, um die Bildung eines kalkigen Ueberznges an Hülle und Docht zu verhindern. Die Erzeugung von Rauch erfolgt durch bewegliche und feste Feuer. Letztere werden zunächst längs der Frostgrenze, mög- lichst eine Doppellinie, dort angelegt, wo den Pflanzen durch ausstrahlende Wärme kein erheblicher Schaden zugefügt werden kann. Die Entfernung eines Feuers von dem anderen wechselt nach der Größe der Feuer. (Vielfach gelten 100 m als Nor maldistanz. Sodann werden in den Kulturen zer streut die nötigen Feuer gelegt
. In vielen Tälern sind es die am Berghange gelegenen Ortschaften, welche die Hauptrolle beim Räu chern spielen. Der zutalstreichende Rauch schützt sodann die gefährdeten tiefen Lagen. Neben der festen Feuer sollte die Ein richtung der beweglichen Feuer nicht außer- acht gelassen werden, da man es mit diesen in der Hand hat, je nach der Luftströmung die Fahrtrichtung zn wechseln. Es dienen dazu eigene Räucherpfannen Kannen-, (Räu cherapparat „Qualm' ist zu beziehen beim Verband der landw. Genossenschaft
Bozen und von der Handlung Glöggl in Neumarkt) und Karren, welche mit einer Ränchermasse (Sägespäne und Teer) gefüllt werden. Die Feuer sollen nicht flammen son dern nur glimmen „motten.' Sobald bei vorher bestimmter Frostgefahr die Teinpe ratur in der Nacht am gewöhnlichen oder trockenen Thermometer bis auf 2 ' über Null fällt, muß mit dem Anzünden der Fener begonnen werden. Das Temperatur-Minimum tritt knapp vor Sonnen-Aufgang ein, jedoch dürfen wir diesen Zeitpunkt nicht abwarten
, sondern wir müssen zu diesem Zeitpunkte die schützende Rauchdecke schon erzeugt haben. Zu beach ten ist ferner, daß in Wirklichkeit die Tem peratur in den Pflanzen selbst durch Aus strahlung der aufgespeicherten Wärme im mer niedriger ist, als dies von dem Ther mometer, welches von der Luft umgeben ist, angezeigt wird, aus diesem Grunde darf mit dem Anzünden der Feuer nicht so lange gewartet werden, bis das trockene Thermometer schon nahe am Gefrierpunkt steht. Sobald die Temperatur zu steigen beginnt