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Pagina 7 di 12
Data: 15.10.1938
Descrizione fisica: 12
die alten Ritterstücke fast gänzlich ausgemerzt waren. Schon im Jahre 1783 begann ein ge regelter Theaterbetrieb mit eigenen Truppen, und da ist es gewiß inter essant zu erfahren, in wessen Händen die Leitung unserer Bühne lag. Im Winter 178S/86 war es Ernst Kühne, 17W87 Johann Friede!, 1787/88 Fried rich Zollner, im Sommer 1788 Josef Bertolini, der auch italienische 5Hern aufführte, im Winter 1788/89 Friedrich Hänßler, 1789/90 Franz Felder, 1790/91 Franz Felder, 1790/91 Philipp Verndt, 1791/92 Georg

im Theater abgelaufen ist. » Die Kunst kommt wieder zu dem ihr lange genug vorenthaltenen Recht, und der neue Intendant will unserem Thea ter wieder zu jener Blüte und jenem künstlerischen Ruf verhelfen, der wäh rend der Stillegung etwas verblaßt ist. Egerland am Broadway Bsn A! ZehrenbaH Als Friedrich Teinzer die Treppe des Subwayschachtes emporstieg, schlug ihm die heiße Lust eines Nenyörker Septem bertages entgegen. Beinahe willenlos spülte ihn der Menschenstrom auf den Broadway, auf dem sich Menschen

, Autos und wieder Autos meist in langsamem Tempo entlang schoben. Die nervöse Stimmung und das undefinierbare Brodeln, das immer über dieser bedeu tendsten Verkehrsstraße Neuyorks liegt, schien heute eine Nuance gespannter, einen Grad erregter zn sein als sonst. Auch Friedrich Teinzer war außerge wöhnlich erregt. Kein Wunder, denn noch vor wenigen Minuten hatte er über den Kurzwellensender die Konqreß- schlnßrede des Führers angehört, in wel cher klipp und klar das baldige Ende der tschechischen

Fremdherrschaft im Sude- tenland angekündigt wurde... Während Friedrich Teinzer durch Lärm und Staub zwischen den Häuser schluchten des Broadway entlang ging, wanderten seine Gedanken zurück, sie übersprangen zwei lange Jahrzehnte. Zwanzig lange Jahre, erfüllt mit Not, Heimweh und Bitterkeit. Zwanzig Jahre, in denen Friedrich Teinzer ein alter, vorzeitig gealterter Mann gewor den war. . . . 1918: Balkanfront. Der Egerlän- der Friedrich Teinzer, der in das böh mische Regiment als Kriegsfreiwilliger eingetreten

. ... 16. April 1919: Die tschechische Re gierung, bestehend aus Deserteuren und Hochverrätern, hat ein sogenanntes Ge setz herausgebracht, wonach Personen, ^die während des Krieges eine feindliche Haltung gegen das tschechische Volk ein genommen haben', ohne Entschädigung enteignet werden können . . . . . . Februar 1920: Der sudeteudcut- sche Jungbauer Friedrich Teinzer ist von Haus und Hof verjagt. Als Feind des tschechischen Volkes — ein Feind des halb, weil er nicht, wie die Tschechen, zum Feind

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Pagina 14 di 24
Data: 28.12.1901
Descrizione fisica: 24
. Er tröstete sich damit, daß er Schulmeisters Anna die kleine Fichte schmücken half. Er zerschnitt den Wachsstock in Stücke und klemmte diese als Lichter auf die Zweige. Anna befestigte dann mit ihren geschickten Fingern die selbst angefertigten Papiersterne; ganz oben auf die Spitze des Bäumcheus kam ein besonders schöner. Beide waren fröhlich bei dieser Arbeit. Es roch dabei immer so weihnachtlich nach Fichtennadeln, Wachs und frischem Backwerk. „Du, Friedrich, bleibe nur zur Bescherung da,' hatte Anna

gebeten, als er ihr das erste Mal half. Und Friedrich war stets geblieben. Er war schon als Knabe lernbegierig und ehrgeizig und dankte es Annas Vater, daß dieser ihm Privatstunden gab. Der Lehrer war's auch, der den Tischler so weit brachte, daß er den Friedrich studieren ließ. Freilich hatten Vaters Mittel nicht gereicht, wieder hatte der Lehrer geholfen, seiner Vermittelung auch dankte man, daß Friedrich Stipendium erhielt. Und die kleine Anna! Wenn er als Student heimkam, steckte sie ihm heimlich

. Wenn er in den Weihnachts serien heimkam, kehrte er im Lehrerhause ein. Liebevoll wurde er aufgenommen, wie ein Sohn behandelt, seine Verlobung mit Anna war kein Geheimnis mehr. Die Blicke des Präsidenten Friedrich Kästner ruhen jetzt mit stiller Wehmut auf der Fichte draußen vor dem Fenster. Er nickt vor sich hin, als er daran denkt, wie Anna ihm an einem Heilig abend, während er den gelben Wachsstock zerschnitt, die Sterne zeigte, die sie mit Blumen und Engelsköpfen bemalt hatte. Ueber- rascht betrachtete

er die reizenden Malereien und rief aus: „Mädel, Du bist ja eine Knnstlerm!' Lachend hatte Anna den Kopf geschüttelt und ihr Vater, der hinzugetreten war, meinte: „Talent hat das Kind, schade, daß es nicht ausgebildet werden kann.' „Ja, warum uicht?' Bater und Tochler hatten gelächelt: „Hier ans dem Dorfe?' „Das nicht, aber —' Anna hing schon an seinem Halse und lachte: „Mit der Künst- lerin wird's nichts, Friedrich, wir müssen doch an 'ne Aussteuer denke», dürfen uns darum keine teuren Studien gestatten

kann deiner Zu kunft im Wege sein. Ja, dasselbe Mädchen, das ihm den ersten Weg geebnet hatte, war — vergessen! Friedrich Kästner stützt deu Kopf fchwer auf die Hand, er ge denkt des Christabends in jener Stadt. An Mutter uud Braut hatte er geschrieben, daß er nicht kommen könnte. Daß er vom Gerichtsrat zur Christbescherung geladen worden war, verschwieg er, auch daß die jüngste Tochter seines Vorgesetzten ihm stets als Tischdame zugeteilt wurde, und daß er einen Korb „Christrosen' aus der Residenz

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Pagina 6 di 24
Data: 21.10.1913
Descrizione fisica: 24
, wenigstens bei der weiblichen Einwohnerschaft Elsterlands. Das hätte ja nur ein neidgeschwollener Sonderling sein müssen, der ihm gram sein könnte. So meinten sie. Und in der Tat hatte man niemals gehört, daß Meister Haberfeld einen offenkundigen Feind besaß, merkwürdigerweise aber auch keinen besonders nahestehenden Freund. Außer Friedrich Sommer natürlich, dem stillen, grübelnden Friedrich Sommer, der ihm so ganz und gar nicht ähnelte. Er war Inhaber des Uhrengeschäfts schräg gegenüber am Markt

und führte dort ein friedliches Leben mit seiner etwas jüngeren Schwester Christine. Beide waren nun schon anfangs der Dreißiger und schienen wenig geneigt zu sein, ihr sicheres Glück aufzugeben, um in das vielleicht mit Dornen und Disteln be standene Land der Ehe zu wandern. Der Bruder wenigstens dachte nicht daran, das wußten die Mädchen Elsterlands ganz genau, denn sie hatten ihn daraufhin geprüft, wohlwollend und hartnäckig, aber vergeblich. In sich gekehrt, wie es Friedrich Sommers Art war, saß

er auch heute abend hinter seinem Glase Bier, als Ernst Haberfeld froh gelaunt hereinkam. Derb schlug er im Vorbeigehen seinem Freunde auf die Schulter und rief: „Mal wieder im Traum, alter Junge? Oder entdeckst Du gerade das Perpetuum mobile?' Friedrich Sommer antwortete nicht. Aber sein ernstes Gesicht wurde von einem plötzlichen Lächeln erhellt, das es merkwürdig verschönte. Es war damit, wie häufig mit dem Lächeln ernster Menschen, von denen man dergleichen nicht erwartet. Man möchte es festhalten

schon zu lachen, wenn Haberfeld nur den Mund aufmachte. Es brauchte gar nicht mal etwas Witziges zu sein, was er sagte, sein Gesicht, das er dazu machte, das war es. Friedrich Sommer aber sagte ruhig — und sein sonniges Lächeln überstrahlte wieder sein Gesicht: „Wenn Du etwas drin hättest in Deinem Oberstübchen. Du fegtest es nicht hinaus. Du wärest froh, daß Du etwas drin hättest.' Jetzt hatte der Friedrich Sommer die Lacher auf semer Seite. Aber da war der alte dicke Herr Brummer; der lachte

nicht. Er hatte am EM>e der Tafel aufgedeckt bekommen und aß sein Leibgericht, nämlich Gänseleber mit Schotengemüse. Endlich hatte er es' geschafft. Er hakte die Daumen ein und heftete den Blick auf die Zimmerdecke „Nee, nee,' meinte er, „seine Freunde muß man nicht auf ziehen! Js nich hübsch, is nich hübsch.' „Ach was, aufziehen!' rief Haberfeld lustig. „Mit Fritzen Sommer ist es wie mit seinen Uhren. Wenn die nicht auf gezogen werden, dann rosten sie ein. Sowas braucht einen Anstoß, was?' Damit gab er Friedrich einen Puff

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Pagina 24 di 32
Data: 19.01.1907
Descrizione fisica: 32
mit befremdendem Ausdruck dahin zurückzukehren. Er mnßte dabei wohl eine nnliebfame Entdeckung gemacht haben, denn seine Augen weiteten sich, sein Blick wurde finster und auf seiner Stirn zeigte sich eine drohende Falte, die auf keine gute Stimmung schließen ließ. „Wo ist Friedrich?' fragte er jetzt. Die Kinder sahen scheu zu ihm hin und drückten sich ängstlich zusammen, doch keines wagte Antwort auf die strenge Frage zu geben. „Nun, bekomme ich keine Antwort?' zürnte Schilling. „Wir wissen es nicht,' sagte

zu machen, denn der leere Platz am Tische konnte von ihm nicht uuentdeckt bleiben. Nun war das dennoch alles umsonst gewesen, der Platz am Tische blieb leer und die Zornadern auf Herrn Schillings Stirn schwollen immer be denklicher an und auf ihrem Herzen lastete immer schwerer die Sorge um ihr Schmerzsuskind. Wo blieb Friedrich, warum kam cr nicht nach Hause. Eine noch nie empfundene Angst preßte ihr die Brust zusammen, schnürte ihr die Kehle und ließ jeden Laut, der sich hervorwagen wollte, ersterben

. Wo war ihr Junge, ihr livmes, verängstigtes Kind, das nicht wagte, das Vaterhaus zu betreten ans Furcht vor des Vaters Zorn. Ach, er hatte diesen Im Fischerhaus. Nach dem Gemälde von Otto Kirberg. (Mit Text.) Zorn nur zu oft zu fühleu bekommen und die Angst nnd die Furcht vor solchen Ausbrüchen hatten ihn nnr immer scheuer und ängst licher gemacht. Friedrich war ja leider nicht der Sohn, den der Vater in ihm erwartet hatte, dieser hatte andere Pläne mit ihm gehabt, die nun außer dem Bereiche der Möglichkeit

bei Friedrichs Anlagen waren. Friedrich sollte studieren, sollte sich aus der Enge der jetzigen Verhältnisse herausarbeiten. Er wollte stolz sein können auf seinen Sohn. Darin hatte ihn nun der sonst so gut geartete Sohn enttäuscht und des Vaters Hoffnung?» vernichtet. Friedrich war nicht der vorzügliche Schüler, den der Vater in ihm erwartet hatte, sein Kopf konnte die Ausgaben, die ihm in der Schule ge stellt wurden, nicht bewältigen, er war zerstreut und unaufmerk sam, doch nicht aus Trägheit oder bösem

Willen, als vielmehr aus Schwachheit uud schweren Fassungsvermögens, vielleicht daß sich das mit den Jahren nach weiterer Entwicklung gebessert hätte. Unter solchen Umständen brachte Friedrich sehr mittelmäßige Zeugnisse nach Haus, Zeugnisse, die durchaus nicht geeignet waren, des VatersStimmung zu ver bessern; er nannte Fried rich einen ungeratenen Sohn, der so gar nicht in die Fußstapfen des Va ters zu treten versuchte und stellte ihm die ver- lockeudeAussicht, ihnnach der Konfirmation zu ei nem

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Pagina 19 di 20
Data: 19.01.1912
Descrizione fisica: 20
zwanzig Mann. Sie haben nun den Wegweiser. Morgen geht die Kriegskasse und die Artillerie ab. Eilen Sie. Ich kann nicht gut sagen, daß der Vogel nicht in einigen Tagen ausfliegt. Adieu.' — Es war klar, daß in dieser Nacht der König aufgehoben werden sollte. Eine Stunde später befand sich Kappel beim Könige. Friedrich war tief erschüttert durch den ihm wider fahrenen Undank. Warkotsch rettete sich durch die Flucht. Kappel erhielt eine Försterstelle bei Oranienburg und Pfarrer Gerlach die beste

, mit dem Namen: Friedrich der Große Das Zahnen der Kinder. Von vr. Artur Großmann. tNachdruck vcrb.) jer erste Zahn zeigt sich um die Wende des ersten Halbjahres des kindlichen Lebens. Ist das Jahr zu Dreivierteln um, dann besitzt das Kind bereits zwei Schneidezähne im Unterkiefer. Diesen folgen jetzt in weit kürzerer Zeit die analogen Zähne im Oberkiefer, und ihnen die übrigen Schneidezähne, zuerst wieder im Unter- und dann erst im Oberkiefer. Bis dahin ist das erste Lebensjahr noch nicht verflossen

entsprechend erbaut wurde. Die Kosten betragen über 80000 .K. Es ist von H. und A. Schmidt, einer deutschen Firma in Duala, ausgeführt worden. Friedrich der Große im Park von Sanssouci. (Zu dessen 2VOjäh- rigem Geburtstage.) Friedrich der Große ist als Sohn des Königs Fried rich Wilhelm I. am 24. Januar 1712 geboren. Nach dem am 31. Mai 1740 erfolgten Tode seines Vaters bestieg er den preußischen Thron. Das öf fentliche Leben dieses großen Monarchen ist in der ganzen Welt bekannt. Was er im Interesse

schattigen Wegen versehen wurde, ließ Friedrich nach Beendigung des zweiten schleichen Krieges im Jahre 174S das eigentliche Schloß Sanssouci durch seinen Baumeister Knobelsdorf anlegen; dasselbe wurde im Mai 1747 vollendet. Auf un serem Bilde erblickt der Beschauer den großen Preußenkönig im Parke zu Sanssouci spazieren gehend, mit dem historischen Krückenstock in der Hand. Friedrich der Große starb am 17. August 1786 in Sanssouci, der größte Fürst, Feldherr und Staatsmann seiner Zeit. Zum russisch

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Pagina 7 di 24
Data: 22.04.1913
Descrizione fisica: 24
des Coupss für „Nichtraucher' eine junge Dame, die aus großen braunen Kinderaugen ihm scheu und änstlich nachblickte. Un willkürlich nahm er grüßend den Sommerhut von der hohen Stirn und verbeugte sich. Friedrich, der alte Diener,, hatte den Handkoffer auf den harrenden Jagdwagen gelegt, den Secken jetzt bestieg, und war in die Gepäckhalle getreten, die anderen Reiseeffekten zu holen. Secken faß. neben dem Kutscher und hatte die Zügel er griffen. dabei dickte er hinaus aus den Zug, der noch auf deni

, war es Secken, als höre er einen ängstlichen Schrei zu sich herüberdringen. — Mit kräftiger Hand hatte er das Pferd bald wieder zum Stehen gebracht und auf den alten Platz zurückgelenkt, wohin Friedrich eben die Sachen brachte. Der Weg von der Station bis zum eigentlichen Gute Elmenhof führte fast nur durch den Wald, die schönsten alten Bestände von Tinnen und Fichten umgaben den neuen Gutsherrn, und ihr würziger Duft umspielte sanft den leichten Wagen. Secken hatten ein besonderes Verständnis für die Natur

in das Schlafzimmer, für heute wollte er sich mit diesem oberflächlichen Rundgange begnügen, eine gründliche Inspektion sämtlicher Räume behielt er sich vor. Es war vier Uhr nachmittags, und Secken war müde und abgespannt von dem Treiben der letzten Tage und >wn der Reise, am liebsten hätte er sich im Arbeitszimmer in den Lehn- stuhl am Fenster gesetzt und hätte seine Blicke über den weiten, blauen See schweifen lassen, er war müde, körperlich und geistig; aber eben meldete Friedrich da? Mittagessen, und Secken

Silber. Ein schmackhaft bereitetes Mahl wurde von Friedrich aus getragen, es berührte Secken wohltuend, wie geräuschlos alles von statten ging; der Diener hatte nicht nötig, den Saal zu verlassen, durch den Speiseauszug gelangten die Speisen her auf, das gebrauchte Geschirr zur Küche hinab, und Friedrich besorgte sein Amt still und gewandt. Sie beiden Seelmanus waren bescheiden und zurückhaltend, die alte Wirtin, die ihr Gatte „Röschen' nannte, machte in stiller Bescheidenheit die Honneurs

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Pagina 7 di 24
Data: 28.10.1913
Descrizione fisica: 24
an die Wände ge rückt, und die Stadtkapelle betrat die Bühne und stimmte ihre Instrumente verheißungsvoll. Und nun kam nach der Meinung der lustigen Elsterländer erst das Hauptvergnügen des Abends, nämlich das Tanzen. Christin.' bat ihren Bruder: „Komm, Friedrich, laß uns nach Hause gehen.' „Weshalb sollen wir nach Hause gehen? Wir taten das früher nicht bei solchen Gelegenheiten, warum sollten wir es heute tun? Meinst Du, daß ich mich durch irgend jemand ver brängen lassen will?' „O nein, Fri.'drich

. „Aber.' fügte sie ganz leise hinzu, „es wird solch eine Qual werden.' Er sah in ihr blasses Gesicht. „Komm,' sagte er, „wir tanzen jetzt. Beherrsche Dich und macke ein gleichgültiges Gesicht. Alles sieht aus uns und be obachtet uns.' Vor ihnen her tanzte Ernst Haberfeld mit der Müllers- Witwe. In seinem Knopfloch trug er jetzt ihr Veilchensträußchen. Dicht streifte er an Christine vorbei, aber er schien es nicht zn bemerken in eifrigem Scherzen und Lachen. Und jetzt war es, wo Friedrich Sommer zum erstenmal

Elsterlands zu sitzen Pflegte. Natürlich war es auch der THch, an dem Ernst Haberland sitzen würde. Aber sollte er ihm weichen? Jetzt wollte er einmal sehen, ob die Leute, die sich seine Freunde nannten und mit heimlichem Flüstern ihm gegen den andern recht gegeben hatten, ob die nun Farbe bekennen würden. Nun ja. sie rückten zusammen, sie machten den beiden Platz, aber doch ein wenig zögernd, nicht mit den fröhlichen Worten, mit denen sie sonst begrüßt zu werden pflegten. Es war Friedrich Sommer

, als griffe eine kalte Hand nach ihm, als er hier und da eine verlegene Miene sah, als er merkte, wie die Gespräche verstummten und die Blicke sich neu gierig auf Ernst Haberfeld richteten, der laut und lustig am andern Ende der Tafel mit seiner Dame Platz nahm. Er bestellte Wein und Kuchen, nicht nur für sich und die Witwe, sondern auch für die ganze Nachbarschaft, und war bald von einer lärmenden Lustigkeit umgeben, der »Hahn im Korbe' wie immer. Mitunter wagte es einer der andern, Friedrich zuzutrinken

und dünn gehen, ob er recht hatte oder nicht — das war ganz selbstverständlich. Mit einer Erbitterung, die ihn fast zu ersticken drohte, fühlte Friedrich Sommer die unangenehme Lage, in der er sich befand. Aber mit vollkommen beherrschter Haltung behauptete er seinen Platz. (Schluß folgt.)

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Pagina 10 di 16
Data: 03.06.1939
Descrizione fisica: 16
Folge 22 IwchrWen von Lienz Kreisleiter Kittner — Gast des Bürger meisters von Oldesloe. Wohl viele Partei- llnd Volksgenossen unserer Stadt und auch aus dem übrigen Kreisgebiet werden sich noch an die Person des Kreisleiters und M. d. R. aus Bad Oldesloe (Kreis Stor- marn) in Schleswig-Holstein, Friedrich, erinnern, der kurz nach der Machtüber nahme zur Organisation und zum Aufbau der NSDAP, nach Lienz kam. Ebenso er innern wir uns auch noch gerne an die ersten, in Lienz eingetroffenen KdF

.-Ur- laubler, die alle aus Schleswig-Holstein kamen und in denen wir nicht nur äußerst fröhliche, sondern auch für die Verhältnisse unserer lenzeren Heimat größtes Verständ nis zeigende Menschen kennen lernten. Kreisleiter Friedrich hat sich während der Zeit seines hiesigen Aufenthaltes größter Wertschätzung erfreut und im Stabe seiner Mitarbeiter viele treue und opferfreudige Kameraden gefunden. Nach Erledigung sei ner Aufgaben, begab sich Pg. Friedrich wie der zurück in seine Heimat. Vor einem Jahr

— genau an: 28. Mai — übernahm Kreisleiter Kittner an seiner Stelle die politische Führung unseres Kreisgebietes. In diesen Tagen erhielt nun Pg. Kittner eine Einladung des Kreisleiters Friedrich zur Teilnahme an dem Kreistag in Bad Oldesloe. Kreisleiter Kittner wird dieser Einladung Folge leisten und am 6. Juni d. I. seine Reise nach Bad Oldesloe an treten, wo er als Gast des Bürgermeisters Pg. Dr. Kieling einige Tage verbringen wird. „Bunter Abend' der NS.-Gememschast „Kraft durch Freude'. Wer

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Pagina 1 di 6
Data: 29.11.1941
Descrizione fisica: 6
, öö»? I monatlich l.I^ HM. zuzuglich o Npl. ljettnnqsqebühr. I . ^ Donnerstag um 17 U r. ^ur^e't ist Anzeigenvreis>iste.5 gültig I I Die Be^nasgebu t)ren sind im Vorhinein ,ah'bar. I Rem Gauleiter ja Körnten und Salzburg Gauleiter Dr. Rainer, Salzburg, übernimmt den Gau Kärnten — Reichsstudentenführer Dr. Scheel zum Gauleiter von Salzburg ernannt klagensurt, 27. November. Der Führer Hai — wie NSA meldet — den Gauleiler und Reichsstatthalter Dr. Friedrich Rai ner, Salzburg, zum Gauleiter und Reichs statthalter

zu meistern. Trotz den verschiedenen Arbeilen neben dem Stu dium wurde der Jurist Friedrich Rainer schon als 2Zjähriger zum Doktor der Rechte promovier!. Er war dann Notoriatsanwärler in Eberstein und später in Klagensurt, Gauleiter Dr Rainer ist ver heiratet und hat fünf Kinder. Die politische Entwicklung Dr. Rainers stand von Ansang an im Zeichen des qroßdeutschen Gedankens. Nach dem Zusammenbruch stand er in der Bürger wehr St. Veit und war während des Kärntner Freiheitskampfes — ein halber Knabe

! ist, über die Grenzen der Heimat hinauszuschauen und bei aller Verbunden heit mit ihr immer den Blick aus das große Ganze zu richten. Kraft dieser besonderen Eigenschaften wird er, unterstützt durch die zu jedem Einsatz be reite Bevölkerung Kärntens, den hohen Auftrag dieses Gaues erfüllen. Sie ÄmlseinMrung 0es öauleiters Die Veranstaltungen am Samstag und Sonnlag Sonnlag den 30. November wird Reichsorgani sationsleiter Dr. Ley Gauleiter Dr. Friedrich Rainer in klagensurt feierlich in sein Amt ein führen. Kärntens

heraus! Der vom Führer ernannte Gauleiter ln Kärnten. Dr. Friedrich Rainer, wird am Sonnwg den ZV. November im historischen Wappensaal des Landhauses zu klagenfurl von Reichsleiter Dr Ro- bert Le» in sein Amt eingeführt. Der gesamte Gau Kärnten flaggt aus diesem feierlichen Anlaß am Samstag den ZI. November früh bis Sonntag den Z0 November abend Mit unserem Gruv an den Gsnleiler verbinden wir gleichzeitig den Dank an unseren herrlichen Führer Die stolzen Fahnen des Reiches und der Sckimnck der Häuser

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Pagina 27 di 32
Data: 12.10.1907
Descrizione fisica: 32
Saalfeld befindet sich am Marktplatze ein Gasthaus, das heute „Zum Anker' heißt, ehedem aber „Zur goldenen Gans' gefchildet war. Eine denk würdige historische Tatsache knüpft sich an dieses alte Gebäude. Hier nämlich traf Kaiser Karl V. nach der Schlacht bei Mühlberg am 29. Juni 1547 mit dem gefangenen Kurfürsten Johann Friedrich dem Großmütigen zusammen, und zwar waren sie die ersten Gäste, die in der eben erbauten Herberge Quartier nahmen. Der Kaiser bezog das größte Zimmer der zweiten Etage, wäh

rend der gefangene Kurfürst in ein Gewölbe zu ebener Erde, links vom Eingang, gebracht wurde. Hier fiel Johann Friedrich erschöpft auf einen Sessel und überdachte sein Schicksal. Fünf zehn Jahre vorher hatte er in Saalfeld die feierliche Huldigung seiner Untertanen empfangen und während eines dreitägigen Aufenthalts den Jubel und die Freudeubezeugungen der Stadt geerntet, — welche Gefühle mußten ihn nun in seiner jetzigen Lage bewegen. Seinen Gedanken hingegeben, besiel ihn mit einem Male

einen mächtigen Eindruck zu machen, der sich zunächst darin äußerte, daß er den Kurfürsten von Stund an milder behandeln und in einem besseren Gemache unterbringen ließ. Endlich aus der Gefangenschaft zu seinen Untertanen zu rückgekehrt, kam Johann Friedrich der Großmütige am 14. Sep tember 1552 abermals nach Saalfeld, wo er in Erinnerung an feine wunderbare Errettung aus drohender Lebensgefahr wieder in der „Goldenen Gans' einsprach. Zur Erinnerung an diese .Begebenheit wurde sein Brustbild

an einem der massiven Erker giebel angebracht und über der Tür eine Tafel mit der Aufschrift -eingemauert: „Herzog Johann Friedrich, geborener Kurfürst zu Sachsen, und Kaiser Karl der Fünfte, die ersten Gäste in dieser Behausung 1517.' C, Trog. ----- g g Teliverlreib n > . n ----- '— ^ Feststehende Münze und wegge- schlenderte Karte. Eine Visitenkarte aus starkem Kartonpapier und ei» Geldstück werden nach Vorlage auf den Zeigefinger der linken Hand gelegt; das Geldstück hat seinen Platz genau über der Finger spitze

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Pagina 17 di 18
Data: 15.09.1914
Descrizione fisica: 18
, um die schweren Eisen erzzüge von Kiruna bis zur norwegi schen Grenze zu bringen. Ferner liefert der Staat von der Kraftstation am Por- jus Kraft nach den großen Eisenerzgru ben von Gellivare und Kirunavara, um dortdie Bergwerksmaschinen zu treiben. Das Friedrich-Hilda-Heim bei Baden-Baden. Im Juni ds. Js. wurde im Schwarzwalde das Friedrich-Hilda-Heim der Deutschen Gesellschaft für Kaufmanns-Erholungsheime (Ferienheime für Handel und Industrie), Siy Wiesbaden, eröffnet. Die Gesellschaft, die erst vor drei

soll. Es hat sich eine Vereinigung der Freunde und Freundinnen des Lottehauses gebildet, um die erheblichen Kosten der Wiederherstellung aufzubringen. Pri »z Gottfried z« Hohenlohe-Zchitlingsfiirft, der zum Nachfolger des im Herbst von seinem Posten scheidenden langjährigen österreichisch ungarischen Botschafters in Berlin ausersehen ist, steht als Schwiegersohn des Erzherzogs Friedrich dem österreichischen Kaiserhause nahe. Er ist 1867 geboren, nach Absolvierung der Kriegsschule österreichischer Generalstäbler und zur Zeit

des japanischen Krieges Militärattache in Petersburg gewesen. Sein Eintritt in die Diplomatie erfolgte auf Anregung des Grafen Aehren- thal, der ihn besonders schätzte. Prinz Hohenlohe war als Botschaftsrat bereits in Berlin; er trat aber später wieder in die Armee zurück. Ter Tachs. Friedrich Specht, der ausgezeichnete Stuttgarter Tier maler, dem das allbekannte prächtige Werk „Brehms Tierleben' und Mar tins „Illustrierte Naturgeschichte der Tiere den größten Teil der Abbildungen verdanken, hat auch Meister

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Pagina 29 di 34
Data: 07.01.1911
Descrizione fisica: 34
auf der Maultrommel gegeben, der seinem kleinen Instrument die eigenartigsten Akkorde und Melodien zu entlocken wußte. Dieser Virtuose war ein Grenadier in preußi schen Diensten, namens Friedrich Koch. Er war aus dem Sc>lz- burgifchen gebürtig und von Haus aus ein gelernter Buchbinder. Preußische Werber hatten ihn zum Militärdienst verpflichtet. In der Gebirgsheimat Kochs war die Maultrommel bekannt und in einsamen Stunden, auf der Wacht oder auf Vorposten betäubte der brave Alpensohn die Sehnsucht

n^ch seinen Bergen durch Spielen auf der Maultrommel. Hierbei hatte ihn einst einer seiner Offiziere belauscht, der den eigentümlichen elegischen Tönen nachgegangen war und Koch beim Spielen auf seinem Instrument überraschte. Bald mußte Koch im Lager ständig seinen Offizieren auf dem Brummeisen Vorspielen, wobei Koch besonders klang schöne Wirkungen dadurch erzielt haben soll, daß er auf mehreren, verschiedenartig abgestimmten Instrumenten zugleich spielte. Bald hörte auch sein König, Friedrich der Große

, von dem neuen Instrument und seinem Spieler. Als Friedrich II. im Jahre 1785 nich Schlesien kam, wurde Koch in dc-s Zelt des Kronprinzen, des späteren Königs Friedrich Wilhelm II. befohlen, um hier auf seinem Instrument zu spielen. Man war auch hier über die künst lerische Art und Weise, mit der es Koch verstand, dem kleinen Brummeisen die lieblichsten Gesänge zu entlocken, tatsächlich er staunt. Seiner Kunst hatte es Koch zu verdanken, daß er durch Fürsprache des Kronprinzen n'ch einigen Jahren dauernd

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Pagina 4 di 6
Data: 04.04.1942
Descrizione fisica: 6
Seite 4 — Folge 27 „Lienzer Zeitung' Samstag, 4. April 1942 MusikgrapWer-flussteliung in tiem loachim-tarl friedrichs Werke sprechen zu uns Lienz, 3. Zlpril Die kunstverständigen Kreise der Stadt Lienz haben der Ausstellung des Musik graphikers Joachim-Carl Friedrich mit größtem Interesse entgegengesehen. Bür germeister Winkler, der die Schirm herrschast über diese Kunstausstellung über nommen hatte, konnte vor einem auserle senen Forum die Kunstschau im Saale des „Glöcklturm' eröffnen. Hierbei

erfolg reichen Schaffens hat die Presse dem Künst ler den bisher unbekannten Namen „Musik graphiker' gegeben. Dieser Name ist nun mehr zu einem feststehenden Begriff ge worden, auf den niemand mehr Anrecht hätte als Joachim-Carl Friedrich. Der Künstler, der in der Musik- graphikseineLebens aufgabeer blickt, strebt gerade auf diesem Kunstgebiet nach der letzt mögli che »Vertiefung und Vollendung. So berechtigt das Schaffen des erst 38 Jahre alten Künstlers zu den schönsten Hoffnungen

. In der Ausstellung im „Glöcklturm' nehmen die musikgraphischen Meisterwerke des Künstlers einen breiten Raum ein. Be sondere Beachtung verdient ein Musikzyklus „Intermezzi' nach Brahms. Er besteht aus elf Radierungen, die Friedrich in jahrelanger Arbeit in unablässigem geisti gem Ringen und Suchen zusammengetragen und geschaffen hat. Hier hat der musikalische Kontrapunkt graphisch-bildhafte Ausdeutung gefunden. Die Radierungen zu „Toten gräbers Heimweh' nach Schubert find in ihrer Innerlichkeit und Tiefe

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Pagina 3 di 10
Data: 28.10.1939
Descrizione fisica: 10
' un6 ller „grvkv fumlmrt von 8ckne1lkeuer mit I) s m p k k a n o n e n Als der Markgraf Friedrich I. von Bran denburg gegen die Raubritter aus dem alten Geschlecht der Quitzows zu Felde zog und die Burg Friesack belagerte, ließ er eine riesige Kanone auffahren, die mit mark erschütterndem Krachen gewaltige Stein brocken gegen die Burgmauern schleuderte. Die Kanone hieß — so berichtet die Über lieferung, deren Wahrheit übrigens von ein zelnen Forschern angezweifelt wird — „faule Grete

also, die für die damaligen Verhältnisse als be deutend bezeichnet werden darf. Die drei Schwesternkanonen „Europa'!' „Amerika' und „Asia' sollten vor dem Zeughaus in Berlin aufgestellt werden. Doch nur die „Asia' wurde vollendet. Die „Europa' blieb halbfertig in der Wsrkstätte liegen und der Guß der „Amerika' unter blieb. So zierte denn die „Asia' allein den Platz vor dem Berliner Zeughaus und wurde gebührend bestaunt. Als im Juli 1709 August der Starke von Sachsen, der zugleich König von Polen war, und König Friedrich

auf solche Weise zuteil geworden war, hat aber Friedrich der Große keine Bedenken gehabt, die nutzlose „Asia' kurzerhand ein zuschmelzen, als er während seiner schle- fischen Kriege dringend Metall für den Guß von Geschützen benötigte. Die halbfertige „Europa' war schon einige Jahrzehnte früher zersägt und umgeschmolzen worden. Man sieht, die Schicksale der Riesen kanonen früherer Zeiten waren, sofern man von der „faulen Grete' Friedrichs I. von Brandenburg absieht, nicht übermäßig rühm lich

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Lienzer Zeitung
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Pagina 31 di 32
Data: 09.04.1910
Descrizione fisica: 32
(Fleisch) zusammenhängt, das ist für Gichtkranke, an Rheumatismus Leidende u. a. — Alles in allem: die gesundheitliche Bedeutung der Milch muß darin gesucht Vexierbild. werden, daß sie zugleich Heilsaktor und wertvolles Nahrungsmittel ist. Diese ihre Doppelstellung sichert ihr den hervorragenden Platz in dec Medizin, die sich ja nicht nur mit der Heilung von Krankheiten, son dern auch mit der Gesundhaltung des gesunden Körpers zubeschäftigen hat. Friedrich Nlieck. Wo ist denn Eduard geilicben? riedrich

Wieck, der berühmte Klavierpädagoge, lernte aus ei ner seiner Reist n im Jahre 1826 Beethoven in Wien kennen. Durch den Jnstrumentenbauer Stein, der ein Freund Beethovens war, wurde Wieck bei dem bereits tauben Mei ster eingeführt. Dort hätte er je doch keinen Einlaß gefunden, wenn nicht Stcin erklärt hätte, daß Wieck als Tonkünstler und Schriftsteller sich für Gehörmaschinen, deren sich bekanntlich Beethoven beim Hören bedienen mußte, lebhaft interessiert. — Beethoven empfing Friedrich Wieck

; denn Wieck hat seine Tochter Klara, die spätere Gattin Robert Schu manns, zu einer der hervorragendsten Beethovenspielerinnen aus gebildet, die bei ihren Konzertreisen durch den meisterhaften Vor trag Beethovenscher Werke zu ungeteilter Bewunderung begei sterte. So statt.te Friedrich Wieck dem großen Tonheros seinen Dank ab für die bei ihm verlebten weihevollen Stunden. A. M. Frirtzlingslied. m sollst du einmal glücklich scin, Du wunderschöne Erde! So strahle goldner Sonnenschein, Daß alles blühend

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Pagina 17 di 22
Data: 06.03.1914
Descrizione fisica: 22
und — es war nicht auszudenken. „Beruhige dich, Friedrich', sagte seine Gattin. „Die arme Kleine ist sicher durch des Großvaters Weigerung bei ihrer Wahl auf solch merkwürdige Gedanken gekommen. Es tut mir leid, sie ist ein liebes Geschöpf und liebt unseren Jungen innig. Es ist jedoch ein Verhängnis, daß sich gerade die beiden finden mußten.' Lisa ritt unterdessen wieder ins Schloß zurück, nur mit Mühe hatte sie Richard davon abgehalten, sie zu begleiten. Dieser aber küßte sie ein letztes Mal und sagte: „Lisa, mich trennt

er sich in den breiten Ledersessel, und Lisa stand ihm gegenüber. „Nun sprich!' entschied der Graf. „Was hast du mir zu sagen?' „Großvater,' entgegnete Lisa mit gänzlich veränderter Stimme und blickte den Grafen ernst an, „Großvater, du bist nicht Graf Fermond, du heißest Friedrich Werenbold.' Wie vom Schlage gerührt sank das Haupt des Mannes auf die Lehne des Stuhles, im nächsten Moment jedoch wollte er aufspringen und auf seine Enkelin stürzen. „Was, was hast du gesagt?' „Die Wahrheit, Großvater', entgegnete Lisa

Friedrich, also den jungen Grafen, in die Fremde geschickt, nachdem sie mehr und mehr gewahrte, wie sehr er dem Grafen Fermond glich. Sie fürchtete, es könne vielleicht dadurch ihr unseliges Geheimnis an den Tag kommen. Dies war ja nun nicht ge schehen, und der Vater des jungen Grafen ist gestorben, ohne eine Ahnung zu haben, daß er einem Fremden seinen Namen und sein schönes Erbe hinterlassen hatte. «Fortsetzung Tom. Erzählung aus dem Leben von Richard Esser. «Sttilutz., ^D?ieder

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