o/t Georg Geöemann ging neben mir, ich fühlte seinen Arm und hörte, wie sein kräftiger Stock klirrend durch den Schnee auf Stein stieß. „Es war die letzte der Hohen Nächte und wir schrieben das Jahr 1917! Da ging ich auch diesen Weg. Junge, ganz allein. Mein Sohn, der Julius, er war bei Verdun ge fallen und ich ging eben diesen Weg, um nicht unterzugehen in der Finsternis. Du mußt wissen, Heine, ich Hab' da oben am Totenstein ein paar Raben aufgescheucht, aber mir war doch, als hätte ich das alte
Julfeuer brennen gesehen, das zweitausend Jahre vor uns hier brannte. Mir wurde leicht, ach, so leicht, und Julius war wohl in Gnaden aufgenommen, da oben, bei dem unergründlichen Gott!' So kamen wir auf den Totenstein. Das ist eine kleine Lichtung, mitten im Wald. Der kahle Scheitel des riesigen Steines glänzte im blauen Licht des Mon des. Oben war ein Holzstoß aufgeschichtet. Auf dem noch unbeflaggten Fahnenmast, der weit über die Kronen der Fichten empor ragte, blockte der schwarze Wotansvogel