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Meraner Zeitung
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Pagina 7 di 10
Data: 27.09.1924
Descrizione fisica: 10
- dlijsberer Tannen, oder sahst du die Wunder berge in ihrem Zauberlichte, die sich in den Wellen siegelten, als deine Augen müde wur den vom Schauen und Staunen? Dannengrün mischte sich mit den Wassern und dem letzten dahinsterbenden Leuchten der Berge. In traumhafter AbendstWe ruhen die ge waltigen Massen der Dolomiten, Berge, Hei- matbergo, die sich in die Ginne schmeicheln und mein Eigen «sind. Wie sie emporstreben, gigan tisch, hehr «und Heierlich thronend wie Könige im weiten Reiche. »Letzter

Abschiedsstrahl der Sonne huschte wie fröhliches KiNderlächeln leise über Fels u«d Stein, weit ausholend »roch zum späten Gnche. In enges FelsgSktüfte, wo WasserWrze to ben und schäumen, in einisame Bergschlucht drangen die 'scheidenden Lichter, einsame Berg- linder zum Schlafe maWenk, jene weißen, flaumzarten Sterine, die so weltvergessen ihr kurzes Leben verträumen^ «wie Ihre Mter. Wie Briider und Schwestern in bangem Er warten vereint, stehen sie da, all die Berge -- all« — — — Uni harren der Stunde

, da ihr Antlitz sich in letzter großer Freude rosig färbt, ! ihre steinernen kalten Züge verklärt, sie los löst vom emporwallenden Erden schatten. Noch ein letzter Strahl — ihr Berge und die Felsenhäupter sinken und hüllen sich! tief in die I stille Nacht, wenn fernes Rot purpurglühend ouich küßte. — Traumschönes Bergesleuchten, irrende Lichter um einsame Firne wnd welten ferne Höhen, Firnenfeuer in berückendem Glangel Leis flüstern die Tannen am See im lauen Abendwind und erzählen sich Märchen von Bergen

zu Türmen, die sich an hellen, klaren Abenden in tiche Gründe schweigender Wasser verlieren. Am Karersee Ich sah die Berge stolz aufragen^ sie neigten sich tief unter dem Kusse letzter Sonnenstrahlen und schauten mutig sroind und umrdisch heraus aus den blauen Wassern ^u meinen Füßen, die Kuppeln, Spitzen und Dünne lugten irrend herauf — wie Gespenster einer versunkenen Stadt NM das Leuchten in den Tiefen zeugte vom Loben, dvo Wunderlichen stieg aus — wie srü- hes Morgenrot. Als ^ie Sonne sank- Mühet

, ihr Berge, ihr stolze^ seid Leucht türme der Heimat, iw stillen Abendstunden er haltet die Feuer, die ein Gott in Liebe euch schuf, seid Wegweiser und stumme Hände, Im heimlichen Halbdunkel ruht in einsamer Talmulde — der See. Feenzarte Seerosen nahen sich zögernd den Ufern, schaukeln ihre Nosen in den blauen Fluten und wiegen sich sanst in stillen Schlummer. Eulenruf dringt >aus den Wäldern, schaurig klingt sein Klagen — wie bitterwehes Nusen in tiefe Bergeinisamkeit. Erlösend plätschern die Wellen

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Meraner Zeitung
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Pagina 84 di 120
Data: 31.12.1923
Descrizione fisica: 120
.Meraner Zeitung'. Samswg, den 24. März 1S23. noch aufzufinden. Ein kleines Eden liegt die Landschaft von Mercm zu unseren Füßen, in Duft und Glanz gehüllt dehnt sich das Tal immer weiter hinaus und in strotzen Linien ziehen die Berge flogen Süden, bis sie sich am fernen Horizont mit «den schnee igen Trientinor Alpen zu berühren scheinen, dem farbenfeinen Gemälde einen zart aus laufenden Abschluß gebend, Aehnlich schauen wir das Bild, doch nim mer so überwältigend

, von „N i m in e l e s' Texelgruppe noch lange Schnee und Eis glänzen und glitzern und «deren Kanten und Grate scharf vom tiefblauen Himmel sich ab heben. Süßes Aroma durciizieht die Gils- schlucht, auf deren steilem Fels die alte, halbverfallene Zenoburg treue Wacht hält, ein Bildchen, wies jedem ebenso unvergeß lich, der auch nur einmal Meran besucht hat. Ueber St. Katharina in -der Scharte auf den? Haslinger Berge steigt der volle Mond empor und breitet seinen Zaubermantel r. .-S' Schloß Auer. Terrasse im Dorfe Tirol

des Küchelberges in die Stadt hinabgeschlagen. Rasch senkt die Dämmerung sich tiefer. Ge rade vermögen wir noch die Talsicht bis zum Jau-fen zu erfassen, -der, hat der Schnee seine Höhen erst freigegeben, in wenigen Wochen auf der unvergleichlich schönen Hochstraße wieder regen Autoverkehr erfahren wird. Uns gegenüber, auf dein Schennaer Berge, l-ei den Schlössern Gayen, Labers. Rametz, dann näher Rubeln, Krüllenberg. Winkel usw., verschwinden langsam grau in grau der Weinberne frühgrünsnde Roben, wäh rend

Zernetz an ISbS Frühlingszauber in und um Bozen- Gries. Wer den Frühling, in seiner rosigsten Laune sehen will, der muß um die Öfter« zeit nach Bozen fahren, wenn das ganze Tal erfüllt ist von blühenden Obstbäumen, deren weiße und rosa Blütenpracht sich über Gras matten ausstreckt, die so intensiv grün sind, wie nur unsere ganz Modernen sie zu machen wagen. In dieses bunte Farbenspiel reicht der Fuß der Berge, in zart bläu lichen Duft gehüllt, helle Häuser blicket! sonnenbeschienen

ins breite Tal, in dem der dünenartige Höhenzug mit Schloß Siamundskron eingelagert ist, so sieht man wieder auf ein^ Meer von Obstblüten, das sich über das ganze Tal ausbreitet. Dazwischen liegen viele bunte Häuser, alte Bauernhöfe und stattliche Edeisitze, die den: Tal ein eigenartiges Gepräge geben. Und wagt man sich weiter hinauf in die Berge,, so kann man den Frühling in allen Stadien erleben. In den Weingärten sprießen die ersten, zarten Blättchen an den Reben, die meist über Laubengänae gezogen

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Meraner Zeitung
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Pagina 6 di 12
Data: 23.02.1924
Descrizione fisica: 12
Appenheim, die heilgebliebene Düssel dorfer Hütte, an kleinem, selten eisfreiem Glet schersee liegt und der Blick -über die vollbeleuch tete, geisterhaft hohe, schwindelnd steile Königin der Berge schweiist, die wie glühendes Silber sich vom dunkeln! Himmel abhobt, wird jedem unver geßlich bleiben.... Bis in die zweite Hälfte des vorigen Jahr hunderts war Sulden sine „terra incognita'. Von den hohen Bergen und Gletschern der 'OrKergruppe eingeschlossen, bloß durch einen rauhen, steilansteigenden

und reines Quelliwasser waren nahezu die einzige Nahrung der Güldener, selbst das Brot war Leckerlbissen, der mW an Festtagen und von den Wohlhaben den 'genossen wurde. Ein Weines Kirchlein, der bl. Gertraud gewidmet, am Fuße der gewaltigen Abhänge des Ortlers, bildete das äußere Zei chen der Zusainmen>gehör!gkeit der Werghiife und ein würdiger Priester, der später als Touristen- freund bekannt gewordene und verdient gefeierte Kurat E l e r, selbst ein Sohn der «Berge, sorgte für das geichige Wohl

, daß er der Höchste Berg des Landes, „ja vielleicht einer der höchsten Berge Europas', midi daß er nur mit „ungeheurer Lebensgefahr' ersteigbar sei. Gegen Ende des vorigen Jahrhunderts hatten sich nun die Verhältnüsse des weltentrückten Sulden geändert. Der immer weitere 'Kreise ziehende Alpinismus, die mächtige Anziehungs kraft, die unser Hochgebirge mit seinen imponie renden M^Kszenerlen, ssiner erhabenen Ruhe und seiner Geist und Körper stärkenden Licht- und Aetherfüllie auif unsere überarbeitöde, ner

der Welt- ,und Marltgleffcher, Ebemvand- und Rosimgletscher an, umgeben von einem Kranze herrlicher Berge. Vor dem Beschauer liegt der vielzackige Kamm der Tabaretta mit der hochgelegenen Payerhütte. Hinter dem Massiv des Ortler steigt die wunderschöne Eis- pyrmn'de der Königsspitze zur «gswaildigen Höhe von 3857 Meter aus. .Zwischen diesen beiden Riesen erscheint der Zebru, 3706 Meter. Süd lich der Königsspitze gegen Osten folgen Kräil- svitze, 3240 Meter, Schrötterhorn, 3360 Meter, i?nd Suldenlspitze

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Pagina 3 di 6
Data: 17.11.1924
Descrizione fisica: 6
niemand im Zweifel sein. Und doch gibt es Bergsteiger, vielleicht so gar ernst zu nehmende, denen der Film eine Profanierung unserer Bergwelt zu sein scheint. Dagegen wäre nun, von einem vollkommen neu tralen Standpunkt aus betrachtet, mancherlei zu sagen. Es gibt in unseoer Bergsteigergilde Menschen, die in einem bergsteigenden Uebermenschentum, einer gewissen Einbildung über dieses soge nannte Uebermenschentum, um anmaßen, die Berge als ihr- Pachtgut zu nennen. Und doch tonnte man fragen: Wer

ist der Bergwelt mehr: ein emanzip erter Alpinist, der anderen eine weise «n dt« Herven Eöaele und Konsorten ver- Freude und eine seelische Erholung mißgönnt in taust. Nach erfolgter Anzeige hat sich die B« Hörde dtsser Sache ang>««nmsn. vi» otsherigen seinem »edlen Bergsklgertum« — oder «in berg steigend», FMnaxercK».'?. '<r unter oft 'wsag« > baren Mühsal«? die Berge abfilmt. — um da- > durch sein Brot zu verdienen — und um Hun- > derttaus«nd«n Freude zu machen. Di« Berge sind Gemeingut aller Menschen

Filmtheater in Berlin, in dem einer der Berg- ! filme lief. Der Eindruck, den ich aus den Ge- .sichtern dieser armen Großstadtmenschen mit / hinaus in die D«zemb«rnacht nahm, war «in so glücklicher, daß ich Gott doppelt dankte für Berge und Kurbelkasten. Das Licht der ewigen Bergwelt floß von der Leinwand buchstäblich herab und hinein in die vertrockneten Groß städterherzen, diese mit ungeahnten Strömungen des Daseins erfüllend.' Das wäre nur einer der Punkt«, die für den Bergsteigerfilm sprechen

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Pagina 2 di 8
Data: 05.07.1893
Descrizione fisica: 8
Meter hohen Gantkosels, der eine überraschend herrliche Aus- und Rundsicht zeigt, die jene des Penegal weit über trifft. Gegen Norden schließen die Meraner Berge und die dieselben überragenden Oetzthaler und Stubaier Alpen mit ihren schneebedeckten Spitzen und Gletschern den Horizont ab und begrüßen den Meraner Wanderer als Bekannte die Lahn» bachspitze, Gsallwand, Rotheck, Lodner, kleine und Hochweiße, die gewaltige Hochwilde, sowie weiter östlich Jsinger und Plattlnger. Im Osten aber breiten

sich die Dolomiten aus: Peitlerkofel, Geislerspitzen, Tschirrspitzen, die Sellagruppe mit dem prächtigen Boi-, die gewaltige eis- und schneeübergossme Marmolata, die drohend aufsteigenden Langkofel und Platt» lofel mit der Grohmann- und Fünfsingerfpitze, die vielzackigen Gipfel des Fleims- und Fafsathales, der Pallagruppe und der Berge bei Primör. Vor diesen fernern Bergriesen zeichnen sich die Sarner Scharte, Nittnerhorn, Puslatsch, Schlern, die Kette des Rosengartens, der interessante Latemar, Neiljoch, Weiß

- und Schwarzhörn, Cimadosta und die Trientiner Berge ab. Gegen Süden schweift das Auge über die bewaldete Hochfläche der Mendel, den Monte Dentro, Penegal und Ro'vnberg zu den Bergen des Sarkathales, von welchen der Monte Bordono am meisten ausfällt. Im Westen schließen sich hieran die Brenta» und Presanellagruppe, die prächtige Bergkette rechts vom Nonsthale, über welche Theile der Adamellogruppe, der Monte Carralto und die lang hingestreckte Gletfchersläche der Vedretta de Laris emporsteigen. Hieran reiht

sich endlich die Ortlergruppe und die vor derselben sich erhebenden Berge des oberen NönsthaleS und des Ulten- thales mit Jnninger, Hasenohr, Hochwart und Laugenspitze. Unmittelbar zu Füßen des Wanderers aber ziehen gleich Silberbäudern Etsch und Eisack durch die grünen Auen; gegen Norden winkt das liebliche Meran und weiterhin selbst St. Martin und St. Leonhard im Passeier; Hasling, Voran und Mölten auf dem jenseitige» Bergzuge liegen tief unter uns, im Osten breiten sich Bozen und Gries

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 11.10.1889
Descrizione fisica: 8
, auf Nummer Sicher zu bringen. ^Eingegangen.) Gestern bemerkte man in der hiesigen Markthalle eine Vogelhändlerin, welche eine große Anzaahl von Krummschnäbeln, Zeisigen:c., die auf dem Rittner Berge zusammengesangen worden sind, feil hielt. Bei näherer Untersuchung stellte sich jedoch heraus, daß ihre Licenz zum Vogelhandel nur von der Gemeindevorstehnng Ritten ausgestellt war, wo durch den Anforderungen des Gesetzes bei Weitem nicht Genüge geleistet ward. Die Vögel, mehrere hundert an der Zahl, wurden

kindlichen Spielen so viel vergnügte Stunden gemacht, daß ich euch nun auch eine Freude machen will. Ich bin die Edelweißkönigin und wohne hoch oben in den Bergen. Seht ihr den Jfinger mit seinen Wänden und Schroffen? Das ist mein Schloß, in dem ich im Winter, wenn Eis und Schnee die Berge decken, schlafe. Dieses Schloß ist schöner als alle Burgen eurer Kaiser und Könige. Die Wände der Gemächer sind mit immergrünem Moos überwachsen und mit demantenen Edel weißsternen geschmückt. Die Vorhänge

sind aus den zartesten Fäden des Baumbartes gewebt und meine Kleider aus den Fäden der fleißigen Gletscherspinne. Aus Schalen von Bergkrystallen trinke ich Morgenroch und die süßesten Früchte des WaldeS bringen mir meine Diener. Wenn die Sonne die ersten Blüten erweckt auf den Bergesmatten und Wiesen, wachen unten im Thale die kleinen Bienen auf und fliegen zur Höh. Mir bringen sie den ersten süßesten Honigthau, denn ich bin die Königin der Berge. Und will ich schlafen, so bette ich mich auf den duftigen Flaum

angethan und die Vögel haben neue Lieder gelernt in sernen Ländem und wollen sie dir vorsingen. Komm hervor und streue deine Blumen. Dann schwebe ich über die Berge, dem Himmel so nah und streue meine Blumen.' Die Kinder horchten gespannten Ohres. „Und nun will ich euch etwas zeigen', sagte die fremde Frau. Sie hockte neben den Kindern nieder und strich mit ihrer weißen Hand den Sand auf den Boden flach und klatschte in die Hände. Da kamen aus den Löchern der Hummeln und Grillen eine Menge winzig

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 07.04.1892
Descrizione fisica: 8
als irgendwo. Hier sind unsere Berge wiederum diejenigen, welche von schneebedeckten Höhen jeden Abend die Kühle in's Thal hinab senden, damit man auch im heißesten Sommer in der Nacht erquickenden Schlaf si .de. Außerdem laden sie ja gerade im Sommer ein, zn ihnen hinaufzusteigen in die kühlere Luft, wenn einem hier unten zu heiß werden sollte, und zum Dank für das Besteigen gewähren sie noch ganz umsonst den Blick in eine Wunderwelt von Bergen ! und Gletschern, von riesenhaften, himmelaiistreben

hinaustragen. Und darum ist der Kurort Meran von hoher Bedeutung für die körperliche nicht nur, sondern auch für die geistige Entwick' lung der Jugend. Im Anschauen unserer Berge, die mit ihren Riesenzacken hinaufweisen in die unendliche Höhe, wird die Seele des Kindes selbst fast unbewußt mit emporgehoben und erhält den Eindruck des Hohen,. Großen und Schönen, wird dadurch em pfänglich gemacht für das, was der Erzieher hinein i zu legen hat, um warmes Gefühl für alles das zu erwecken, was ihr als gut

und heilig im Leben gelten soll. In der Seele des Kindes, das nicht eingepfercht wird zwischen die Wände des Hauses, sondern mit Ausnahme weniger Tage des ganzen Jahres hin- - ausgehen kann in unsere schöne große Gebirgsnatnr, wird die Liebe zu dieser mächtig emporwachsen und das Gemeine, Niedrige nicht aufkommen lassen. Wenn der Blick frei und weit hinauf und Hinab chaut auf Berge und Thäler, dann wird die jugendliche Brust weit und der jugendliche Blick M für alles das, was da einziehen soll in das Mge

die Berge segnet, zwischen welchen sie in jugendlicher Lust kräftig und gesund zur Freude ihrer Eltern aufwuchsen, dann wird ein solcher Segen für Mer.m nicht zu verachten sein. sZur Frage der Musikstunde».) Die Stunde der Morgenconcerte unserer Kurcapelle (von 8 bis 10 Uhr) hat in einem gewissen Kreise von Kur gästen Anlaß gegeben, an die Knrvorsiehung eine Peti- lion zu richte», es möge die Musik nicht zu so früher (!) Stunde, sondern erst um S Uhr beginne». Die Peti- lionen zeigen allerdings

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Meraner Zeitung
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Pagina 9 di 14
Data: 14.03.1885
Descrizione fisica: 14
Zweites Blatt der Meraner Zeitung Nr. 32 vom 14. Mär^ 1885. VerschieStne Touristen. V Von Franz Flatz. ^ Wem ist nicht Anastasius Grün's köstliche ;Manze von den Touristen in Erinnerung? nei Wanderer ziehen in's Gebirge; und als zurückkehren, Da wirbelt's von Fragen, ohne Zahl: Was habt Ihr gesehen? Erzählt einmal! - » Eine d'rauf mit Gleichmuth spricht: , . ^ -Z s wir geseh'n? Viel Rares nicht; ?ir Berge, Wiesen, Bach und Hain, -ch blauen Himmel und Sonnenschein! ? - . , i Der And're lächelnd

dasselbe spricht, - ^ ' Doch blitzenden Aug's, mit verklärtem Gesicht:. Ach, Berge, Wiesen, Bach und Hain. Und blauen Himmel und Sonnenschein! Die beiden Leutchen, welche hier mit den Ischen Worten ihren so verschiedenen Empfind en Ausdruck gaben, scheinen also sehr unter- edliche Cumpane gewesen zu sein; und in hrheit theilt der große Schwärm Derjenigen, lche mit regen Sinnen die Erscheinungen der ä »nm Natur in sich ausnehmen, die gewonnenen ^drücke in ihrem Gemüthe verarbeiten und Wer Erinnerung zu bewahren

reili^ Welt, deren Schönheit >ied?? ^ Centigraden ausdrücken läßt, enn und daselbst befragt, gewesen sei, mit Gemüths- ^ iet- r ^wissenhaftem Eifer abliest und ver- ' > in dieviell^cht^mit einem zerstreuten ^ reilich >ieder z enn die A-mg-l-öN ^Naturfreunden', welche ihren ?urück°,s ^'uen, d. h. je nach der Anzahl ^ der Wegstunden odir nach dir Lvdesn-k?^^^'^ Kletterschwierigkeiten ^fahren bemessen; ferner von Jenen, die Berge Men k>Vw?»> liebsten aus der Ferne, Wenden von jenen doppelt '- Schaft

um Eigenschaften, die auch dem Laien zugänglich sind. Das steht fest, daß die Anschauungen, die wir aus den Bergen nach Hause bringen, um so reicher, um so bestimmter sein werden, je mehr Vorarbeit und Vertiefung wir selbst auf die Berge ge tragen haben. > Die Erwerbung der gedachten vorbereitenden Schulung ist selbstverständlich Sache des Ein. zelnen; Sehen muß ein Jeder selber lernen; gefördert aber wird das gebildete Sehm durch Anleitung. Daß nach dieser Richtung noch immer zu wenig geschieht, das lehrt

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Pagina 4 di 18
Data: 15.11.1887
Descrizione fisica: 18
Zsr VerhZtvvg oos AuglLcksMea bei ^ ^ ' Ltrgdesteiguugeu. ^ ' ' ' Meraa, 14. November. Wir haben seinerzeit berichtet, daß das Ministerium deS Innen» die alpinen Körper schaften zur Abgabe von Gutachten über die zur Verhütung von Unglücksfällen bei Bergbesteig ungen zu ergreifenden Maßregel aufgefordert und die Frage angeregt hat, ob nicht etwa ungeübten Touristen die Besteigung gefährlicher Berge ohne .Führer zu verwehren sei. DaS seitens des deutschen und österreichischen Alpenvereines

auch in dieser Richtung die Hilfe des Staates zur Verhinderung solcher Absperrungen und Ungang- barmachungen seitens der Jagdberechtigten. Was die Frage anbelangt, ob es nicht angezeigt sei, ungeübten Touristen den Besuch gefährlicher Berge ohne Führer zu verwehren, so verweist daS Gutachten darauf, daß es für die Gefähr lichkeit oder Ungefährlichkeit eines BergeS keinen allgemeinen Maßstab gibt, dieS höchst individuell und von einer Summe körperlicher und geistiger Eigenschaften des Bergführers abhängig ist, eben

so wie eS keinen Maßstab für die Geübtheit und Ungeübtheit eines Touristen gibt und eine ganz eingehende Prüfung voraussetzen würde, bevor man auch nur annähernd darüber ein Urtheil abgeben könnte und daß endlich kein Organ für die Classification der Berge nach vem Maaße ihrer Gefährlichkeit, sowie für die Prüfung der Geübtheit oder Ungeübtheit eine» T°,m^ steht. .DaS Gutachten schließt damit, dch, derartige Verbot ohne ungeheuere,, bö« spieligen UeberwachungSapParat «odurchs ist, nicht zum Ziele führen

berge im Februar l. I. in Verbindung om. (Erdbeben in Italien.) AuSss- wird vom 10.' ds. gemeldet: Gestern MW halb 2 Uhr hat in Forli ein laug av^ / des Erdbeben stattgesunden. Z'l derselbe^ !fand auch in Jmola ein 15 Secunden VD deS Erdbeben statt. j „Gut! Weltgeistlicher können Sie mit diesem Zeugnisse nicht werden. In meinen Orden . können Sie auch nicht eintreten; denn da müßten !Sie auch die Reifeprüfung bestanden haben. lAber . . . daS Kapuzinerlloster steht Ihnen ! offen. Dazu genügen sechs

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Pagina 6 di 8
Data: 09.08.1915
Descrizione fisica: 8
müssen fürchterliche gewesen sein, da sie die Tätigkeit einer Armee von Helden zu lähmen vermochten! ' ^ - — Die Berge zeigen gegen Abend begrünte Hänge, gegen Morgen ziehen steile Schuttreißen zu Tal; über diese inuß der feindliche Anmarsch erfolgen, In gut gedeckten Stellungen halten unsere treffsicheren Schützen scharfe Wacht. Drahtverhaue und Steinbatterien erwarten den welschen Verräter; das irregeleitete Volk muß die Kosten des schändlichen Verrates mit seinem Blute bezahlen. Ein Durchbruch

ist nicht möglich, also lieb Vaterland, magst ruhig sein: „Von gleichem Eifer find ja noch Die Jungen wie die Alten, . Tiroler Adler, lebe hoch. Du wirst den Kranz behalten.' (Altes Schützenlied.) Von. einem nahen Berggipfel sieht man ge gen'Mitternacht zu das oberste Burggrafen amt, die Hänge ober Grätsch und Algund, das freundliche Tirol mit dem Stammschloß, darü ber ragen unsere herrlichen, heimatlichen Berge in den blauen Aether, die bekannten und lieb gewonnenen Berge, von denen wir so oft hin- ausgeschäut

zusammen halten, wird' der Erntesegen wohl rechtzeitig unter. Dach kommen. Die Witterung ist hier nicht zu loben, schöne Tage sind uns selten beschert, desto mehr Sturm und Regen, auf den Jöchern liegt meist Nebel in dicken Schwaden und macht die sonst freund lichen Berge düster.und unwegsam. Es ist eben die liebe Sonne, die überall Leben schafft und Farbe' Einen überaus beglückenden Einfluß übt die Feldpost aus; ganz merklich hellen sich die Gesichter auf, wenn von daheim ein Gruß, ein liebes Wort

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Pagina 5 di 10
Data: 17.07.1888
Descrizione fisica: 10
und die Passir- barkeit deS TerrainS; der Geograph und Geo loge auf den Bau und die Faltungen der Ge birge, welch' letztere in der Ortler-, Oetzthaler- und Stubaier Gruppe, sowie bei den nördlichen Kalkalpen in besonders überraschender Weise hervortreten. In dieser Hinsicht muß jedoch am meisten jener Theil der Südtiroler Kalkalpen, welche man Dolomiten nennt, gerühmt werden. Die bekannte Hypothese, daß diese Berge einst Korallenriffe waren, wird nämlich durch daS Relief in ganz vorzüglicher Weise

Tirols hinaus und fällt in Form einer senkrechten glatten Mauer auf den ebenen Weg ab, der als Meeresniveau angenommen wurde. An den Abhängen der Berge find die Lücken zwischen den Steinen an allen jenen Stellen, welche Wiesen, Wäldern, überhaupt productivem Boden entsprechen, mit Erve ausgefüllt. Hier sollte nach der Intention des Erbauers auS niedrigen, rasenartigen Pflanzen eine zusammen hängende Vegetationsdecke hergestellt und außer- dem eine Auswahl von niedrigen, specifischen Alpenpflanzen

würden. Er wollte ihnen überdies Uche Ausdehnung derselben mit Sicherheit schließen kann. Die Anschauung, die man hier von dem Rosengarten, dem Schlern, der Mar molata, Tofana, dem heiligen Krenzkofel, Monte Cristallo u. s. w. erhält, ist unvergleichlich und unvergeßlich. DaS Retief läßt nämlich nicht blos die einfache Grundform aller dieser Berge ofort klar hervortreten, sondern es gestattet auch mit Zuhilfenahme der sichtbaren geognosti- schen Unterlage derselben und der idealen Er gänzung der nun zerstörten Rifftheile

« ^ auf die geographische Verbreitung derselben hin- sg ^Slich^gemacht. » Erhebungen aller Theile deS La» ' Berge sowohl wie der Thäler, wurde keit und ihr Interesse für eine Reihe von Mo- gewiesen, menten erwecken, deren weitere Verfolgung im (Schluß folgt.)

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Pagina 2 di 4
Data: 08.06.1923
Descrizione fisica: 4
no,hm>'^ herzliche Abschiedsmorte: „Dir, teurer Otto Sölder. der Alpenvereine letzten Gruß! S' rr-n und klar wie die Luft der Berge, die du so se'u liebtest, wollen wir dir ein Andenken bewahr^, als emer der Besten und Treuesten, die un!^ uns lebten, für heute und immerdar!' Dr. Richard Putz sprach: „Hur Scholle, der Du inniglich verbunden. Zur Scholle, der Dein Blick und Wissen gali. Zum Urgestein, in dem Du forschend schürs^i, Zum Alpenboden, dessen Grün Du liebtest. Zur Heimaterde bist Du heimgekehr

! —. Die srüchtenreiche Au, die Rebenhügel, Der Kalkfcls und die Glimmer grüßen nieder Auf ihren treuen Freund, der Alpen Sohn. Das Bergvolk sucht vermissend Deine Spum?, Den Freundestritt entbehrt Dein Höhenpfad, Du schliefst im Traum hinein ins Urgestein Drum sei Dir Erde ei» geweibtcs Bette! - Du ruhst nach schönen Lcbcnsstunden aus - Die Frcundc ließest Du. in Treu, zurück. — Schlaf, Otto, Deine Berge halten Wacht! —' Durch die Pinien, die Weiden strich leüe. Wind, auch das letzte Wölkchen schlich

sich nn > dem Blau des Himmelszeltcs, in das unsere geliebten Berge, mit all den Stätten und Pun^ ten, d Aloen gesuch e Dr. Otto v. Sölder u. seine dem Hein?» port Getreuen so oft und so gerne a»s> , haarscharf sich einzeichneten. Ebenfalls gestern nachmittags zur selben Stunde schloß sich in Untermais die Erde über die irdische Hülle der Ehrendame des adeligen freiweltlichen Damenftiftes Maria-Schul z» Brünn, Julie Freifrau Klein von Wifen- berg. Sechs Burggräsler trugen ihren Sarg. Unter den Trauergästen

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Pagina 3 di 4
Data: 15.06.1923
Descrizione fisica: 4
Bodengattungen sowie für die ein- zclnen Vieharten herausgegeben, auf Grund welcher Tabelle die Besteuerung de- Einkom mens aus der Landwirtschaft zu erfolgen hat. Jeder bebaute Grund wird in drei Klassen und in drei Kategorien eingeteilt, je nach dem das Grundstück auf einem Berge, einem Hügel oder in der Ebene gelegen ist. Für trockene Grundstücke wurde der Satz für jene, welche den Grund unter eigener Leitung mit landwirtschaftlichen Arbeitern bearbeiten, in der ersten Klasse für Berggelände

des Be- sitzers von Arbeitern kultiviert werden. Wenn diese Gärten vom Besitzer selbst bearbeitet wer den, stellt sich das Neinerträgnis auf Bergen, Hügeln und Ebenen in der dritten Klasse aus Lire 1200, auf Hügelgelände und Ebenen in der zweiten Klasse aus Lire 1500, und in der Ebene in der ersten Klasse auf Lire 1800. Weingärten. Mir Weingärten wurden folgende Erträg nisse bestimmt: Wenn dieselben unter Leitung des Besitzers von Arbeitern kultiviert werden: In der ersten Klasse auf dem Berge Lire 225

, auf Hügelgelände Lire 420, und In der Ebene Lire 400: in der zweiten Klasse Lire 165, 340 und 300; in der dritten Klasse Lire 133, 255 und 220. Wenn die Weingärten vom Besitzer selbst bearbeitet werden: In der ersten Klasse auf dem Berge Lire 315, auf dem Hügelgelände Lire 585, und in der Ebene Lire 560: in der zweiten Klasse Lire 260, 475 und 420: In der dritten Klasse Lire 1S0, 356 und 305, Dieses Rein- ertrcignls erhöht sich um 50 Prozent, wenn in den Weingärten Trauben für Spezialweine ge zogen

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Pagina 5 di 8
Data: 11.08.1923
Descrizione fisica: 8
, alles andere ist nur Scherz und Spiel. Schon in alten Zeiten haben die Berge eine geheimnisvolle Anziehung auf die Menschen ausgeübt. Aus jungen Tagen dämmert mir eine Erinnerung an den älteren Plinius empor, der das Bedürfnis hatte, um jeden Preis dem Vesuv in den Magen zu sehen. Aus den Tagen der Renaissance existiert ein Brief Petrarcas über seine Besteigung des Mont Ventour bei Avig- non, der Epoche machte in der Geschichte des menschlichen Naturgefühls. Schon das bloße Unternehmen einer scheinbar ganz zwecklosen

so, wie man, mit dem Baedeker bewehrt, die städti schen Sehenswürdigkeiten in zwölfstündiger Tagesartelt „kennen lernt'. Unbewußterweise aber waren sehr viese von ihnen — dies wird uns heute bei der Rückschau zweifellos klar — scharfe Sporkgeister, denen die Leistung, das Ueberwinden des Schweren und Schwerererl, die höchste Freude machte. Wir haben heute dieses zentrale Schwungrad klar erkennen ge lernt, eine ganze Reche von zielbewußt sport lichen Menschen geht in die Berge, die gar nichts anderes mchr planen

, als sich mit dem Entsetz lichen zu messen, das Schwerste zu wagen, „Probleme zu lösen'. Da dies Plan und Be wußtsein ist, so bildet es gewiß nicht mehr die innerste, geheimste Triebfeder unseres Tuns, die wieder Im dunklen Instinkte liegt. Nicht die Berge wollt ihr kennen lernen, sondern euch selbst, den unermeßlichen Schatz von Gefühlen und Charakterzügen, die sonst ungekannt, un genützt in eurer Seele vermodern. Nicht um diese Wand und jenen Kamiin ist es euch zu tun, son dern ihr wollt bei all dem nur immer reicher

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Meraner Zeitung
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Pagina 89 di 120
Data: 31.12.1923
Descrizione fisica: 120
zu hören sind, den neu bemalten französischen Schildern über den Lä den zum Trotz, cm dem verarmten, verelendeten, schmutzig gewordenen Berlin vorbei, über Saßnitz nach Stockholm. Nordischer Frühling, unvergleichlich schön in semer Renschen Jungfräulichkeit. Nirgends breitet ahnende Sehnsucht ihre, Schwingen weiter und freier als in der durchsichtigen Bläue einer hellen nordischen Frühlingsnacht. o Dann nordwärts nach Lappland. Ueber die schneebedeckten Berge von Kiruna hm, durch immer niedriger

werdende WNder, dem Endziel, der Touristenstation Abis k o, zu. — Nebelregen über Bergen und Seen. Zum Johannisabend das Wunderl Die Wol. ken teilen sich und die weihe Frühlingsnacht Lapplands bricht an mit Vogelgezwitscher und plötzlich emoachten Blumen, die sich alle der Sonne zuwenden, welche nur für einige Minu ten hinter den Bergen auf der anderen Seite des Sees verschwindet. Tag und Nacht liegen die Berge im Sonnenglanz und der Schnee zerrinnt «wie geschmolzenes Gold. Mitternachts- trauml

. Weiter draußen im Meer aber scheint wirklich die Hölle entfesselt, die Berge wachsen mit drohender Macht und die Stimme des Aufruhrs ist furchtbar. Stiller dagegen wivds langsam, während der Bootsmann das Fahrzeug heimwärts lenkt, und nun ist die schwarte Insel wieder nah vor uns. Vom Leuchtturm hoch oben zeigen weißgelbe Lichtarme kreisend über das nächtliche Meer, dessen Brausen aus der Unendlichkeit zu kommen scheint. Wir legen an und steigen, nach herzlichem Gruß vom alten Schiffer, langsam an Land

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 18.08.1925
Descrizione fisica: 6
Spanien Da» «detweißl, die Werde unlerer Berge, ist wie un» ein Botaniker mitteilt, in größter Ge fahr, aus unserer Gegend vo Wommen zu ver> Ichwinden. Schuld daran ist einzig und alletn t»«v Raub, der dn heurigen Jahre für die ohne hin schon feilten« Pflanze geradezu katastrophal wird. Noch ein paar Jahr so weiter und auch das letzte Edelweiß Mrd au» Miseren Bergen verschwunden sein. An den beiden vergangenen Feiertagen erreichte dieser Edetweih-Raub wohl den Höhepunkt. Nicht nur bükränzt wie Alm

, uHere Berge mit ihrem SÄchrei «Mm«» müssen, allerlei Un fug anstellen und dl« Äergwtesen tn der rück« stch«oWten Weis« plündern ip, dÄfen. Der echte Bergsteiger begnügt sich mit einigen wenigen Blumen. Man ettonnt Ihn lfchlon daran sosock mMdglich au» der Herde der prwMch. tilgen „EdelweWhe- heraus. In Bayern Nt da» PMcken der am meisten gefährdeten Alpen pflanzen unter strenger Straf« gesetzlich oer boten. Schon d»e TÄsach», dag ein foGes verbot Überhaupt «Mg G wirft ein traurige» LiM

die d» Auch bei un» gibt es «in Naturschu mxmd Mnmert sich -um . Und was tut der Club Alpkio in dieser Saci Nichts rew gar nicht»! Hwr «tm Rechten zu sehen, wäre fttr unsere Berigroelt wichtiger, als manche volltonmien unnötig« .Auiffchmückuna' der Schutzhütten. Zum Schutz de« Edelweiß sollten die Freund« der Berge M> SelbschW» greifen. Eine au» Bergsteigern zusammen gefegte Bergwacht. do»n Mitglieder rück sichtslos gegen die Vlpenblumenmarder vor- aeyen^ ihnen die Blumen nehmen und sie zur Anzeige bringen

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 13.08.1925
Descrizione fisica: 6
der Sani- meirvse, und das liebliche Moimts-rösleln ver blättert in Inbrünstiger CI»sä»ltigkeIt! huldigend sein hochjzeiUiches Kleid. Den Söhnen Serblens hat man ein Kind ihrer Berge, die feiseMm- klammernde Bucca, jrtst dorthin gepflanzt, wo in starker Vrust das Herz Im Nhythmus der Heimat ging. Ueberaus mcmnDhlenide und gütige Men schen und ein hoher Sinn für Schönheit und Me Kunst haben in diesem Totenfeld den gefallenen Helden und Mcht zuletzt sich selbst ein Ehrenmal HMtaster! Schönheit »gesetzt

mehr das öde, endlose Meer vor sich hat, während hier Infolge! der reichen, ^ickzackartigen Gliederung »der User >»md der phantastischen »Formen der Berge die Aussicht auf das Gegenüber ständig wechselt. Namentlich eins 4—Htägige Fußwanderung um den ganzen Corno-See auf der ausgezeichnet instand gehal tener« Straße, die dicht am -Ufer entlang läuft, bietet ein« ungeheure Fülle von Eindrücken, zu mal wenn sie »von Bergbesteigungen unterbro chen wird, die auch dem Schwachen möglich

.); von ^lianW der lÄk. Rossv Meter); von Stresa der Ät. Atottarone (14S1 Metier), Diese Berglvuren entl/üllen dein Wanderer nicht nur ' eine unerschöpfliche Fülle von Schöicheiten. von ^ dem der (nach Bädecker in drei Tagen!) dle drei ^ Seen mit 'dem Dampfer Durcheilende gar keine i Ahnung bekommt, sonder» die Reisekosten er- ^ lnäßieerr sich auch gegenüber deru Hotelleben'an den Seen ganz erheblich, je weiter umn in ^)i^ Berge hineinkommt, oft um in hr als die HUsle, Eilcvge Kenntnis des Italienischen

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