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Pagina 23 di 26
Data: 07.11.1896
Descrizione fisica: 26
Basreliefs mit Begebenheiten des Kolumbus (von Gaggin!, Costali, Cevasco und Nevelli) angebracht; darunter stehen die Widmungsworte: „Dem Kolumbus das Vaterland; eine neue Welt entdeckend, verband er ihre dauernden Vorteile mit der alten.' — Anläßlich der vierhundertjährigen Jubelfeier der Entdeckung Amerikas war das Denkmal des Kolumbus — das die Stadt Genua ihrem großen Sohne errichtete — der Mittelpunkt aller Festlichkeiten. K. St. Friedrich der Große. Wohl keine Erscheinung der neuen Geschichte

ist für die strebende und leidende Gegenwart tröstlicher als die des nnnni- schränktesten Königs und Eroberers, der die Beschränkung des Königtums mit den trefflichsten Gesetzen vorbereitet. Friedrich war mächtiger als jener für Abfolutie sprichwörtlich gewordene Ludwig XIV. von Frankreich, der sich den Staat nannte; denn Friedrich gebot auch den Herzen, die nur freiwillig folgen und die jener Ludwig abstieß — und dennoch kommt Friedrich, diese verkörperte Staatskunst, zu dem Ergebnis, „der König sei nur der erste

vorzüglichsten Heerführer: der kühne Husaren-Generallieutenant Hans Joachim von Ziethen (geb. 18. Mai 1699, f 26. Januar 1786) Friedrich Wilhelm Freiherr von Sehdlitz (geb. 3. Februar 1721, f 7. November 1773), und Karl Christoph Graf Schwerin (geb. 26. Ok tober 1684, gefallen vor Prag am 6. Mai 1757). K. St. Friedrich von Schmidt, ein deutscher Steinmetz. Wenn einem Manne schon fünf Jahre nach seinem Tode ein Denkmal gesetzt wird, so ist dies allein ein Zeugnis für seine Bedeutung. Die Schar seiner Schüler

und Freunde aber, die in Wien dem zu früh entrissenen Friedrich von Schmidt das schöne, am 21. Mai enthüllte Standbild aus Erz und Stein errichtete, hat zugleich ihrer Liebe und Treue ein edles Erinnerungszeichen gesetzt. Aus der Fremde war er gekommen, aber er fand bald in Oesterreich seine zweite Heimat. Mit tausend Fäden war er durch ein Menschenalter an Wien gebunden, aber frei und ge waltig schuf er im Reiche der Kunst, weit hinaus über das Weichbild seiner zweiten Vaterstadt. Schwaben

hat dem deutschen Vaterlande viele große Söhne geschenkt: einer von diesen war Friedrich Schmidt. Seine Wiege stand zu Fri- ckenhofen in Württemberg, wo er am 22. Oktober 1825 geboren ward. Sein Vater war Pastor gewesen und erzog den Knaben mit äußerster Liebe und Sorg falt; die bewegliche, phantasievolle Mutter, eine Pfarrerstochter, nährte seine Einbildungskrast. Ein gut Stück seiner Begabung war übrigens vererbt. Der Urgroßvater war einst Hofbaumeister zu Hannover, und Friedrichs Vater, trotz

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Pagina 15 di 20
Data: 21.09.1901
Descrizione fisica: 20
hatte, und murmelte halbleise: „Wieder kein Patient! Wie soll das werden?' Da trat Friedrich, sein getrener Diener, in funkelnagelneuer Livree ein und fragte: „Befehlen der Herr Doktor, daß ich beim Ankleiden behilflich bin?' „Ankleiden, Friedrich?' „Verzeihen, Herr Doktor, es ist heute der 18. April, für welchen Sie zum Souper beim Herrn Doktor Marburg eingeladen sind.' „Wahrhaftig! Friedrich, Sie sind doch ein veritabler Gewissens rat! Ja, denn; es ist sechs Uhr nnd Marburg hat ausdrücklich zu sieben Uhr

, sein Frichrich wolle ihn sprechen. Er tappt mit dem Aufwande aller moralischen Kraft durch eine Nebenthür des Saales auf den Korridor und fragt: „Was — giebt's denn — Friedrich?' Der kluge Mensch blickt seinen Herrn zuerst verblüfft, dauu lächelnd an uud flüstert geheimnisvoll: „Der erste Patient, Herr Doktor, läßt Sie freundlichst ersuchen, sogleich erscheinen zu Wolleu. Soll ich starken, schwarzen Kaffee besorgen?' Doktor Schoppe nickt. . Friedrich hat uicht weit zu gehen; das Souper ist zu Ende

, ein Diener will gerade, ein silbernes Tablett ans der flachen, linken Hand balancierend, mit gefüllten Kaffeetassen hinüber in deu Saal. „Halt,' sagt Friedrich, ihm in den Weg tretend, „eine Tasse für deu Herrn Doktor!' Er reicht den Trank Arabiens seinem Herrn und sagt: „Nur hurtig, Herr Doktor!' Der ist nun so weit, Friedrich hat bereits Paletot uud Hut aus der Garderobe geholt, sein Herr gewinnt mit einigen Kurven den Ausgang und läßt sich hier von Friedrich erklären, wen die verwittwete Frau

Geheimrat v. Brüll gesandt habe. Eine Droschke fährt sie rasch zur Stelle, nnd Friedrich bleibt in der Droschke, um seinem Herrn hernach hilfreiche Hand zu leisten. Der Doktor stieg nun die teppichbelegten Stufen hinauf, wurde von einer Zofe in ein matterleuchtetes Zimmer geführt, wo eiue Greisin auf einer Chaiselongue ruhte und arg stöhnte. „Herr Doktor Schoppe!' meldet die Zofe. In Heinrichs Kopfe sieht es bedenklich aus. Ihm kommt es fast so vor, als sei derselbe nicht mehr sein Kopf

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Pagina 13 di 30
Data: 28.09.1907
Descrizione fisica: 30
, Welsberg, 227, 6, Georg Moser, Prags, 297. 7, Johann Pfeifhofer, Sexten, 307, 8, Anton Pohl, Sillian, 35V, 9. Peter Jesacher, Arnbach. 395. 10. Bartlma «apelza, Mühlbach, 423, 11, Josef Fabrizzi, Ampezzo, 276. 12, Anton Pohl, Sillian, 474. 13. Friedrich Maur, Bruneck, 502, 14, Josef Jnner kofler, Sexten, S04 15 Peter Bergmann Panzendorf, 562. 16, Johann Jakober, Lienz, 5722, 17. Josef Jnnerkofler, Sexten, 686 2, 18, Friedrich Mayr, Bruneck, 7412. 19, Josef Ortner, Niederdorf, 799, 20, Konrad Alvera

Pohl, Sillian, 350. 5, Peter Jesacher, Arnbach, 395. 6. Peter Bergmann, Panzendorf, 562. 7. Josef Fuchs, St. Laurenzen, 564. 8. Josef Jnnerkofler, Sexten, 686. 9. Josef Fabrizzi, Ampezzo, 767. 10. Josef Ort ner, Niederdorf, 799 Teiler. 11. Konrad Alvera, St. Laurenzen, 855. 12. Philipp Bergeiner, St, Johann, 916. 13, Friedrich Mahr, Bruneck, 1010. 14. Georg Klammer, Kartitsch, 1210 und 15. Binzenz Mutschlech- ner, Panzendorf 1271 Teiler. Kreisbeste zu 3 Schuß: 1. Johann Pfeifhofer, werten

, 28 Kreise. 2, Johann Majoni, Ampezzo, 28. 3. Friedrich Mayr, Bruneck, 27. 4. Georg Moser, Prags, 27. 5, Josef Ortner, Niederdorf, 27. 6. Anton Pohl, Sillian, 27. 7. Peter Jesacher, Arnbach, 27. 8. Peter Mayer, Olang, 26. 9, Peter Bergmann, Panzendorf, 26. 10. Josef Jnnerkofler, Sexten, 26, 11. Vinzenz Mutschlechner, Panzendorf, 26. 12. Johann Jakober, Lienz, 26. 13. Johann Aigner, Abfaltersbach 26 und 14. Wilhelm Kiniger, Sexten, 26 Kreise. M e i st e r b est e: 1. Geoxg Moser, Prags, 81 Kreise

, 2. Johann Pseishoser, Sexten, 80. 3. Josef Jnnerkofler, Sexten 79. 4. Friedrich Mayr, Bruneck, 79 und 5, Peter Mayer, Olang, 77 Kreise. Nnmmernprämi en: Friedrich Mayr, Bruneck, 2. Dr. Anton Wurnig, Anton Pohl 2, Eduard Toldt, Josef Fabrizzi, Karl Jinvinkl, Binzenz Mutschlechner 2, Wilhelm Kiniger und Johann Aigner. Tag e sschlecker- P r ä m i e n: Friedrich Mayr, Anton Pohl 2, Johann Algner. Gesamt schlecker-Prämien: Anton Pohl, Dr. Anton Wurnig, Binzenz Mutschlechner, Peter Jesacher. Spenden

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Pagina 25 di 26
Data: 01.12.1906
Descrizione fisica: 26
'i- 383 !- »Ach, Königliche Hoheit; es ist ja nur eine Kleinigkeit, und nicht würdig, vor einem solchen Kenner —' stammelte der Kapell meister verlegen; aber Friedrich unterbrach ihn mit den Worten: „Soll eine gelehrte, sechsstimmige Mnsik sein! Bring Er nur seine Virtuosen mit, für die sie geschrieben! Also kommen! rsvoir!' Damit war Pebnsch entlassen. „Verdammte Geschichte!' brummte er, indem er sich entfernte. „Ich kann mirs denken: da steckt doch kein anderer dahinter, als dieser miserable

Kerl, der Quanz! Aber es ist befohlen, also muß ich Ordre parieren! Und meine „Schweiuepiece' in dieser feinen Gesellschaft! Es ist zum Verzagen!' „Dem alten, guten Maestro wollte diese Einladung gar nicht behagen, sah er doch im Geiste schon, wie man ihn hänseln würde. Während Friedrich nun seine Vorkehrungen zur Abenduntev Haltung treffen und die ganze Hof- und musikalische Welt Pots dams dazu entbieten lieg und die Hofleute schon in dem Gedanken schwelgten, sich über Pebnsch lu stig

hatte. — Friedrich stand in einer Nische des Saales und unterhielt sich mit Freifrau von Knobelsdorf und ihren beiden Töchtern. In seiner Nähe plauderte der Kammer herr von Pourtales mit Fräulein Adelgunde von Borkenthal, und neben jungen Offizieren vom Regiments des Kronprinzen bemerkte man den Organisten Heine von der Domkirche in Berlin, der dem Kronprinzen Unterricht in der Harmonielehre erteilte. Pebusch war mit seinen Leuten im Nebenzimmer und ließ sich gar nicht sehen; denn die Musiker von der Kapelle

Aufstellung. Es wurden ihnen aber sieben Pulte hinge setzt. Der Kapellmeister legte mit der ernstesten Miene Noten auf jedes Pult, uud als sechs Pulte mit den Stimmen belegt waren, sah er sich mit noch einem Notenblatts in der Hand im Saale um. „Nun, wo sehlts deun?' rief uur Ho- Bexieroild. und hxx Kronprinz er hob sich und fragte: „Herr Kapellmeister, sucht Er etwas?' „Ja, Königliche Hoheit!' ant wortete Pebnsch, „hier an diesem Platze fehlt noch eine Stimme!' Friedrich verzog den Mund zu eiuem

sarkastischen Lächeln und sagte: „Ich denke, es sind sechs Grunzer in Seiner Position?' „Allerdings, Königliche heit; aber es ist heute Vormit tag noch ein Ferkelchen dazu ge kommen: Lolo!' Die ganze Gesellschaft lachte. „Was, ein Flötensolo?' rief der König. „Na, Fritz, das mußt du über nehmen! Hast dich ja immer als ein perfekter Flötist erwiesen! Nur immer heran ans Pult!' Nun, und wenn Friedrich Wil helm I. wünschte, war das selbst für den Kronprinzen Befehl; da gab es keinen Widerspruch. Es half

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Pagina 8 di 32
Data: 10.07.1909
Descrizione fisica: 32
St. Johann i. W. Wilhelm Killiger, Sexten. Peter Jesachcr, Sillian. Anton Oberlechuer, Mühlwald. Josef Mutschlechiier, St. Vigil. Jg»az Traf, Welsberg. Joses Stander, Percha. Joh. Jakober, Lienz. Josef Fuchs, St. Lorenzen. Georg Moser, PragS. Joh. Kästner, St. Lorenzen. Andrä Libi« seller, Aßling. Konrad Alvera, St. Lorenzen. Josef Etauder, Percha. Friedrich Mair, Bruneck. Johann Pfeishoser, Sexten. Jakob Harasser, Kiens. Franz Palsrader, St. Vigil. Eduard Leimpörer. Jnnichen. Johann Steiner

Steiner. Prags. Georg Moser, Prags. Andiä Unterhnber, Toblach. Thomas Mair, St. Lorenzen. Franz Oberhäuser, Mühlbach. Friedrich Mali, Bruneck (Freischuß). Bartl. Sapelza, MühlbaÄ. Josef Ortner, Niederdorf. Dr. Wurnig, Lienz. Friedrich Mair, Bruneck. Michael Brunner, Mühl bach. Peter Mair, Olang. Adolf Achammer, Ahr«. bach. Nachleser: Karl Peintner, Mühlbach (1276). Serie n beste zu 3 Schuß: Jgnaz Graf, WelSberg (28). Andrä Vergeiner, St. Johann i. W. (durch Los). Johann Pfeifhofer, Sexlei! (dUrch Los

). Georg Moser, Prags (27). Friedrich Mair, Bruneck. Angelud Pisching, St. Vigil. Johann Steiner, Prags. Wilhelm Kiniger, Sexten (26). Felix Alton, Rasen (Los). Peter Mair. Olang. Aiidrä Laccedelli, Ampezzo (Los). Josef Kemenater. Mühlbach (Los). Peter Schuster, Oberwielenbach (LoS). Kand. Prügger, Olang (Los). Bartlmä Sapelza, Mühlbach (Los). Jos. Fabrizzi, Ampezzo. Joses Jesacher, Prags (25). Andrä Uuterhuber, Toblach. Michael Sapelza, Mühlbach. Jos. Ortner, Niederdorf. Nachleser: Johann Jakober

, Lienz. M e i st e r s ch ei b e z u 10 Schuß: Andrä Ver geiner, St. Johann (81). Johann Pfeifhofer. Sexten (80). Peter Mair, Olang (79). Georg Moser, PragS (79). Friedrich Mair, Bruneck (76). Jgnaz Graf, Wilsberg (75). Wilhelm Kinigcr, Sexten (75). Felix Alton, Rasen (74). Kand. Prugger, Olang (74). Bartl. Lnkaffer, Aßling (68). Josef Ortner, Niederdorf (68). Anton Ober lechner, Mühlwald (Lk). Peter Steiner, Percha (65). Andrä Laccedelli, Ampezzo (64). Angelus Pisching, St. Bigil (64). Nachleser

.... X 20.— Franz v. Defregger, Kunstmaler, München. Ii 100.- Se. k. n. k. Hoheit Erzherzog Ludwig Viktor, Wien X 50.- Se. k. u k. Hoheit Erzherzog Leopold Salvator, Wien X 20.— Se. k. u. k. Hoheit Erzherzog Engen, Innsbruck X 100. Se. k. n. k. Hoheit Erzherzog Friedrich, Wien X 100.- Älbin Egger, Kunstmaler, Lienz-Wieu ... X 20 — Stift Fiecht, Schwaz X 5.— Fürstenberg Landgraf zu Weitra ..... X 30.— Adolf und Anna Fritsch, Graz X 40.— Georg Grabner, Gadden X 2. — Franz Gradischegg, Innsbruck

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Pagina 24 di 26
Data: 01.12.1906
Descrizione fisica: 26
. . , Von Emil KSnig. (Nachdruck v-rb.Z ^.^s ist bekannt, wie der sparsame König Friedrich Wilhelm I. von Preußen, als er zur Regierung kam, sofort mit der zahlreichen Dienerschaft seines verstorbenen Vaters aufräumte. — Von den vielen Mitgliedern der Kapelle seines Vorgängers behielt er nur den Mnfiker Gottfried Pebnfch, der schon 1706 zur Hof kapelle gehört und dort die erste Geige gespielt hatte. Ihn machte er zum Kapellmeister des Korps der Hoboisten seiner Riesengarde. Wenn sich Friedrich Wilhelm

Fagotts mit den Überschriften: .?or<:o xi-iwo, xoroo sscunclo' u.sw. und überraschte mit Vorfüh rung dieser komischen Komposition den König bei der nächsten musikalischen Abendunterhaltnng im Schlosse. Er erzielte eine außerordentliche Wirkung. Friedrich Wilhelm hielt sich den Bauch vor Lachen nnd ließ sich die seltsame Pieee des öfteren wieder holen, und Pebusch, dem der König schon immer gewogen gewesen war, gewann, wie man zu sagen pflegt, noch mehr einen Stein im Brette bei seinem königlichen

Herrn. Da wollte es der Zufall, daß der Kronprinz, der spätere „große Friedrich', nach Potsdam kam, — es war zur Exerzierzeit vor der Revue, — wohin er von Quanz, der ihm Flötenunterricht er teilt hatte, begleitet wurde. Vou diesem erfuhr er, was Pebusch für musikalische Schuurrpfeifereieu getrieben, und wie man sich daran ergötzte. Die Geschmacksrichtung im kronprinzlichen Hofhalt war aber eine viel feinere, als am Hofe seines königlichen Vaters, man bespöttelte Pebnsch samt seiner Komposition

und namentlich machte Quanz seine Glossen darüber; immerhin wollte Friedrich das vielbesprochene Opns doch einmal hören. Da fügte es sich, daß der alte Kapellmeister Pebusch über den Paradeplatz kam, als der Kronprinz gerade sein Regiment exerzierte. Friedrich ließ ihn sogleich zu sich rufen. „Hör' er, mein lieber Pebusch,' sagte er freuudlich zu dem seine Referenz machenden Kapellmeister — „ich habe da vernom men, daß er da etwas ganz Apartes komponiert hat; ich wünsche solches gern einmal zu hören

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Pagina 22 di 22
Data: 03.09.1904
Descrizione fisica: 22
der Große im Garten von Sanssouci mit dem Oberstallmeister Graf von Schwerin spazieren. Um etwas Schmeichelhaftes zu sagen, meinte letzterer, der König gehe so schnell, daß es ihm schwer falle, mit ihm Schritt zu halten. Friedrich überhörte diese Worte. Schwerin wiederholte seine Äußerung, der König schwieg wieder. Zum dritten Male fing Schwerin an: „Euer Majestät gehen so schnell und rüstig, daß ich es gar nicht mehr aushalten, Ihnen gar nicht mehr folgen kann!' Da brach Friedrich sein Schweigen

: „So!' sagte er, „nun, dem kann abgeholfen werden!' Sprach?, rief zwei Bediente und befahl ihnen, einen Tragsessel herbeizubringen. Dies geschah, Schwerin mußte sich hineinsetzen und noch eine gute Stunde ging der König neben dem ganz gegen seinen Willen Getragenen her und unterhielt sich mit ihm. D. Friedrich der Große und König Lear. Ein schlimmer Theatertrick war eZ, den sich am 14. Februar 1801 das Londoner Drnry-Lane-Theater leistete. Es handelte sich um eine Vorstellung von Shakespeares „König Lear

» noch zur Unterstützung seines alters schwachen Körpers bedient habe.' Die Direktion hatte sich in ihrer Erwar tung keiner Täuschung hingegeben, der besagte „historische' Bakel übte eine fabelhafte Anziehungskraft, besonders auf die goldene Jugend Londons aus. Jedermann sah auf den Stock, der statt des Griffes eine elfenbeinerne Sphinx hatte, und niemand hörte auf die Flüche König Lears. In deutschen Zeit schristen wurde freilich sehr bald nachgewiesen, daß Friedrich der Große nie mals sich eines solchen Stockes

bedient hatte, und daß der Krückstock, den er in den letzten Lebensjahre» trug, ein spanisches Rohr war, mit einer reich mit Diamanten besetzte» goldenen Llrücke. Der bekannte Buchhändler und Schrift steller Friedrich Nikolai, der Freund Lessings, fügte einer Betrachtung über diese welterschütternde Begebenheit witzig hinzu: „Ach! Wie manche deutsche Schauspieler, welche die besten dramatischen Werke verderbe», hätten eine solche Zkrü-k- nötig, damit man auf ihr Tragieren weniger acht gäbe!' Stj

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Pagina 1 di 6
Data: 29.11.1941
Descrizione fisica: 6
, öö»? I monatlich l.I^ HM. zuzuglich o Npl. ljettnnqsqebühr. I . ^ Donnerstag um 17 U r. ^ur^e't ist Anzeigenvreis>iste.5 gültig I I Die Be^nasgebu t)ren sind im Vorhinein ,ah'bar. I Rem Gauleiter ja Körnten und Salzburg Gauleiter Dr. Rainer, Salzburg, übernimmt den Gau Kärnten — Reichsstudentenführer Dr. Scheel zum Gauleiter von Salzburg ernannt klagensurt, 27. November. Der Führer Hai — wie NSA meldet — den Gauleiler und Reichsstatthalter Dr. Friedrich Rai ner, Salzburg, zum Gauleiter und Reichs statthalter

zu meistern. Trotz den verschiedenen Arbeilen neben dem Stu dium wurde der Jurist Friedrich Rainer schon als 2Zjähriger zum Doktor der Rechte promovier!. Er war dann Notoriatsanwärler in Eberstein und später in Klagensurt, Gauleiter Dr Rainer ist ver heiratet und hat fünf Kinder. Die politische Entwicklung Dr. Rainers stand von Ansang an im Zeichen des qroßdeutschen Gedankens. Nach dem Zusammenbruch stand er in der Bürger wehr St. Veit und war während des Kärntner Freiheitskampfes — ein halber Knabe

! ist, über die Grenzen der Heimat hinauszuschauen und bei aller Verbunden heit mit ihr immer den Blick aus das große Ganze zu richten. Kraft dieser besonderen Eigenschaften wird er, unterstützt durch die zu jedem Einsatz be reite Bevölkerung Kärntens, den hohen Auftrag dieses Gaues erfüllen. Sie ÄmlseinMrung 0es öauleiters Die Veranstaltungen am Samstag und Sonnlag Sonnlag den 30. November wird Reichsorgani sationsleiter Dr. Ley Gauleiter Dr. Friedrich Rainer in klagensurt feierlich in sein Amt ein führen. Kärntens

heraus! Der vom Führer ernannte Gauleiter ln Kärnten. Dr. Friedrich Rainer, wird am Sonnwg den ZV. November im historischen Wappensaal des Landhauses zu klagenfurl von Reichsleiter Dr Ro- bert Le» in sein Amt eingeführt. Der gesamte Gau Kärnten flaggt aus diesem feierlichen Anlaß am Samstag den ZI. November früh bis Sonntag den Z0 November abend Mit unserem Gruv an den Gsnleiler verbinden wir gleichzeitig den Dank an unseren herrlichen Führer Die stolzen Fahnen des Reiches und der Sckimnck der Häuser

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Pagina 18 di 30
Data: 20.11.1897
Descrizione fisica: 30
geschützt hatte, indem sie die Schuld einer zerbrochenen Vase oder dergleichen aus sich nahm, infolgedessen jener für seine junge Herrin durch Feuer und Wasser gegangen wäre „Friedrich,' stammelte sie. „Treten Sie näher, meine liebe, gnädigste Komtesse,' sprach der alte Mann bewegt. „Bitte, hier herein in den Speisesaal, in den Empfangszimmern sind die Teppiche schon zusammengerollt. Frau Gräfin sind abgereist.' „Ich danke Ihnen, Friedrich, danke Ihnen,' versetzte sie, mit Thränen in den Augen

, mit dem die Grafentochter sie ansah. „Und in Strehling,' fuhr sie fort, „wenn Sie mir gegenüber stets seines Lobes voll waren, ihn bedauerten und über das ihm angethane Unrecht nicht wegkommen konnten, bis jedes Gefühl in mir sich zu seiner Verteidigung erhob, dachten Sie da auch an Ihre Pflicht gegen meine Stiefmutter?' „Ich weiß nicht, warum ich Sie so ruhig anhöre,' entgegnete Rosa. „Die Gräfin hat verboten, Sie über die Schwelle dieses Hauses zu lassen, und Friedrich mag die Verantwortung auf sich nehmen

, daß es dennoch geschehen ist.' Andrses Ballouhaus auf Spitzbergen: Acußere Ansicht. „Der Tochter meines Herrn wird der Eintritt in meines Herrn Haus nie verwehrt werden, so lange ich es hindern kann,' warf der alte Mann ein. „Gut, das soll die Gräfin wieder erfahren,' erklärte Fräulein Bachmann. „Sagen Sie nichts weiter, Friedrich,' mahnte Josepha; „Sie können mir nichts nützen und schaden sich nur selbst. Fräulein Bachmann,' wendete sie sich darauf dieser wieder zu, indem sie sich abermals

nichts geben wollen. Ihre Schmuck sachen, glaube ich, sind alle verkaust worden, weil die Gräfin sie nicht mehr sehen mochte, und Ihre Dienerschaft verteilt, wie Andrees Ballonhaus auf Spitzbergen: In geöffnetem Zustand. (Mit Text.) .Da Wäsche und Kleider habe ich unter die ja auch Friedrich weiß.' „So besitze ich also gar nichts mehr,' sagte Josepha, während sie sich mit blutendem Herzen, äußerlich aber vollkommen ruhig, erhob. „Guten Morgen, Fräulein Bachmann. Mag der Himmel Ihnen mit demselben Maße

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Pagina 3 di 24
Data: 13.05.1905
Descrizione fisica: 24
. Es soll das auf Grrnd der vorjährigen Manöver geschehen. Auch im Agordifchen, bei Caprile, siud italienische technische Truppen tätig. Nachrichten ans Wrnten. Schillerfeier in Oberdrauburg. Zum Ge denke» an die hundertste Jährung des Tages s9. Mai), an welchem der deutsche Dichterfürst Friedrich von Schiller verblich nud zugleich aus Anlaß der Vollendung 25 jähriger, volksfreund licher Wirksamkeit des Deutschen Schulvereius fin det am Sonntag den 14. Mai ds. I. im Gast hofe „zum Stern' in Oberdrauburg eine „Fest

steht, als seine um sechs Jahre jüngere Gattin sind noch körperlich und geistig rüstig. Zurücklegung der Ehreubiirgerstelle. Der k. k. Notar Oskar R. v. Luschau hat seine Stelle als Ehrenbürger der Gemeinde Millstatt zurück gelegt. Kns aller Welt. Die Wiener Frühjahrsparade. Be günstigt vom herrlichsten Wetter hat am 4. Mai vormittags der Kaiser im Beisein seines Gastes, des Königs Friedrich Augnst von Sachsen, auf der Schmelz die Nevue über die Truppe» der Wiener Garnison abgenommen

. Das militärische Schaustück übte, wie gewöhnlich, stärkste Anzieh ungskraft auf die Bevölkerung. Taufende und Tausende strömten nach dem Paradefeld. Militärische Ernennungen. Wie im „Armeeverordnungsblatt' bekannt gegeben wird, ernannte der Kaiser den König Friedrich August von Sachsen zum Oberstinhaber des Dragoner- Regiments Nr. 3, den Erzherzog Joseph Ferdi nand zum Oberstinhaber des Infanterie-Regi ments Nr. 45 nnd den Erzherzog Joseph August zum Oberstinhaber des Dragoner-Regiments Nr. 15. Ferner wurden

' und „Erzherzog Friedrich'. Alle diese Schiffe haben über 10.000 Tonnen Deplacement. Todfall. Vizebürgermeister Strohbach in Wien ist am 11. Mai gestorben. Selbstmord eines Landesstenerin- spektors. Am 7. ds. M. erschoß sich in Lai bach der LandeSstenerinspektor Zor. Er hatte in seiner Kasse einen Abgang entdeckt, dessen Ent stehungsursache vollkommen unklar war. Er fürchtete imumehr in den Verdacht der Un terschlagung zu kommen und aus diesem Grnnde dürfte er Selbstmord begangen haben. Defraudatioueu

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Pagina 4 di 28
Data: 19.10.1907
Descrizione fisica: 28
). Friedrich Maier, Bruneck (488). Sapelza Bartl (524). Ortner Joses (587). Maier Peter, Olang (655). Unterhnber Andrä (839). I. Schmid, Welsberg (874). Alton 'Felix, Niederrasen (883). Brugger Cand., Olang (889). V. Mntschlechner (946). 15 Ehrenbeste: Moser Georg (279). Leim pörer Eduard (360). Hell Josef, Welsberg (419). Toldt Eduard (428). Friedrich Maier (488). Sapelza Bartl (524). I. Ortner (587). Maier Peter (655). Alton Felix (661). I. Jnnerkofler (696). I. Jnnerkofler (87l). I. Schmid (874). Alton

Felix (883). Cand. Brugger (889). Fr.Schmid,jun.,Welsberg(1022). 8 Schlecker kreis b e st e - I. Jnnerkofler (Nr. 98-27). G. Moser, 97 Nr - 26). Friedrich Maier (8 Nr. 8-26). F. Alton .9 Nr. 7-26). I. Ortner (78 Nr.-25). Peter Maler (78 Nr.-25). V. Mntschlechner (6 Nr. 9-25). Sapelza Bartl (Nr. 95). Prämien für die meisten Nummern am 1. Tag: Ortner Josef, Sapelza Bartl, Eduard Toldt. 2. Tag: I. Jnnerkofler, V. Mntschlechner, I. schmid. 3. Tag: I. Unterhuber. Eduard Toldt. Entfällt 4. Tag: G. Moser

Eduard Toldt, Eduard Leimpörer. Für d te meisten Nummern im Ganzen: 1. I. Jn nerkofler, Eduard Toldt, V. Mutschlechner. Für die meisten Schlecker während des ganzen Schießens.- Johann Jnsomo, Welsberg, Eduard Toldt, B. Moser. Für die meisten Ehrenschuß während des ganzen Schießens: Friedrich Maier, Eduard Leimpörer, I. Schmid. Gedenk- Beste: Georg Moser, Josef Ortner, Felix Alton, Peter Steiner, I. Jesacher. Wochenkalender. Sonntag 20. Kirchweihfest. Wendelin. — Montag 21. Ursula. — Dienstag

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Pagina 7 di 32
Data: 02.07.1910
Descrizione fisica: 32
sein! Der Beifall, der mit innerer Be geisterung jeder einzelnen Nummer folgte, war die beste Kritik und zeigte aufs schönste, wie wirkungs voll die Chöre zum Vortrage gebracht wurden. Der erste Chor vou Friedrich Hegar „Morgen im Walde' fang der ^Liebe Lied' so reizend und entzückend schön, daß man unwillkürlich von Ju gend, Lenz nnd Liebe träumte nnd Seeleuglück empfand. Und diesen Traum gab uns der zweite Chor in seinen mädchenhaften Melodien wieder „Wenn am Walde die Rosen blüh'»'' von Jo hannes Pache

, der LandeSverteidignngSminister Friedrich o. Ge» orgi, der Kommandunt des l4. Korps G. d. I. Edler v. Schemna und fast sämtliche derzeit in Inniche» weilenden Generäle uud Offiziere erschie nen. Der Offiziers-WanderpreiS, gestiftet von Sr. Majestät, auf der Scheibe „Kaiser' ging beim heurigen Schieße» endgültig in de» Besitz des Landwehr Jnfanterie-Regimentes Klagenfurt Nr. 4 über, dessen Offiziere beim Stntzeuschießen v/t) »lehr Treffer erreichten, als jene des 3. Lan- desfchützen-Regiiueutes. Außer dem von Sr. Ma jestät gestifteten

Wanderpreis gelangten auf der Feldscheibe „Kaiser' 57, auf der Scheibe „Erz herzog Friedrich' 22, ans der Scheibe „Erzher zog Enge»' 23, anf der Maschinengewehrscheibe für Offiziere 4, auf der Pistoleuscheibe „Erzherzog Franz Ferdinand' 10, anf der Neoolverfcheibe „Kaiserschütz' 3, auf der Scheibe „Andrä Hofer' 3, ank der Feldscheibe „Haspinger' 24 und auf der Staiidscheibe „Speckbacher' 25 Beste zur Ver teilung. Nach der Verteilung der Preise hielt Exzellenz G. d. I. v. Schemna eine Ansprache

, in welcher er zunächst Sr. Exzellenz dem Stell vertreter des Liindwehr-Oberkoinmaudantei, G. d. I. Oskar Parma» nnd Sr. Exzellenz dem Lan- desverteidignngsniinister Friedrich v. Georgi für die ehrende Teilnahme a» dem militärischen Schüt zenfeste dankte, weiters dein Herr» Obersten des 3, Landesschützen-Regimeutes Karl Georgi für das Arrangement des diesjährigen Preisschießens gleich falls seinen Dank und seine Anerkennung zum Ausdrucke brachte. Se. Exzellenz hob hierans die Bedentnng der Pflege des Schießsportes

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Pagina 34 di 36
Data: 10.06.1911
Descrizione fisica: 36
zum Schloß. Es war für die Gattin des beim Fürsten so angesehenen Künstlers nicht schwer, durch die Schar der Läufer, Lakaien und Pförtner bis in das Borzimmer des Herzogs einzu dringen, in welchem der Kammerherr die Dame höflich, wenn auch erstaunt, empfing. Sie kannte ihn wohl, es war Graf Karl Friedrich Hahn, der große Musik- und Theaterfreund. „Ich bitte Sie, Herr Graf Hahn, verschaffen Sie mir eine Unter redung mit Seiner Hoheit, ich komme vom Kranrenbett meines Mannes, des Kapellmeisters Westenholz

wir ja aus aller Verlegenheit; hoffentlich wohnt der Künstler nicht zu weit, die Zeit drängt, und ich hätte vor der Aufführung noch gern eine Orchesterprobe.' „Eure Hoheit, der Kapellmeister ist hier,' erwiderte die klare, klangvolle Frauenstimme, „und ist bereit, sofort eine Probe abzu halten, wenn Eure Hoheit das wünschen.' „Hier? Hier in Ludwigslust?' fragte Friedrich Franz I. und trat schnell auf die junge Frau zu, deren reizende, vorher so bleiche Züge nun eine dunkle Röte überzog. „Ja, Euer Hoheit — hier steht

er — ich bitte Euer Hoheit, gnädigst gestatten zu wollen, daß ich an Stelle meines Mannes die Oper dirigiere. Wir haben stets zusammen studiert, was er kann — ich kann es auch, ich kann auch die Oper leiten, denn — ich will es.' Herzog Friedrich Franz und Graf Hahn sahen sich voller Uber- raschung an, der Fürst ließ sich in einen der tiefen Sessel fallen, beiden Herren schien die Zunge zuerst gelähmt. „Das wollten Sie wagen, Madame Westenholz?' „Ja, Euer Hoheit, ich wage nichts, was ich nicht unter nehmen

!' dachte Marie. In der herzoglichen Loge erklang das Aufstoßen des Marschallstabes, die Herrschasten erschienen: Kaiser Paul von Rußland und Herzog Friedrich Franz, der jugendliche Erbprinz mit seiner kindlichen Gemahlin, die noch kaum siebzehn Jahre zählte, Erbprinzessin Helene — und die Fülle anderer fürstlicher Gäste und des glänzenden Gefolges. Marie Westenholz sah es kaum, sie hielt den Taktstock in der Rechten, die Augen starr auf die Partitur gerichtet. In einer Seitenloge erschien Graf Hahn

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Pagina 24 di 24
Data: 01.09.1900
Descrizione fisica: 24
: „Sie tranken zwanzig Glas Bier und hatten keinen Pfennig Geld in der Tasche?' — Angeklagter: „Das stimmt, aber ich wartete von Glas zu Glas darauf, daß mich der Wirt hinauswerfen würde!' Kampf um den Vortritt. Die Gräfin Wartenberg, die sich der besonde ren Gunst des Königs Friedrich I. von Preußen erfreute, war eine ebenso jäh zornige als hochmütige Frau. Ihre Anmaßungen überstiegen oft alle Grenzen. Bereits war ihr in einem neuen Reglement, der Rang vor allen unverheira teten, oder nicht an regierende

dern. Nur noch kurze Zeit dauerte die Herrschaft der Gräfin am preußische» Wfe, denn schon am 2. Jänner 1711 mußte sie mit ihrem Gatten Berlin ver- lAssen, um sich auf ihr Gut Woltersdorf zu begeben Sie wendete sich später nach dem Haag, wo sie am 19. März 1734 an den Pocken starb. St. Kaiserliche und königliche Berse. Die Kaiserin Maria Theresia von Oesterreich übersandte dem Könige Friedrich II. von Preußen im siebenjährigen Kriege eine silberne Medaille mit nachstehender Inschrift: „Der beste

Bogelfang ist in dem Lande Sachsen, Richt weit vom Auernberg, dort bei dem Dorfe Maxen; Da fing Feldmarschall Taun zu Ehren der Theresen l Fink, S HSnferling und 14,00V Meefen.' Darauf erhielt die große Kaiserin vom großen Friedrich, dem es bekannt lich auch nicht gerade an Witz mangelte, folgende Antwort und zwar auf einer goldenen Medaille: „Sachsenland ist nicht der rechte Bogelherd, Nein, der in Schlesien ist etwas Bessres wert; Der Fang bei Maxen will so viel gar nicht bedeuten! Biel wichtiger

war der bei Breslau und bei Leuthen! Alldort fing Friedrich selbst zum Nachteil der Theresen An so Hänferling und 40,<KX> Meesen.' E. K. WM Um Kohlen-Bügeleisen rascher zum Glühen zu bringen, gibt es nichts Angenehmeres als auf das angeheizte Eisen ein Stückchen schmales Rohr un gefähr 12 Centimeter lang zu stellen, durch den dadurch bewerkstelligten Zug glüht es sofort und fällt die zeitraubende Behandlung mit dem Blasbalg fort, Bei Mais- und Kleiefiitternng muß man sehr vorsichtig sein, da sich an Mais leicht

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Pagina 29 di 34
Data: 07.01.1911
Descrizione fisica: 34
auf der Maultrommel gegeben, der seinem kleinen Instrument die eigenartigsten Akkorde und Melodien zu entlocken wußte. Dieser Virtuose war ein Grenadier in preußi schen Diensten, namens Friedrich Koch. Er war aus dem Sc>lz- burgifchen gebürtig und von Haus aus ein gelernter Buchbinder. Preußische Werber hatten ihn zum Militärdienst verpflichtet. In der Gebirgsheimat Kochs war die Maultrommel bekannt und in einsamen Stunden, auf der Wacht oder auf Vorposten betäubte der brave Alpensohn die Sehnsucht

n^ch seinen Bergen durch Spielen auf der Maultrommel. Hierbei hatte ihn einst einer seiner Offiziere belauscht, der den eigentümlichen elegischen Tönen nachgegangen war und Koch beim Spielen auf seinem Instrument überraschte. Bald mußte Koch im Lager ständig seinen Offizieren auf dem Brummeisen Vorspielen, wobei Koch besonders klang schöne Wirkungen dadurch erzielt haben soll, daß er auf mehreren, verschiedenartig abgestimmten Instrumenten zugleich spielte. Bald hörte auch sein König, Friedrich der Große

, von dem neuen Instrument und seinem Spieler. Als Friedrich II. im Jahre 1785 nich Schlesien kam, wurde Koch in dc-s Zelt des Kronprinzen, des späteren Königs Friedrich Wilhelm II. befohlen, um hier auf seinem Instrument zu spielen. Man war auch hier über die künst lerische Art und Weise, mit der es Koch verstand, dem kleinen Brummeisen die lieblichsten Gesänge zu entlocken, tatsächlich er staunt. Seiner Kunst hatte es Koch zu verdanken, daß er durch Fürsprache des Kronprinzen n'ch einigen Jahren dauernd

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Pagina 4 di 6
Data: 04.04.1942
Descrizione fisica: 6
Seite 4 — Folge 27 „Lienzer Zeitung' Samstag, 4. April 1942 MusikgrapWer-flussteliung in tiem loachim-tarl friedrichs Werke sprechen zu uns Lienz, 3. Zlpril Die kunstverständigen Kreise der Stadt Lienz haben der Ausstellung des Musik graphikers Joachim-Carl Friedrich mit größtem Interesse entgegengesehen. Bür germeister Winkler, der die Schirm herrschast über diese Kunstausstellung über nommen hatte, konnte vor einem auserle senen Forum die Kunstschau im Saale des „Glöcklturm' eröffnen. Hierbei

erfolg reichen Schaffens hat die Presse dem Künst ler den bisher unbekannten Namen „Musik graphiker' gegeben. Dieser Name ist nun mehr zu einem feststehenden Begriff ge worden, auf den niemand mehr Anrecht hätte als Joachim-Carl Friedrich. Der Künstler, der in der Musik- graphikseineLebens aufgabeer blickt, strebt gerade auf diesem Kunstgebiet nach der letzt mögli che »Vertiefung und Vollendung. So berechtigt das Schaffen des erst 38 Jahre alten Künstlers zu den schönsten Hoffnungen

. In der Ausstellung im „Glöcklturm' nehmen die musikgraphischen Meisterwerke des Künstlers einen breiten Raum ein. Be sondere Beachtung verdient ein Musikzyklus „Intermezzi' nach Brahms. Er besteht aus elf Radierungen, die Friedrich in jahrelanger Arbeit in unablässigem geisti gem Ringen und Suchen zusammengetragen und geschaffen hat. Hier hat der musikalische Kontrapunkt graphisch-bildhafte Ausdeutung gefunden. Die Radierungen zu „Toten gräbers Heimweh' nach Schubert find in ihrer Innerlichkeit und Tiefe

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