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Meraner Zeitung
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Pagina 7 di 10
Data: 27.09.1924
Descrizione fisica: 10
- dlijsberer Tannen, oder sahst du die Wunder berge in ihrem Zauberlichte, die sich in den Wellen siegelten, als deine Augen müde wur den vom Schauen und Staunen? Dannengrün mischte sich mit den Wassern und dem letzten dahinsterbenden Leuchten der Berge. In traumhafter AbendstWe ruhen die ge waltigen Massen der Dolomiten, Berge, Hei- matbergo, die sich in die Ginne schmeicheln und mein Eigen «sind. Wie sie emporstreben, gigan tisch, hehr «und Heierlich thronend wie Könige im weiten Reiche. »Letzter

Abschiedsstrahl der Sonne huschte wie fröhliches KiNderlächeln leise über Fels u«d Stein, weit ausholend »roch zum späten Gnche. In enges FelsgSktüfte, wo WasserWrze to ben und schäumen, in einisame Bergschlucht drangen die 'scheidenden Lichter, einsame Berg- linder zum Schlafe maWenk, jene weißen, flaumzarten Sterine, die so weltvergessen ihr kurzes Leben verträumen^ «wie Ihre Mter. Wie Briider und Schwestern in bangem Er warten vereint, stehen sie da, all die Berge -- all« — — — Uni harren der Stunde

, da ihr Antlitz sich in letzter großer Freude rosig färbt, ! ihre steinernen kalten Züge verklärt, sie los löst vom emporwallenden Erden schatten. Noch ein letzter Strahl — ihr Berge und die Felsenhäupter sinken und hüllen sich! tief in die I stille Nacht, wenn fernes Rot purpurglühend ouich küßte. — Traumschönes Bergesleuchten, irrende Lichter um einsame Firne wnd welten ferne Höhen, Firnenfeuer in berückendem Glangel Leis flüstern die Tannen am See im lauen Abendwind und erzählen sich Märchen von Bergen

zu Türmen, die sich an hellen, klaren Abenden in tiche Gründe schweigender Wasser verlieren. Am Karersee Ich sah die Berge stolz aufragen^ sie neigten sich tief unter dem Kusse letzter Sonnenstrahlen und schauten mutig sroind und umrdisch heraus aus den blauen Wassern ^u meinen Füßen, die Kuppeln, Spitzen und Dünne lugten irrend herauf — wie Gespenster einer versunkenen Stadt NM das Leuchten in den Tiefen zeugte vom Loben, dvo Wunderlichen stieg aus — wie srü- hes Morgenrot. Als ^ie Sonne sank- Mühet

, ihr Berge, ihr stolze^ seid Leucht türme der Heimat, iw stillen Abendstunden er haltet die Feuer, die ein Gott in Liebe euch schuf, seid Wegweiser und stumme Hände, Im heimlichen Halbdunkel ruht in einsamer Talmulde — der See. Feenzarte Seerosen nahen sich zögernd den Ufern, schaukeln ihre Nosen in den blauen Fluten und wiegen sich sanst in stillen Schlummer. Eulenruf dringt >aus den Wäldern, schaurig klingt sein Klagen — wie bitterwehes Nusen in tiefe Bergeinisamkeit. Erlösend plätschern die Wellen

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Meraner Zeitung
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Pagina 84 di 120
Data: 31.12.1923
Descrizione fisica: 120
.Meraner Zeitung'. Samswg, den 24. März 1S23. noch aufzufinden. Ein kleines Eden liegt die Landschaft von Mercm zu unseren Füßen, in Duft und Glanz gehüllt dehnt sich das Tal immer weiter hinaus und in strotzen Linien ziehen die Berge flogen Süden, bis sie sich am fernen Horizont mit «den schnee igen Trientinor Alpen zu berühren scheinen, dem farbenfeinen Gemälde einen zart aus laufenden Abschluß gebend, Aehnlich schauen wir das Bild, doch nim mer so überwältigend

, von „N i m in e l e s' Texelgruppe noch lange Schnee und Eis glänzen und glitzern und «deren Kanten und Grate scharf vom tiefblauen Himmel sich ab heben. Süßes Aroma durciizieht die Gils- schlucht, auf deren steilem Fels die alte, halbverfallene Zenoburg treue Wacht hält, ein Bildchen, wies jedem ebenso unvergeß lich, der auch nur einmal Meran besucht hat. Ueber St. Katharina in -der Scharte auf den? Haslinger Berge steigt der volle Mond empor und breitet seinen Zaubermantel r. .-S' Schloß Auer. Terrasse im Dorfe Tirol

des Küchelberges in die Stadt hinabgeschlagen. Rasch senkt die Dämmerung sich tiefer. Ge rade vermögen wir noch die Talsicht bis zum Jau-fen zu erfassen, -der, hat der Schnee seine Höhen erst freigegeben, in wenigen Wochen auf der unvergleichlich schönen Hochstraße wieder regen Autoverkehr erfahren wird. Uns gegenüber, auf dein Schennaer Berge, l-ei den Schlössern Gayen, Labers. Rametz, dann näher Rubeln, Krüllenberg. Winkel usw., verschwinden langsam grau in grau der Weinberne frühgrünsnde Roben, wäh rend

Zernetz an ISbS Frühlingszauber in und um Bozen- Gries. Wer den Frühling, in seiner rosigsten Laune sehen will, der muß um die Öfter« zeit nach Bozen fahren, wenn das ganze Tal erfüllt ist von blühenden Obstbäumen, deren weiße und rosa Blütenpracht sich über Gras matten ausstreckt, die so intensiv grün sind, wie nur unsere ganz Modernen sie zu machen wagen. In dieses bunte Farbenspiel reicht der Fuß der Berge, in zart bläu lichen Duft gehüllt, helle Häuser blicket! sonnenbeschienen

ins breite Tal, in dem der dünenartige Höhenzug mit Schloß Siamundskron eingelagert ist, so sieht man wieder auf ein^ Meer von Obstblüten, das sich über das ganze Tal ausbreitet. Dazwischen liegen viele bunte Häuser, alte Bauernhöfe und stattliche Edeisitze, die den: Tal ein eigenartiges Gepräge geben. Und wagt man sich weiter hinauf in die Berge,, so kann man den Frühling in allen Stadien erleben. In den Weingärten sprießen die ersten, zarten Blättchen an den Reben, die meist über Laubengänae gezogen

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Meraner Zeitung
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Pagina 6 di 12
Data: 23.02.1924
Descrizione fisica: 12
Appenheim, die heilgebliebene Düssel dorfer Hütte, an kleinem, selten eisfreiem Glet schersee liegt und der Blick -über die vollbeleuch tete, geisterhaft hohe, schwindelnd steile Königin der Berge schweiist, die wie glühendes Silber sich vom dunkeln! Himmel abhobt, wird jedem unver geßlich bleiben.... Bis in die zweite Hälfte des vorigen Jahr hunderts war Sulden sine „terra incognita'. Von den hohen Bergen und Gletschern der 'OrKergruppe eingeschlossen, bloß durch einen rauhen, steilansteigenden

und reines Quelliwasser waren nahezu die einzige Nahrung der Güldener, selbst das Brot war Leckerlbissen, der mW an Festtagen und von den Wohlhaben den 'genossen wurde. Ein Weines Kirchlein, der bl. Gertraud gewidmet, am Fuße der gewaltigen Abhänge des Ortlers, bildete das äußere Zei chen der Zusainmen>gehör!gkeit der Werghiife und ein würdiger Priester, der später als Touristen- freund bekannt gewordene und verdient gefeierte Kurat E l e r, selbst ein Sohn der «Berge, sorgte für das geichige Wohl

, daß er der Höchste Berg des Landes, „ja vielleicht einer der höchsten Berge Europas', midi daß er nur mit „ungeheurer Lebensgefahr' ersteigbar sei. Gegen Ende des vorigen Jahrhunderts hatten sich nun die Verhältnüsse des weltentrückten Sulden geändert. Der immer weitere 'Kreise ziehende Alpinismus, die mächtige Anziehungs kraft, die unser Hochgebirge mit seinen imponie renden M^Kszenerlen, ssiner erhabenen Ruhe und seiner Geist und Körper stärkenden Licht- und Aetherfüllie auif unsere überarbeitöde, ner

der Welt- ,und Marltgleffcher, Ebemvand- und Rosimgletscher an, umgeben von einem Kranze herrlicher Berge. Vor dem Beschauer liegt der vielzackige Kamm der Tabaretta mit der hochgelegenen Payerhütte. Hinter dem Massiv des Ortler steigt die wunderschöne Eis- pyrmn'de der Königsspitze zur «gswaildigen Höhe von 3857 Meter aus. .Zwischen diesen beiden Riesen erscheint der Zebru, 3706 Meter. Süd lich der Königsspitze gegen Osten folgen Kräil- svitze, 3240 Meter, Schrötterhorn, 3360 Meter, i?nd Suldenlspitze

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Pagina 2 di 8
Data: 05.07.1893
Descrizione fisica: 8
Meter hohen Gantkosels, der eine überraschend herrliche Aus- und Rundsicht zeigt, die jene des Penegal weit über trifft. Gegen Norden schließen die Meraner Berge und die dieselben überragenden Oetzthaler und Stubaier Alpen mit ihren schneebedeckten Spitzen und Gletschern den Horizont ab und begrüßen den Meraner Wanderer als Bekannte die Lahn» bachspitze, Gsallwand, Rotheck, Lodner, kleine und Hochweiße, die gewaltige Hochwilde, sowie weiter östlich Jsinger und Plattlnger. Im Osten aber breiten

sich die Dolomiten aus: Peitlerkofel, Geislerspitzen, Tschirrspitzen, die Sellagruppe mit dem prächtigen Boi-, die gewaltige eis- und schneeübergossme Marmolata, die drohend aufsteigenden Langkofel und Platt» lofel mit der Grohmann- und Fünfsingerfpitze, die vielzackigen Gipfel des Fleims- und Fafsathales, der Pallagruppe und der Berge bei Primör. Vor diesen fernern Bergriesen zeichnen sich die Sarner Scharte, Nittnerhorn, Puslatsch, Schlern, die Kette des Rosengartens, der interessante Latemar, Neiljoch, Weiß

- und Schwarzhörn, Cimadosta und die Trientiner Berge ab. Gegen Süden schweift das Auge über die bewaldete Hochfläche der Mendel, den Monte Dentro, Penegal und Ro'vnberg zu den Bergen des Sarkathales, von welchen der Monte Bordono am meisten ausfällt. Im Westen schließen sich hieran die Brenta» und Presanellagruppe, die prächtige Bergkette rechts vom Nonsthale, über welche Theile der Adamellogruppe, der Monte Carralto und die lang hingestreckte Gletfchersläche der Vedretta de Laris emporsteigen. Hieran reiht

sich endlich die Ortlergruppe und die vor derselben sich erhebenden Berge des oberen NönsthaleS und des Ulten- thales mit Jnninger, Hasenohr, Hochwart und Laugenspitze. Unmittelbar zu Füßen des Wanderers aber ziehen gleich Silberbäudern Etsch und Eisack durch die grünen Auen; gegen Norden winkt das liebliche Meran und weiterhin selbst St. Martin und St. Leonhard im Passeier; Hasling, Voran und Mölten auf dem jenseitige» Bergzuge liegen tief unter uns, im Osten breiten sich Bozen und Gries

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Pagina 5 di 8
Data: 11.08.1923
Descrizione fisica: 8
, alles andere ist nur Scherz und Spiel. Schon in alten Zeiten haben die Berge eine geheimnisvolle Anziehung auf die Menschen ausgeübt. Aus jungen Tagen dämmert mir eine Erinnerung an den älteren Plinius empor, der das Bedürfnis hatte, um jeden Preis dem Vesuv in den Magen zu sehen. Aus den Tagen der Renaissance existiert ein Brief Petrarcas über seine Besteigung des Mont Ventour bei Avig- non, der Epoche machte in der Geschichte des menschlichen Naturgefühls. Schon das bloße Unternehmen einer scheinbar ganz zwecklosen

so, wie man, mit dem Baedeker bewehrt, die städti schen Sehenswürdigkeiten in zwölfstündiger Tagesartelt „kennen lernt'. Unbewußterweise aber waren sehr viese von ihnen — dies wird uns heute bei der Rückschau zweifellos klar — scharfe Sporkgeister, denen die Leistung, das Ueberwinden des Schweren und Schwerererl, die höchste Freude machte. Wir haben heute dieses zentrale Schwungrad klar erkennen ge lernt, eine ganze Reche von zielbewußt sport lichen Menschen geht in die Berge, die gar nichts anderes mchr planen

, als sich mit dem Entsetz lichen zu messen, das Schwerste zu wagen, „Probleme zu lösen'. Da dies Plan und Be wußtsein ist, so bildet es gewiß nicht mehr die innerste, geheimste Triebfeder unseres Tuns, die wieder Im dunklen Instinkte liegt. Nicht die Berge wollt ihr kennen lernen, sondern euch selbst, den unermeßlichen Schatz von Gefühlen und Charakterzügen, die sonst ungekannt, un genützt in eurer Seele vermodern. Nicht um diese Wand und jenen Kamiin ist es euch zu tun, son dern ihr wollt bei all dem nur immer reicher

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Pagina 3 di 5
Data: 06.06.1924
Descrizione fisica: 5
an diesem Wege die Dornen dichter stehen als die Rosen. Nach Geld und Gut stand sein Sinn ebensowenig, 'denn er lebte wie ein Spartaner. Seine Liebe gehörte .den Bergen. Im reinen Aether der der Berge, im Stahlbad alpiner Wagnisse ver gaß er fröhlich und immer wieder die Wider wärtigkeiten des Tieflandes. Daß auch für I>hn einmal die Zeit kommen könnte, in der er den Bergen entsagen miißte, dag war seine einzige Furcht. Wie oft sprach er mir mit Grauen von jener Zeit

, die er sich nicht anders als unerträglich vorzustellen ver- ^mochte. Cr wollt? mir nicht glauben, d'ß >^Ie Natur stets barmherzig genug ist, um mit der schwindenden Kraft auch das Sehnen allmäh lich ausklingen zu lassen. Seine Berge selbst haben ihm nun den be fürchteten Trennungsschme» erspart. Erhören!?' nahmen sie den unermtidlichen Werber um ihre kerbe Schönheit zu sich für Immer. Und sie nahmen ihn in der Mille seiner Kraft, in der o'ollen M>'t seiner reinen Lei^enischM «kür sie. als konnten auch sie ein Erkalten solch heißer

schirmend um ibren toten Frermd .... Schlaf wohl deiMi, Erich Weinberger, sclvlaf woi)!l inmitten Deiner Berge, Du ihr treuester Sohn! Aaifrechter stand keine Tanne je in Deiner Heimat stolzen Wäldern als Du, und freier war keines Adlers Flug als Dein männlich hochge- nmter Sinn. Langsamen Strohtodes zu stzrben, warst Du nicht geboren. Kämpfertod unter freiem Him mel, jäher Siegertod wars, den Du stehend er littest! In der gewaltigen Einsamkeit winterlichen Hochlandes, im Wüten des Schneesturmes

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Pagina 4 di 14
Data: 17.11.1895
Descrizione fisica: 14
hatten. Den Beginn der Feier bildete ein von Frl. Ellen Radde, der Tochter deS Präsidenten, des Schöpfers der prächtigen Idee und Veranstalters deS Ganzen, Herrn C. O. Ra dde, des warmen Freundes unserer Berge, verfaßtes Festspiel mit lebenden Bildern, als dessen HandlnngSort eine wilde Felspartie im Tiroler Hochgebirge galt. ES erscheinen die altersgraue Sage und Historia, welche Bilder der Ereignisse ihres 1000 jährigen Wirkens entrollen, die Zeiten Dietrichs von Bern, des ZwerglönigS Laurin, und St. Valentin

, einlädt. ES theilten sich die Wände, der Winzerzug trat ein, man befand sich plötzlich in Meran inmitten von Weinbergen mit herbstlich gerölhetem Laub und schweren Trauben. Nach ollen Richtungen schweifte der Blick über Berge und Thäler mit schmucken Ort schaften, Bergkirchlein und Ruinen. Die eine Seite deS SaaleS zeigte eine Häuserfront deS Markt platzes von Meran. Tirolerlieder - Borträge wechselten mit Schuhplattlertänzen und kunstvoll ver schlungenen farbenprächtigen Reigen. Neben dem Tanzpodium

über daS reiche LandschaftSdtld schweifte. In der Tiefe logen die Häuser von Naturns und Stäben, hinter ihnen hoben sich die Berge immer höher und gewaltiger empor, bei Latsch gewann man einen kurzen Blick in daS Martell-Thal, rastlos weiter flog der Zug bei SchlanderS und LaaS vorbei. Im rechten Winkel wand sich die Bahn dem fernen Ortler zu. Da lag schon Sulden in der Tiefe, die KönigSspitze glänzte und blitzte im Sonnenschein, jenseits führte eine kühn konstruirte Eisenbrücke über die Schlucht, plötzlich

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Pagina 3 di 14
Data: 03.06.1898
Descrizione fisica: 14
h,t, daß man im heurigen Jahr von genanntem Uigezieser nichts mehr ve-spüt. fEin Mahnruf.) Im F emdenbuche am Sand in Passeier finden wir unterm Datum des 18 Oit.W '0'gende von Louise Hattler unterzeichnete Zeilen, einen Gedankenblick a» Hoier'S Zelt, die tn d«c gegenwärtigen Iturm- und D-a»gperiode erhöhien Werth gewonnen. .Laut redet mächiige Wogen ihr, hinan zum Throne der Berge, Lauter noch sp-ache« ihr einst: .Kampier, eS ist an der Z-ii!' — Ho'er'S erq>eifend«s Zeiten bild, steigst ringS empor meinem Ge-ste

. — Ehern am 'eisigen Bocd, ehern dte Brandung auch Ich'ug -- Hoch in des Volkes Brust, der vom FeindeSfrevel «mpö ten, — Mitten im Wochenden Feind». — Den Zornmuth ve> berge zueist l G älte G-sicht dich! Du 'Nund, schweige st ll'! und der Kühne schein' feig« >. Daß «S dte brennende Lohe verberge I — Großes verlangtest du Zeit, — Klugheit wie Siäck«. — Und lahm schien der Arm und die Faust die ergrimmle. — Seltenes, einiges Vo.k! g>ä zend bestandest Dein Leid. — Endlich erlösend die Wassir es rtefen

, die schwim menden Zeichen: »Thatkraft! eS ist an der Zeit. Männer der Berge, heran! 'S ist an der Zeit, oh Oofermuth der Vaterlandsliebe, Oh herrliche, heilige Klamme, Ichlag' aui I 'S ist an der Zeit l* — Grob ma;st, o Weligeschichle. hier die schilchten U erbewohaer? Helden rie'st, Passer, einst; sangest ihr rauschendes Lied. — Rausch« st du Heldensang im Bergstrom immer wieder? Predigt Lawine und Bergsturz den wock-rn, helligen Muth? — Hebst nun auch du dich, o Gegen wart? Muß ich deiner gedenke

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Pagina 2 di 10
Data: 15.07.1886
Descrizione fisica: 10
auf 1 fl., bei einem anderen auf 85 kr., für alle übrigen auf 56 kr. für den s^Meter Culturgrund. Für Wege wurden 30 kr. für den Meter zuerkannt; also um 3 fl. 70 kr. weniger, als die Tiroler Trank und aller Nothdurft. Wie aber die Heiden abgezogen und Friede in's Land gekehrt und in's große Reich Germania, da war der Königskinder kein Verbleib mehr auf dem Berge Meransen; sie huben ihren Stab und fuhren des Weges weiter und kamen nach der Stadt Köln, so am Rhein gelegen. Allda nahmen sie Herberge und lebten in Ehren und Würden und Gottseligkeit

und blieben der Wundergabe theil haft bis an ihr selig Ende. Es hat aber keine Chronik vom Jahre ihres Ableibens Meldung gethan. Wohl aber vermeinen einige, die drei Jung frauen wären nicht vor der wilden Slaven An zug geflohen, sondern seien, ob ihres Christen glaubens aus der alten Stadt Augsburg ver trieben, in die Berge gefahren; wieder andere erzählten, dieselben seien der Christenverfolgung in England entgangen und aus diesem Insel- reiche in unser Bergland geflüchtet, und es seien nicht Kirschen

gewesen, so ihnen unten auf der Jungfernrast zum Labsal geworden, sondern gar wundersame und kostbare Aepfel. Es gibt auch einige, die da wissen wollen, die drei Jungfrauen wären nicht Schwestern gewesen und nur die mittlere ein Königskind, die beiden anderen aber der Prinzessin dienende Maide, und sie wären vom Berge nimmer weg nach Köln öder in eine andere Stadt gezogen, sondern da oben ent- bei der Verhandlung vom 25. v. Mts. zu sor. dern für recht und billig fanden. (Nothspital) Noth- oder - Epidemie- spitäler

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Pagina 2 di 10
Data: 23.08.1887
Descrizione fisica: 10
Nachmittags stunden anhielt. Die beliebten Ausflugsorte in der Nähe der Stadt lagen so ziemlich verödet da, denn nur wenige Muthige und Abgehärtete hatten sich nicht abschrecken lassen, eines oder das andere beliebte, sonst von Hunderten mit Kind und Kegel besuchte Ziel mit ihrer Gegen wart zu beglücken. Heute zeigt der Himmel nocy ein ziemlich mürrisches Gesicht, aber die Sonnen strahlen dringen doch langsam wieder durch, und die alten Berge schauen zum ersten Male wieder mit frischen, weißen Kappen

in fröhlichster Weise zu Ende und man dachte endlich an die Heimkehr. „Mit der Alm is's von heunt an vorbei!' sagte der Leitzacher zu seiner Tochter. ,Du fahrst mit uns und devlst an dein' Kammerwagn. Uebermorgn beim Leonhardsfest sollts öffentlich zum ersten Mal als Brautleut erschein«!' „Siehgst', sagte die Fischerlisl beim Ab- schiede zu Mirdei, „iätz is der harte Scheol von dein Vodan aa windelwoach worn.' Die Berge hatten bereits ihr violettes Abend gewand angezogen, als die Leitzacher den Freu denberg

verließen. Golden säumte die unter gehende Sonne mit ihren letzten Strahlen die Gipfel der Berge und die schroffen Felswände, die sich in dem klaren See spiegelten. Heller aber leuchtete die Freude aus Lenzens und Miroei's Äugen» als sie jetzt Hand in Hand dankbaren Buckes hinabschauten auf die leuch- ihres Lebens erstand. deren Gestade ^ute^^EMck^ — ^mersetts durch eine freudige K.- überraschen uno er rief deshalb den S.' XVI- .sich m die Kammer. „Peterl, wie moanst', redete er ^ „wennst aa dran

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