unter den Tisch, ohne verhandelt' worden zu sein. Während der letzten Tagung wurde eine derartige Vorlage nicht mehr eingebracht, angeblich, weil dem Staate gegenwärtig die Mittel fehle», uni die angesprochenen Beiträge ztl leisten. Das .unablässige Drängen der Abgeordneten aller Parteien, insbesondere aber der christlich- sozialen und darunter der Tiroler in erster Linie wird indes zur Folge haben, daß dem nächst diese Vorlage im £>ait|'c wieder cin- gcbracht werden wird. • Die letzte Vorlage -umfaßte
33 Bahnen, darunter 4 Tiroler; die neue wird — wie zu hören ist und der Minister jüngst im Eisenbahnausschusse bestätigte — eine weit größere Zahl von Lokalbahnen enthalten und die staatlichen Aufwendungen, welche in der ersten Vorlage mit ungefähr 95 Millionen angesctzt waren, werden in der neuen Vor lage vcrnnitlich bedeutend höher bemesseil sein. Die Grödener Bahn, welche schon seit dem Jahre 1905 öffentlich besprochen wird und seil dem Jahre 1907 in amtlicher Verhandlung steht, hätte vielleicht
Entscheidung nicht am Platze wäre und gar. schmerzlich empfunden würde. Diesen Standpunkt nimmt auch die k. k. Re gierung ein und in der Besprechung, welche die Tiroler Abgeordneten am 16. Juni v. I. mit dem vormaligen Eiscnbahnminister ge pflogen, hob derselbe ausdrücklich hervor, daß die k. k. Negierung in der Grödener Bahn frage insolange nichts tun könne, bis nicht die Ungewißheit der Linienführung geklärt, d. h., bis nicht die Interessenten selbst über- cingekommen sein werden, welche Linie sie gebaut