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Lienzer Zeitung
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Pagina 5 di 14
Data: 19.03.1898
Descrizione fisica: 14
Erste Beilage zu Nr. 9 der „Lienzer Zeitung' vom 19. März 1898. Die Stellung der Deutschen in Oesterreich. Durch die deutschfeindliche Politik, die ihre Erklärung zum Theile in der Erinnerung an Sadowa findet, ist ein steter Rückgang des Deutschtums in Oesterreich zu verzeichnen. Nun muß man sich doch fragen: Ist dieser Rückgang des Deutschtums in einem Niedergange, im Verblühen des deutschen Ost markvolkes zu suchen? Hat das deutsche Volk in Oesterreich auf natürlichem Entwickelungs gange

ausgelebt und den Höhepunkt der Kul tur überschritten? Ist das deutsche Volk etwa nicht mehr imstande, an Negierungsgeschäften nach seiner kulturlichen Wertmessung theilzunehmen? Keineswegs; das deutsche Ostmarkvolk ist noch immer das bedeutendste; es wird aber gewaltsam niedergerungen. In einem Völkergeinengsel wie Oesterreich ist der Bestand des Staates in seiner derzeiti gen Form nur durch den Zusammenhalt aller Völker gesichert. Deshalb wird jede völkische Regung des der Negierung am gefährlichsten

erscheinenden Volksstammes zn vereiteln gesucht. Oesterreich bedient sich zu diesem Zwecke eines längst erprobten, sattsam bekannten Mittels: es wird Volk gegen Volk ausgespielt. Nach dem bekannten Sprichworte: „Wenn sich zwei streiten, freut- sich der dritte', hat auch der österreichische Staat bis her nur einen Vortheil gehabt, wenn sich die Völker Oesterreichs in deu Harm gelegen sind. Ein Blick in die jüngste Geschichte Oesterreichs bestätigt dieses. Das Bestreben, das derzeitige Verhält niß

wir heute eine deutsche Vorherrschaft in Oesterreich. Die Deutschen sind also nicht etwa im Niedergange begriffen, sondern unser Aufstreben ist verhin- 'dert worden. In Oesterreich leben 8'5 Millionen Deutsche gegenüber 15 Millionen slawischer uud romanischer Einwohner. Diese 15 Millio nen bilden aber nur als Menschenmasse ein Uebergewicht; denn in kulturlicher Beziehung stehen die 8 5 Millionen Deutsche hoch über den anderen 15 Millionen. Es darf auch nicht vergessen werden, daß diese Deutschen, mögen

sie noch so zerstreut wohnen, durch die gemeinsame deutsche Sprache ein einziges Kulturvolk bilden, während die slawisch-roma nische Mehrheit in nahezu ein Dutzend Völk chen zerfällt, denen das Gemeinsame, die ein heitliche Sprache, fehlt. Der Wert eines Volkes für den Staat besteht aber^ unstreitig in der Bei tragsleistung der Erhaltnngskosten, in der Abgabe der Steuern'. Es zahlen nun in Oesterreich: ^ - Millionen'Gulden ' Direkte Indirekte Steuern Steuern Zusamm. 8.5 Mill. Deutsche 66.3 169.2 23S S 5.5

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Lienzer Zeitung
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Pagina 5 di 20
Data: 16.06.1900
Descrizione fisica: 20
Lrflt Seilage zu M. N der „Lenzer Zeitung' vom 16. Zum IM. Industrie- oder Ackerbau- staak. Es wurde zum östern davon Mitheilung gemacht, daß der Centralverband der Indu striellen in einer Druckschrift den Glauben zu verbreiten versucht hat, daß sich Oesterreich in einem Uebergangsstadium vom Agrar- (Acker bau) zum Industriestaat befinde. Wir haben auch schon oft betont, daß wir die Bedeutung der Industrie durchaus nicht unterschätzen und stehen nicht an, auch heute unserer Meinung dahin

werden, herunter zudrücken. Wenn nun zugegeben werden muß, daß die Industrie dazu berufen ist, in mancher Rich tung der Landwirtschaft unter die Arme zu greifen, so sind wir in Oesterreich noch lan ge nicht auf dem Standpunkte, um sagen zu kön nen, wir befinden uns im Uebergange vom Ackerbau- zu einem Industriestaat. In dieser Angelegenheit hat soeben die Centralstelle zur Wahrung der land- und forst wirtschaftlichen Interessen beim Abschlüsse von Handelsverträgen eine Schrift herausgegeben, welche unsere

künftige Handelspolitik vom Standpunkte der Land- und Forstwirtschaft in Erwägung zieht und das Märchen vom „In dustriestaat' Oesterreich gründlich zerstört. Der Verfasser dieser trefflichen Schrift, Ludwig Frankl, weist nach, daß von der Ge- sammtbevölkerung Oesterreichs (ohne Ungarn), welch letztere 56 Millionen 250.000 Ein wohner beträgt, 15 Millionen 100.000 oder 57^/ig Procent auf die Land- und Forstwirt schaft entfallen. Außerdem kommen noch 370.000 Personen oder l^g Procent da- zuzurechnen

, welche bei den mit der Forst- und Landwirschaft in Verbindung stehenden Indu strien (Ziegeleien, Sägereien zc.) beschäftigt sind. Auf die eigentliche Industrie entfallen hin gegen nur 4 Millionen 140.000 Personen oder lö^/io Procent. Im Jahre 1890 waren in Oesterreich (ohne Ungarn) 23 Millionen 895.413 Ein- wohner. Von diesen lebten 19 Millionen 128.205 in Orten unter 20000 Einwohnern. Es hatte also die Landbevölkerung eine Stärke von 67 Procent, während auf die städtische Bevölkerung nur 33 Procent entfielen. Schon

in Bezug auf die Bevölkerung sind also wir vollauf berechtigt, Oesterreich als einen Agrarstaat zu bezeick^i. Noch deutlicher wird uns dies aber klar, wenn wir unsere Handesbilanz, d. h. das Er gebnis unserer Ein- und Ausfuhr den fremden Ländern gegenüber betrachten. Diese Handels bilanz kann der Hauptsache nach ein zweifaches Bild anfweisen: Entweder sie ist activ, d. h. wir waren imstande, mehr ins Ausland zu liefern, als wir von dort bezogen haben, oder sie ist passiv, d. i. wenn die Einfuhr

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Pagina 5 di 16
Data: 01.07.1899
Descrizione fisica: 16
Erste Beilage zu Nr. 19 der „Lienzer Zeitung' vom 1. Juli 1899. Der letzte Bauer oder wie man in Oesterreich Zizialpolitik macht. Das halbamtliche „Wiener Tagblatt' vom 27. Mai d. I. enthält die folgende tro ckene Drahtnachricht: Mürzsteg, 26. Mai. In Mürz- steg wurden nunmehr sämtliche Bauerngüter, bis auf eines, zumeist für Forst- lind Jagd zwecke, aufgekauft. Die Gemeinde besitzt nur mehr einen einzigen Bauern. In nur fünf Zeilen ist damit die Fest stellung eines socialökonomischen Vorganges

, wieder, wie ehemals, die Wildnis ausdehnen, die nicht soviel Hirsche und Gemsen, als jetzt Menschen ernährt. Das ist das Ende einer mehrhundert- jährigen Bauerusiedeluug! Eine weitschauende Sozialpolitik! Ist denn etwa Oesterreich so überreich an Kultur boden, daß man unbedenklich die Anbaufläche zu Gunsten hocharistokratischer Jagdreviere ver ringern darf? Bringt es eine solche Fülle landwirtschaftlicher Erzeugnisse hervor, daß uns der Ueberfluß bange macht iind wir des halb Aecker und Wiesen Hirschen und Gemsen

überlassen können ? Oder besitzt es etwa noch freie, knltursähige Ländereien, ans denen man die ausgekauften Bauern ansiedeln kann? — Nichts von alledem. Was die ersten zwei Fragen anbelangt, so weiß wohl fast jeder Schuljunge, daß unsere landwirtschaftliche N,ch- ungsslache durch den Hochgebirgscharaktcr n»es großen Theiles Oesterreich, aber auch durch die ungeheueren Waldgebiete unseres Feudalbesitzes sehr bedeutend eingeschränkt ist, und daß unsere einheimische Bodenproduktio» den Volksbedarf

2 Hektar u. s. w. Oesterreich theilt eben mit Deutschland, das ^,83 Hektar auf den Einwohner aufweist, das Schicksal, landarm zu sein. Damit be antwortet sich anch die letzte der obigen Fra gen von selbst. Die ausgekauften Bauern müssen entweder selbst auswandern, oder sie verdrängen andere Bauern von der Scholle und machen sie landflüchtig. Da werden von Zeit zu Zeit scheinheilige Warnungen vom Stapel gelassen, mit denen man durch den Hinweis auf das Auswaudel erelend in über seeischen Ländern

man in Oesterreich die Dinge leichten Herzens dem entgegengesetzte» Ende zu. Da>5 ist nicht nur Volksfrevel, sondern auch schwere Versündigung am Staate, der zu seiner Erhaltung der Geld- uud Blut- stener bedarf, die ihm kein noch so wildreiches Jagdrevier zu leisten vermag. Und hat man denn an dem Beispiele des alten Rom, des bourbonischen Frankreich. Irlands usw. noch uicht die Thatsache eiusehen gelernt, daß das Anwachsen der großen Luxusgüter zur Zer rüttung des Staatsweseus führt? Diejenigen, deuen

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Pagina 9 di 19
Data: 20.04.1901
Descrizione fisica: 19
. Schweizergasse Nv. 22, 1. Stock. Schöne Aussichten! Am 23. März l. I. hat sich die Quo- teadeputation constituiert. Was ist die Quo ten-Deputation? Das ist ein Ausschuß, der aus den beiden gesetzgebenden Körperschaften Oesterreich-Ungarns gewählt, die Frage zu be rathen hat, wie viel zu den beiden Reichs hälften gemeinsamen Auslagen, z. B. Militär, Consulate zc. Oesterreich und wie viel Ungarn zu zahlen hat. Diese Quotendeputation hat sich nun unlängst in Wien versammelt und hat über die in Rede stehende

Frage verhan delt. Vor zwei Jahren wurde der Schlüssel, nach welchem die Beitragspflicht der beiden Reichshälften zu den gemeinsamen Auslagen berechnet wird, die Quote, bekanntlich so fest gesetzt, daß Oesterreich 65'4 Procent und Ungarn 34'6 Procent zahlen soll. ? Das ist ein ungerechtes Verhältnis, wel ches mit nur geringem Unterschied (früher zahlte Oesterreich gar 70 und die Ungarn 30 Procent) schon seit zwei Jahrzehnten besteht. Vom Jahre 1870 bis 1890 hat sich die Gesammtbevölkerung Ungarns

um mehr als zwölf Procent vermehrt, die industrielle allein um 41 Procent, die handelstreibende um 31 Procent. Ungarn ist zu alldem um taufende von Quadratkilometer größer als Oesterreich. Nehmen wir nur das eine Jahr 1896, so finden wir, daß Ungarn um 65 Millionen Gulden Schlachtvieh nach Oesterreich geführt hat, während Oesterreich nur um 3^ Mill. Gulden Schlachtvieh nach Ungarn lieferte. In Ungarn kommt auf den Kopf jährlich 14 fl. 40 kr. Steuer, während in Oesterreich 21 fl. 70 kr. kommen

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Pagina 5 di 20
Data: 05.05.1900
Descrizione fisica: 20
<5rsle Seilage M Nr. 18 der ,M«zer IMng' vom 5. Mai Mi). Schweiz und Oesterreich. Eine volkswirtschaftliche Betrachtung. Wenn wir heute die Schweiz und Oester reich vergleichend gegenüberstellen, ist es uns keineswegs um eine vergleichsweise Würdigung der dortigen und hiesige» Staatsform zu thu»; wir denken nur daran, daß das größte euro päische Gebirge, die Alpen, zu ziemlich glei chen Theilen an die Schweiz und an Oester reich vertheilt ist, und wollen einmal nach- sehey, wie weit

es diesen beiden Staaten in d«m Zeitalter des Verkehrs gelungen ist, das Hindernis, das die Alpen dem Verkehre von Norden nach Süden entgegenstellen, zn über wältigen. In Oesterreich wurde in den Sechziger- Jahren die Brenner-Bahn gebaut, die dann durch 45 Jahre die einzige Eisenbahnverbin dung zwischen Deutschland und Italien bildete. Die Alpenübergänge in der Schweiz boten eben für einen Eisenbahnweg so außer ordentliche technische und geldliche Schwierig keiten, daß erst im Jahre 1882 die zweite

auch nur in nennenswertem Maße belastet zu haben. . In Oesterreich dagegen hat man seit der Eröffnung der Brenner-Bahn ruhig ge schlafen. Es wurden zwar verschiedene Bahn pläne von der Regierung ausgearbeitet, eine Predilbahn, eine Bahn Rotenmann—Wels— Böhm.-Wallern; diese schliefen aber entweder schon in den Regierungskanzleien oder im Reichsrathe ein. Ein ernstlicher Wille, die Verbindungsverhältnisse über die Alpen zu verbessern, war weder bei der Regierung noch bei dem Reichsrathe vorhanden. Die inzwi schen gebante

neue Eisenbahnver bindungen zustande kamen, für die Verbesser ung des nord'südlichen Verkehres über die Alpen in Oesterreich so gut wie nichts geschehen. Erst Heuer ist die Negierung mit einer großen Vorlage hervorgetreten: es sollen zu gleich vier Bahnen gebaut werden, die die Verbesserung des nord-südlichen Alpenverkehrs bezwecke», die Tanern-Bahn, die Wocheiner- Bahn, die Karawanken Bahn und die Pyhrn- Bahn. Die Bansnmine von 244 Millionen Kronen soll im Kreditwege beschafft

werden. Die Schweizer Alpen-Bahnen sind und werden zum größten Theile von dem Gelde der bethätigten Nachbarstaaten gebaut. In Oesterreich ist man viel „nobler': man braucht kein deutsches Geld zum Baue der Tauern-Bahn obwohl diese für Süd-Deutsch land als der kürzeste Weg zum Meere einen viel größeren Wert hat, als die von Deutsch land unterstützte Gotthard-Bahn und die von demselben zu unterstützende Splügen-Bahn. „Nur nobel', wir bekommen ja das nöthige Geld auf Puff. Ueber die Verzinsung der 244 Millio- ! nen

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Pagina 5 di 24
Data: 14.09.1901
Descrizione fisica: 24
, daß wir darauf angewiesen sind, aus dem Auslande Weizen zu beziehen? Wenn wir hoch rechnen, so kommen an Weizenbedarf in Oesterreich auf den Kopf 80 Kilogramm für das Jahr. Für Ungarn hat das dortige Ackerbauministerium den Jahres bedarf an Weizen für den Kopf sehr hoch berechnet und mit 120 Kilogramm angegeben. Das hat indes seinen Grund darin, daß in Ungarn viel weniger Korn gebaut wird. Die Weizenernte Oesterreichs in der Zeit von 1887 bis einschließlich 1896 be- lief sich durchschnittlich per Jahr

Jahresfassung an Wei zen für den menschlichen Bedarf in Oesterreich. Nach der uns vorliegenden Berech nung wurde die Bevölkerung mit 24 Milli onen 580.00U Seelen angenommen. Be rechnen wir nun nach obigem Schlüssel den jährlichen Bedarf an Weizen mit 80 Kilo gramm per Kopf, so beträgt der Jahresver brauch in Oesterreich 19^g Millionen Me tercentner. Wir hätten also scheinbar, wenn wir diesen Bedarf der Gesammtfechfung per 9^/ig entgegenstellen, um 9^g Millionen Metercentner Weizen zu wenig

. Nun hat aber Ungarn in den öier Jahren 1893 bis einschließlich 1896 durch schnittlich per Jahr 5^g Millionen Meter centner Weizen und 5^g Millionen Meter centner Weizenmehl nach Oesterreich eingeführt. Es wurde demnach unser Weizenbedarf durch Ungarn nicht nur vollständig gedeckt, sondern nnsere Märkte, wurden mit Weizen aus Ungarn noch überfüllt. - Wie viele Wei zenbauern mußten ihre Aecker liegen lassen, weil der Preis die Herstellungskosten nicht mehr deckte! Was Oesterreich und Ungarn anbelangt

riesige Weizenmen gen aus dem Ausland nach Oesterreich, um unsere Getreidepreise zu drücken und rau ben uns ans solche Art den ganzen Lohn unserer Arbeit. Und dieser Schandwirtschaft hat man in Oesterreich bis heute ruhig zugesehen? Diesem ungeheuren Betrug, der mit Millionen armer Bauern aufgeführt wurde, haben weder die Regierung noch unsere Abgeordneten den Muth gehabt entgegenzutreten! Nun, derjenige, welcher da noch immer glaubt, daß der Bauer in der Vormundschaft, unter welcher er seit

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Pagina 1 di 12
Data: 12.12.1891
Descrizione fisica: 12
in Geltung treten. Im Abgeordnetenhause legte der Ackerbauminister die Veteri när konv e n t i o n mit D e utschland vor. 'Der H a n d e l s m i ni st e r legte die Handels- und Schifffahrtsver träge zwischen Oesterreich-Ungarn, Deutsch land, Italien und Belgien vor, sowie die Privilegien-, Waarenmuster- und Schutzmarken konvention Oesterreich-Ungarns mit Deutsch land. Der Minister drückte die Hoffnung aus, auch den Handelsvertrag mit der Schweiz ehestens vorlegen zu können und zweifelt

System der Absperrung zu brechen. Für Frankreich seien die Verträge eine ernste War nung bei manchen Positionen, die für die französische Industrie wichtig seien. Für Oesterreich sei die Freude über die Wendung durch das Bewußtse i n erhöht, daß die historische Gemeinsamkeit auch auf ökonomischem Boden wieder anerkannt s e,i. Die Ver träge seien das erste Symptom einer ökono mischen Wendung. Die Stabilität, wenn auch nicht von sehr erwünschten Umständen begleitet, werde manchen Produktionszweig

darüber trösten müssen, wenn ihm durch die Verträge der Wettbewerb erschwert sei. Das „Vaterland' wünscht Erfolg des wirtschaft lichen Dreibundes, ebenso, die Sicherung wirt schaftlichen Friedens. Allgemein herrscht ein erwartungsvoller Ausblick auf die kommenden Verträge. Die beiden Delegationen für Oesterreich-Ungarn sind geschlossen worden. Der Gang ihrer Verhandlungen war ein ruhi ger und es erhielten die gemeinsameil Reichs ministerien das zugebilligt, was sie als unent behrlich erklärten

dem Kriegsbudget und der Außen politik Kalnoky's große Fehde geschworen— sie blieb beiden ungefährlich und vermochte die Erledigung der Geschäfte nicht aufzuhalten. Hat diese Opposition im Reichstage zu Bu dapest nicht mehr Erfolg, dann heimst sie keine Früchte ein. Oesterreich nnd Italien. Wie wir schon in der letzten Nummer angedeutet, hat Graf Kalnory's Antwo.t aus die Rede Zallingers in de? romischen Frage eine Erörterung in der italienischen Kammer hervorgerufen, welche sich in eine Interpella tion

des Abg7 Cavalloti an den Ministerprä sidenten Rudini zuspitzte. Rudini hat daraus am vorigen Freitag geantwortet. Was er sagte, läßt sich dahin zusam menfassen: Das, was man die sogenannte römische Frage nennt, ist eine rein innere italienische Angelegenheit; Oesterreich' habe, seitdem die Italiener in Rom eingezogen sind, diesem Grundsatze gehuldigt, und auch die jüngsten Aeußerungen des Grafen Kalnoky bewegen sich im Rahmen dieser vom Wiener Cabinet seit zwanzig Jahren befolgten Po litik

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Pagina 5 di 16
Data: 17.12.1892
Descrizione fisica: 16
Erste Beilage zu Nr. 51 der „Lienzer Zeitung' vom 17. December 1892. ' Dankbar rückwärts, > ^ Mutig vorwärts, ' > Liebend seitwärts, ' ' Gläubig aufwärts. > Die Währungs-Regelung in Oesterreich-Nngarn. Durch den neuesten Konflikt der deutschen Linken mit dem Grafen Taaffe ist zu den mannigfachen Schwierigkeiten der österreichischen Währnngsregelnng ein neues Hindernis ge treten, dessen Bedeutung nicht zu unterschätzen ist. Ist doch überhaupt die ursprüngliche Be geisterung

. Die Anlehen und Kon versionen bildeten den wichtigsten und schivierig- >len Teil der Action. Oesterreich nnd Ungarn uchincn da einen verschiedeneu Standpunkt ein. Der ungarische Finanzminister braucht 'ur 187,2 Millionen Kronen zur Einlösung dcr Noten; davon hat er schon etwa l 00 Mill. Kronen, so daß er nur noch ungefähr ^0 'Ml!. Kronen bedarf. Die Konversionen, welche die ganzen ungarischen Valntaregnlirungs- kosten decken sollen, stehen für ihn im Vor dergründe. Oesterreich dagegen braucht 436,8

Millionen Kronen. Diese ganze Summe muß Oesterreich durch Anleihen aufbringen. Fraglos ist aber die gegenwärtige Wirt schaftslage für die Durchführung von Kre ditoperationen sehr ungünstig. Es ist deshalb auch unwahrscheinlich, daß die österreichischen Valutageschäfte jetzt ernstlich in Angriff ge nommen werden. Ueberschallt man die ganze Entwicklung der letzten Monate, so muß man erkennen, daß die ganze Währungs-Angelegen- heit sich in einem noch sehr anfänglichen Stadium befindet. Die Anleihen

. An Stelle des in Oesterreich-Ungarn eingeführten kleinen Lotto's soll ein Classen- lotto-System treten, ähnlich wie in Deutschland es schon durch viele Jahre besteht. Die Finanzminister beider Reichshälften haben sich über die Hauptgesichtspunkte bereits geeinigt und werden die betreffenden Gesetzvorlagen den parlamentarischen Körperschaften im Laufe des nächsten Jahres zugehen. Die Auflösung des gegenwärtigen Zahlen lottes wird nur allmählich erfolgen, und es wird jedenfalls neben der Classenlotterie

noch kurze Zeit fortbestehen, doch wird die Zahl der jährlichen Ziehungen bedeutend verringert werden. In seiner gegenwärtigen Gestalt wurde das Lotto zuerst im Kirchenstaat unter Ele ments X. im Jahre 1672 eingeführt, bei läufig 80 . Jahre später fand es in Preußen und Oesterreich Aufnahme. In Preußen konnte sich dasselbe nur kurze Zeit behaupten und wurde schon im Jahre 1810 wieder abgeschafft, während es in Oesterreich-Ungarn und Italien noch bis heute besteht. Ausänglich hatte die österreichische

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Pagina 1 di 18
Data: 13.07.1895
Descrizione fisica: 18
ganzjärig 3 ff., der „Gsttiroler Sammler^' - . ^ » ven entgegengenommen in der Buchdruckerei ). G. Mabl jun. in tienz, Ist — per Post oder in's Haus gestellt. Einzelne Nummern lv kr. * ^ ^ wohin auch Briefe und Gelder zn adressieren sind. Erscheint monatlich dreimal, an jedem ersten, zweiten und dritten Samstag im Monat. Nr. 3l) Lienz, Samstag den 13. Juli 1893 Politische Uebersicht. Oesterreich - Ungarn. Die „Wiener Zeitung' pnblicirte am Sonntag die sanctionirten Delegationsbeschlüsse, betreffend

den gemeinsamen Staatsvoranschlag für das Jahr 1896. Das Ersorderniß be trägt nach Abzug der Einnahmen des Zoll- gesälles 104,552.148 fl., wovon aus Oester reich 71,722.773 fl. entfallen. An dem Er fordernisse für die Truppen im Occnpations- credite participirt Oesterreich mit ?,414.034fl., an dem Nachtragscredite mit 62.810 fl., so daß die Gesammtleistung unserer Reichshälfte außer dem Ertrage des Zollgesälles rund 74,199.617 fl. beträgt. Das Budget des Landesver theidigung s - M i n i st e r i u in s wurde

angenommen. Im Laufe der Debatte erklärte der Landesvertheidigungsminister, die Entzieh ung der Arbeitskräfte für die Armee sei in Oesterreich - Ungarn bedeutend geringer, als in anderen Großstaaten. Der Präsenzstand betrage mir die Hälfte der Präsenzstärke gleich großer Staaten. Wir leben aber im Zeichen des bewaffneten Friedens, und man muß der österreichisch-ungarischen Regierung das Zeugniß geben, daß sie in ihren Anforderungen nicht zu weit geht und dieselben aus das Mindeste reduzire. Der Minister

Apparat ohne viel Schwie rigkeit funktioniren werde. Bekanntlich bleibt es den verschiedenen Kirchen auch weiterhin unbenommen, Register der G.eburts-, Ehe schließung^ und Sterbefälle zu führen, es wird jedoch diesen Eintragungen der Charak ter einer öffentlichen Beurkundung in Zukunft nicht mehr zukommen. Serbien und Oesterreich. Die „M. N. N.' schreiben: In Krei sen, die mit dem österreichischen Auswärtigen Amt Beziehungen haben, erklärt man sich von der Einsetzung eines Ministeriums der Fort

man, daß ein Theil des Odiums aus Anlaß jener Zinfeureduk- tion auf Oesterreich fällt, weil sie von einem Ministerium der Fortschrittspartei durchgeführt wurde, obwohl Oesterreich damit gar nichts zu schassen hat, und die österreichischen Gläubiger ebenso betroffen werden, wie andere. Oesterreich steht in politischer Beziehung den wechselnden Negierungen Serbiens durchaus gleichgiltig gegenüber und hat keine Ursache, weder die einen zu fürchten, noch um der an deren willen erfreut zu sein. Serbien. Das neue

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Pagina 1 di 14
Data: 18.09.1897
Descrizione fisica: 14
tostet ganzjärig 3fl.. der ^Vsttiroler Sammler- ^ ^ den entgegengenommen in der Buchdrucker?! ). G. Mahl jun. in kienz, 1 st. per Post oder in'S Haus gestellt. Einzelne Nummern lv tr. ^ —> i ^ - wohin auch Briefe und Gelder zu adressieren sind. Erscheint monatlich dreimal, an jedem ersten, zweiten und dritten Sanistag im Monat mit den Beilagen: „Mnflrirkes Unterhaltungsblatt' und „Gemeinnützige Mittheilungen'. Nr. 27 Politische Uebersicht. Oesterreich-Ungarn. Der Münchner „Allg. Ztg.' schreibt

?man anK M n n s b r n ck: „Sicherem Ver- ililch erfolgt zwischen der dentschna- tionaleu und deutschliberale» Partei ein noch engerer Zusammenschluß als dies bisher der Fall war. Es wäre dies ein nachahmens- nxrtes Beispiel für alle Orte Oesterreichs,, wo noch schärfere Parteidifferenzen zwischen diesen Gruppen bestehen. Ein fester Verband gegen den gemeinsamen slavisch und deutsch klerikalen Feind ist in Oesterreich eine unbe dingte Nothwendigkeit, wenn ein Erfolg ge genüber einer den Deutschen

, indirekte 169.2 Mill.), mehr als die Hälfte der 453.8 Mill. betragenden Summe aller direkten und indirekten Steuern, während 5^/z Millio nen Tschechen nur 112.1 Mill., 3,700,000 Polen 34.8 Mill., 3,100,000 Ruthenen 27 Mill., 1,200,000 Slovenen 19.4 Mill., 700,000 Italiener 15.7 Mill., 600,000 Serbokroaten 7^ Mill., 200,000 Rumä nen 1,800,000 Gulden bezahlen. Man sieht auch hieraus, wie ungerecht und bedenk lich es ist, das Deutschthum in Oesterreich Kien;, Samstag den 18. September einer slavischen

', meint, es sei in Oesterreich eine Ver- fasfuugskrisis, nicht bloß eine Parlaments krisis eingetreten uud wirft die Frage auf, was aus der Verfafsungsmäßigkeit in Oester reich und folglich auch Ms den Delegationen, der Quote, dem Zoll- Nud Handelsbündnisse zc. werden solle, wenn es in Oesterreich nicht gelinge, die Schwierigkeiten zu beseitigen. Das Blatt behauptet, daß dieser Zustand aus die Entwicklung der inneren ungarischen Politik selbst dann von Einfluß sein werde, wenn Ungarns konstitutionelle

Selbständigkeit, welche ohnehin kein Faktor angreifen könne, nicht tangirt werden sollte. Kaiser Wilhelm weilt seit 14. d. M. auf dem Boden der österreichisch-ungarischen Monarchie, um einige Tage bei uns zuzu bringen. Von der Zusammenkunft mit dem italienische» Herrscherpaare eilt Deutschlands Kaiser nach Oesterreich-Ungarn, um unseren Monarch.'» zu.begrüßen, ein weithin sichtba res Zeichen, daß der Dreibund in voller Kraft aufrecht besteht und weder auswärtige Einflüsse, noch innere Intriguen bisher

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Pagina 6 di 24
Data: 11.05.1901
Descrizione fisica: 24
in der Größe von Graz könnte man damit bevöl kern. Die Geldopfer für diese Kriege betrugen 56 Milliarden Mark, das Doppelte der gesammten Staatsausgaben Oesterreich-Ungarns während dieser Zeit. Eine lehrreiche Steuerliste. Nach einer in der Wiener Hausherrenzeitung gebrachten Berech nung zahlt vou je 1000 fl. Einkommen directe Steuern und Abgaben: der Beamte oder sonstige Augestellte 9 fl. 20 kr., der Rentner 12 fl-, der ^ewerbsmann . . . . 40 fl., die Sparkassen . . . . 72 fl., die Actiengesellschasten

. - . 240 fl., die Hausbesitzer in kleineren Städten und Orten .... 390 fl./ die Hausbesitzer in den großen Städten 480 fl. Diese Liste spricht für sich selbst und bietet eine grelle Beleuchtung der Steuerverhältniffe in Oesterreich. Eine Mikomobilfshrk des Kaisers. Als Se. Majestät der Kaiser von seiner letzten Reise aus München zurückkehrte, erwarteten ihn um 3 Uhr morgens auf dem Perron des Bahnhofes in Amstetten Ihre k. u. k. Hoheiten Frau Erzherzogin Valerie und Herr Erzherzog Franz Salvator nebst

Einflusses in Oesterreich sollen sie die letzten sein? Eine amerikanische Ehe. „Wer macht Feuer an?' fragte „sie' vom Bette ans. „Ich nicht,' erwiderte „er'. „Ich auch nicht!' meint „sie'. — Pause. — „Er' schläft wieder ein. „Sie' steht plötzlich auf, nimmt das hölzerne Bein ihres Gatten, zerkleinert e» mit dem Beile und zündet daS Feuer damit Än. Sobald die Flamme auflodert, weckt sie den Gatten. „Er' übersieht sogleich daS Vorgefallene, ergreift ihr falsches Ge- biß, welches auf dem Tische liegt

MännercorsettS hergestellt, deren Preis zwischen 25 und 60 Mark pro Exemplar variirt. An weite« ren Hilfsmitteln, um von der Natur allzu stiefmüt terlich behandelte Herren der Schöpfung in wahre Adonisgestalten umzuwandeln, preist der Catalog des Geschäftshauses „HerculeSschultern' in Fisch bein und Nickel in der Preislage von 25 bis 75 Mark an und — ausgestopfte Waden für den b»- scheidenen Betrag von 8 bi» 10 Mark. Oesterreich-Rlösterreich. Im Jahre 1893 gab es in Oesterreich 479 Männerklöster mit 7698

Mönchen. Im Jahre 1900 zählte man bereits 511 Klöster mit 9139 Brüdern. Frauenklöster gibt es in Oesterreich gegenwärtig 1440. Im ^ahre 1851 gab eS (mit Einschluß der griechisch orientalischen) 417 Klöster mit 6179 Insassen. Frauenklöjtcr gab eS 1851 „nur' 162 mit 4316 Bewohnerinnen. 1870 exislirten bereits 463 Män nerklöster mit 7361 Brüdern und 290 Frauenklö ster mit 6021 Schwestern. Heute gibt es, wie bereit» gesagt, 1440. Rechnet man auf jedes nur 15 Personen, so haben sie zusammen 22.000

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Pagina 5 di 20
Data: 10.08.1901
Descrizione fisica: 20
«krstk Seilagk m llr. W dür „ilimzer Zeilung' vom U Ängnk M. Welternke und Wirksthafis- ausstchten. Nicht so reichlich wie in früheren Jah ren wird sich diesmal das Füllhorn der Ce res über Europa ergießen; die anhaltende Trockenheit und Hitze haben vielmehr in wei ten Strichen des mittleren Europa die besten Erntehoffnungen erbarmungslos vernichtet. In vielen Gegenden Rußlands droht ei»e völlige Mißernte, das Deutsche Reich, Oesterreich und Ungarn werden im großen und ganzen nur schwache

.- Oesterreich-Ungarn, Rußland, Rumänien, Serbien, Bulgarien und die Türkei... Alle übrigen Länder müssen Frucht kaufen, das Deutsche Reich und England sind die besten Abnehmer der Vereinigten Staaten, Oesterreich der beste Käufer unga rischer Bodenerzengnifse. Aber es wäre doch weit gefehlt, wollte man annehmen, daß jetzt der Bauer infolge der amrikanischen Mißernte und der schwachen europäischen Ernte bessere Preise erzielen könnte. Ja wenn der fluchwürdige Termin Handel nicht wäre, der künst^ liche Preise

. Dazu noch der Terminhandel; der nur die großen Raubzüge der Börsenjuden begünstigt. Die Landwirte in Oesterreich sowohl.wie im Deutschen Reiche »erlangen die Erhöhung der landwirtschaflichen Schutzzölle, sie verlangen Maßnahmen, die ihnen einen nationalen von den internationalen Einflüssen unabhängige»Ge treidepreis sichern würden. Sie erachten diese Gewährleistung als eine heuzutage kaum mehr aufschiebbare Stütze der Erhaltung des Bauernstandes. Der neue Zolltarifentwurf des Deutschen Reiches soll diesem Zwecke

in er ster Reihe dienen; dieser ' Entwurf ist aber nicht so sehr gegen Oesterreich als vielmehr gegen die Vereinigten Staaten von Norda merika gerichtet, die mit ihren Bodenerzeug nissen alle Welt überschwemmen, dagegen euro päische Industrie - Artikel vom amerikanischen Markte gänzlich fernhalten wollen. Also ein Kampf auf Leben und Tod! Angesichts der Erhöhung der landwirt schaftlichen Zölle des Deutschen Reiches wird von der Sippe der Allerweltssreihändler wie der einmal das Gespenst des Brotwuchers

eine gro ße Rolle spielen. Die Landwirte in Oesterreich können freilich infolange nicht auf bessere Zei ten hoffen, als sie mit ihrer Mühe und Ar beit schutzlos der ungarischen Concurrenz preis gegeben sind. . „Grazer.Tgbl.' Vermischtes. Der Schützenkönig bei dem eidgenössischen Schützenfeste in Luzern ist der Meisterschütze Franz Ritzl in Fügen geworden. Die gleiche Würde er warb er sich beim letzten Deutschen Bundesschießen in Dresden ebenfalls. Als der beste Schütze errang Ritzl in Luzern auf 400

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Pagina 9 di 27
Data: 28.09.1901
Descrizione fisica: 27
. . .. Auffallend ist serners, daß die Fleisch preise immer gleich hoch stehen und wenn wir unser Vieh noch so billig hergeben. Woran liegt denn der Fehler? Werden die thierischen Producte, wie Unschlitt, Kno chenfett, Haut, Haare, Därme, Blasen u. f. w. bei uns nicht benöthigt? Ach ja! davon wird in Oesterreich eine schwere Menge verbraucht. Wir brauchen nur zu unseren Seifensiedern und Seifenfa briken, in unsere Gerbereien, Sattlerwerkstätten, unterschiedlichen Wurstfabriken zc. zu gehen und wir werden finden

5 6 fl. Unschlitt, Knochen fett, Häute und Felle, Thierhaare, Blasen und Därme nach Oesterreich vom Auslande eingeführt. Und' nun geschieht Folgendes: Häute und Unschlitt, sowie die anderen Stoffe haben keinen Wert, weil der Preis durch die nahezu freie Einfuhr des Auslandes gänzlich unterdrückt wird. Er kann sich deshalb nie dem Werte des Productes entsprechend entwickeln. Der Fleischhauer nimmt also für das Unschlitt, für die Häute u. s. w. selber zu wenig rin, als daß er beim Vieheinkauf diese Stoffe

mit in Rechnung setzen könnte. Der Preis des Viehes wird und muß also nur aufs Fleisch übertragen werden. So kommt es, daß wir hohe Fleischpreise Haben, trotzdem wir unser Vieh billig verkau fen müssen. Den Schaden davon haben alle drei: Viehzüchter, Fleischhauer und derjenige, der das Fleisch kauft, der Consnment. Den Nutzen hat nur der Zwischenhandel, der sich den Sack füllt, indem er in aller Herren Länder die thierischen Abfallstoffe zusammen kauft und dieselben nach Oesterreich wirft. Die 27 Mill. Gulden

Henry Schwerin, Berlin VV. 35, das eine ganz unerschöpfliche Fundgrube moderner, dabei leicht herzustellender Handarbei ten aller Techniken, nebst einer Beilage für na turgroße, contourirte Handarbeiten darbietet. „Franen-Fleitz' erscheint in Groß-Folio-For- mat und kostet nur 50 kr. vierteljährlich bei allen Buchhandlungen uud Postanstalten. Gratisprobe nummern bei ersteren und der Hauptausliefer ungsstelle für Oesterreich-Ungarn: Rudolf Lechner 6c Sohn, Wien l, Jasomirgottstr. 6. Die alte

oder anfer tigen lassen, sondern sich stets nur der „IllU' strirten Wasche - Zeitung' bedienen.- M nur 45 kr. vierteljährlich ist-das Blatt von alle» Buchhandlungen und Postanstalten zu beziehen. Gratis - Probenummern durch erstere und die Hauptauslieferungsstelle für Oesterreich-Ungarn: Rudolf Lechner 81 Sohn, Wien I, Jasomirgott- straße 6. Ungeheuren praktischen, wie pädagogischen Wert besitzt das vorzügliche Monatsblatt „Rin- dergarderobe'. Verlag John Henry Schwe rin, Berlin XV. 35, und das wird wohl

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Pagina 5 di 24
Data: 27.10.1900
Descrizione fisica: 24
, welcher so vielfach noch wie ein Alpdruck ans den Bewohnern unseres Landes lastet. In ihm erblicken wirnicht nur den unversöhnlichen Gegner jeder wahren Volksaufklärung, sondern auch den Unterdrücker einer freien Entfaltung völ kischen Bewußtseins. Dies haben unsere ultra montanen Abgeordneten in den letzten Jahren ' zu wiederhölteilmülen aus' das Beutlichste be- Kiesen: gerade in jenen schweren Zeiten, in welchen das deutsche Volk in Oesterreich mit Hintansetzung aller seiner übrigen Interessen und mit Aufgebot

um ihre Mandate sogar schüchtern deutsche Töne anschla gen, so lassen wir uns dadurch nichr irre führen, und können hierin nichts anderes als ein durchsichtiges Wahlmanöver erblicken. . Von der unerschütterlichen Ueberzeugung get?lcgtn, daß die unheilvollen nationalen Kämpfe in Oesterreich, welche den Parlamentarismus untergraben und uns vor die Gefahr des Absolutismus stellen, nur durch Feststellung der. deutschen Sprache als Staatssprache, gänzliche« Bruch mit dem bisherigen Regie rungssysteme

, verfassungsmäßigen Bestand des Staates Oesterreich> welcher nur unter voller Wahrung der Rechte der Deutschen in unserem Staate möglich ist. Das politische Uebergewicht Ungarns und der wirtschaftliche Druck, unter welchen, Oesterreich infolge eines nur für Ungarn günsti gen Ausgleichs- Verhältnisses leidet, müssen schwinden, bevor Oesterreich die in seinen Landen angesammelten wirtschaftlichen Kräfte mächtig entfalten kann; wir fordern daher von uiiseien künftigen Abgeordneten, daß sie sich gegen die unwürdige

sind, wird auch in wirtschaftlicher Hinsicht ein Auf schwung denkbar sein, welcher es unserem Staate ermöglichenwird in den Reihen der übrigen mäch tig fortschreitenden ^Staatengebilde Europa's den seiner Größe und dem Kulturwerth seine, Völker entsprechend Rang einzunehmen. Sache unserer Abgeordneten wird es dann sein, durch Schaffung guter und den heutigen soziale» Verhältnissen angepaßter Gesetze die unheil vollen Fehler der Regierung wett zu mache», welche in den letzten Jahren Oesterreich geradezu an den Rand des Abgrundes

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Pagina 5 di 27
Data: 12.06.1897
Descrizione fisica: 27
auf der Hand. Gerade der gewaltige Auf schwung, den das Genossenschaftswesen in Oesterreich in Folge des Gesetzes vom Jahre 1873 geuom.nen hat, ließ es angezeigt erschei nen, die Fragen der staatlichen Revision, der Verpflichtung zu Miiiimaleiuzahlungen auf den Geschäftsautheil, des obligatorischen Aussichts rathes, vor Allem aber die Haftpflicht der Genossenschaften nen zu regeln. Das ueue Gesetz geht von dem System der Haftung auf das der Nachfchu ß- pflicht über. H 3 bestimmt: Vermöge ihrer Haftung

. Diese Bestimmung bezweckt, auch die nicht registrirten Genossenschaften dem Regi- strirungszwange und damit dem neuen Gesetze zu unterwerfen. Vermischtes. Von der Volksschule. Im Ganzen haben die europäische» Staaten auf je 1000 Einwohner an Volksschülern aufzuweiscn: die Schweiz 167, Schwe den 160, das Deutsche Reich 158, Großbritannien 155, Norwegen 15V, Frankreich 146, die Nieder lande 143, Oesterreich-Ungarn 130, Belgien 110, Spanien 105, Dänemark 100, Italien 89, Grie chenland 62, Bulgarien 52, Portugal

50, Rumä nien 44, Serbien 33, Rußland 21. — Von 1000 in das Heer eingestellten Rekruten waren des Le sens und Schreiben unkundig: in Schweden 1. im Deutschen Reich 2, in Dänemark 5, in der Schweiz 22, in den Niederlanden 50, in Frankreich 55, in Belgien 144, in Oesterreich - Ungarn 220, in Grie chenland 300, in Italien 390, in Rußland 708, in Serbien 793. Gekrönte Frühaufsteher. Die Fürsten Euro pas sind, wie das „N. W. Tgbl.' wissen will, Frühaufsteher; sie verlassen das Lager zeitiger, als viele

einer öffentlichen Anstalt zuzuweisen sein. Der Gesetzentwurf soll ferner die Versicherung auf deu vollen Bauwerth mit Ausnahme der Grund- und Kellermauern und damit auch die amtliche Ein schätzung der Gebäude verhängen. Im Jahre 1893 waren in ganz Oesterreich Gebäude für 14,^ Mil lionen Gnlden versichert. Von den Brandschaden desselben Jahres per 23 Millionen Gulden an Ge bäuden und Mobilien entfielen rund 1k Millionen (30»/g) auf unversicherte Gebäude und Mobilien. Wenn man diesen Prozentsatz

auch zur Ermittlung des Versichernngswerthes der überhaupt vorhande nen Gebäude in Oesterreich annimmt, so ergiebt sich ein Zuschlag von rund K.zgg Millionen Gulden, also ein Gesammtverstcherungswerth von rund 21,zig Millionen Gulden. Gott gebe, daß dieses wichtige Gesetz bald zu Stande komme, daß besonders unseren Bauern, die leider allzuoft von einer Versicherung wenig wissen wollen, zum größten Vortheil gerei- reichen wird. Was mit den Steuergulden geschieht. Sehr zeitgemäß ist anläßlich des obschwebenden

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Pagina 1 di 26
Data: 07.11.1896
Descrizione fisica: 26
: „Unterhaltungsblätter für den hauslichen Kreis' und „Gemeinnützige Mittheilungen'. Nr. 31 Aenz, Samstag den 7. November 189« Politische Uebersicht. Oesterreich-Ungarn. Die deutschliberale Partei, die während langer Jahre nichts als schöne Ver sprechungen und Worte für das deutsche Volk gehabt und allen dasselbe bedrückenden Regierungen willfährige Heerfolge geleistet hat, nur um die Eigenschaft einer „regierungs fähigen' Partei zu bewahren, entdeckt nun, je näher dem Ende der Reichsrathsperiode

, ihr volksfreundliches Herz. Es handelt sich, den bethörten Wählern, die sich schon so oft von einem schönen Programm bestechen ließen, neuerdings Sand in die Augen zu streuen, um die lieben, theuren, diätenreichen Mandate auch für das neue Abgeordnetenhaus zu retten. Sind diese einmal in Sicherheit, so kann ja das alte Spiel unter einem neuen Parteinamen wieder beginnen; der steifge wordene Nacken wird wieder weich und die bescheidenen Forderungen des deutschen Volkes in Oesterreich werden wieder zurückgestellt

in der dritten Lesung des Finanzge setzes freigegeben werde und daß alle Mit glieder gegen die P o st Cilli zu stimmen haben. Die deutschböhmischen Ab geordneten waren mit diesem Beschlusse nicht zufrieden und vertraten den Antrag: „In Erwägung des Umstandes, daß die vom Ca- binet Badeni seit dem Regierungsantritte des selben in nationalen und politischen Fragen eingehaltene Politik nicht den berechtigten Forderungen der übergroßen Mehrheit des deutschen Volkes in Oesterreich entspricht, so wie in fernerer

Schritte vorzubehalten. Bald dürfte wohl die vollständige A u f - löfung der einst mächtigen, durch 1 8 Jahre herrschenden Partei in Oesterreich, der deutsch- liberalen Partei, erfolgen. Stück für Stück bröckelt ab. Zerfall in Oesterreich, wäh rend der Liberalismus in Ungaru einen über alle Erwartungen glänzenden Sieg erfocht. Der Budget- Ausschuß hat mit 25 gegen 9 Stimmen den Dispositions-Fonds angenommen. Im Bndgetanss chnsse stimmten gegen den Dispositionsfonds die Jung- czechen, die Deutsch

die österreichischen Zeitungen die Sache mit den ihrer nationalen nnd parteilichen Stellung entsprechenden Aeußerungen. Die „N. F. Pr.' will wissen, daß Oesterreich Ende der Sieb ziger Jahre vo» einem Kriege seitens Ruß lands bedroht war und nur durch die abweh rende Haltung Deutschlands verschont blieb. Man meint, daß die Geschichte eine neuer liche Entfremdung zwischen Kaiser Wilhelm und Bismarck zur Folge haben werde. Aus dem Vatikan. Das nächste päpstliche K o n s i st o - rinm findet

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Pagina 1 di 14
Data: 17.06.1899
Descrizione fisica: 14
.. der „Gsttiroler Saninrler' ^ den entgegengenommen in der Buchdruckerei I. G. Mahl jun. in Lienz. I sl. — per Post oder in's Haus gestellt. Einzelne Nummern I» lc. ^ »»»—x i I » j ! t ^ wohin auch Briese und Gelder zu adressleren sind. Erscheint monatlich dreimal, an jedem ersten, zweiten und dritten Samstag im Monat mit den Beilagen: „Illustrirtes Untertzaltungsblatt' und „Gemeinnützige Mittheilungen'. Nr. 18 Kienz, Samstag den 17. Juni Politische Uebersicht. Oesterreich - Ungarn. Der Ausgleichsstr eit

zwischen Oesterreich und Ungarn, der entweder zum völligen Bruch zwischen den beiden Reichs- Hälften oder mindestens zum Sturze des einen oder des anderen Kabiuets zu führen schien, ist durch ein Kompromiß beigelegt. Das nunmehr abgeschlossene Ueber einkommen in der Ausgleichsfrage besteht aus folgenden Grundsätzen: Dauer der Zollgemeinschaft — in der Szell- schen Formel 1903, beziehungsweise 1904 — wird bis zum Ende 1907 festgestellt. Die Dauer des Bankprivilegiums reicht eben falls bis Ende 1907

haben. Auf diese Weise wurde der ungarische Wunsch erfüllt, daß der Ab laufstermin der Zollgemeinschaft mit jenem der Handelsverträge übereinstimmt. Diesen Grundsatz scheint die ungarische Regierung nicht nur für die nächste Periode des Zoll bündnisses, sondern sür alle Zukunft festzuhalten. Die meisten Wiener Blätter beurtheilen den Ausgleich zwischen Thun und Szell sehr ungünstig; die „N. Fr. Pr.' spricht sogar die Befürchtung aus, daß dieser Ausgleich Oesterreich wahrscheinlich die Lebensfähigkeit

seiner Verfassung kosten werde, hofft aber, daß Ungarn durch die politischen Verhältnisse in Europa schließlich gezwungen werde, wieder engeren Anschluß an Oesterreich zu suchen. Die klerikalen Zeitungen suchen sich um die Thatsache, daß die österreichischen Inter essen vollkommen preisgegeben wurden, scheu herumzudrücken. Sie können es auch nicht anders, den zwei der wichtigsten Portefeuilles — jenes des Handels- und jenes des Acker bauministeriums sind ja in ihren Händen. Mit einiger Spannung sieht

will ja die Majorität nicht. Szell, der am 13. Juni in Buda pest ankam, unterbreitete das Ausgleichskom promiß den oppositionellen Parteiführern, die erklärten, daß das Kompromiß Ungarn nur zum Vortheile gereiche, weßhalb sie es an nähmen. Der Ausgleich in Oesterreich-Ungarn. Szells Mittheilungen im ungarischen Reichstage verstärken den Eindruck, daß Oe sterreich den Ungarn gegenüber unterlegen sei, damit nur der Absolutismus in Oesterreich erhalten bleibe. In deutschen politischen Krei sen macht man sich auf eiue

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Pagina 2 di 16
Data: 13.08.1898
Descrizione fisica: 16
Politische Uebersicht. Oesterreich-Ungarn. ^Die deutsche Volkspartei in Kärnten hat an den Grafen Her bert Bismarck nachstehende Kundgebung abge schickt: „Die Deutsche Volkspartei in Körn ten übermittelt den Ausdruck der tiefen Trauer, mit welcher der jähe Tod des größten Volks genossen unseres Jahrhunderts die Herzen aller Deutschbewußten in diesem südlichsten Lande deutscher Zunge erfüllt hat.' Ungarische Blätter melden: Beide Ministerpräsidenten werden dem Kaiser ihre Vorschläge, betreffend

die zunächst zu treffenden Vorkehrungen, unterbreiten. Ba ron Banffy werde sich ausschließlich aus den Ausgleich beschränken, während Gras Thun von dem Vorhaben, den Aus gleich in Oesterreich aus Grund des I 44 zu schaffen, abstehe, und vom Monarchen die Ermächtigung zur Abänderung der öster reichischen Versassung auf Grund des § 44 erbitten werde. Dieser Plan soll bereits voll kommen fertiggestellt sein. Der Wirkungs kreis der Landtage soll erweitert und ihnen die Erledigung aller Sprachenfragen

ungarischen Nachrichten über angebliche Staats streichpläne des Grasen Thnn finden in Oesterreich nirgends ernsten Glauben und werden nur»als sogenannte „Schreckenberger' bezeichnet, um die Deutschen zur Nachgiebig keit zu veranlassen. Das wäre gerade der verkehrteste Weg. Nur den Slovenen wird ein wenig Angst, wenn sie daran denken, daß die Landtage von Steiermark und Kärnten kaum einen slovenischen Abgeordneten in den Reichsrath entsenden werden. Aber auch die Socialdemokraten kämen nicht auf ihre Rech

Zollgebietes, aber nur auf Grundlage geordneter Verhältnisse in Oesterreich. Der Schaffung eines weiteren Provisoriums wird Ungarn unter 'keinerlei Umständen zustimmen. „Slawopolskie' meldet aus Wien: Die Krisis ist nahe bevorstehend, die Ent scheidung wird zwischen dem 18. und 25. August fallen. Den Schlüssel der Situation besitzen die Ungarn, welche bisher einen Aus gleich nach § 44 ablehnen. Sollte es dem Grafen Thun nicht gelingendem Fnnktionieren des Reichsraths zu ermöglichen, so erfolgt entweder

werde in der nächsten Zeit zurücktreten. Diesmal geht die Meldung, mit vielen Einzelheiten ausgestattet, vom „Pesti Hirlap' ans, dessen Chefredakteur intime Be ziehungen zn Baron Banffy nachgesagt wer den. Die Stellung Goluchowskis sei angeb lich erschüttert durch die Mißerfolge gegenüber Rußland in Bukarest, Sofia und Cetinje, durch die jetzt als übereilt erscheinende vor zeitige Zurückberufung der Eskadre aus Kreta, durch seine Haltung gegenüber dem Konflikt zwischen Oesterreich und Ungarn

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Pagina 6 di 16
Data: 08.01.1898
Descrizione fisica: 16
nen Briefe wurden im Jahre 1343 geschrieben und befördert; 12 Jahre später hatten dieselben schon die Zahl von 72 Millionen erreicht und wuchsen 1870 auf fast 205 Millionen an. 1880 hatte 306 Millionen, 1890 454 Millionen aufzmveiseii. Während 1897 endlich es änf 580 Millionen brachte, das bisherige Maximnm, welches fast 28 mal so groß ist, wie die Stückzahl des Jahres 1848 ! Vertheilen wir diese Anzahl auf die Ge- sammt -Bevölkernng von Oesterreich-Ungarn (nach Prof. Hickmann's Taschenatlas

von Oesterreich Ungarn, Tafel V: 43,680.000), so kommen mehr als 13 Briefe auf den Kopf! Allerdings mnß da Jeder sein Pensum absolviren, der Säugling im Tragpolster miteingerechnet! Wir überlassen es unseren Lesern, sich in das Studium dieser Diagramme, die von Hickmann ebenso lehrreich als interessant ausgearbeitet sind, zu vertiefen, wollen jedoch an dieser Stelle nicht unterlassen, ganz besonders noch auf die von der thätigen Verlagsharidlung als Zugabe zur erwähn ten Verkehrskarte sehr geschickt gemachte

Fahrzeit- tabelle hinzuweisen. Für unsere Kaufleute, na mentlich den jüngeren Nachwuchs, wie für unsere Intelligenz überhaupt möchten wir dabei noch auf die anderen Werke Prof. Hickmann's — Univer- sal-Taschenatlas ^Preis fl. t.80, Taschenatlas von Oesterreich-Ungarn, Preis fl. 2.40, Mnnzentabelle, Preis fl. 1.50, Münzenkunde, Preis fl. 120 aufmerksam machen, die — gleichfalls bei G. Freytag ä: Berndt, Wien VII/1, erschienen — . durch die Fülle des gediegenen Inhaltes und die vortreffliche

für den 70. Geburtstag des Königs Albert am 23. April, und das 50jährige Regierungsjubiläum des Kaisers Franz Josef I. von Oesterreich am 2. Dezember wird mit größtem Glänze vor sich gehen. Im Monat September wird das kleine Holland und speziell die blühende und freie Handelsstadt Amster dam der Schauplatz glänzender Ereignisse sein ans Anlaß der Großjährigkeit und Krönung der jungen Königin Wilhelmine. Die gebildete Welt Dentsch- landsIbegeht am L.April den hundertsten Geburts tag des Dichters Hoffmann

von Fallersleben, die deutschen Stenographen am 20. Mai den hundert sten Geburtstag ihres Meisters Wilhelm Stolze. Italien wird den hundertsten Geburtstag seines großen Dichters Giacomo Leopard! am 29. Juni zu einem Nationalfesttag machen, der 15.' August wird ein großer Festtag der deutschen Katholiken werden, da vor 600 Jahren die Grundsteinlegung zum Kölner Dom erfolgte. Oesterreich wird die 50jährige Wiederkehr der Schlacht von Cnstozza und das Andenken des siegreichen Radetzki am 25. Jnli, England

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Pagina 1 di 16
Data: 13.06.1896
Descrizione fisica: 16
finden in der .lienzer Aeitnng' und ,<v?ll«»l»e Sammler' dankbare Verbreitung und werden >u mlbizew Preise terp Lei Wiederholungen bedeutende» Nachlaß. Bestellungen und >n»iz»i H den entgegengenommen in der Bachdrnckerel Z. G. Mahl j-ir<k><kie wohin auch Bliese und Gelder zu adreMnm fin/ Nr. 17 Kreuz, Samstag den 13. Juni 1896 Politische Uebersicht. Oesterreich - Angarn. ^-Das Abgordnetenhaus ist noch c-, nächsten Samstag zu einer Sitzung ein berufen, Leren Tagesordnung die Zucke r- steuer- Nov elle

Kundgebung zu bezeichnen, es um faßt den großen Kreis der politischen Ange legenheiten, an deren Lösung Oesterreich-Ungarn theils direkt, theils infolge seiner Zugehörig keit zum Dreibund betheiligt ist. Die Rede ist reich an Einzelheiten, die jede für sich das größte Interesse bieten und giebt zugleich einen sehr bestimmten Gesammteindruck: Die Gefah ren, denen der Friede infolge der Zustände im türkischen Reiche fortwährend ausgesetzt wird, treten mit ebensolcher Deutlichkeit her

, während der Minister in Bezug auf die Verhältnisse des Landes zu Oesterreich- Ungarn später beruhigende Aufklärungen gab. Die ungarische Millenniumsfeier hat mit dem Huldigungsfestzug am 8. Juni ihren Höhepunkt erreicht. Neben dem Punkte, mit welchem man der ruhmvollen Vergangenheit Ungarns gerecht zu werden bedacht war, ver dient ganz besonders das politische Moment in Betracht gezogen zu werden. Dieses tritt vor Allem in der Rede hervor, die Kaiser und König Franz Josef in Erwi derung der vom Präsidenten

, erklärt, die österreichische Deputation sei nicht in der Lage dem von der ungarischen Deputation ge stellten Antrage zuzustimmen, halt vielmehr an der Ansicht fest, daß die unstreitig gebess erten finanziellen Verhältnisse Ungarns eine Erhöhung der ungarischen Quote als gerecht fertigt erscheinen lassen. schweiz. Der Schweizer Nationalrath hat den Auslieferungsvertrag mit Oesterreich- Ungarn ratifizirt. Da der Ständerath be» reits früher zugestimmt hat, erscheint damit der Vertrag seitens der Schweiz

angenommen. Die Kommission des Nationalrathes sprach den Wunsch aus, daß mit Oesterreich-Ungarn ein Vertrag über den direkten Verkehr zwischen den beiderseitigen Gerichtsbehörden abgeschlos sen werde. Der 8ar in Wien. Wie von verläßlichem Seite mitgetheilt wird, dürfte Zar Nikolaus H zwi schen dem 20. und dem 30. August in Wien eintreffen. Es ist ein etwa drei» bis viertägiger Aufenthalt in Aussicht genom-

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