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Giornali e riviste
Maiser Wochenblatt
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Pagina 4 di 14
Data: 28.05.1904
Descrizione fisica: 14
!' - „Es ist doch gelungen'?' rief Hammer atemlos. . Müssig schüttelte den Kopf. Als aber Hammer Miene machte, sich dem Ufer hastig zuzuwenden, rief er: „Da kommen sie schon!' Die vier Schiffer hatten Bahren herbeige schafft, und so nahte sich ein erbarmungs würdiger Zug dem Hause: auf der ersten Bahre lag die triefende Leiche Ecciles, auf der zweiten der tote Knabe. Leo Bergheim wankte laut weinend vorauf. Als er Julius sah, umarmte er ihn wei nend und schluchzte: „Ich habe alles verloren! Dank, daß Du gekommen

!' , Er öffnete das Prunkzimmer'.des Hauses und sagte: 7 • • „Legt meine Cccile dort auf das Sofa, Felix aber auf die Chaiselongue!' Die rohen, aberFgntmütigen Schifferslente sagten: „Auf die kostbaren Möbel'?' Leo erwiderte: - „Für meine liebe» Toten ist nichtSJu kost bar!' Hammer konnte bei dem Anblick der noch im Tode so schönen -Frau, des herzigen Knaben sich nicht enthalten, sich an die Wand zu lehnen und Tränen zu vergießen, denn es war ein grausiger Anblick, die trie fenden Leichen

die Männer und sende Müssig nach einen: Be- erdigttngs-Jnstitute vornehmer. Art! Ordne alles, Julius, ich selbst bin keines Gedankens fähig!' Haminer gab jedem Schiffer ein Zehn markstück; dankend und mit betrübte» Mienen gingen die Männer. Julius mußte sich auf Sittbühl einquartieren und alles überivachen.- Leo ging wie ein Autömat hin und her. Er saß- ohne Speise und ohne Trank bei der Toten. ' Endlich war das Begrälmis überstanden. Sein Kontor hatte Leö-'uoch nicht wieder be sucht. Als Julius davon

sprach, antwortete er, die Hand an die Stirn legend: „Ja so, ich inuß ja leben.'' Er ging. auch, , kam aber—bald wieder.' Julius widmete sich ganz den: Freunde. Als dieser nun sich in den Rest der Folly setzte, der stehen geblieben war, sagte Julius: „Leo, das geht nicht! Die Strompolizei verlangt Absperrung und' Sicherung des Ufers.'. - . „Ja so!' Am nächsten Tage sagte er: „Um eines bitte ich Dich, Freund,'::::::::: meinen letzten Willen auf!' „Leo,-ich hoffe —!' „Hoffe nichts! Hoffnung täuscht

! Denn eh' man es begriff, verschollen ivar's, ver gessen!' Die letzten Worte murmelte er nur noch. Auch das war geschehen. 7 , „Leo,' sagte da Hammer, „triff Anord^ unngen für das Geschäft, laß uns reisen!' „Wohin'?' weisen, daß ein den: Wiesen-Champignon. ähnlicher Pilz, der Knollenblätterschwamm, vorkommt, der stark giftig ist, sich von: Champignon aber durch den an: Gründe knollig verdickten Stil, das Fehlen des wür zigen Geruches und die Farbe der Lamellen unterscheidet; während diese nämlich beim Champignon

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Maiser Wochenblatt
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Pagina 2 di 14
Data: 28.05.1904
Descrizione fisica: 14
Die Salbung und Krönung des Königs von Kirche zur Feier der wunderbaren Nerivand- 'lung der gesegneten Hostie in den Leib des Serbien wird Ende Juni in Belgrad stattfinden. Zu derselben werden die Fürsten von Bulgarien „Trinken wir auf Deine Familie und Dein Geschäft!' • Sie hatten die zweite Flasche leer und brachen auf. - „Auf Wiedersehen, Leo!' , „Halte Wort Julius!' So trennten sie sich, Julius Hanimer aber brummte: „Wer hätte.das von Leo Bergheim gedacht'/ Freilich, ein Liebling FortunaS ivar

! Julius Hammer ivar von diesem Fraueiibildc, welches alten Meistern.nachgebildet erschien, ivahrhaft entzückt und geriet bei diesem reinen Deutsch in das tiefste Erstaunen. Wenn er sie aber mit Leo französisch sprechen hörte, wußte er diesen Wohllaut der Stimme nicht genug zu preisen. „Mache michnicht.stolz!' sagte Leo. „Man sagt, die. Götter seien auf stolze Menschen neidisch' und zerstörten ein. allzugroßes Glück. Uebrigens mußt Cecile erst singen hören!' , Julius ivar ein Kinderfreund. Da Leo

den alten Jugendfreund au diesem Tage nicht wieder fortließ, so attachierte sich Felix Herrn eines ihrer erhabensten Feste: Fron leichnam. In Stadt und Land wird dieses ihm voll und ganz. Julius mußte das Souper -mit einnehmen und zum Abend saß Eecile am Piano und entlockte den. toten Tasten' lebendige Töne. Ach, dieses himmlische Weib! Ganz begeistert ivard der Freund aber, als Leo bat: • ' „Cecile, ta chanson favorite!“*) Eecile zierte sich nicht im Geringsten und begann einen wunderbaren Gesang

, der den Refrain hatte: „Toujours douteux est le bonheur, Dieu seul reste. le tresor du coeur!“**) Diese Worte berührten Julius Hammer wunderbar. Als sie zum letztenmale ertönten, sagte er: - ' „Ja, ziveifelhaft ist immer das Glück, Gott allein bleibt der Schatz des. Herzens!' Und hernach, als Felix sich von dem neuen Freunde verabschiedet hatte und schlafeu^ge- legt ivordeu war, saßen die Herren allein ckm Pavillon Follp, und Leo erzählt die Ge schichte seiner Liebe. „Als ich den Boden von MachaS betrat

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Maiser Wochenblatt
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Pagina 3 di 14
Data: 28.05.1904
Descrizione fisica: 14
- Tllrnvcreins München. Im ersten Teile war der KampfZsehr spannend, während maii in der zweiten Hälfte deutlich die Müdigkeit und Ucberanstrengung der Jnnsbriicker erkennen konnte. Die Müilchner gingen mit 5 : 1 als gilädige Frau', nahm er 2lbschied, „mein Freund Leo ist zu beneiden!' „Gute . Nacht, Herr Doktor,' gab sie zu rück, - „vergessen Sie das Wiederkommen nicht!' Er verbellgte sich. . .„Wie könnte ich'?- Gilte Nacht!' „Gute Nacht!' drückte ihm Leo die Hand. Der Wageii nahm ihn schnell aiif

sich so entzückend natürlich, daß'Julius Hammer zu Leo Bergheim sagte: „Meiil Junge,- .wie ich an Deinem Glücke teiknehme! Wenn ich doch auch so glücklich ' wäre!' . , , Felir hing dieses Mal schon so fanatisch an dein iienen Oiikel, so daß der Besucher sagte: ' s „Welch ein liebenswürdiger Knabe! Ich ivöllte, ich könnte alich einmal solch ein liebes Kind großziehen!' - . Ehe er ging, sagte er: „Gilädige Frau, um Eines.möcht ich Sie. bitten.' „Nun'?' fragte sie lächelnd. „Singen Sie mir noch einmal Ihr Lieb

, nur. viernndzivanzlg Munden zu früh. Es setzte ein Orkan ein von einer Stärke,- die man nicht geahnt, es trat Hochwasser ein lind „Gefahr im Ver züge''meldeten Signalschüsse. . Dr. Hammer schob seine 'Abreise noch auf. -Da traf ihn eine Depesche Leo Bcrgheims: „Komme sofort nach Sittbühl! Leo.' Er brach int Moment auf und hatte doch. nicht geglaubt, die schöne Besitzung so bald iviedersehcn zu sollen! Noch klang ihm Cecile Bcrgheims letzte Nezitatip.n mit einer Stimme, ivie-Musik gesprochen, in die Ohren

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Pagina 1 di 14
Data: 28.05.1904
Descrizione fisica: 14
. — Teiephonrns der Berivaltung Sir. 113. Das Halbjahr Nr. 22. Samstag, den 28. Mai 1984. 2. Jahrgang. vie Politik des Vatikans unter Leo' XIII. war für die französische .Republik sehr wohlwollend. Sein Staats sekretär, Kardinal Nampolla, galt als so aus gesprochen franzosenfreundlich, das; seine Kandidatur bei der Wahl eines Nachfolgers Leos XIII. auf den Widerspruch anderer Mächte lind der unter ihrem Einflüsse stehen den Kardinäle stieß und schließlich scheiterte. Aber. in einem Punkte war auch Leo XIII

. von Karl Lass au. s (Nachdruck verboten.) Durch die Straßen der Groß- und Handels stadt' schritt ein ausfällig' hübscher, noch jüngerer, und fein gekleideter Herr raschen und elastischen Schrittes dahin, als er sich plötzlich durch einen anderen Herrn in ge wählter Kleidung durch die -Worte aufgehal ten fühlte:. ■ . „Du; Leo Bergheim'?'. . ' „Der Angeredete stutzte: „Hergott, Julius. Hammer!' . „Wohnst Du jetzt hier’?•'. „Ich kam schon vor vierzehn.Monaten mit meiner Frau und ineineni Kinde aus Madras

! Und Du?' . . „Ich praktiziere hier.als Anwalt!' ..- „Freut mich! Komm mit!' Leo. Bergheim zog. den Freund mit sich fort in das nächsteWeinrestaurant und be stellte ' p.erlenden-Nüdesheimcr. . ...' ' - Le'a und. Julius stießen mit einander aus „alle.Freundschaft'/ an. -./'R/''»//' „Und nun wollen wir unsere Erlebnisse ivährend' eines Zeitraumesvonmchr als einem 'Dutzend Jahren', austauschen!' meinte 'eo ^ und 'offerierte Julius seine. Havannas. „Ein feines Kraut !' sagte Hammer nach dem Anzünden. '„Nun, ich fange an,'alter

Liebliugsplatz, sodann riet man ^ mir, das hohe Ufer .erst durch, eine Atauer abstützen zu lassen, aber . der alte Gärtner, der dcii Garte», einrichtete, sagte: - ->/'/-''' ’ //-';>■' k- /'' / „Torheit! : - Das Ufer . hat' sich /'so 'lange, lange. Jahre gehalten, wie es ist, da wird es ' doch sicher sein.. So kam. ich mif den Namen . „Follh': Konliil.nur bald mit der Straßen- ' bahn Hiilalispawr üiiserer Gärtentür/befindet - sich ein Haltepunkt!'i . / - ;:■ ;>•// . „Ja, Leo, ich komme bald

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Pagina 9 di 18
Data: 15.11.1913
Descrizione fisica: 18
, wie ich will. Zu wenig Leute. Ihr wißt es. Und der Feind ist von Süden und Westen zu er warten.' „So ersetze wenigstens die beiden Kompag nien Rügenscher Landwehr durch altgediente Leute,' rief Leo von Lützow. „Du weißt, daß die Kerle bei der Einberufung nur dein här testen Zwange sich fügten.' „Durch altgediente Leute ersetzen?' unter brach ihn Schill mit nervöser Ungeduld. „Wo her nehmen und nicht stehlen?' Gereizt lachte er auf. „Ich habe alles in allem nur (200 Mann. Es muß daher bei meinen Anord nungen

indem er mit leuchtenden Augen in seligen Träumen befangen vor sich hin summte: „So verlaßt, voran der Kaiser, Eure Hütten, eure Häuser! Schäuint ein uferloses Meer lieber diese Franken her —' da öffnet sich eine Zimmertür, Leo von Lützow trat herein. Wie eine eiskalte Hand griff es Schill ans Herz, als er dem alten Freund ins düstere Antlitz sah. „Was bringst du mir?' rief er aufspringend. „Major, ich muß mit dir sprechen. — Sage mir, weißt du, daß ich es treu mit dir meine, daß ich unentwegt zu unseren

! unglücklichen Vaterlande stehe?' „Leo wie kannst du fragen? Du Franzoscn- fresser! Hundertfach hast du mir Beweise ge geben, hast meine Beziehungen zu Dörnberg vermittelt —' „Hab' Dank, daß du dich dessen erinnerst . .!„ Warm blitzte es in des jungen Mannes Zügen auf. „Habe ich je vergessen, was man mir, was man unserem Vaterlande Gutes getan?' „Wenn du noch so denkst, dann wirst du mich jetzt verstehen, Ferdinand,'— unwillkürlich schlüpfte der trauliche Vorname'über die Lippen des jungen Gffizicrs

, — „wirst wissen, daß ich als Freund komme, auch wenn . . .1' Gib deinen plan auf! . . Stralsund ist nicht zu halten!' „Leo ...' „Was starrst du mich an?! Es ist nicht zu halten, wiederhole ich dir. An Wahnsinn grenzt es, sich das in den Kopf zu setzen!' „Auch du? Auch du? Dieser verfluchte Blum, den ich wegen Ungehorsams entlassen mußte! Daß ich ihn jetzt zwischen diesen meinen Fäuste» hätte I' „Nein, Majori An dieser meiner Ansicht hat Blum keinen Anteil. Ich habe doch selber meine fünf Sinne

.' Mit einer begütigenden Handbcwcgung trat Lützow auf Schill zu. Das Entsetzen, das aus des Majors Augen schrie, riß ihm am Herzen. Schill aber wich, wie vor einem Aussätzigen, vor Leo von Lützow zurück. „Allerdings, das, Erstklass. Spezialität! Schrotmühlen Schrotmühlen Schrotmühlen mit Wählscheiben Schrotmühlen mit Mahlsteinen sowie sämtliche Futterbereitung'smaschinen, Rübenschneider, Häcksler, Futterdämpfer, Heu- und Stroh pressen fabrizieren und liefern Ph. Mayfahrt & Co. Fabriken iandwirtsdiaftiieher

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Pagina 10 di 18
Data: 15.11.1913
Descrizione fisica: 18
ich, dich und die Deinen zwecklos und ziellos zugrunde richten, das nenn' ich dich und die Deinen dem Feind als Schlachtopfer aufzu sparen.' „Nenn' es, wie es dir beliebt, ich nenn' es feige Flucht,' schrie Schill mit dunkelflammen den Augen. „Ich muß, ich werde in Stral sund bis zum letzten Atemzuge dem Feinde Trotz bieten; und versagt mir Gott in seiner Gnade den Sieg, so will ich mich unter den Trümmern dieser Feste begraben und meine Getreuen mit mir. Mem, du anders empfinden kannst, Leo, so geh und nimm deine Gleich

gesinnten mit dir! Der Weg steht dir offen.' Der junge Vffizier erblaßte. „Ist das dein letztes Mort?!' „Mein letztes. Treue bis zum Tode, das ist ineine Devise.' „So muß ich gehen. Major — leb wohl!' Noch einmal trat Leo von Lützow auf Schill zu. Um seine' Mundwinkel unter dem kecken Bärtchen hervor zuckte es. Die ausgestreckte Hand zitterte leise. Schill übersah diese Hand. Rauh, brüchig rang sich's hervor: „Leb' wohl!' Da sank Lützows Hand herab. Lr biß die Zähne aufeinander und ging harten Schrittes

zur Tür. Schon kreischte die Rlinke unter dem Drucke seiner Finger. „Leo!' schrie Schill auf, wider Millen. Der höchste Scclenschmerz preßte ihm den Aufschrei heraus. Da wandte sich der schlanke junge Mensch zurück. Schills brennende Augen um fingen ihn mit verzweifeltem, anklagendem Flehen. So ähnlich war er seinem Bruder und doch so anders! „Denk' an Adolf! Lr — würde mich nicht verlassen . . .!' „Adolf? — Major — ich bin eine andere Natur als er, aber wer weiß, wie der Tote in diesem Falle

sich darüber. „Leb wohl, Leo. Jetzt kann ich dir auch ruhig die Hand zum Abschied reichen. Unsere Wege scheiden sich, unsere Seelen haben nichts mehr miteinander gemein.' „Major, ich meine es trotzdem nicht weniger ehrlich uud treu, diene ich auch dem Vater lande auf meine Meise.' „Gut! Gut! Tue ein jeder, wie er's vor feinem Gewissen verantworten kann. Das ineinige zwinat mich in diese Mauern. Leb' wohl!' „Leb wohl!' Die Türe schloß sich hinter Leo von Lützow. Schill starrte darauf, hin mit einem Ausdruck

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