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Lienzer Zeitung
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Pagina 7 di 12
Data: 15.10.1938
Descrizione fisica: 12
die alten Ritterstücke fast gänzlich ausgemerzt waren. Schon im Jahre 1783 begann ein ge regelter Theaterbetrieb mit eigenen Truppen, und da ist es gewiß inter essant zu erfahren, in wessen Händen die Leitung unserer Bühne lag. Im Winter 178S/86 war es Ernst Kühne, 17W87 Johann Friede!, 1787/88 Fried rich Zollner, im Sommer 1788 Josef Bertolini, der auch italienische 5Hern aufführte, im Winter 1788/89 Friedrich Hänßler, 1789/90 Franz Felder, 1790/91 Franz Felder, 1790/91 Philipp Verndt, 1791/92 Georg

im Theater abgelaufen ist. » Die Kunst kommt wieder zu dem ihr lange genug vorenthaltenen Recht, und der neue Intendant will unserem Thea ter wieder zu jener Blüte und jenem künstlerischen Ruf verhelfen, der wäh rend der Stillegung etwas verblaßt ist. Egerland am Broadway Bsn A! ZehrenbaH Als Friedrich Teinzer die Treppe des Subwayschachtes emporstieg, schlug ihm die heiße Lust eines Nenyörker Septem bertages entgegen. Beinahe willenlos spülte ihn der Menschenstrom auf den Broadway, auf dem sich Menschen

, Autos und wieder Autos meist in langsamem Tempo entlang schoben. Die nervöse Stimmung und das undefinierbare Brodeln, das immer über dieser bedeu tendsten Verkehrsstraße Neuyorks liegt, schien heute eine Nuance gespannter, einen Grad erregter zn sein als sonst. Auch Friedrich Teinzer war außerge wöhnlich erregt. Kein Wunder, denn noch vor wenigen Minuten hatte er über den Kurzwellensender die Konqreß- schlnßrede des Führers angehört, in wel cher klipp und klar das baldige Ende der tschechischen

Fremdherrschaft im Sude- tenland angekündigt wurde... Während Friedrich Teinzer durch Lärm und Staub zwischen den Häuser schluchten des Broadway entlang ging, wanderten seine Gedanken zurück, sie übersprangen zwei lange Jahrzehnte. Zwanzig lange Jahre, erfüllt mit Not, Heimweh und Bitterkeit. Zwanzig Jahre, in denen Friedrich Teinzer ein alter, vorzeitig gealterter Mann gewor den war. . . . 1918: Balkanfront. Der Egerlän- der Friedrich Teinzer, der in das böh mische Regiment als Kriegsfreiwilliger eingetreten

. ... 16. April 1919: Die tschechische Re gierung, bestehend aus Deserteuren und Hochverrätern, hat ein sogenanntes Ge setz herausgebracht, wonach Personen, ^die während des Krieges eine feindliche Haltung gegen das tschechische Volk ein genommen haben', ohne Entschädigung enteignet werden können . . . . . . Februar 1920: Der sudeteudcut- sche Jungbauer Friedrich Teinzer ist von Haus und Hof verjagt. Als Feind des tschechischen Volkes — ein Feind des halb, weil er nicht, wie die Tschechen, zum Feind

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Pagina 24 di 26
Data: 01.12.1906
Descrizione fisica: 26
. . , Von Emil KSnig. (Nachdruck v-rb.Z ^.^s ist bekannt, wie der sparsame König Friedrich Wilhelm I. von Preußen, als er zur Regierung kam, sofort mit der zahlreichen Dienerschaft seines verstorbenen Vaters aufräumte. — Von den vielen Mitgliedern der Kapelle seines Vorgängers behielt er nur den Mnfiker Gottfried Pebnfch, der schon 1706 zur Hof kapelle gehört und dort die erste Geige gespielt hatte. Ihn machte er zum Kapellmeister des Korps der Hoboisten seiner Riesengarde. Wenn sich Friedrich Wilhelm

Fagotts mit den Überschriften: .?or<:o xi-iwo, xoroo sscunclo' u.sw. und überraschte mit Vorfüh rung dieser komischen Komposition den König bei der nächsten musikalischen Abendunterhaltnng im Schlosse. Er erzielte eine außerordentliche Wirkung. Friedrich Wilhelm hielt sich den Bauch vor Lachen nnd ließ sich die seltsame Pieee des öfteren wieder holen, und Pebusch, dem der König schon immer gewogen gewesen war, gewann, wie man zu sagen pflegt, noch mehr einen Stein im Brette bei seinem königlichen

Herrn. Da wollte es der Zufall, daß der Kronprinz, der spätere „große Friedrich', nach Potsdam kam, — es war zur Exerzierzeit vor der Revue, — wohin er von Quanz, der ihm Flötenunterricht er teilt hatte, begleitet wurde. Vou diesem erfuhr er, was Pebusch für musikalische Schuurrpfeifereieu getrieben, und wie man sich daran ergötzte. Die Geschmacksrichtung im kronprinzlichen Hofhalt war aber eine viel feinere, als am Hofe seines königlichen Vaters, man bespöttelte Pebnsch samt seiner Komposition

und namentlich machte Quanz seine Glossen darüber; immerhin wollte Friedrich das vielbesprochene Opns doch einmal hören. Da fügte es sich, daß der alte Kapellmeister Pebusch über den Paradeplatz kam, als der Kronprinz gerade sein Regiment exerzierte. Friedrich ließ ihn sogleich zu sich rufen. „Hör' er, mein lieber Pebusch,' sagte er freuudlich zu dem seine Referenz machenden Kapellmeister — „ich habe da vernom men, daß er da etwas ganz Apartes komponiert hat; ich wünsche solches gern einmal zu hören

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Pagina 27 di 28
Data: 21.06.1902
Descrizione fisica: 28
, den Kaiser, der vormittags ankommen sollte, festlich zu empfangen und im Fürstlich Thurn und Taxis'schen Palais mit einem glänzenden Frühstück zu bewirten. König Friedrich von Württemberg hatte es übernommen, die Honneurs bei diesem Fest zu machen, das die sämtlichen Mitglieder des kaum vor Jahresfrist gestifteten Rhein bundes ihrem hohen Protektor geben wollten. Napoleon hielt seinen Einzug und stieg im Residenzpalast des Großherzogs Fürst- Primas Karl Dalberg ab. Die Könige von Bayern, Sachsen

und Württemberg führten ihn in die prachtvoll geschmückten Räume, und der König von Württemberg zeigte sich als geschickter Fest ordner. Aber Kaiser Napoleon war nie ein Freund dieses Sou veräns gewesen, weil ihm dessen Eigentümlichkeiten nicht gefielen. Das pomphafte Mahl begann, und König Friedrich leitete die An ordnungen mit einer Umsicht und Aufmerksamkeit, die Bewunde rung erregten. Ein Heer von Kammerherren, Hosmarschällen und untergeordneten Hofdienern rannte hin und her, die Speisen und Getränke

worden war, und dieser die Annahme nicht allein jeder duftenden Speise, sondern auch eines jeden gefüllten Glases beharrlich abgelehnt hatte, wagte es der König Friedrich, den Kaiser zu frage», ob und womit er kaiserlicher Majestät, die doch soeben von weiter ermü dender Reise angelangt sei, aufwarten dürfe. „Mit Ananas!' er widerte rasch und scharf Napoleon, der längst die Tafel überschaut und den Mangel dieser Frucht wahrgenommen hatte. Sofort be fahl König Friedrich die Herbeischaffung

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Pagina 7 di 32
Data: 02.07.1910
Descrizione fisica: 32
sein! Der Beifall, der mit innerer Be geisterung jeder einzelnen Nummer folgte, war die beste Kritik und zeigte aufs schönste, wie wirkungs voll die Chöre zum Vortrage gebracht wurden. Der erste Chor vou Friedrich Hegar „Morgen im Walde' fang der ^Liebe Lied' so reizend und entzückend schön, daß man unwillkürlich von Ju gend, Lenz nnd Liebe träumte nnd Seeleuglück empfand. Und diesen Traum gab uns der zweite Chor in seinen mädchenhaften Melodien wieder „Wenn am Walde die Rosen blüh'»'' von Jo hannes Pache

, der LandeSverteidignngSminister Friedrich o. Ge» orgi, der Kommandunt des l4. Korps G. d. I. Edler v. Schemna und fast sämtliche derzeit in Inniche» weilenden Generäle uud Offiziere erschie nen. Der Offiziers-WanderpreiS, gestiftet von Sr. Majestät, auf der Scheibe „Kaiser' ging beim heurigen Schieße» endgültig in de» Besitz des Landwehr Jnfanterie-Regimentes Klagenfurt Nr. 4 über, dessen Offiziere beim Stntzeuschießen v/t) »lehr Treffer erreichten, als jene des 3. Lan- desfchützen-Regiiueutes. Außer dem von Sr. Ma jestät gestifteten

Wanderpreis gelangten auf der Feldscheibe „Kaiser' 57, auf der Scheibe „Erz herzog Friedrich' 22, ans der Scheibe „Erzher zog Enge»' 23, anf der Maschinengewehrscheibe für Offiziere 4, auf der Pistoleuscheibe „Erzherzog Franz Ferdinand' 10, anf der Neoolverfcheibe „Kaiserschütz' 3, auf der Scheibe „Andrä Hofer' 3, ank der Feldscheibe „Haspinger' 24 und auf der Staiidscheibe „Speckbacher' 25 Beste zur Ver teilung. Nach der Verteilung der Preise hielt Exzellenz G. d. I. v. Schemna eine Ansprache

, in welcher er zunächst Sr. Exzellenz dem Stell vertreter des Liindwehr-Oberkoinmaudantei, G. d. I. Oskar Parma» nnd Sr. Exzellenz dem Lan- desverteidignngsniinister Friedrich v. Georgi für die ehrende Teilnahme a» dem militärischen Schüt zenfeste dankte, weiters dein Herr» Obersten des 3, Landesschützen-Regimeutes Karl Georgi für das Arrangement des diesjährigen Preisschießens gleich falls seinen Dank und seine Anerkennung zum Ausdrucke brachte. Se. Exzellenz hob hierans die Bedentnng der Pflege des Schießsportes

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Pagina 24 di 24
Data: 01.09.1900
Descrizione fisica: 24
: „Sie tranken zwanzig Glas Bier und hatten keinen Pfennig Geld in der Tasche?' — Angeklagter: „Das stimmt, aber ich wartete von Glas zu Glas darauf, daß mich der Wirt hinauswerfen würde!' Kampf um den Vortritt. Die Gräfin Wartenberg, die sich der besonde ren Gunst des Königs Friedrich I. von Preußen erfreute, war eine ebenso jäh zornige als hochmütige Frau. Ihre Anmaßungen überstiegen oft alle Grenzen. Bereits war ihr in einem neuen Reglement, der Rang vor allen unverheira teten, oder nicht an regierende

dern. Nur noch kurze Zeit dauerte die Herrschaft der Gräfin am preußische» Wfe, denn schon am 2. Jänner 1711 mußte sie mit ihrem Gatten Berlin ver- lAssen, um sich auf ihr Gut Woltersdorf zu begeben Sie wendete sich später nach dem Haag, wo sie am 19. März 1734 an den Pocken starb. St. Kaiserliche und königliche Berse. Die Kaiserin Maria Theresia von Oesterreich übersandte dem Könige Friedrich II. von Preußen im siebenjährigen Kriege eine silberne Medaille mit nachstehender Inschrift: „Der beste

Bogelfang ist in dem Lande Sachsen, Richt weit vom Auernberg, dort bei dem Dorfe Maxen; Da fing Feldmarschall Taun zu Ehren der Theresen l Fink, S HSnferling und 14,00V Meefen.' Darauf erhielt die große Kaiserin vom großen Friedrich, dem es bekannt lich auch nicht gerade an Witz mangelte, folgende Antwort und zwar auf einer goldenen Medaille: „Sachsenland ist nicht der rechte Bogelherd, Nein, der in Schlesien ist etwas Bessres wert; Der Fang bei Maxen will so viel gar nicht bedeuten! Biel wichtiger

war der bei Breslau und bei Leuthen! Alldort fing Friedrich selbst zum Nachteil der Theresen An so Hänferling und 40,<KX> Meesen.' E. K. WM Um Kohlen-Bügeleisen rascher zum Glühen zu bringen, gibt es nichts Angenehmeres als auf das angeheizte Eisen ein Stückchen schmales Rohr un gefähr 12 Centimeter lang zu stellen, durch den dadurch bewerkstelligten Zug glüht es sofort und fällt die zeitraubende Behandlung mit dem Blasbalg fort, Bei Mais- und Kleiefiitternng muß man sehr vorsichtig sein, da sich an Mais leicht

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Pagina 29 di 34
Data: 07.01.1911
Descrizione fisica: 34
auf der Maultrommel gegeben, der seinem kleinen Instrument die eigenartigsten Akkorde und Melodien zu entlocken wußte. Dieser Virtuose war ein Grenadier in preußi schen Diensten, namens Friedrich Koch. Er war aus dem Sc>lz- burgifchen gebürtig und von Haus aus ein gelernter Buchbinder. Preußische Werber hatten ihn zum Militärdienst verpflichtet. In der Gebirgsheimat Kochs war die Maultrommel bekannt und in einsamen Stunden, auf der Wacht oder auf Vorposten betäubte der brave Alpensohn die Sehnsucht

n^ch seinen Bergen durch Spielen auf der Maultrommel. Hierbei hatte ihn einst einer seiner Offiziere belauscht, der den eigentümlichen elegischen Tönen nachgegangen war und Koch beim Spielen auf seinem Instrument überraschte. Bald mußte Koch im Lager ständig seinen Offizieren auf dem Brummeisen Vorspielen, wobei Koch besonders klang schöne Wirkungen dadurch erzielt haben soll, daß er auf mehreren, verschiedenartig abgestimmten Instrumenten zugleich spielte. Bald hörte auch sein König, Friedrich der Große

, von dem neuen Instrument und seinem Spieler. Als Friedrich II. im Jahre 1785 nich Schlesien kam, wurde Koch in dc-s Zelt des Kronprinzen, des späteren Königs Friedrich Wilhelm II. befohlen, um hier auf seinem Instrument zu spielen. Man war auch hier über die künst lerische Art und Weise, mit der es Koch verstand, dem kleinen Brummeisen die lieblichsten Gesänge zu entlocken, tatsächlich er staunt. Seiner Kunst hatte es Koch zu verdanken, daß er durch Fürsprache des Kronprinzen n'ch einigen Jahren dauernd

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Pagina 24 di 24
Data: 14.09.1901
Descrizione fisica: 24
Friedrich Wilhelm I. von Preußen spazieren, als ein Buchbinder Reinhardt aus Berlin ihm in den Weg Irat nnd sich beklagte, daß er am Stadtgericht einen Prozeß habe, den er nicht zu Ende bringen könne, weil er aus dem Rathanse so viele Feinde habe. — Der König ernannte ihn zum Ratsherr» und befahl ihm, daß er von Zeit zu Zeit über die Wirtschaft des Magistrates Bericht erstatten solle. Nach mehreren Monate» traf ihn der König wieder auf der Straße und machte ihm Vorwürfe, daß er noch keine» Bericht

geliefert habe. Reinhardt erklärte, daß er, seitdem er Mitglied des Magistrates geworden sei, eine andere Ansicht von der Sache erhalten habe. — Da rief ihm der König zu: „Ihr seid alle Schelmen, so lange ihr nicht mitregiert, so räsonniert ihr, und wen» ihr mitregiert, so macht ihr es nicht bester, als die anderen. W. Ein verschwundenes Schloß. In dem Lustschlosse Salzdahlum bei Wölfen« büttel wurde Freitag, den 12. Juni 1733 durch den Abt Mosheim der Sohn Friedrich Wilhelm I. vou Preußen, Kronprinz

Friedrich, getränt. Dieses Schloß war eine Schipfnng des Herzogs Anto» Ulrichs, die auf seinen Befehl der Van- meister Hermann Korb im Jahre 1K94 ausgeführt hatte. Es war mit einer Gemäldegalerie, einer Majolikafammlung und einer Kirche ausgestattet. Da hinter lag eiu großer Garten mit Orangerie, der „Parnaß' und die Eremitage. Der „Parnaß' war ein Felsen, in den Grotten eingehanen waren, von dem Wassersälle herabstürzten nnd auf dessen Gipfel ein vergoldeter Pegasus thronte. Auch nach dem am 27. März

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Pagina 11 di 20
Data: 19.07.1912
Descrizione fisica: 20
werden. Die diesbezüglichen Ausweise find beim städt. Arbeitsvermittlungsamt Innsbruck unentgeltlich erhältlich. A«S dem Jnutale. (Maul- und Klauenseuche.) Die Maul- und Klauenseuche, welche anscheinend überhaupt kein Ende mehr neh men will, ist nun auch in der Alpe Grawens der Gemeinde Kolsaßberg ausgebrochen und find hie- durch auch die nachbarlichen Alpen des Schwazer Bezirkes bedroht. — (Selbstmord.) In einem Gasthofe in Wdrgl hat sich derin Kundl stationierte Bahn aspirant Friedrich Froschauer erschossm

sechs Kinder. Häusliche Zwistigkeiten werden als Ursache des Selbstmordes angegeben. Aus Vorarlberg. (Der deutsche Kronprinz im Bregenzer Wald.) Wie verlautet, wird der deutsche Kronprinz wie im ver gangenen Sommer wieder im Bregenzer Wald, und zwar im oberen Teile, zur Ausübung der Jagd verweilen. Kronprinz Friedrich Wilhelm wird aus diesem Anlasse am 3. August in Bre- genz eintreffen. — (Zwei Kinder verbrannt.) In Dalaas ist das Gehöfte des Bauern Alois Fritz gänzlich niedergebrannt

hat dem Kärntnerverein „Alpenrose' in Wien den ansehnlichen Betrag von 1200 K für das Jahrhundert-Denkmal in Hermagor überwiesen. — (Ernennung.) Der Minister für öffent liche Arbeiten hat den Ingenieur Friedrich Gold (Klagenfurt) zum Obelingenieur für den Staats baudienst in Kärnten ernannt. Aus aller Welt. ksilevmsnövei'scksu. Wie man erfährt, werden auch Heuer die großen Schlußmanöver in Südungarn unter der Leitung des G. d. K. Erz herzog Franz Ferdinand stehen. Die Leitung der Manöver durch den Thronfolger

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Pagina 33 di 34
Data: 02.09.1911
Descrizione fisica: 34
, während von Basel Professor Friedrich Nietzsche, der berühmte Philosoph, an den Sonntagen zu Besuch herüberkam. In anregen dem geistigen und gesellschaftlichen Verkehr wurden so die genuß reichsten Stunden verlebt. Wagner hatte für seinen Haushalt einen biderben Schwizzer, namens Stoecker, engagiert, der durch seinen urwüchsigen Humor und durch sein ungezwungenes Be nehmen, als gehöre er sozusagen zur Familie, oft die drolligsten Situationen hervorrief. Stoecker war Diener, Kutscher, Gärtner usw

., alles in einer Person. Nie ging er anders als in Hemdsärmeln und mit einer roten Troddelmütze auf dem Kopf. Mußte er bei Tisch servieren, so mischte er sich in die Unterhaltung hinein, als sei es selbstverständlich, daß er auch seine Meinung zu äußern habe. Eines Sonntags, im Jahre 1867, kam Friedrich Nietzsche wieder aus Basel herüber und brachte eine eigene Komposition, ?ine Ouvertüre zu vier Händen mit, die Richard Wagner prüfen sollte. Wagner, der bis dahin noch keine Ahnung hatte, daß sein Baseler Freund

seiner beiden Freunde aus vollem Halse lachend ms Zimmer zurück und sagte: „Dieser Stoecker ist doch sin gottvoller Kerl! Wie mich der Mensch so voller Wut aus dem Zimmer stürzen sieht, kommt er auf mich zu, schlägt mir mit seiner derben Rechten vertraulich auf die Schulter und sagt zu mir m seinem Schwizzer Dütsch: „Schient mer nüt guet! Meischter!' Nietzsche und Richter brachen gleichfalls in Helles Lachen aus. Der Bann war gelöst und alles war wieder in gemütlichster Stimmung. Friedrich Nietzsche

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