige.' „I müßt a schlechter Kerl sein, wann's anders wär! Dei ganzes Leben lang hast für mi g'arbeitet und Dich abplagt. I denk no oft an die Zeit, wo mei seliger Vater g'l'torben is und wo Du die ganze Wirthschaft so gut g'führt hast, daß mei Vormund alleweil g'sagt hat, so tüchtig wie der Josef würd der Bauer nie sein und wann i do' was g'lernt

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Pagina 21 di 26
Data: 03.05.1896
Descrizione fisica: 26
: Ada Wolf. Aößmair, Bauer in Mais KSstbaumer. Bauer von Grätsch . Dessen Sohn Fieg. Echmiedsohn von Ateran Der Kohlenbrenner Bärbel- ! dessen Enkelinnen . . Han» Egger. Bauernbursche . Annele, dessen Braut Brnuner. Wirth von Schönna Gstiruer, Wirh von Rabland Dorner. Bauer von Algund . Sittner, Bauer unterm Berg . via Bänkelsänger . Dessen Frau Ein bayerischer Amtsdiener . Via bayerischer Soldat . Andreas Hofer . . Hofere» Weib .... Lanth'aler, Seewirth von Passeier . Hoizknecht, Hofer's Schwagers

Stauber, ein Kraxenträger Die Kellnerin am Sand Gpeckbacher Sisenstecken, Jäger-Major Lieberer, JSger-Hauptmanu . v. Perkheim Edler v. Tannheim Sophie, seine Schwester. Maltz von Stachelburg, seine Nichte Bigelterger Toni, ein alter Bauer Sweth. Hofer'S Schreiber Sin Adeliger - . . . . Ein Handelsherr .... Blafiu», der Burgwart . Adam Lasferl .... «asfl, ein Passeirer KleinhäuSler . Weckl Rußl Der Gemeindevorsteher . Sin französischer Offizier Eteinhuberbliuerin von Algund »losterbSlierin von Algund

, Schuhmacher A. Weißenhoru Frau K-itsch Josef Peschel, Kaufmann Joh. Rautscher, Tischler F. Berger. Oekonom I Rupprich, Kleidermacher Horak, Amtsdiener Ki'osss 22000 Ssn-W. ^tau des Zuschauerraumes im Wolksfchauspielyause. vokno. LiukS. NechtS. Ein Heiter Der Mrthi-Taber von Platt Anführer der Franzosen. Der Hofreiterbauer Der HaMger. Christi . Der Oberwege'rbauer Der Tiesenser Bauer . Der Ofregueriauer Der Haberlebauer . Anführer der Algunder . Tiroler . Briüscher C. Wallner, Reitmeister H. Nieder

I. Caldera, Bahnbediensteter C. Falch, Maler I. PreimS, Händler Wolf, Bauer Kurz, Lohndiener I. Gurschler, Hoz Hacker Autou Möderlel I. Wolf, Pindhofer, Bauer in Algund H. Wenzl, Bauer in Tirol I. Kiem, Bauer iu Grätsch ArasMsche und bayerische Soldaten (Reservisten-Eolonne der Kaiserjäzer und LcüldeSschiitzen), Landstürmer, Bauern, Weiber und Kinder, dargestetll von Einwohnern auS der Umgebung MeranS. Im Ganzen Svt Personen. Ferner technische» Personal 1K Mann, Die Zufuhr der Wägen

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Pagina 1 di 16
Data: 29.11.1884
Descrizione fisica: 16
von Kreuznach - kaufen auf dem Lande viel Most auf, erklärten aber, wenn eS daö nächste Mal wieder so viel gebe, wäre kein Platz mehr da. Wenn aber genannte Herren Wein auch Naturwein kostet aber 6'/, Groschen. ' Der Kornzoll macht Brod nicht theuer, sondern Bäcker und Händler, die Weinsteuer macht den Wein nicht theuer, sondern Händler und Wirth. Wäre ein Zoll vorhanden, der bei guten Ev.U den vollen, bei normalen den '/«, bei geringen den Halden und bei Mißwachs gar keinen Zoll erhebt, so bekäme ^ . Bauer

noch etwas für seine Frucht. Der Handwerk, und Arbeiter ist seines Lohnes, der Kaufmann und Fabrik- Herr seines Gewinnes gewiß, anders der Bauer. Wenn dem der liebe Gott nichts wachsen läßt, hat er nichts. Die Kreuznacher Herren sagten: Ihr Bauern braucht's nicht so genau zu nehmen mit dem PreiS, ihr kriegt ja o viel ihr haben wollt. Die Kreuznacher Herren können uns keinen Sommer und keinen Winter machen, sondern der liebe Gott schickt der Traube Ssnnenschein und Regen zu seiner Zeit. Eürer Excellenz Parole war: Rettet

den Kleinbauer! . Sei sie eS auch jetzt noch. Eure Excellenz haben den Arbeitern durch das Unfall- Versicherungsgesetz geholfen, helfen Sie auch ünS armen Bauern durch Weingesetze und GetreideMs. Wenn Ruß land und Amerika so fort unseren Getreidemarkt über schwemmen wie bisher, so geht die deutsche Landwirthschaft bald zu Grunde. Der Bauer ist die Grundlage. deS Staates, ohne Bauern ist ein Staat existenzunfAhlg. . Durch schlechte Jahre und noch viel schlechteren Preis kommt der Bauer in den Rückgang

und fällt oft den Wucherern in die Hände. Da ist ein Mann ans Köln, der leiht Geld auf Hypotheken aus gegen 7'/, pEl. Zinsen, 2 V, pCt. Hypothekenverwaltungsgebühren und 3'/, pCt. TilgungSquote. Ist das nicht himmelschreiend? Bei Hypotheken sind v pEt.. beim sonstigen Anleihen 6 pCt. bis 7 pCt. übrig genug. Ich will mein Schreiben chließen in der Hoffnung, daß uns Bauern geholfen werde.« chm/ererei kann der Bauer, der seinen Most selbst kelterte, seinen Wein entweder gar nicht'oder sehr billig mehr

. daß einige Kölner Herrer^zu fällig zu dem.Schwaben sägten, wenn. Man 10 M-für den Centner Aepfel gebe, müsse man auch gute Waare bekommen, also hat der Händler 60 pCt., der Bauer bloS 40 pCt. Die Kreuznacher Metzger kauften bei den Bauern dies Jahr da5 Kilo. SchweinefteiM für,70. 80 btt W Pf^und' verkauften eS für»IM biS !;39 M: Vorigei Jahr kaulten Mainzer Hopfenhändler hier für 110 bis 120 M. den 'Centner und verkauften ihn für 240 bis 270 M. nach Ablauf von 4 bis d Monaten. Obendrein mußte der Bauer

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Pagina 3 di 10
Data: 17.06.1884
Descrizione fisica: 10
, der^inich'seit Hdenkerikann, g'kleid'et uädg'süttert hätMM War, mir' ein guter Brödherr der Bauer setig';^ ich'.wüösch 'ihm AlleS Mte 'droben. und ein < kufz'. FeÄseüe^ ^ Ich . glaud'S' U'selber, dä^ihm' waS schwer aüs'S Herz Drucks!—'joäS eS-war/'daS' weißlich'selber^nit, hab' auch' nie' drum »M^ß'S'hatein s«Ä' Packle z'tragrn, dä muß man . nit nachspüre« ÄaS drin ist.' f^WaV den'FHr Bäuer^aüch mal'vttguM '^O^at ^Sett^felbtger Stund säberk «ö'er w'? Holz, ging, hat er nimme^Mcht>'^ > 7^»E'V»S''Kr'sagst

! Wenn^.war denn - d'äS?' '>?Mie^v!»l^.Zähr'^S! her fiodiWiß' ich nit so g'naur ^Der^ MvKN war damals ^ein Büble. von S'odez-6?Jährend. 'EineS TageS^ ist dtt^Bauer silig vach^der, Mahlzeit iu'S Holz .'gangen.'! Da - zuHal-stand^aüf'der Wiese' im Blümli.Sberg »och Baum an^BauW bis' zum See' hinunter. Der Bauer wollt das Theil abholzen lassen'und.sich aüt VuHaü^ AkheiteV holen/. deun!. die ' unser«» hält«, 2'pch5- avMsivö' für ^-etliche ' Wochen b»- WKv?D- Dix^Bauer^sgioekiälso^ und''wie er Dade^durch'S ^Höfthor

^ schritt,Ä kam ich ihm mit dem Frauzel entgegen. Der^KnsrpS saß rittlings vor.mir auf deLl'-Täul' uvdl hielt) sich mit den dicken^Katscheln-U der Mähne fest^ ' Schau, bist er»^kÄttbRAterMnüWanzel,^ sagte! der Bauer und der Bub'o lachte'«ad 'ich sachte ^und der Bau» Meraneip ZeiwnK- der> rnmäaisch«n::üud »slavischen:Jrr»dentlst«u zu nehmende Bewegung ° u.'dgl. m.: gezeitigt) hat. ES 1 sind' dieS ^aber ebin^ anr tendenziöse,^ jeder thatsächlichen Unterlage entbehrende Ausstreuungen die von destructiven

mit der über die, Elsch führenden Brücke n ach d e r S ch e i k e, g e s ch o s s e n., Diese Unterhaltung maA die.. Herren Schützen höchlichst amüsiren. nicht, so aber di» Passanten. deS. nach dem Badl führenden > Bauer den Wald wollt abholzen lassen. Hüpfende Irrwische, Stimmen, N-belstreifen und anderer höllischer Spuck ist im Wald g'sehen worden. Wer kann'S wissen, öb die Unholde ihren Grimm nit am Bauer auSg'lassen haben? Warum hätt' er daS Wäldle. sonst stehen lassen noch volle fünf Jahr*? Und warum

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Pagina 1 di 14
Data: 07.12.1894
Descrizione fisica: 14
. Treuherzig ist sein Blick und ohne Falsch und Trug sein« Rede, Augendrehen und Heuchelei ist ihm als echtem GehirgS- sohn fremd. Den frommen Glauben an den Herrgott trägt er tief im Herzen vergraben; drum ruscht er ihm auch nicht bei jeder Gelegenheit auf die Zunge und zum Munde hinaus. Dafür guckte ihm an allen Ecken und Enden schalkhafter Humor und kerniger Mutterwitz hervor. „Wie oft hast Du dö Sünd' begangen?' fragte der Berggeistliche den Bauer im Beichtstuhl. „Rath' halt, amal,' meinte

dieser. „Der wackere Kurat fing an zu rathen- „Fünfmal'. „Weiter auser l' ^Zehnmal gar?' „Nur auser l' „Zwanz'g Mal?' „Auser, sag i l» Wie der Kurat auf die Zahl vierzig kam, meinte der Bauer: „Jatz hast akrat um zwoa z'viel.' Wie eS zur Buße kam, fragte der Bauer: „Wie viel Büß?* „Räch' amal!' bedeutete ihn der Kurat. „Nu, etliche Vaterunser?' „Aufer!' „Epper an Roaj'nlranz gar?' „Auser, sag i!« Und so ging eS in die Höhe, bis der Bauer schweiß triefend vierzig stotterte. „Jatz hast um zwoa z'viel g'rath'n

. Mit den Bauern lebt der Kurat in bestem Einvernehmen, ost sogar in einem recht Patriarchalischen Verhältniß. Der Bauer läßt sich vom Kuraten den Steuerbogen prüfen, er holt seinen Rath bei einem Ankauf so gut wie vor einer Heirath ein, und zwar mit vollem Recht; denn der Kurat weiß wie Keiner sonst Bescheid in einzelnen Familien» er Ist in alle Verhältnisse eingeweiht, die anderen verschlossen bleiben. Auch um Geld kommt der Bauer zum „Her'n K'rat', welches dieser an „brave Leut' oft zinsenlos ausleiht

bewohnern mundgerecht gemacht wird, so erscheint sie auch inhaltlich der Fassungskraft und den bäuerlichen Verhältnissen Rechnung tragend. Eine „hohe' Predigt versteht kein Bauer, das weiß der Kurat; er ist ja selber nicht für da» „Hohe'. Er sagt dasselbe wie mancher renommirende Kanzelheld in der Stadt, nur ohne Phrasendrescherei und mit weniger schauspielerischer Technik. DaS ewige Herumfuchteln mit Höllenbrand nnd Glorienschein ist nicht seine Sache; er will seinen Pfarrkindern ein liebevoller

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Pagina 9 di 12
Data: 06.01.1897
Descrizione fisica: 12
M. 3 Seite Ä Mr Joses »m Kriimnhif. Ein LebcnZbild aus den steirischen Bergen von Jda Schreiber. AC IR-lbdru^ »irbsl«-.) (Fortsetzung.) Und froh sind sie alle, als die ersehnte Mittagsrast endlich beginnt. L°,it hochgerötheten Wangen und von dem Schweiß der Arbeit feuchten Stirnen treten sie in die Stube und lassen sich schwerfällig auf die Bank nieder, die sich rings um die Wände zieht. Der große, fest gearbeitete Tisch, auf den der Bauer ganz besonders stolz ist, trägt bereits eine riesige

Schüssel mit „Suppen,' in der gewaltige Knödel schwimmen. Nach ein paar Augen blicken sind die fleißigen Arbeiter nebst dein Bauer und der Bäuerin um den Tisch versammelt. Die Schulbuben fehlen, denn der Brunnenhof liegt zu weit vom Dorfe entfernt, als daß die Kinder Mittags nach Hause kommen könnten und Josef erfährt daher noch nichts, was der Herr Lehrer von seinem „i mit dem Tüpferl' meinte. Er denkt auch nicht weiter an feine etwaigen Erfolge als Mann der Wissenschaft, augenblicklich pfuscht

, daß jetzt wieder Deine Zeit is' und der Bauer fügt hinzu: „Derentwegen bist allemal gern g'seh'n auf'm Brunnenhof, Gotts Willkomm.' Die Eintretende nickt Allen freundlich zu und geht schwerfällig den Bauersleuten entgegen, denn trotzdem sie erst 60 Jahre zählt, ist die Kathrin eine Greisin und der weite Weg hat sie ermüdet. „Grüß Enk Gott,' beginnt sie, „thuts mir's nit übel aufnehmen, daß ich schon wieder da bin. Was sein muß. muß halt sein und wenn ma a arme Einlegerin is wie i, na fallt man an Jeden zur Last.' „Warum

nit gar,' meint der Bauer, „für uns is allemal a Freud, wann Du kimmst, dös siechst am besten schon aus dem Grund, daß wir Dich alleweil weit über Deine Zeit g'halten.' „Wahr is,' schmunzelt das Weiblein, „so viel gut seid's alle mit einand und herrentgegen bin i a nirgends lieber wie auf'm Brunnenhof. Ich Hab'S heut nimmer mehr derwarten können, daß i vom Unterbauer fort- kimm. Dasselb müßt i lügen, mann i sag'n wollt, daß i dorten a einzige gute Stund g'habt hab. Na, jetzt is wieder vorbei

und wir werd'n schon recht fein mit einand schaffen, gelt Bäuerin?' Dabei lächelt die Alte so vergnügt vor sich hin, daß niemand glauben würde, sie sei eine der Aermsten und Verlassensten im ganzen Ort. Und doch ist sie's, denn wer ist wohl bedauernswerther, als solch eine arme Ein legerin, die von der Gemeinde erhalten werden muß und in Ermanglung eines Armenhauses abwechselnd bald von dem einen, bald von dem andern Bauer eine Zeitlang in's Haus genommen wird? Nichts nennt sie ihr Eigen, als daS Bündelchen

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Pagina 2 di 8
Data: 22.10.1889
Descrizione fisica: 8
zu bekämpfen und den in den Jahren 1882 und 1833 so schwer Betroffenen einfach Entschädigungen zu zahlen. Schon seit gelehnt, denn er weis aus Erfahrung, er darf den Mann nicht irre machen, wenn er etwas aus ihm herausbringen will. „'s war halt wegn der Schwoll,' fängt der Bauer au. „Was sür eine Schwoll meint ihr denn?' „Ja die Schwöll ist schun die alte, unten von der Kleewies, aber die Wier ist neu und der Jnlaß ist a neu.' — „Ja wo ist denn die neue Wier uud der neue Einlaß?' — „Bei der neuen stücklen

endlich heraus. Ihr protestirt gegen Benützung eines Wassers, auf das ihr An spruch habt oder zu haben vermeint. Mein lieber Freund, überlegt euch die Sache gut und genau und erzählt niir die ganze Geschichte.' Nun kommt der Bauer endlich iu Schuß. Er erzählt den ganzen Vorgang und zwar mit einer Umständlichkeit, welche die Geduld des Beamten anf eine harte Probe stellt. Das Wasser ist ihm nun goldwerth und kein Zureden, kein noch so schlagender Beweis, daß er keinen Schaden habe, wenn der Nachbar

thatsächlich eine „Wiere' mehr habe, als früher, nützt etwas oder führt zu einen Ausgleich „Oha, denkt der Bauer, „der Herr da möcht sich lei die Arbeit ersparen, die er mit den Waffergrecht hat, so haben wir nit gwettet. Neue Rechte aufkemmen lassen! Das ivar sein a saubere Arbeit ' Wieder klemmt er seinen Hut zwischen die Knie ein und „räumt' seine Schriften aus. Der „Gerichtshear' schickt ihn einem halben Jahrtausend wird Tirol von Überschwemmun gen heimgesucht, neu ist aber, daß nur wenige Regentage

Carl Wolf um Weiterbezug der Re muneration sür 1889—90. — 9. Vorlage einer Zu schrift der k. k. Bezirkshauptmaunschast um Abgabe eines Gutachtens wegen Errichtung einer Apotheke in zu einem Advocaten. Da ist er schon schlauer. So einen seinen, wie den Passeirer Schreiber findet man keinen im ganzen Land. Der derzwickts schon stirer das Grecht. Und nun ist der Bauer dem Proceßteufel verfallen auf Gnad und Ungnade. Heute ist Baueruseiertag Die Kaffeestube ist gefüllt init Bauern

ihre Köpf in die Bücher eini und wir in die Welt und heben grad frei die Augen offen nud schauen und speculiren ' Der Bauer reißt Z und und Augen anf über so viel Gescheidtheit. „Da bin i zum Rechten kemmen, wart lei Ganderle, dir werdn wir's Wasserte schon abkehren!' „Vor allem, weißt Bauer,' sangt der Winkeladvocat wieder an, „mußt schauen, ob nit sonst auch noch was strittigs wär, zwischen euch; es war lei, weil man gerad im Klagen drein wär und 's war eine Schreiberei und ein Stempel, weißt

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Pagina 2 di 6
Data: 22.01.1870
Descrizione fisica: 6
könnte, so würden doch die Kleider von dem zu raschenTrockueu dergestalt einlausen, daß sie sei nem Herrn viel zu eng würde» und dann wäre daS Unglück ganz fertig. Da kam ihm ein guter Gedanke: Einige Häuser weiter unten in der Amtsgasse wohnte ein Bauer, der ungefähr die -Figur des KönigS hätte, und der sollte Hilfe - schaffen. DerMann wurde geholt und.er eröffnete . ihm, «r solle auf der Stelle die Kleider hier auf . dem Stuhle auzieheu und' sich damit vor den H Kamin stellen bis sie trocken seien; das Weitere

würde sich dann schon finden. Erstaunt über das sonderbare Verla ngen sah erst der Bauer den Diener einige AnqenbUÄe an, dann abe. folgte eine entschiedene Weigerung. Zeising war der Verzweiflung nahe ; er bot seine ganze Ueber- redungsgabe am; doch vergebens. Das Feuer flackerte und knisterte lustig im Kamin, doch der BaUer blieb starrköpfig bei dem was er gesagt; weder Bitten noch Drohungen wollten anschlagen; da rißdemverz.veifelnden Kammerdiener die Geduld. „Zum Donnerwetter!' fuhr er den störrischen Baner

« rückte Komödie? Meine Sachen dem ersten beste» Bauer angezogen! Zeising, ist Er des Teufel»!* Zeisiug hätte jetzt oem Himmel gedankt, wenn ihn vorhin beim Gewitter ein verllichtender Strahl getroffen, denn das eben jetzt aufziehende Gewitter schien ihm weit gräßlicher und 'wenn nun noch etwa der Bauer sich hineinmischte und ihn mit dem königl. Befehle Lügen strafte, dann — er möchte gar nicht weiter denken. Mit schlotternde» Knieen erklärte er dem Könige den Grund der Maskerade uud der einsichtsvolle

Monarch mußte das Hilfsmittel des DienerS als zweckmäßig^ an erkennen; ein Lächeln spielte um seinen Mund und mit sanfter Stimme befahl er, daß dem Manne nachher ein. entsprechendes Geldgeschenk ausgezahlt werde. Das geschah auch, aber der Bauer ver» langte auch noch hartnäckig, er wolle .den Köniz selbst sprechen. Er wurde gemeldet und gleich daraus vorgelassen. Dreist und unbefangen trat er vor den Regenten und mit schlauer Miene sagte er: »Ich danke auch schönstens für das Geld

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Pagina 1 di 10
Data: 24.02.1889
Descrizione fisica: 10
der Bauer einen Burschen hereintreten, den er verwundert nach seinem Begehre» fragte. „Dös glab i schon!' entgegncte der also Angerufene, ein junger, schlanker Bursche von ungefähr vierundzwanzig Jahren. Sein Gesicht war sehr hübsch zu nennen; jedoch einem genauen Beobachter entging der tückisch-lauernde Blick nicht, welcher sich zuweilen bei ihm bemerkbar machte und den Heuchler charakterisirte. „Dös glab i schon, daß Du mi so spat nimmer erwartet haben wirst, Better, aber die Ursach, dö mi herführt

!' „Wenn Du'S nit glabst, kannst Di no heunt überzeugen, davon; Du triffst dte ganze Bruat in Deiner Almhüttn beinand.' Der grobe Spott traf. Der Bauer starrte sprachlos den Burschen an, welcher Wohl wußte, daß jedes seiner bos haften Worte sich wie ein spitzer Stahl inS Herz des Alten grub.. Im Spioniren gut abgerichtet, sah Michl seinen be günstigten Nebenbuhler zur Alm hinaus zu seinem Liebchen gehen. Ihm nachschleichend, hatte er, im Gebüsche versteckt, Alle? mit angehört, was die beiden Glücklichen

Trumpf ausspielend, „was mi betrifft, so möcht i Dei' Madel iatz nimmer und wenn's in Gold eing'wickelt war. Der Stockin ger Michl gibt sich nit zum Nachtreter eines lumpigen Knechtels her, der die Cilli eh' schon um ihren Heiligenschein bracht hat.' Jetzt erst raffte sich der Bauer auS seinem ohnmächtigen Zürnen auf und stürzte mit geballter Faust auf deiMurschen los, der ihm sein einzig Kind zu schmähen wagte. Michl wich aber dem auss Aergsle Gereizten in geschickter Wendung aus und suchte

ihm bei den ersten Anzeichen jener großen, so ost erduldeten Schmerzen auf die gefurcht« Stirne. Er erhob sich mühsam wieder und legte bald betend, bald fluchend die letzte Wegstunde seiner Wanderung zurück. Inzwischen war die Sonne hinter den Bergen heraufge zogen, vom vielstimmigen Bogelsang jauchzend begrüßt. Bon ihrem Lichte Übergossen, schimmerte die Hochlandschaft in gol diger Pracht und übte auch auf den Stockinger ihren wun derthätigen versöhnenden Einfluß. Der Bauer dachte jener Zeit, wo er sein junges

Weib zum ersten Mal aus seine Alm Wrte, an ihre Freude, die sie hier oben empfand und ihm !m zärtlichen Gekose reichlich vergalt. — „Und wenn Du a ganz armes Knechtet wärst und nit der reiche Bauer — i würd' Di ebenso gern hab'n, wia iatz! Die wahre, rechte Liab schaut auf koa Geld, sondern' nur aufs guate brav« Herz . . . Und 's Deinige hab i halt gar so gern, o gar so gern!' schmeichelte sie damals. Er gedachte an das Verspre chen, das sie sich hier gegenseitig gegeben, ihren Kindern

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Pagina 2 di 14
Data: 14.10.1894
Descrizione fisica: 14
zurückgelehnt, denn er weiß aus Erfahrung, er darf den Mann nicht irre machen, wenn er etwas auS ihm heraus bringen will. „'S war halt wegen der Schwöll,' sängt der Bauer an. «WaS für eine Schwöll meint Ihr denn?' — „Ja, die Schwöll ist schun die alte, unten von der Kleewies, aber die Wier ist neu und der Jnlaß ist a neu.' — „Ja, wo ist denn die neue Wier und der neue Einlaß?' — „Bei der neuen stiicklen Wies.' — „Ja, und was ist also mit dem neuen Einlaß?' — „Aukehrt hat er gestern 'S Wasser.' — »Wer

oder zu haben vermeint. Mein lieber Freund, überlegt Euch die Sache gut und genau und erzählt mir dann die ganze Geschichte.' Nun kommt der Bauer endlich in Schuß. Er erzählt dm ganzen Lorgang, und zwar mit einer Umständlichkeit, welche die Geduld deS Beamten auf eine harte Probe stellt. DaS Wasser ist ihm nun goldwerth, und kein Zureden, kein noch so schlagender Beweis, daß er keinen Schaden habe, wenn der Nachbar thatsächlich eine „Wiere' mehr habe als früher, nützt etwas oder führt zu einem Ausgleich. «Oha, denkt

der Bauer, der Herr da möcht sich lei die Arbeit ersparen, die er mit dem Wassergerecht hat. O na, so haben wir nit gewettet. Neue Rechte auslemmen lassen l DaS war fein a saubere Arbeit.' Wieder klemmt er seinen Hut zwischen die Knie ein und räumt seine Schriften auf. Der „GerichtShear' schickt ihn zu einem Advokaten. Da ist er schon schlauer. So einen feinen, wie den Pasfeirer Schreiber, findet man keinen im ganzen Land. Der derzwickt's schon fürer das Gerecht. Und nun ist der Bauer dem Prozeßteufel

und mir in die Welt und heben grad frei die Augen offen und schauen und spekuliren.' Der Bauer reißt Mund und Auz-n. n»k Äk>»r l» vl«l Gescheidheit. „Da bin i zum Rechten Wort !?:, Ganderle, Dir wer'n wir 'S W. ^.r jHsu abiehiez^ „Vor Allem, weißt Bauei , >'c!,zt der Wmk?1sdss!>lt wieder an, „mußt schauen, oÄ M sonst :seS stritigs wär, zwischen Euch; ek > lei, :s?u rn» im Klagen drein wär, und 'S nur ^chr-Ä.'ii m.d t'm Stempel, weißt.' Dem Winke^'dsr^'tm d?:an g:kz-l>, die zwei Nachbarn ordentlich durchi'nzndtr

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Pagina 2 di 12
Data: 27.09.1888
Descrizione fisica: 12
der schlechten Forstwirthschaft zuzuschreiben sei, betont das Entgegenkommen der Regierung, bezeichnet die Regelung des Forstwesens alS im Interesse deS Landes unbedingt geboten. Der Bauer möge aus seinem Walde Nutzen ziehen, aber in vernünftiger Weise, denn gehe der Wald zu Grunde, dank sei auch der Bauer fertig. Wenn man in der Verwüst ung der Wälder fortfahre, werden die Wildbäche zum Schaden deS Landes wüthen und jede Regu- lirung illusorisch machen, wende man auch noch soviel Geld an. Schließlich stellt

für den Dienst der politischen Forstver waltung in Tirol sich inS Einvernehmen zu setzen und dem nächsten Landtag Bericht zu erstatten.' ' ^ Abg. Dr. R. v. Graf bekämpft den Antrag Payr's und spricht sich für die Comits-Anträge ans. Man dürfe nicht jeden Bauer für einen Walddevastator ansehen. In Tirol habe man das kahlschlagen erst in den bv-er Jahren von den Forstbeamten gelernt, zudem sei eS nicht unter allen Umständen zu verwerfen. Der Bauer komme mit den Forst organen nur in Conflict

, weil diesen der Wald Selbstzweck sei, der Bauer ihn aber als seinen Besitz ansehe, den er ver steuern müsse und ans dem er auch Nutzen ziehen wolle. Schließlich beantragte Dr^ Gras die Abänderung deS Comitö- AntragS dahin, daß die Zahl der Forstwarte vom 1. Januar 1889 an vermindert werde und daß 55 derselben bei Durch führung und Einhaltung der Wildbachverbauungen und zum Forstpolizeidienst im betreffenden Rayon verwendet werden. Die jährliche Pauschalsumme sei mit 23,000 fl. festzustellen, Ersparungen

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Pagina 1 di 12
Data: 20.11.1895
Descrizione fisica: 12
von geistlicher Seite jedes Recht des Einflusses auf die Politik ab gesprochen. daß natürlich der Bauer jetzt die Folger ung zieht: Wenn der Bischof in der Politik den Geistlichen nichts zu sagen hat, warum der Pfarrer den Bauern? Der KleruS ist ferner theilweise in einen politischen Radikalismus hineingehetzt worden, er sieht sein Heil in der demagogischen Agitation, welche in der Reichsstadt betrieben wird, er verlangt blinde Opposition gegen die weltliche Gewalt und verketzert alle Diejenigen

, welche in ruhiger Arbeit oder sachlicher Diskussion das Politiktreiben sehen, als Regierungsmänner, als „Bücklinge', als Volks feinde, ja vielleicht gar als bestochene Verräther. Her Bauer folgt nicht ungern dieser Strömung und die nächste Autorität, gegen welche er seine Oppo- sitionSlust richten kann, ist eben der Pfarrer. Man hat ihm solange vorgeredet von der Wichtigkeit des „Volkes', das Alles versteht und Alles kann, dem sich Alles beugen muß, daß er sich naturgemäß zu suhlen beginnt und jede Führung

zurückweist. Kommt dazu noch die direkte Aufforderung seitens gewisser Blätter: „Es braucht nicht immer der Herr Pfarrer oder der Herr Anrät als Wahl mann dabei zu sein' (Tir. Volksbl. Nr. 63> oder die Aufforderung „nur Bauem zu wählen' im Vereine mit der liberalen Agitation, dann ist es nicht zu verwundern, wenn auch der konservativste Bauer „antiklerikal' wird. Dazu kommt noch, daß „katholische' Blätter bei den vorletzten und letzten Wahlen verdienten Priestern in ihren Spalten Bauernkandidaten

entgegenstellten. Der Bauer weiß ja doch, daß hinter diesen Blättern Geistliche stehen; er sieht, daß sie selbst ihre Standesgenossen be kämpfen, soll er zurückbleiben? Es muß hier noch besonders das Benehmen mancher Geistlichen in der Wahlagitation besprochen werden. Man ging gegen verdiente katholische Männer, Geistliche wie Laien, mit unberechtigten Vorwürfen und sogar Verleumdung vor, man zog damit, wie im Vintschgau, von Dorf zu Dorf und von Haus zu HanS. Wo der Pfarrer nicht gehen konnte, schickte

, sondern auch über den bestverdienten hochgestellten Priester? Geistliche waren es hauptsächlich. AuS Hinterpasseyer, aus Ulten, au» Martell waren sie gekommen; sie haben zwar kaum je ein Parlament gesehen, nicht das Geringste im öffent lichen Leben geleistet, aber ihre politische Erziehung durch die gewisse Presse befähigt sie zu den schärfsten Urtheilen über Männer, deren Schuhriemen aufzu lösen sie nicht werth wären. WaS soll zu All dem der Bauer denken? Was muß es auf ihn für eine Wirkung ausüben? Wir wissen

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Pagina 4 di 8
Data: 17.12.1873
Descrizione fisica: 8
Profit specnliren, — Dem lieben Herrgott ins Handwerk pfuschen — Und glauben, sie könnten mit Mischmasch vertuschen — Den Jahrgang, in welchem der Wein nicht gerathen, — Dann gönnen wir ihnen von Herzen den Schaden. — So hat jüngst ein Bauer mit weitem Gewissen — Des Weines Verfälschung schwer büßen müs sen.—- Demselben dünkte als Weinbergebaner — Das heurige Herbsterträguiß zu sancr. — WaL thun? Er schrieb an verschiedene Drogu- isten — Ob sie ihm vielleicht ein Mit<el wüß ten,—Den heurigen Most

damit zu behandeln, — Und ihn iu süffigen Wein zu verwandeln. — Dem Bauersmann wurde alsbald geschrieben, — Es stünde gänzlich in seinem Belieben, — Den Wein zu versüßen für heikle Schlucker — Je «ach Bedürfniß mit Traubenzucker. — Die Sache war gut. Auf der Eisenbahn: — Kommen plötzlich drei Fäßchen an, — Die wer den vom Bauer mit Einbruch der Nacht — Alsbald abgeholt und nach Hause gebracht, — Und. sehen wir, wenn wir uns d'rum int'ressire», — Denselben herum im Keller Hantiren, — Von einem Weinständer

zum andern lanfen Hier mischen, dort rühren und jenseits taufen. — Als andern Morgens der Bauersmann — Aufwachte und seinen Profit übersann,—Schleudert er langsam dieKellerstnfen— Hinab und sah nach des Weines Knfen, — Ob wohl über Nacht auch der Saft gegohreu — Und inwiefern er die Säure verloren. — Da plötzlich ein Aufschrei ein kreischend Heller, — Und todtenblaß steht der Bauer im Keller; — Ihm gingen vor Schrecken die Augen über, — So oft er nur schaute hinein in die Züber, — Zn denen noch Abends der Wein

geflossen, — Nachdem er mit jenem den Zucker begossen. — Und jetzt, wle oft er danach fasse, — Es war halt und blieb auch der Wein eine Masse, — Die ungefähr ins Graugelbliche spielte, — Und sich wie ein Steinbock, nicht an ders anfühlte. — Der Bauer^hekreuzt sich und flieht aus dem Keller, — In welchem soeben der rothe Zeller —Welchen er Abends so schmählich behandelt, — Vor seinen Augen in Stein sich verwandelt. — Und also geschah es in diesem Fahrhnndert. — Damit nun nicht etwa der Leser sich wundert

, — So wollen wir ihm noch in Kürze sagen, — Wie sich's mit dem Wein hat zugetragen. — Der Bauer hatte durch Schick sals Tücke — Beim Holen verwechselt die Fracht gutstücke, — Nahm jene 3 Fäßchen als Ladung ein, — Schüttet den Znhalt dcs Nachts in den Wein — Und setzte ihm zu damit zwanzig Pro- cent, — Nicht „Traubenzucker' sondern Cement. * (Znhalt der „Neuen Jllnstrirten Zei tung Nr. SO.) Illustrationen: Wiener Künst- ler-Album: Zoh. Nep. Beck, k. k. Hofopernsän- ger. — Die Agramer Kathedrale, Original-Änf- nahme

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Pagina 2 di 10
Data: 26.07.1879
Descrizione fisica: 10
, konnte man nur am Geruch bemerken, denn gesagt hatte sie es Nie- wand mehr; wieder in-die Stube tretend, war sie Plötzlich umgefallen; der Fall deS schweren Körpers hatte die Magd hereingerufen, — da lag die Bänerin blau und roth im Gesicht, der Körper wie vcrzerrt und stieß Töne aus, welche durch Mark und Bein drangen. AIS der Bauer in das Haus trat, hatte man sie schon auf ihr Bette gelegt, die Augen waren weit geöffnet, die Hände geballt, der Schaum stand noch vor dem Munde, aber sie war still

. AuS Kaplown verlautet ossiciell: Nachdem Cetewyo die englischen Bedingungen nicht annahm, vielmehr auf die englischen Trup- immer Mörder rufen? Dcr Doctor sagte ja eben, daß er solch' ein Ende dcr starken Frau längst erwartet und sie stets vor dem Genuß spirituöscr Getränke gewarnt hätte. Der Bauer konnte sich ja nur freuen, daß seinem Willen so gehorcht worden war, — binnen drci Tagen sollte sie aus seinem Hause sein, hatte er gesagt und der Doctor bat eben, daS Begräbniß zu beschlcuni- gen

Aufschwung, waS zum großen Theile dem schönen, comsortabel und anerkannt guten Südbahn-Hotel am Bahnhöfe zuzuschreiben ist. Das Amp.zzothal ist eineS der schönsten Gegenden der Alp,n und wird sich von Jahr zu Jahr einer immer größeren Fr-qnenz erfreuen. welcher sie am meisten soitzewünscht hatte, traf ihr jähes Ende am tiefsten. AlleS war vorüber, Begräbniß und Leichen- schmanS, — den Bauer ließ eS Tag und Nacht keine Ruhe, rastlos wanderte er umher; suchte er die Selbstzufriedenheit, welche er so lange

be sessen ? Wollte er den Vorwürfen entgehen, welche sein erwachteS Gewissen ihm machte? Verfolgte ihn etwa gar die Gestalt deS verstoßeneu Soh« neS, — der, ja der klüger gewesen war, als er und gerechter und — — glücklicher? Und der nichts mehr nach dem Vater und nach Haus und Hof fragte? Wo war dcr Sohn? EineS TageS wurden vom Bauer gewisse Papiere verlangt, die Kathrin zu verwahren pflegte; eS widerstrebte ihm. die Sachen der Ver storbenen zu berühren, er schickte die HauSmagd, jene Papiere

auS der Schublade zu holen. Diese kam zurück mit drei Briefen in der Hand, welche sie zwischen anderen Papieren gefunden. Sie waren an den Bauer adressirt und — erbrochen. Der eine war vor mehr als nenn Jahren von Ulrich und Leni geschrieben und meldete ihre Verheirathung; Beide baten den Vater, ihnen zu verzeihen, und daS eine zu geben, waS sie von ihm haben wollten: seine väterliche Liebe. — Der zweite Brief war von Leni ein halbes Jahr später geschrieben, wünschte dem Vater GotteS Segen zu seiner Ehe

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Pagina 2 di 14
Data: 21.10.1894
Descrizione fisica: 14
. man 'S recht nimmt, 's ist ein Unsinn, richtig wahr auch. Aber was kann ich machen, wenn er ein Stlerlops ist, der Lockenbacher, und nicht nachgibt?' „Müsset halt Ihr ansangen nachzugeben, nachher wird er auch ein bisse! rucken und dann geht's.' „Wir kennen uns halt frei »immer aus, Herr Bezirks richter', gestand der Bauer und warf bei jedem Satz seine Arme hm und her, als wären die Worte Strohschaube, die er auf die Tenne schleudern müsse. „Wie's halt schon her geht, wenn man allzugut

, das I' „Haltet Ihr eueren Nachbarn sür einen Betrüger?' fragte der Richter. Der Bauer stutzte. DaS kunnt gefehlt sein, dachte er, wenn ich ihn waS Schlechte? heißen thät, da kuant ich ein gehen. «Ah, daS — daS nicht', sagte er hernach, „ein Strick ist er wohl, aber schlechter Mensch, ah, daS nicht, da müßt' ich Wohl lügen, wenn ich sagen wollt, er wär' ein schlechter Mensch.' „Gut', sprach der Richter. „Mir scheint, in diesem Falle kommt'S nur aus eine richtige Verständigung an. Kommt am nächsten Sonntag

„Politiken', ein über Rußland zuweilen gut inforiniltes, aber auch Sensation liebendes Blatt, verzeichnet, angeblich auf Grund von Nachrichten aus Livadia, das Gerücht, der Zar wolle die Thronfolge zu Gunsten seines dritten Sohnes, des sechzehn jährigen Großfürsten Michael, ändern, weil der kamodter Herr', lobte der Bauer. „Wenn's nicht zuviel that kosten —' .DaS Auseinanderrechnen und daS Ausgleichen? Geht mir weiter!' „Mir ist's rechj,', schlug?er Bauer ein, ,,W°S der Hirr BezirkSrichter sagt, hpS

, die eine Hälfte eignete er sür das Guthaben deS Hartelberger, die andere für daS deS Lackenbacher. „Also jetzt, meine lieben Bettern, wollen wir ansangen. Sollt mir jeder sagen, waS er dem andern geleistet hat, dann wollen wir's aneinander abmessen, wi, der Bauer beim Bäcker die Semmeln, — Saget mir einmal, w!« weit reicht euer GeschästSvtthällniß zmück? Ich meine, srit welcher Zeit thut ihr euch gegenseitig auihelsen?' Natürlich siengen sie ganz gleichzeitig an zu sprechen. Zarewitsch zu freisinnig

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Pagina 2 di 8
Data: 03.07.1880
Descrizione fisica: 8
und der Giwelbefreiheit überhaupt, I urn cinen Spottpreis verkauft werde. Die Güter- 6. um Exponirnng eines BezirkSkommissärS in> .x^stücklung trage auch zum Ruin deS Bauern Passeier. 7. um Negulirung der Ziegen, und sowie die massenhafte Vermehrung derHau- Schasweide und 8. um Strenge bei der Ehe-Isix^ und der Wirthehäuser, in welch' letzteren bewilligung. ' I der Bauer, wenn er seinen unvermeidlichen Nieder- 4. Dem LandwirthschaftS» und Gartenbau-1 g^g f^he. auch noch den letzten Knopf vertrinke, verein in Bozen

eine jährliche Subvention von «Dazu komme die allgemeine Wehrpflicht, welche 200 fl. zu gewähren; den LandeSausschuß zu I dem Bauer nicht nur die Arbeitskraft entziehe, ermächtigen, auS der Landeöanstalt St. Michelel sondern ihn auch zwinge, seinem Sohn, der mit mehrere hundert Obstbäume an den landwirth-1 g kr. täglich nicht leben könne, manchen Gulden schaftlichen Zweigverein im Ledrothal zu verab- ^ schicken, damit er nicht halb verhungert inS folgen; dem Musikvernn in Bozen für daS Jahr I väterliche HauS

und Jammern zu thun vermöge. Eine LandeShypothekenbank könne dem Bauer nicht billiges Geld verschaffen, wenn nicht eine allgemeine ZinSherabsetzung stattfinde, oder die neu zu gründende Anstalt auS andern LandeS» fondS unterstützt werde. Er hätte gewünscht, daß bestimmte Anträge gestellt worden wären , um dem Niedergang des bäuerlichen Grundbesitz:? vorzubeugen. . ' Der Abg. Greuter sieht die Zeit kommen, da man werde müssen die Hypothekarschuldea ablösen wie seinerzeit die Grundlasten. Äer Bauer müsse

- hebungen im Jahre 1S76 einen diesbezügliche» Gesetzentwurf angenommen, jedoch wegen geän derter Verhältnisse einen bedeutend umgearbeiteten 1880 eine Subvention von 180 fl. Nachdeml^«^ st>tS von Geldüberfluß gesprochen werde, . ^ noch mehrere Personal» und Gemeinde-Subven-Ikönrie sich doch der älteste Bauer einer solchen I Entwurf, der im Jahre 1379 gleichzeitig mit tionen bewilligt wurden, wurden bei der Ergän»>Meldnoth, wie sie heute herrscht, nicht erinnern. I dem bezüglichen ReichSgesetz

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