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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 25.02.1926
Descrizione fisica: 4
ein, welche sich mit einem in italienischer Sprache geschriebenen Zettel, den der gute Bauersmann natürlich nicht oerstehen tonnte, als Finanzier! aus wiesen. Der Bauer stehe im Verdachte auf dein Markte in Gries einige Tage früher falsche Bantnoten ausgegeben zu haben und hätten ste den Auftrag, bei ihm danach zu forschen. Der Bauer zog seine Barschaft oono 10.800 Lire hervor, bestehend in S00 und 100 Lire-Noten. Die „Amtsorgane' untersuchten mit michtger Miene das Geld und erklärten schlichlich, daß die Fünshunderter falsch

er scheinen. Diese Noten mühten deshalb nach Trento geschickt werden, wo sie gegen echte umgewechselt würden. Dem Bauern könn ten sie aber nicht helfen, er milsse mit ihnen hinunter in die Stadt zum Capitano. - Bon Rechts wehen mühten sie ihn eigentlich fesseln, aber sie seien gute Menschen und wollte sie dies ausnahmsweise mit Rücksicht auf sein Alter unterlassen. Was wollte der Bauer machen? Er nahm Abschied von den Seinen, packte sein Geld zusammen und trat den sauren Gang an. Unterwegs, im Tangertale

, verstanden es die beiden das Geld an sich zu bringen, weil es sicherer sei. So kamen sie selbdritt bis zum Rauchenhof im Dorfe. Da bedeu tete Pedrini, der sich die Würdv eines Maresciallo zugelegt hatte, dah hier der Capitano wohne. Der zweite trat in das Haus ein> kam aber nach einer Weile wie der daher mit der Auskunft, daß der Capi tano nicht zu Hause sei. Jetzt müsse der Bauer halt bis in die Kaserne nach Gries mitkommen. Da aber der Capitano vor aussichtlich heute nicht mehr kommen werde, müsse

er sich bis morgen früh als Gefange ner zufrieden geben. Der Bauer bat aber, man möge hn für heute laufen lassen, im Rauchenhof habe er Bekannte, wo er die Nacht zubringen könne und morgen werde er sich dann schon stellen. Auf mehr hatten die Gauner nicht gewartet. Sie waren menschenfreundlich media ließen den Bauern ziehen und sie schlugen sich mit dem Gelde in die Büsche. Der Bauer Hing in das Taifü Kersch- baumer und traf dort einen Bekannten, dem er die Sache erzählte. Dem kam die Geschichte aber schon

reichlich bedenklich vor, weshalb sich der Bauer im Raucherchos er kundigte und selbstverständlich die Auskunft erhielt, daß dort niemals ein Capitano ge wohnt habe. Die sofort verständigten Karabinieri ahn ten gleich, mit wem es der Bauer zu tun gehabt haben mochte, aber es dauerte noch Äntge Zeit, bis der eine von ihnen in die Falleging. Eine aufregende Verhaftung. Bis zum 27. Mai war es nicht möglich ge wesen, die beiden Gauner zu Gesichte zu bekommen, obwohl die Behörde eifrig hinter ihnen her

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 29.08.1891
Descrizione fisica: 6
zwar verwundert, aber durchaus nicht verliebt aus die fremde Dirne als der Bauer mit ihr vor der Stadel brücke halt machte. No Posch, sagte er, da hascht woll a bedurbiges Koath! (ein schmächtiges Ding) dö schaut auS, ols ob sie nix g'hob't hätt ols olle Freitag Schuhnägel und sell nöt gnua. Wenn Du dö do behollt'n willst, mögen mir sie woll epper zerscht in Schmolzbacken! Wo tatscht denn lei dös Schmolz hernehmen für die Weiberleut, meinte die Moadt schnippisch, indem sie mit einem Satze vom Pserde sprang

blank und sauber mid war stets lustig und wohlgelaunt. Der Bauer hatte nur mehr den einen Wunsch, die blonde rührige Moadt als Weib sür sich zu gewinnen, jedoch sie wußte derartigen An spielungen stets geschickt mit einem Scherze auszuweichen, so daß er sich völlig nicht mehr zu helfen wußte, wie er es denn epper anstellen müßte, sie doch zu einem baldigen Jaworte bewegen zu können. Da beschloß er es mit Ge schenken zu versuchen. — Just war in Bozen Markt gewesen, Weraver ZettiMK . ° — sVom G locken

die Streichzither, sowie anderseits auch Richard Jurik auf der Schlagzither ein fertiger Künstler ist.' — Wir sind bereits in der Lage unseren Lesern daS Programm dieses gewiß genußreichen Abends mitzutheilen. Dasselbe enthält die folgenden der Bauer hatte ein paar Rinder gut verkaust und dann für sein Liebchen allerhand Einkäufe gemacht. Zuerst einen Kittelzeug von der „thuirigsten und klüegsten' Gattung, wie nur die Wirthinnen an Festtagen solchen tragen, dann „himmelblitzbloben Zitz' zu einem „Fürtuach

hörte: Posch, Posch! Schrei wie lang du willst, dachte der Posch — i reit weiter. Nochmals ertönte der gleiche Ruf, aber der Bauergab keine Antwort. Nach einer Welle mußte er aber dennoch anhalten, denn der sonst so gutmüthige Schimmel hatte jedenfalls was AntrischeS gesehen, da er sich plötzlich hoch aufbäumte und absolut keinen Schritt mehr weiterzubringen war. Nun grnselte es auch dem Bauer und wenn er auch anfangs a biSl ausbegehrte: „Sög'n will i ob i heunt no sicher bin l' so sagte

des Vogelschutzgesetzes, welches den Fang vom 1. Jänner bis 15. September jeden Jahres absolut verbietet und in der übrigen Zeit nur gewisse Fangarten gestattet, etwa dort beachtet und befolgt werden, so ist sie ge- Alle guten Geister lobe« den Herr» Sog -n, wo? ist Tein Begeh'rii! Und die Stimme antwortete dicht hinter ihm: Posch auf dem weißen Roß. Sog zur Moadt die Milb ist todt. „No, wenns weiter nichts ist, meinte der Bauer, das könnten wir wol ausrichten,' denn er war froh, so leichten KauseS davongekommen

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Meraner Zeitung
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Pagina 9 di 12
Data: 07.02.1884
Descrizione fisica: 12
, auf die Uoterigea loSstompfeu und nieder- tovchlN, daß EioS schier keinen Athem mehr kriegen kann. UoS Bauern achten sie alleweil weniger und verlangen von unS alleweil mehr. Der Bauer vertragt viel, lang ist er still, AlleS gibt er her. Zieht'S ihm den Reck auS, so schreit er; zieht'S ihm die Pfaid auS, so wacht er eine Fönst; greift'S ihm an die Haut, nachher schlag er eist zu. Und schlagt er zu, so geht'S ihm wie Jedem dn'S selten thut, er kommt leicht zu grob ao.' Wird so arg nicht sein, meint ihr? Heutzu

in den Blät» tern, auch einmal ein Revolutiönchen, weon's sei» muh. Der Bauer knurrt wie ein Kettenhund; «au uutersncht zeitweilig nur, ob die Kette noch stark ist, weiter Hat'S nichts zu sagen. Einem nur kann der Bauer sein Elend klagen — dem Eteuerbeamten. Helf Gott, daS ist selber ei» armer Teufel. Wir hören zwar von dem Niedergehen deS BauervftandeS, aber seit die Eisenbahnen und Dampfschiffe unS auS fremden Ländern Nahrung zufuhren, brauchen wir uoS um unsere Bauer» nicht mehr zu kümmern

, aber er ist urverläßlicher, schlauer, charakterloser; «r hat schon zu viele Wege kennen gelernt, um auf dem Flicke seiner Läter sitzen zu bleiben. »Eilf Ochsen und ein Bauer find dreizehn Stück Rindvieh» sagt ihr in euerer pharisäischen Bild- ungShoffahrt, »ein Thier ist der Lauer doch.» Wohlan, so gründet einen Thierschntzverein. Der Bauer ist ein eminent nützliches Thier, zieht wie der Ochse, trägt wie der Esel, sammelt wie die Biene, läßt sich melken wie die Kuh. Wir habe» ei» Gesetz zum Schutze der Singvögel

, ich ver- lange eiuß zum Schutze der Bauern. Wen» ich sage, daß ei Millionäre gibt, die jährlich und jährlich in einzelnen und Tausenden von Gulden den Staat um Steuern betrügen, so kau» ich eingesperrt werden. Wer betrügt? Wo, wann, wie betrügt man? Beweise! — Be weisen läßt flch nicht», ich uehme mein Wort «iederzuiiöck. Millionäre zahlen ja Steuern, und «ehr als ar«» Bauer» und Ge»erbileute; aber L-tztere .M»»KW». ^ vnH»gt der Staat »o« ««»»Manne? gibt unzählig» Beispiele

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Pagina 9 di 12
Data: 06.01.1897
Descrizione fisica: 12
M. 3 Seite Ä Mr Joses »m Kriimnhif. Ein LebcnZbild aus den steirischen Bergen von Jda Schreiber. AC IR-lbdru^ »irbsl«-.) (Fortsetzung.) Und froh sind sie alle, als die ersehnte Mittagsrast endlich beginnt. L°,it hochgerötheten Wangen und von dem Schweiß der Arbeit feuchten Stirnen treten sie in die Stube und lassen sich schwerfällig auf die Bank nieder, die sich rings um die Wände zieht. Der große, fest gearbeitete Tisch, auf den der Bauer ganz besonders stolz ist, trägt bereits eine riesige

Schüssel mit „Suppen,' in der gewaltige Knödel schwimmen. Nach ein paar Augen blicken sind die fleißigen Arbeiter nebst dein Bauer und der Bäuerin um den Tisch versammelt. Die Schulbuben fehlen, denn der Brunnenhof liegt zu weit vom Dorfe entfernt, als daß die Kinder Mittags nach Hause kommen könnten und Josef erfährt daher noch nichts, was der Herr Lehrer von seinem „i mit dem Tüpferl' meinte. Er denkt auch nicht weiter an feine etwaigen Erfolge als Mann der Wissenschaft, augenblicklich pfuscht

, daß jetzt wieder Deine Zeit is' und der Bauer fügt hinzu: „Derentwegen bist allemal gern g'seh'n auf'm Brunnenhof, Gotts Willkomm.' Die Eintretende nickt Allen freundlich zu und geht schwerfällig den Bauersleuten entgegen, denn trotzdem sie erst 60 Jahre zählt, ist die Kathrin eine Greisin und der weite Weg hat sie ermüdet. „Grüß Enk Gott,' beginnt sie, „thuts mir's nit übel aufnehmen, daß ich schon wieder da bin. Was sein muß. muß halt sein und wenn ma a arme Einlegerin is wie i, na fallt man an Jeden zur Last.' „Warum

nit gar,' meint der Bauer, „für uns is allemal a Freud, wann Du kimmst, dös siechst am besten schon aus dem Grund, daß wir Dich alleweil weit über Deine Zeit g'halten.' „Wahr is,' schmunzelt das Weiblein, „so viel gut seid's alle mit einand und herrentgegen bin i a nirgends lieber wie auf'm Brunnenhof. Ich Hab'S heut nimmer mehr derwarten können, daß i vom Unterbauer fort- kimm. Dasselb müßt i lügen, mann i sag'n wollt, daß i dorten a einzige gute Stund g'habt hab. Na, jetzt is wieder vorbei

und wir werd'n schon recht fein mit einand schaffen, gelt Bäuerin?' Dabei lächelt die Alte so vergnügt vor sich hin, daß niemand glauben würde, sie sei eine der Aermsten und Verlassensten im ganzen Ort. Und doch ist sie's, denn wer ist wohl bedauernswerther, als solch eine arme Ein legerin, die von der Gemeinde erhalten werden muß und in Ermanglung eines Armenhauses abwechselnd bald von dem einen, bald von dem andern Bauer eine Zeitlang in's Haus genommen wird? Nichts nennt sie ihr Eigen, als daS Bündelchen

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Pagina 1 di 10
Data: 11.12.1888
Descrizione fisica: 10
. Das Weißbuch enthält weiters die bereits bekannten Actenstücke über die Verhand lungen wegm Betheiligung^ Frankreichs, Italiens, Portugals und des Congostaates an den deutsch-englischen Bestrebungen MIlttM. A Grantiger. B«n Earl Wolf. Einen grantigern Menschen, als den Bauer im Thal, vier wie er glattweg genannt wnrde, „der Thaler', konnte uun in der ganzen Umgebung nicht finden. Die Leute sagten, »ihm sei die GSll ins Bluat gschoßn', und diese Aussage war vielleicht nicht einmal so unrichtig

, denn seine gelbe Hautfarbe dunkelte sich zusehends, wenn er sich ärgerte. Mit üinn „Himmel Herrgott Allelnja, nou a uwl eini', stieg er Früh ans dem Bett uud zwar immer mit dem linken wch, wie der Hütbube meinte, und mit einem kräftigen »Kruzinefer Saggerament' legte er sich aufs Ohr. Er konnte Nch über die kleinste Kleinigkeit ärgern. So fiel einmal beim «ssm dem Jungknecht der Löffel aus den Boden und da ichlug der Bauer in seiner galligen Aufregung mit der Faust >4»^ ^ Tisch, daß die Brennsuppe

, es war gerade an einem Quatembertag, bis zum heiligen Geist hinaufspritzte, er obere Tisch am Oberboden sich langsam im Kreise drehte. Viehdirne meinte dann, der Bauer sei so giftig, daß, ?enn er unter die Menschenfresser käme, alle von seinem Mche sterben müßten. Wen» der Bauer beim Wirth Karten spielte, so schrie er ' ö schon oft die Leute glaubten, es sei der größte Streit ^gebrochen und der Steueramtsdiener sagte scherzweise, dem ^°ler reiche er den Steuerzettel nur mit einer langen «t-ngehin

an den Ohren roth, feuerroth, so beutelte sie der gallige Bauer. Die allen Jungfern im Dorfe sagten, es sei nur der „ledige Unwill', der den Bauern drücke uud es sei eine Sünd und eine Schand von dem Menschen, auf seinem großen Hof nicht eine Bäuerin aufzuführen. Sie wußten es recht gut, die alten Jungfern, daß der Thaler in seinen jungen Jahren so viel „a Odrahter' gewesen sei, der „'s Fensterln' auch nicht nur vom Hörensagen kenne. Und darum schicke es sich nicht, so allein auf dem Hofe zu Hausen

. Eine besonders Schneidige machte auch einmal den Versuch, und umstrich den Bauern, wie eine Katze die Muspfanne, wenn sie zur „Kühl' auf dem Sölder steht. Als aber der Bauer erst merkte, wo die hinaus wollte, belegte er sie mit dem Namen jenes sehr ' nützlichen Hausthieres, welchem wir verdanken, daß wir un ser Brod mit Butter bestreichen, nur daß er noch die beson dere Bezeichnung „alle' beisügte. War schönes Weller, fluchte der Grantige über di« „Trück'n' und bei Regen wetterte er über die viele Feuchtig

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Pagina 4 di 6
Data: 22.04.1924
Descrizione fisica: 6
seitens der Freunde und der Absolventen veider Vereine. Alkoholfreies Restaurant. Guter Mttag- und Abendtisch, im Abonnement. Speisen 5 la carte. Goethestraße Nr. 8. 7164 Bozen und Umgebung. Vozner Schwurgericht. Mr die am 23. ds. boginnoNden SchwmigerWsverhandlßungen sind die nachstehenden GiMjmorienenl musgsloist wor den!: Zeni Angrifft, D<ruir in Natz: Gasse? Franz, HaNdelsmann In KÄtenn; Plcoari Attllio, Han- »xelsn'iflnn liN Untevmvis: Jungq Jo>k,cmn. Agent In Bruneck: Reiser Johann, Bauer

in Vahm: Hofer Sebastian. Wirt in Bvuneck: Mlintln M- selm, Besitzer i>n Leiters: Wenter Joses, Besitzer >>mn Ritten«: Eovli >MchtM, Biaiuier in Dabrn>- Tvoner Johann, Kutschler in Wqilmd: Faibr Jos.. Kauifmann in Bruneck; Steiner Anlton, Lebrer In Grätsch? MalÜe Frcmq, Schuhmacher in Me- rmr: Minatti Ferdinand, Beamter in Me^an: Mstkntta FraM, Beamter in Meran: Mich Vigil. Mechaniker in Meran: Waldner Peter. Bauer in Aligund: Dr. Mankart Ioihann, Arzt in Mer^n' Uniorthuri^er Josef, Bauer in Al- Gmd

: Daniel Josef, BÄitzer in iLanal'. UnMvicht Johann, Bauer in AVgund: RabenLteiner Josef, Bmier in Pfeffersibeilg,: Gutmann >Ednard, K>au!stnann in Bruneck: v. Perkhammer Alfons. Besitzer in Untenmais: Dmnainiglg Anton, Dauer iln Pfeffersberg: Putzer Johann, Schmied in Weitental: Damm Giaomnv, Malier in Meran: Kosler Johann, Blauer in Lana: Lackner Anton. Bauer in Nals: Dr. Kiem AInton, Ar^t In Laos. CrswtzgÄschrvvvene: Kerschlbaimner Vulis des Josef in Bozen: MumÄtsr <Neorg, Bauer in Bozen- Rontschi

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Pagina 9 di 20
Data: 16.04.1905
Descrizione fisica: 20
dahineilenden Wol- . jammerte der Bauer und schlug sich mit der Faust der Bank und grüßte - qleichgiltig die Stnbe ken Bahn brechen. Es ist em völliger .lusruhr die Stirn. „Wach i oder tranri? Was soll verlassend. der Elemente in der sonst so friedlichen Natur ^ j denn anfangen, mir graust vor jedem neuen „Holt, .Herr Rasfeiner! I möchr Ihnen des Südens. Zitternd verstecken,ich halberfrorene Zoq und Gedanken!' 110 wos soq'ii!' Blumenkinder in nahe Hecken und Gezäune, >und die Vögel ducken sich ins Nest

- zieven. Dazu leerte sich Raineggers Beutel immer öfter und öfter und ihre Truhe füllte sich mehr und mehr mit seidenen Tüchlein, Schürzen, lamm ten«! Miederleibchen und manchem unnützen Kram und Flitter. So konnt's nicht lange gehen, alles im Hause stockte; die Mägde schliefen bei der Arbeit ein und die Ordnung ließsich nirgends mehr finden. Neberall bewahrheitete. sich das Sprichwort: „Sechs mal sechs ist sechsunddreißig, ist der Bauer noch so fleißig und die 'Bäuerin liederlich, geht die Wirtschaft

kannte. „Rosl!' — mit einem Aufschrei, in „Und dös ivar?' ^ ^ ^ , „Verkass'n ral i ihn am liabst'n den gan- roruber. Jn^er gro^tt Srube ^os. Wenn Sie an guat'n Käuser ivüßten ^ g'moant hobn solln's gener Kleidung städtischen Herkommens. Seine Hand war auf den Tisch gestützt und er sah nach denklich vor sich hin. „Also Bauer, olles mrd im ganzen, «vas ver langst süar Tein Hof?' sprach der Fremde. „Was sind die Einkommnisse, die Grundstück und die Servitnten?' gearn a Provision kriagn! I bin nit

derMitgUeder der Rainegger Eine sie rechts. Bauer, soll's der Schade'von alte Geschichte gmg da durch Menschengeschlechter deinem Hos nöt sein. Und der Muser, den i aus vergangener Zeit. . wußt, lasset sich sür Rainegg g'winnen. Also ^.er Städter ,ah lichg m der Stube herum, sch„uq'n miar! Psiat Gott!' und mit Kenneraugen blieb sein Blick an Schüssel-! rahmen, an Gesims und Wänden hängen. j IV- „Wos will der Bauer für dö Krüag und j Mancher Mensch hat aber sein ganzes Leben Teller do? frug er barsch. Ter

fort. „Schlag Diar a armer Bauernknecht — beim Schönthaler im Red/ Du jetzt, ja oder na?' ' . - -Geld außer, Rainegger — laß mir olles und Dorfe Mgund. Sell ist nit a so wia Du sagst; von HauA olles vom ölten rumpeligen Mobilar und i biat z'sHvun', sprach in Erregung der Bauer. „Wenn i a's Zeug Du Äind i, unsere Knecht 'und Magd Hand an- miar mach lygn^täfen/^Fleltzig^Mre^ voyr.. Keller bis iu^ Der neu's 260 ^ sÄ !' äü^SrtS bei her Oblaten b a ck e r e i'« a r l Bayer der- Dachkammer

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Pagina 3 di 8
Data: 18.05.1881
Descrizione fisica: 8
, Hochrainer G«org, Bauer in Trens, Pörubacher Johann, Wirlh in Uttenheim, Ober- rauch Enrico, Forstbeamler in Cortina, Ungerer Johann, B> fitzer in Terlan, Lageder AloiS, Wein» Händler in St. Johann, Martiner Domenik, Be- fitzer in St. Ulrich, Egger Josef, Gemeinde-Vor steher in Jeoesien, Streiter Oswalo, Besitzer im Dorfe, Mumeltec Heinrich, Hofkcfl-r in 12 Mal- greien,-Graf Arz Olivier, Gutsbesitzer, ia Fran- gart, Kortleitner Alois, Hutmacher in Brixen, Tecini Peter. Baumeister in Bozen, ObexerFranz

Wirth in Sterzing, Vansko Franz. Handels mann in.Bozen, Atzwanger Anton, Wirth in Kiens, «Neuhauser Josef, Glaser inBrixea, Web- hoser Josef, HandelSmann irr Brun-ck, Königs» rai^er Johann, Bauer in Passeier, Mahl Joh. Georg, Buchdrucker in Bruneck, Pichler Johann, Bauer in:Deutschnosen, Kefier Jostf, deS Jo- hann. Weinhändler in Girlao, v. Fiorest Robert, Gutsbesitzer in Auer, Seeber Josef, Bauer in MaulS, Schreiner Heinrich, k. k. Professor in Bozen, Schwatzer Anton, Hausbesitzer in Bozen, Mair

Bauer, Fabrikant, 4S Stimmen. Aus die Candidaten des konservativen Wahlcomits'S, die Herren Franz Angermair, HandelSmann, Jgnaz Keller, Bäckermeister, Dr. JuliuS v. Riccabona, Hausbesitzer und Johann Schwaiger, Metzzer meister sielen j- 13 Stimmen. — (Berichtigung.) Die ia der Nummer 3S nach der ,Wiener Zeitung' publicirte tax- freie Verleihung deS goldenen VerdienstkreuzeS mit der Krone an den Herrn Oberpostverwalter Franz Grimm, beruht, sicherem Vernehmen nach, auf einem Verstoße

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Pagina 9 di 26
Data: 12.12.1885
Descrizione fisica: 26
Gefühlen folgen zu m. Er mußte sich mit einem elenden schwarz Mn Kasten begnügen, ter sehr schlecht Mih und ihm oft das Leben verbitterte, das Instrument genügte seiner Kunst nicht n einem schönen Maitage machte unser t einen Spaziergang nach einem entlegenen Mm und kehrte dort in einem Bauernhause Zu seinem großen Erstaunen sah er an !i Wand einen Baßbogen hängen. Auf singen sagte der Bauer, der rastend auf der chrbank saß. der Großvater habe zum Tanz M. Der alte „Schrumpkasten' sei

, denn er war ein ^^em Basse. Die Bauern hatten etwas gehört. . Dem alten Bauer sofort klar.- daß der Kasten mehr als das Verscheitern, hatte er ja ,der Zeitung gelesen, daß so ein ik^^rtuos) in Straßburg eine Geige Frcs. gekauft habe. Das muß ^ Extrageige fein, dachte der Bauer, nicht so spielen. Stumpf hörte spielen, und als er alle die ver- ^ ^ Gesichter um sich her sah, dachte er, ^ !o erstaunter, als der ^ F. sprach, da er noch '^p. ^oe von Verscheitern gesprochen hatte. M hatte ihm diesesmal einen bösen

^ ÄK»n -5?' °ber der Baß war ausgezeichnet. ^ doch schön, dachte er, und spielte t- wurde so gut gelaunt, daß ihm fUqzATMweise in die Finger fiel, so Wze Bauernvölklein anfing, zu tanzen. . oen Baß ohne. Weiteres mitnehmen. Bauer von vor einer Das war em Fest! Alt und Jung baten den Bauer, daß er dem Herrn den Baß geben sollte, und bearbeiten den Hartherzigen so lange, bis er zuletzt den Baß für 5l) Francs verkaufen wollte mit der Bedingung, daß der Herr, so lange er im Bad sei, alle Sonntage komme und spiele

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Pagina 1 di 6
Data: 05.07.1889
Descrizione fisica: 6
folgen: Bozen - Umgebung (Neumarkt, Kältern, Sarnthal, Kastelruth, Klausen). Gewählt wurden: Decan Alois Schenk in Klausen mit 71 Stimmen und Anton Zelger, Kofler in Campenn mit 72 Stimmen. (Im letzten Landtag war der Bezirk durch Hofrath Baron Jgnaz Giovanelli unv den Bauer Tutzer vertreten; die heurige Wahl bedeutet einen Sieg Zallinger's). In der Mi norität blieben: v. Widmannin Margreid mit 21, Peter Mayregger in Kastelruth mit 22 Stimmen. Lienz (Windischmatrei, Sillian). Gewählt wurden: Andrä

Steiner, Bauer und Gemeindevorsteher in Windischmatrei mit 70 und Georg Stauder, Pfarrer in Niederdorf mit 55 Stimmen. Josef Aigner in Abfaltersbach blieb mit 15 Stimmen in der Minorität. (Die bisherigen Abgg. dieses Bezirkes waren Dr. Schorn in Lienz und Franz Köfler in Windischmatrei). Hall (Schwaz). Gewählt wurden die bisherigen Ab geordneten Baron Frz. v. RaPP und Dr. Julius v. Riccabonain Innsbruck. Rattenberg (Kufstein, Fügen, Zell). Gewählt wurden der bisherige Abgeordnete Dr. Johann Rapp

in Kältern und Kaspar Schneider, Bauer in Zell. (An Stelle des letzteren vertrat den Bezirk im letzten Landtag Joach. Pöll). Kitzbühel (Hopsgarten). Gewählt wurden der Bauer Georg Hechenberger (Bauernverein- li b eral) und Josef Klingler (gemäßigt). Die bisheri gen Abgeordneten (clerical) waren Decan Joh. Grand er in St. Johann und Bauer G. Pletzer in Aurach. Landerk (Ried, Nanders). Gewählt wurden der bis herige Abgeordnete Lehrer Grießemann mit 42 und Decan Nitsche mit 24 Stimmen. (Der zweitgenannte

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Pagina 4 di 8
Data: 26.04.1895
Descrizione fisica: 8
war am Abende deS vergangenen Sonntags der Schauplatz eines Todt schlages. In dieser Gemeinde besteht, wie der »Bote' schreibt, die eigenthümliche Sitte, daß bei der Geburt deS ersten KindeS die jungen Burschen mit Glocken dreima'. um das HauS der Wöchnerin laufen und die Geburt .einläuten'. Mit dem Spruche »Bauer, gib au Hafer her', fordern sie dann den glücklichen Vater auf, ihnen Wein zu zahlen. Ihre Gegner sind diejenigen, die dann „ausläuten', d. h. andere junge Burschen, die den Einläutern übel

wollen und ihnen den versprochenen Wein nicht gönnen, machen mit Kuhschellen einen be täubenden Lärm und entheben den Bauer seines ge gebene» Versprechens. Die begreifliche Folge davon ist immer eine regelrechte Rauserei, die aber am vergan genen Sonntag schlecht ausging. Der Altvorsteher Ritzer wollte Ordnung schaffen, erhielt aber dabei von den Burschen derartige Stockschläge, daß er den erhaltenen Wunden am Montage erlag. D>e Burschen beider Par teien befinden sich in gerichtlicher Hast. sPiämie n.) Das O.-L -G.-Präsidium

des vorigen Jahres herrührende Holzpartien am 27. April 10 Uhr vor mittags im Wege der schriftlichen Offertvcrhandluug an den Meistbietenden verkaust. Offerte bis dort an obige Verwaltung- — Real, des Johann Stebensörcher, vulgo Mairhanfele im Sarnthal am K. event. 13. Juli um S Uhr beim BeztrkSger. Sarnthal. — Real, des Joh. Ung-rank, Bauer in Hochpawlgl, am 1. Juli event. 1. Aug. um 9 Uhr im Wegfchelder-Gast- hauS zu Mareit (Bez. Sterzing). — Real. deS Jak. Außer- hoser, Uulerbichler in Achornach

, bis zum 7. Mal an das Bezirttger. Bozen. Coucurse. Erinnerungen gegen den BertheilungSent« Wurf im Concurfe deS Anton Raßner'fchen Nachlasse» in Margreid bis 30. April an den Masseverwalter Dr. Mahr- hauser in Kaltem. Curatel. Ueber Maria Kral von MaulS; Curator Oswald Bacher von MaulS. — Ueber Maria Pegger von Latsch, wohnhaft in SchlanderS; Curator Josef T>choll, Gärbermeister dortselbst. — Ueber Mich. Margreiter von Alpbach, d. z. am Arzberg; Curator Peter Mofer, HSgl- bauer am Arzberg. Matriken-Auszüge

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Pagina 3 di 6
Data: 25.07.1891
Descrizione fisica: 6
ist am 22. Juli, Nachmit- tags halb 6 Uhr im Charringcroß-Bahnhof in London ein getroffen und vom Prinzen von Wales empfangen worden. - Die Beisetzung Michael Cogalntceanu'S ist am 1ö. Juli zu Jassy mit fast königlichen Ehrenbezeugungen er folgt. sEine Scene vom Jschler Hoflager.) Aus schl wird vom 21. d. M. gemeldet: Als heute der aiser die Kaiservilla verließ, näherte sich ihm ein slowakischer Bauer mit einem Bittgesuche. Der in nächster Nähe befindliche Detectivinspektor Gausinger bemerkte

dies und wollte den Baner abhalten, den Monarchen zu belästigen. Ein Burggensdarm unter stützte Gausinger in diesen Bemühungen, doch benahm sich der Bauer so renitent, daß ihn Beide nur mühsam bewältigten. Es entspann sich ein förmliches Hand gemenge, während dessen Gausinger, ein starker, hoch gewachsener Mann, sich dermaßen aufregte, daß er einige Minuten später, vom Schlage gerührt, todt zusammenstürzte. Der Kaiser hatte von der peinlichen Scene nichts bemerkt und seinen Spaziergang fortgesetzt. Der Bauer wurde

arretirt. Ju seinem Gesuche bat er, der Kaiser möge ihm 15 alte ungültige Fünfziger- Noten, deren Umtausch von dem Bauer seinerzeit v?r- 'äumt worden war, umwechseln lassen. l^Der Schah von Persien.) Die zufolge Nach richten aus Tiflis auch von uns gestern gebrachte Meldung, daß der Schah von Persien schwer erkrankt sei, beruht nicht auf Wahrheit. Nach »eueren Meldungen Wiener Blätter entbehrt '.diese Nachricht jeder thatsächlichen Grundlage. Dienstag Abends erhielt der Botschafter in Wien, Nerimann

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Pagina 2 di 12
Data: 20.04.1892
Descrizione fisica: 12
ihn abfällt. Da geht er doch lieber bei Zeiten zu den Fabriksarbeitern, die ja demnächst unter der rothen Fahne die Welt erobern wollen! Jetzt steht der Bauer auf seinem Grunde einsam; die Söhne sind bei den Soldaten, die Knechte sind in die Fabriken gegangen; auch die Mägde haben gehört, daß man in der Stadt alS Köchln oder Bedienerin zehnmal feiner lebt als in der BLuerel und daß man dort sogar sein Glück machen kann. Der Bauer steht hilflos da nnd ruft nach Arbeitern sür Feld und Wiesen I Er ruft

Cterus scheint eS nicht gegeben zu sein, den Bauernstand für den modernen wirth- fchaftlichen Wettbewerb zu «ziehen. Alfo sehen wir, daß uns« Alpenbau« den moralischen Halt verliert, großentheilS schon verloren hat, und daß der Bauer dorthin gedrängt »ird, wo das Volk nicht mehr Volk heißt, sondern Pöbel, Proletariat. Eine große Industrie ist ja etwas recht Schönes, doch ihr die Agricnltur zum Opfer bringen — das ist sie nicht werth. Die Agricultur hat ein älteres Anrecht auf unser Vaterland

, die unmittelbar Bod schasst? Mit den Massen arbeitsloser Menschen auf'S Land hinaus! Zurück wieder aus die Dörfer, in'S Gebirge, roden, ackern und ernten, Feldbau und Viehzucht treibe». Und nicht blos die rohe Arbeitskraft hinaus; es gibt in den Städten auch so viele überschüssige Intelligenz, die ein besseres Los ver diente, als zwischen Mauern unnütz zn verkommen oder gar gemeinschädlich thätig zu sein. Hinaus mit ihr in die freie GotteSnatur! Auch das Bauernthum braucht gescheidte Köpfe; ja ein Bauer

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Pagina 4 di 14
Data: 03.10.1882
Descrizione fisica: 14
der Stadt diente ein junger Knecht NamenS Anderö. Da Anders «in schmucker Zunge war uud der Bauer eine hübsche Tochter hatte, so ist nichts natürlicher, als daß AuderS'und die hübsche Anna einander bald gut wurden. Da der Bauer jedoch reich, Anders aber ein armer Schlucker war, so verlohnte eS sich nicht der Mühe, den Alten um seine EinwilligungzurHeiräth anzugehen. Anders beschloß daher, gleich so vielen Andern auszu wandern und sein Heil in Amerika zu versuchen, wo alle Menschen gleich

sind und wo eö nur selten einen reichen Bater gibt, der Nein sagt, wenn die Tochter Ja sagt.: Der Bauer vermißte den fleißigen Knecht sehr. ungern, da derselbe sich jedoch durchaus nicht zureden ließ, noch länger in Schweden zu bleiben, so wollte erihmwemg stenS dsS Geleit bis zum Dampfschiff geben dort an der LsdungSbrücke lag auch schon das Gepäck desselben, ÄS Hauptstück eine große blau angestrichene Kiste. „Faß an! sagte der Alte, als sie zur Stelle wareu, und ngriff daS eine Ende der Kiste. »Wetter ist daS Ding

schwer/ meinte er. .Wird schon leichter sein, wenn fi in Amerika ankommt,' erwiederte AndexS. uud hob das andere Ende empor, da — krach brach der Boden auS der alten Kiste, und. heraus rollte — die hübsche Anna zum Schrecke« d«S Alten und zum Jubel der Umstehenden.. Anders wußte für diesmal.seine Reise - allein, antreten doch gab ihm der Bauer !daS Versprechen, seine Anna nicht zur Ehe mit einem Anderen zu zwingen Liedesgabe« für die Ueberschweuuule». Au 'Sammelgeld für die Ueberschwemmtet

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Pagina 2 di 16
Data: 13.10.1911
Descrizione fisica: 16
er seiner Um gebung als Sonderling, gegen den die öffent liche Meinung gestimmt wurde. Die Liebe hat ihn gerettet und mit seinem Schicksal 'ver söhnt. Felder lernte im nahen Au ein Mäd chen kennen, das von seinem Bruder, einem Juristen, mancherlei gelernt hatte und das, wie wenige, sähig war, ihn zu verstehen und Frelld und Leid mit -ihm zu teilen.' Im Jahre 1861 führte der. glückliche junge Bauer seine Braut heim. Vor der Hochzeit verbrannte er alle.seine Schriften, Tagebücher, Aussätze und Gedichte

, um. in Hinkunft den Zwiespalt mit seiner Umgebüng zu vermeiden und nur mehr als Bauer zu wirken. Doch die: „wunderliche Sucht' Felders zu schreiben, ließ sich nicht so einfach beseitigen. Im Winter schrieb er eine Erzählung „Nüm- mamüllers und das Schwarzokaspale', die er nicht zu veröffentlichen gedachte. Aus den Rat seines Schwagers gab er die Dorfge schichte im Jahre -1863 in Stettners Verlag in Lindau heraus. Das Büchlein erregte in der. Heimat des Dichters kein geringes: Auf sehen, in der Fremde

aber konnte'.wohl nie mand ahnen, daß der Verfasser ein 23jährig^r Bauer war. Scheffel schrieb darüber:^„Das Büch - ist echt, recht und gut. Der Verfasser hat seinen Hinterwald landschaftlich wie lellt- lich mit künstlerischem - Blick. betrachtet^MMH Seele mag einem jener kleinen, tiefen,' -lau schig ernsten: Gebirgsseen des Landes gleichen ; mit.seinen manchmal unbewußtMmoristischen Umrissen ist das Abbild! dessen, was -.Schop- pernauer Berge und . Menschenkinder hinein? spiegelten, wiedergegeben

.- Ein ünbefanWes. einfach Solidem zugewandtes Gemüt Mmgr tiürch. Von den mit starker Reflexion künst? lich komponiertön Dorfgeschichten Auerbachs unterscheidet sich Felders Standpllnkti'dadMch vorteilhaft^ Mß er. eiwi naiver- ist und- Bauer mit seiner bäuerlichenMelt nicht^M- nützt, um als vorteilhaft wirkende Staffage die modern geschülten Kulturmenschen, die in

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Pagina 2 di 8
Data: 10.02.1889
Descrizione fisica: 8
, Hütten aus, wachsend und wachsend, bis sie heute nach einem Menschenalter Bürger, Bauer, Adel, Seelen- Hirten, Mann und Weib, Greise, Jünglinge, das ganze Volk erfüllt und demselben eine Macht ver leiht, deren Bedeutung und Wirkung wir erst nach weiteren Jahrzehnten zu ermessen im Stande sein werden. Vergessen wir nicht, daß der deutsche Bürgerstand Tirols, um sich politisch lebensfähig zu erhalten, national sein uud als nationaler Factor im politischen Leben wirken muß. Vergessen

Rücksichten bisher an die Hand gaben; wir müssen als deutscher Stamm Rom die Stirne bieten, als Ausfluß des starren Kirchenthumes und des fanatischen Nation alismus. Dessen seien Wähler uud Gewählte ein gedenk, denn nur Volk gegen Volk, nur auf nation aler Grundlage wird es dem deutschen Bürgerthum gelingen, seine Zukunft, feine Ehre, seine nationalen Güter zu retten. War der Bauer ein ungemein strenger Hausvater und duldete er auch nicht die geringste Überschreitung der Haus ordnung bei seinem Gesinde

des Kronprinzen Rudolf. Personen aus der Umgebung des Kaisers versichern, daß er durch das Ableben seines Jugendfreundes aufs Tiefste erschüttert nnd seinem Schmerze durch Wort und That immer den HalS werfen sich mir die Mädchen, weil sie auf den reichen Bauer, speculireu und das ekelt mich an!' „Gerade Deine Kälte, Deine Sprödigkeit ist es, die mich anzieht, Anna, und Dn mußt mich erhören, Anna, Du mußt!' Der Bursche hatte sich in eine förmliche Erregung hineingesprochen, die sich immer mehr steigerte

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