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Pagina 19 di 20
Data: 01.03.1912
Descrizione fisica: 20
dem Herrn zweimal und dem Friedrich — so hieß der Kutscher — je einmal zustehen. Der Vertrag wurde getreulich gehalten; einmal jedoch mußte ein Irrtum in der Berechnung vorgekommen sein. Wer daran die Schuld trug, konnte mit Sicherheit nicht ermittelt und nachgewiesen werden. Kurz und gut, beide waren bekneipt und schliefen, der Herr im Wagen und Friedrich auf dem Bock. Die Nacht war so finster, wie eine Novembernacht nur sein kann. Mit einem Male steht der Wagen still. Nun ist das eine alte Ge schichte

, wenn die Mühle stille steht, dann wacht der Müller auf. Der Herr fährt auch sogleich im Wagen in die Höhe und ruft: „Friedrich, was ist denn los?' „Ich weiß nicht!' „Friedrich, warum fährst du nicht weiter?' „DiePferde gehen nicht weiter.' „Friedrich, wo sind wir denn?' „Ich weiß nicht!' „Du Haft geschlafen, Friedrich!' „Das kann wohl sein.' „Friedrich, was machen wir denn nun?' „Ich weiß nicht!' „Wann geht der Mond auf, Friedrich?' „Zwischen drei und halb vier!' „Na, Friedrich, dann wollen wir so lange

warten, du bist ein alter Kerl und die Novembernebel sind scharf, decke die Pferde or dentlich zu, binde sie an einen Baum und komme zu mir in den Wagen.' Friedrich tut das, brummt noch etwas in den Bart von „hab's ja gleich gesagt' und klet tert zu seinem Herrn in den Wagen. Tiefe Stille! Hin und wieder schnaubt ein Roß! Am Morgen geht der Verwalter des Gutsbesitzers über den Hof nach den Ställen und da sieht er dann vor dem Schlosse die herrschaftliche Equipage stehen; die Pferde

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Pagina 23 di 26
Data: 07.11.1896
Descrizione fisica: 26
Basreliefs mit Begebenheiten des Kolumbus (von Gaggin!, Costali, Cevasco und Nevelli) angebracht; darunter stehen die Widmungsworte: „Dem Kolumbus das Vaterland; eine neue Welt entdeckend, verband er ihre dauernden Vorteile mit der alten.' — Anläßlich der vierhundertjährigen Jubelfeier der Entdeckung Amerikas war das Denkmal des Kolumbus — das die Stadt Genua ihrem großen Sohne errichtete — der Mittelpunkt aller Festlichkeiten. K. St. Friedrich der Große. Wohl keine Erscheinung der neuen Geschichte

ist für die strebende und leidende Gegenwart tröstlicher als die des nnnni- schränktesten Königs und Eroberers, der die Beschränkung des Königtums mit den trefflichsten Gesetzen vorbereitet. Friedrich war mächtiger als jener für Abfolutie sprichwörtlich gewordene Ludwig XIV. von Frankreich, der sich den Staat nannte; denn Friedrich gebot auch den Herzen, die nur freiwillig folgen und die jener Ludwig abstieß — und dennoch kommt Friedrich, diese verkörperte Staatskunst, zu dem Ergebnis, „der König sei nur der erste

vorzüglichsten Heerführer: der kühne Husaren-Generallieutenant Hans Joachim von Ziethen (geb. 18. Mai 1699, f 26. Januar 1786) Friedrich Wilhelm Freiherr von Sehdlitz (geb. 3. Februar 1721, f 7. November 1773), und Karl Christoph Graf Schwerin (geb. 26. Ok tober 1684, gefallen vor Prag am 6. Mai 1757). K. St. Friedrich von Schmidt, ein deutscher Steinmetz. Wenn einem Manne schon fünf Jahre nach seinem Tode ein Denkmal gesetzt wird, so ist dies allein ein Zeugnis für seine Bedeutung. Die Schar seiner Schüler

und Freunde aber, die in Wien dem zu früh entrissenen Friedrich von Schmidt das schöne, am 21. Mai enthüllte Standbild aus Erz und Stein errichtete, hat zugleich ihrer Liebe und Treue ein edles Erinnerungszeichen gesetzt. Aus der Fremde war er gekommen, aber er fand bald in Oesterreich seine zweite Heimat. Mit tausend Fäden war er durch ein Menschenalter an Wien gebunden, aber frei und ge waltig schuf er im Reiche der Kunst, weit hinaus über das Weichbild seiner zweiten Vaterstadt. Schwaben

hat dem deutschen Vaterlande viele große Söhne geschenkt: einer von diesen war Friedrich Schmidt. Seine Wiege stand zu Fri- ckenhofen in Württemberg, wo er am 22. Oktober 1825 geboren ward. Sein Vater war Pastor gewesen und erzog den Knaben mit äußerster Liebe und Sorg falt; die bewegliche, phantasievolle Mutter, eine Pfarrerstochter, nährte seine Einbildungskrast. Ein gut Stück seiner Begabung war übrigens vererbt. Der Urgroßvater war einst Hofbaumeister zu Hannover, und Friedrichs Vater, trotz

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Pagina 22 di 28
Data: 04.08.1900
Descrizione fisica: 28
zurückkommen werde. Von dieser Zeit an ergab sich die Unglückliche in ihr trau riges Geschick, sie klagte und flehte nicht Mehr um Mitleid, son dern verrichtete. still und ohne Murren, was der wilde Räuber ihr auftrug, obgleich auch niemals wieder ein Lächeln auf ihr jugendliches Gesicht zurückkehrte. So vergingen kiele Jahre, und der schwarze Friedrich sing an, Zutrauen zu der schweigsamen, geduldigen Marie zu fassen; ja zuweilen ließ er sich durch ihre Bitten und Vorstellungen vou irgeiÄ

einer Grausamkeit gegen einen armen Gefangenen zurück halten. Für sich selbst bat das Mädchen nie um etwas, und wozu auch? — Daß. de'r Ränber »hr niemals die Freiheit wiedergeben würde, hatte er ja geschworen, und er war nicht der Mann dar nach, seinen Entschluß zu ändern; überdies waren Mariens alte Eltern nun Wohl längst tot und sonst hatte sie weiser Anverwandte noch Freunde. Je ergebener sie sich in ihr hartes Geschick fügte, desto mehr Freiheit ließ ihr der schwarze Friedrich; sie hatte ihm anf die Bibel

schwören müssen, nie mit einem lebenden Menschen ein Wort zu sprechen, und schreiben konnte sie nicht; also war der Räuber wvhl sicher genug, daß Marie ihn nicht verraten könne. Als nun einstmals einer seiner Raubgesellen eingesangen worden w«r und in LiegNitz hingerichtet werden sollte, beschloß der schwarze Friedrich, sich Kundschaft zu erschleichen, wenn der Gefangene sterben solle; er Wollke alsdann seine ganze Bande zusammenrufen nnd den Richtern znm Hohn und Trotz den armen Sünder auf dem Wege

, sond'erq ging an einen Eckstein der Kir?he und sagte mit leiser, aber nichtsdestoweniger vernehmlicher Stimme: „Stein, Dir vertraue ich, was ich keinem Menschen sagen darf; ich weiß den Schluvswinkel des schwarzen Friedrich und bin schon viele lange Jahre dort gefangen gehalten worden. Wer mir nach ginge, der würde den wohlversteckten Eingang dann leicht wieder finden, denn ich muß dahin zurückkehren, wie ich es nun einmal geschworen habe. Jeden Tag zur Mittagszeit findet man den wilden Räuber

schlafend, wobei ich ihm sein langes Haar mit silbernem Kamme strehlen muß; aber wer ihn sahen wollte, müßte zuerst nach der Armbrust und nach einer kleinen, silbernen Pfeife greifen, die der schwarze Friedrich stets am Gürtel zu tragen pflegt. Behält er aber so viel Zeit, daß er darauf nur einen Ton pfeifen kann, so ruft er damit alle seine schrecklichen Raub- und Mord gesellen zusammen, und die erretten ihren Hauptmann gewiß; behält er aber die Armbrust, so tötet er seine Feinde ganz sicher

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Pagina 6 di 20
Data: 07.10.1905
Descrizione fisica: 20
, 631, 10. Andrä Vergeiner, St. Johann, 646, 11. Andrä Unterhnber, Toblach, 670, 12. Josef Oberkanins, Welsberg, 6781, 13. Dr. Anton Wurnig, Lienz, 7393, 14. Friedrich Mair, Brnneck, 7532, IS, StefanMofer, Prags 763 1, 16. Andrä Vergeiner, St. Johann i. W. 909 2, 17. Felix Alton, Niederrasen, 910, 18. Peter Steiner, Brnneck, 949, 19. Joses Ortner, Niederdorf, 968 3, 20. Stefan Moser, Prags, 976, 21. Josef Oberkanins, Welsberg, 977-1, 22. Josef Fuchs, Niederdorf 985 2, 23. Johann Jakober, Lienz, 1004

Oberkanins, Welsberg, 9771 und 12. Friedrich Mair, Brnneck, 1043 2 Teiler. 3er Schußkreisbeste: I. Josef Jnnerkofler, Sexten, Kreiszahl 13, Schußzeichen 4, 5, 4, 2. Wilhelm Kini ger, Sexten, 12, 4, 3, 5, 3. «tefan Moser, Prags, 12, 5. 2, 5, 4. Andrä Vergeiner, St. Johann i. W., 12, 4, 4, 4, 5. Friedrich Mair, Brnneck, 12, 5, 4, 3, 6. Johann Stallbaumer, Sillian, II, 4, 2, 5, 7. Peter Bergmann, Sillian, 11, 2, 5, 4, 8. Andrä Lacedelli, Cortina, durch Loos, ll, 4, 3, 4. 9. Peter Steiner, Brnneck

, 75, 6. Friedrich Mair, Brinnck. 72, 7. Joses Fabbrizzi, Cortina, 71, 8. Johann Pfeishofer, Sexten, 70, 9. Peter Steiner, Brnneck, 67 und 10. Johann Aigner, Absaltersbach, Kreiszahl 66. Prämien: erste und letzte Nummer am Schlecker jeden Tag: Am 10. Sep tember erste Nummer Peter Steiner, Bruueck, letzte Peter Bergmann, Sillian, am II. September erste Nummer Anton Pohl, Sillian/ letzte Johann Stall baumer, Sillian/ am 17. September erste Nammer Johann Pfeishofer, Sexten, letzte Friedrich Mair, Bruueck

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Pagina 24 di 24
Data: 19.01.1901
Descrizione fisica: 24
Schloßkirche war eine ansteigende Tribüne erbant, der ganz« innere Raum reich geschmückt, vor dem Altar ein mit der Krone geschmückter Doppelthroa für Friedrich und seine Gemahlin errichtet. Ganz Königsberg war in Er regung. Schaulust und neugierige Erwartnug wurden immer mehr gesteigert durch die Prachtentfaltung der Festgäste und der Adelsfamilien, welche von allen Seiten in die Stadt gefahren kamen, durch die Ceremonienmeister und Pagen, die man geschäftig sah. An dem wetterkal ten Morgen

, führt einen Löwen vor Friedrich, während und läßt sich von ihm ein Stück Zucker aus dem Munde nehmen. „Das kann ich auch!' ruft ein Zuschauer. „Was, Sie schmächtiger Jüngling, fragt die schöne Athletin. „Gewiß, gerade so gut wie der Löwe.' die Glocken von allen Türmen klan gen, die auf dem Altare liegende Krone und hob sie sich mit eigner Hand aufs Haupt. Im Schlosse folgte das Festmahl, und auf den Plätzen und Straßen von Königsberg wiederholte man die uralten Schaustellungen und Belustigungen

aller Art. Diesen folgten Werke königlicher Fürsorge, und am 8. März verließ Friedrich seine Krönungsstadt wieder, um langsam, unter Besuch anderer Städte, nach Berlin zurückzukehren, wo er am 6. Mai 1701 unter dem Donner der Geschütze als König einzog. Auch hier folgte noch eine lange Reihe von Festen. König Friedrich I. besaß am 18. Januar 1701 keinen einzigen Unterthanen oder Soldaten mehr, als am 17. Januar der Kurfürst Friedrich Hl. besessen hatte. Trotzdem war die Krönung von größter Bedeutung

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Pagina 27 di 28
Data: 21.06.1902
Descrizione fisica: 28
, den Kaiser, der vormittags ankommen sollte, festlich zu empfangen und im Fürstlich Thurn und Taxis'schen Palais mit einem glänzenden Frühstück zu bewirten. König Friedrich von Württemberg hatte es übernommen, die Honneurs bei diesem Fest zu machen, das die sämtlichen Mitglieder des kaum vor Jahresfrist gestifteten Rhein bundes ihrem hohen Protektor geben wollten. Napoleon hielt seinen Einzug und stieg im Residenzpalast des Großherzogs Fürst- Primas Karl Dalberg ab. Die Könige von Bayern, Sachsen

und Württemberg führten ihn in die prachtvoll geschmückten Räume, und der König von Württemberg zeigte sich als geschickter Fest ordner. Aber Kaiser Napoleon war nie ein Freund dieses Sou veräns gewesen, weil ihm dessen Eigentümlichkeiten nicht gefielen. Das pomphafte Mahl begann, und König Friedrich leitete die An ordnungen mit einer Umsicht und Aufmerksamkeit, die Bewunde rung erregten. Ein Heer von Kammerherren, Hosmarschällen und untergeordneten Hofdienern rannte hin und her, die Speisen und Getränke

worden war, und dieser die Annahme nicht allein jeder duftenden Speise, sondern auch eines jeden gefüllten Glases beharrlich abgelehnt hatte, wagte es der König Friedrich, den Kaiser zu frage», ob und womit er kaiserlicher Majestät, die doch soeben von weiter ermü dender Reise angelangt sei, aufwarten dürfe. „Mit Ananas!' er widerte rasch und scharf Napoleon, der längst die Tafel überschaut und den Mangel dieser Frucht wahrgenommen hatte. Sofort be fahl König Friedrich die Herbeischaffung

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Pagina 13 di 30
Data: 31.12.1912
Descrizione fisica: 30
.' Elise schob dem Fremden einen Stuhl heran, und erschöpft ließ der Soldat sich darauf fallen. Nun erst, als der verhüllende Mantel fiel, sahen sie, daß er nur einen Arm hatte, der Stumpf beS andern war nur notdürftig mit Tüchern umwunden. Auch Friedrich trug die linke Hand in einem Verband. „Was damit?' frug der Bater. „Erfroren — aber ich denke, sie wird wieder heil.' Beide Ankömmlinge waren bleich, fast zum Skelett abgemagert und völlig erschöpft. Man sah ihnen die ausgestandenen Leiden

nur zu deutlich an. — „Und Karl — mein Jüngster?' ksgte Boretsch langsam, stockend. Der Sohn ließ das Haupt auf Brust sinken. „Wir begruben ihn am Ufer der Beresina', sagte er endlich leise und tonlos. Ein dumpfes Schweigen ent stand. Der Kaufmann sank in ei nen Sessel und bedeckte das Antlitz .nK beiden Händen. Elise weinte !?tse. Friedrich legte tröstend die Hand auf des Vaters Schulter. „Er starb wenigstens einen ehrlichen Soldatentod — er fiel im Kampf Mgen die Kosaken.' ..Und du — ihr beide

. Wenn ich unter Ziegen wollte der Kälte, dem Hunger, dann stützte er mich, seine slizche Jugendkraft hielt aus, und hte Sehnsucht, seine Lieben m der kernen Bretagne wiederzusehen, «ab ihm übermenschliche Kräfte. Zo kamen wir bis zur Beresina. DaS war das Furchtbarste. Du hsst davon wohl gehört.' „Ja,' erwiderte Boretsch, „aber «t, Elise, lege trockene warme Kleider zurecht und sorge für ein Nachtmahl, — ihr braucht vor Allem Stärkung.' In kurzem stand ein warmes Lssen auf dem Tisch, und während Friedrich

schon getragenem fremden Joche. Der König wird nicht länger zögern, sich an die Spitze seines Volkes zu stellen — endlich — endlich wird die Stunde der Freiheit dem ge demütigten Lande schlagen!' „Amen?' sagte Friedrich tief er griffen, „und wenn meine Hand bis dahin wieder heil ist, will auch ich mich wieder in den Dienst meines geliebten Vaterlandes stellen — Sieg oder Tod!' „Zum Siege, zur Freiheit, zum Leben!' rief der alte Boretsch mit jugendlichem Feuer und schloß den Sohn in die Arme

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Pagina 5 di 28
Data: 22.11.1902
Descrizione fisica: 28
Erste Beilage zur Nr. 47 der „Lienzer Zeitung' vom 22. November 1902. Friedrich Ludwig Iahn. In allen Gauen Deutschlands und Deutsch- Oesterreichs, allüberall, wo deutsche Turn vereine bestehen, wurde in diesen Tagen das Andenken jenes Mannes geehrt, welcher sich um die Entwicklung und Ausbreitung des Turnwesens die größten Verdienste erwarb und deshalb den Ehrennamen „Turnvater' erhielt. Es geziemt sich, wenn auch in kurzen Zügen, ein Bild dessen zu entwerfen, dessen Andenken wir ehren

wollen. Friedrich Ludwig Iahn wurde am 11. August 1778 im Dorfe Lauz bei Lenzen im West-Priegnitz in der Mark Brandenburg als der Sohn eines protestantischen Predigers geboren. Sein Vater war auch sein erster und einziger Lehrer, doch wurde der Unterricht nicht in methodischer Reihenfolge erteilt, son dern in freier Weise beim Umgange, auf Spaziergänge und fiel bei dem wißbegierigen und talentierten Knaben, welcher sich beson ders für vaterländische Geschichte, ^Geographie und. deutsche Sprache interessierte

, auf einen fruchtbaren Boden. Mit Knaben verkehrte der kleine Zahn wenig, viel lieber aber mit alten Soldaten in dem Dorfe, die ihm ihre Kriegserlebnisse unter dem „großen Friedrich' erzählten, mit Reitern, Schiffern, Fuhrleuten, die ihm in ihre Künste einweihten, ja selbst mit Paschern und Wildschützen, in deren Ge sellschaft er ein tüchtiger Fußgänger und Pfad finder wurde und seine Sinne schärfte. Allerdings übte dieser Verkehr keinen günstigen Einfluß auf seine Umgangsformen ans und eine gewisse Derbheit blieb

kräftigster Weise unterstützt von seinen Freun den Friedrich Friesen und Wilhelm Har nisch und später durch ältere Schüler, wie Ernst Eiselen und Ed. Dürre. Auch das Schwimmen, Fechten und Reiten wurde eifrig betrieben, denn Iahn verband mit dem Turnen den Endzweck: die Jugend zu kräftigen und kriegstüchtige Männer in dem bevorstehenden Kampfe gegen die Be drücker des Vaterlandes heranzubilden. So sprach er auch mit glühenden Wor ten auf die Jugend ein, um ihr seinen gan zen Haß gegen die Herrschaft

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Pagina 1 di 12
Data: 24.03.1888
Descrizione fisica: 12
, den 24. März ^ -- Politischer Wochenbericht. Se. Majestät der Kaiser hat angeordnet, daß das Infanterie - Regiment Nr. 34 für immerwährende Zeiten den Namen ,Wilhelm I. deutscher Kaiser und König von Preußen' zu führen habe, ferner ernannt: Se. Majestät Friedlich, deutscher Kaiser und König von Preußen, zum Oberst-Inhaber des Hnßaren-Negiments Friedrich Wilhelm III König von Preußen Ztr. 1l), und verfügt, daß das Infanterie Regiment Nr. 1«) fortan den Namen .,Friedrich, deutscher Kaiser und König

der Wehrkraft des Reiches, wodurch der verstorbene Kaiser noch in den letzten Tagen hoch ersrent und gestärkt wor den ist uud spricht die Anerkennung für die bewiesene pa triotische Hingebung aus. Ein Erlaß des Kaisers Friedrich an die Reichslande verkündet die Thronbesteigung. Er spricht die Entschlossen heit aus. die Rechte des Reiches auf Elsaß - Lothringen zu wahren nnd deutschen Sinn und deutsche Sitte zu Pflegen. Die Verwaltung wird durch die unverjährbare Verbindung mit dem Reiche wieder so innig

werben wie ehemals, bevor diese deutschen Lande losgerissen wnrden. Ein Handschreiben des Papstes au Kaiser Friedrich äußert in wärmsten Worten die Betrübnis über den Tod Kaiser Wilhelms, die Hoffnung auf Gesundung Kaiser Friedrichs und auf gutes Einvernehmen. Die französische Regierung hat sich zu thatkräftigen Schritten gegen den Rache - General o u- langer entschlossen. Dieser hat es zugegeben, daß er bei jüngst stattqefnndenen Wahlen eine große Zahl Stimmen erhielt, obwohl er als General

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Pagina 3 di 6
Data: 21.03.1942
Descrizione fisica: 6
und Graphikers Joachim- Carl Friedrich eröffnet werden. Die Ausstellung umfaßt die ganze Fülle der einmaligen Vielseitigkeit eines Künstlers. Da sind deutsche Landschaften aus dem schwäbischen und süddeutschen Raum zu sehen. Zahlreiche Porträts bekannter und berühmter Künstler, Wissenschaftler, Medi ziner, Offiziere, deutscher und ausländischer Staatsmänner werden in dieser Ausstel lung vertreten sein. Um nur einige heraus zugreifen, sieht man da General von Greif- fenberg, Feldmarschall List, Oberst Bruck

mann, Frau Ilse Göring, den bulgarischen Ministerpräsidenten Filow, den bulgarischen Kriegsminister Daskalow, Prof. Zankof, Rektor an der Universität Sofia, und viele andere bekannte Köpfe mehr. Einen breiten Raum nimmt das besonders glückliche Schaffensgebiet des Künstlers, die Mufik- graphik, ein. Mufikzyklen aus Brahms und Bruckner verstand der Künstler graphisch und malerisch feinsinnig auszudeuten und bildhaft festzuhalten. Joachim-Carl Friedrich ist ein Künstler von feltener Vielseitigkeit

. Er ist Graphi ker, Musiker, Maler-und Dichter. Musik, Bildkunst und Dichtung stellen einen har monischen Dreiklang dar, der das Schaffen des Künstlers immer segensreicher befruch tet. Neben der Graphik entwickelt sich in starken Farbkompositionen das Aquarell, das in immer neuen Wellen die Olland schaft nach sich zieht. In zahlreichen großen Städten des Rei ches hatte Äoachim-Carl Friedrich mit sei nen Ausstellungen, die einen markanten Aufriß feines vieljährigen Ringens und Schaffens geben, größte Erfolgs

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Pagina 3 di 10
Data: 28.10.1939
Descrizione fisica: 10
' un6 ller „grvkv fumlmrt von 8ckne1lkeuer mit I) s m p k k a n o n e n Als der Markgraf Friedrich I. von Bran denburg gegen die Raubritter aus dem alten Geschlecht der Quitzows zu Felde zog und die Burg Friesack belagerte, ließ er eine riesige Kanone auffahren, die mit mark erschütterndem Krachen gewaltige Stein brocken gegen die Burgmauern schleuderte. Die Kanone hieß — so berichtet die Über lieferung, deren Wahrheit übrigens von ein zelnen Forschern angezweifelt wird — „faule Grete

also, die für die damaligen Verhältnisse als be deutend bezeichnet werden darf. Die drei Schwesternkanonen „Europa'!' „Amerika' und „Asia' sollten vor dem Zeughaus in Berlin aufgestellt werden. Doch nur die „Asia' wurde vollendet. Die „Europa' blieb halbfertig in der Wsrkstätte liegen und der Guß der „Amerika' unter blieb. So zierte denn die „Asia' allein den Platz vor dem Berliner Zeughaus und wurde gebührend bestaunt. Als im Juli 1709 August der Starke von Sachsen, der zugleich König von Polen war, und König Friedrich

auf solche Weise zuteil geworden war, hat aber Friedrich der Große keine Bedenken gehabt, die nutzlose „Asia' kurzerhand ein zuschmelzen, als er während seiner schle- fischen Kriege dringend Metall für den Guß von Geschützen benötigte. Die halbfertige „Europa' war schon einige Jahrzehnte früher zersägt und umgeschmolzen worden. Man sieht, die Schicksale der Riesen kanonen früherer Zeiten waren, sofern man von der „faulen Grete' Friedrichs I. von Brandenburg absieht, nicht übermäßig rühm lich

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Pagina 6 di 14
Data: 07.08.1897
Descrizione fisica: 14
lieferant gewesen zu fein. Der jüngste Erzherzog. Im österreichischen Kaiserhause erregte die Geburt des jüngsten Erz herzogs ungewöhnlich freudiges Aufsehen. Erzher zog Friedrich wurde vor einigen Tagen nach 19- jähriger Ehe durch die Geburt eines Sprossen er freut, nachdem in seine Gemahlin bereits mit acht Töchtern beschenkt hatte. Die Stadt Baden bei Wien, in der die Entbindung der Erzherzogin statt fand, legte Flaggenschmuck an, und der Kaiser er klärte sich bereit, Pathenstelle zu- vertreten. Erz

herzog Friedrich, der sich sehnlichst einen Erben wünschte, ist nach dem Kaiser das reichste Mitglied des Herrscherhauses. Auf ihn ging das Fideikom- miß über, welches Herzog Albert von Sachsen- Teschen gründete, der Gemahl der Erzherzogin Marie Christine, der ältesten Tochter der Kaiserin Maria Theresia. Dessen Vermögen ging auf seinen Neffen Erzherzog Karl, dem Sieger von Aspern, über, der es seinem Sohne Erzherzog Albrecht hin terließ. Da dieser keinen männlichen Leibeserben hatte, so wurde

sein Neffe, Erzherzog Friedrich, Erbe, der nunmehr die Freude hat, seine großen, über ganz Oesterreich-Ungarn zerstreuten Güter und Herrschaften einem Sohne hinterlassen zu können. Ein Petroleumsee. In Anlaska hat man einen großen Oelsee entdeckt. In den Gebirgen fanden mehrere Goldsucher einen von hohen Ber gen umschlossene» See, der eine ölige Flüssigkeit enthält und von Oelquellen gespeist wird, die am Ufer und am Boden des Sees hervorsprudeln. Die umliegenden Berge führen riesige Steinkohlen lager

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Pagina 24 di 24
Data: 14.09.1901
Descrizione fisica: 24
Friedrich Wilhelm I. von Preußen spazieren, als ein Buchbinder Reinhardt aus Berlin ihm in den Weg Irat nnd sich beklagte, daß er am Stadtgericht einen Prozeß habe, den er nicht zu Ende bringen könne, weil er aus dem Rathanse so viele Feinde habe. — Der König ernannte ihn zum Ratsherr» und befahl ihm, daß er von Zeit zu Zeit über die Wirtschaft des Magistrates Bericht erstatten solle. Nach mehreren Monate» traf ihn der König wieder auf der Straße und machte ihm Vorwürfe, daß er noch keine» Bericht

geliefert habe. Reinhardt erklärte, daß er, seitdem er Mitglied des Magistrates geworden sei, eine andere Ansicht von der Sache erhalten habe. — Da rief ihm der König zu: „Ihr seid alle Schelmen, so lange ihr nicht mitregiert, so räsonniert ihr, und wen» ihr mitregiert, so macht ihr es nicht bester, als die anderen. W. Ein verschwundenes Schloß. In dem Lustschlosse Salzdahlum bei Wölfen« büttel wurde Freitag, den 12. Juni 1733 durch den Abt Mosheim der Sohn Friedrich Wilhelm I. vou Preußen, Kronprinz

Friedrich, getränt. Dieses Schloß war eine Schipfnng des Herzogs Anto» Ulrichs, die auf seinen Befehl der Van- meister Hermann Korb im Jahre 1K94 ausgeführt hatte. Es war mit einer Gemäldegalerie, einer Majolikafammlung und einer Kirche ausgestattet. Da hinter lag eiu großer Garten mit Orangerie, der „Parnaß' und die Eremitage. Der „Parnaß' war ein Felsen, in den Grotten eingehanen waren, von dem Wassersälle herabstürzten nnd auf dessen Gipfel ein vergoldeter Pegasus thronte. Auch nach dem am 27. März

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Pagina 7 di 14
Data: 05.03.1898
Descrizione fisica: 14
Zufriedenheit bekanntgegeben werde, fer ner den Obersten Friedrich Petrini v. Monte- ferri, Commandanten des Infanterie-Regimentes Nr. 20, zum Landwehr-Jnfanterie-Brigade-Com- mandanten in Innsbruck ernannt. Ein neuer Negimentsinhaber. Das Mili tärverordnungsblatt meldet: Der Kaiser ernannte den Erzherzog Franz Salvator zum Oberstinhaber des 15. Husarenregimentes. Gnadeilact. Der Kaiser sah 17 Sträf lingen den Rest der Strafe nach. Unter diesen befindet sich auch ein Sträfling der Weiberstraf anstalt

und kräf tig sei.) Von der Kaiserin Elisabeth. Aus San Remo schreibt man: „Während ihres hiesigen Aufenthaltes hat die Kaiserin schon häufig Ge legenheit genommen, ihre Promenade nach der Villa Zirio zu richten, woselbst Kaiser Friedrich, dazumal noch als Kronprinz, so schwere Leidens tage zubrachte. Insbesondere jene Stelle im Parke, an welcher der hohe Dulder auszuruhen pflegte, betrachtet die Kaiserin mit größter Rüh rung. Einige Male geschah es sogar, daß die Kaiserin frische Veilchenbouquets

, die sie mit sich trug, dort niederlegte. Von ihren Gefühlen übermannt, hat die hohe Frau zu Beginn der vorigen Woche, der Kaiserin Friedrich ein lan ges Schreiben geschickt, in welchem sie den Ein drücken, deren wir hier erwähnten, Ausdruck ver leiht. In ihrer herzgewinnenden Weise schließt die Kaiserin mit den poetischen Worten: „Alte Sträucher, alte Bäume schmücken sich wieder mit Blüthen, doch der edle Mann, der für Dein Le ben die holdeste Blüthe gewesen, ruht im Grabe.' Die Kaiserin versäumte

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Pagina 3 di 12
Data: 28.11.1891
Descrizione fisica: 12
dahin übersiedelt. TodfaU. Am 22. ds verstarb in Bozen nach längerer Krankheit der Handelsmann Heu Franz Plattner im 63 Lebensjahre. Conrnrs. Der Coucur? wurde über das Vermögen des Herrn Wilberforce, Besitzer des Bergwerkes in Nabenstein, verhängt. Das Berg werk wurde geschlossen. Trient. Kaiserin Friedrich und Prin zessin Margarethe haben am 23. ds, M. nach einem sünswöchentlichen Aufenthalt das „Grand Hotel Trento' verlassen und kehrten über Mün chen nach Berlin zulück. Staatsgymnastum. Zufolge

. Das ärztliche Bulletin constatirt Zei chen beginnender Lungenentzündung — König Albert hat dem Kaiser Franz Joseph das säch sische t. Ulanen-Regiment Nr. 17 verliehen Die Tranung der Erzherzogin Louise mit dem Prinzen Friedrich August von Sach sen sand am 21. November in der Hofburg kapelle in Wien unter großer Prachtentfaltung statt. Die glänzende Auffahrt dauerte über eine Stunde. Um 11 Uhr begann der Zug zur Kirche unter Vorantritt sämmtlicher Mini ster und Hofwürdenträger. Vor dnr Majrstw ten schritten

die Erzherzoge, die sächsischen Prinzen und Prinz Friedrich Leopold von Preußen in der Paradeuniform der preußischen Garves du Corps; dann folgte der Kaiser in großer Marfchallsuniform, der König von Sachsen in österreichischer Uniform, hierauf der Bräutigam gleichfalls in österreichischer Uni form, und die Braut, von ihrer Mutter und der Königin von Sachsen geleitet. Weiter folgten die Erzherzogin Maria Theresia mit der Prinzessin Mathilde von Sachsen. Car dinal Gruscha hielt eine ergreifende Ansprache

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