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Pagina 5 di 12
Data: 23.01.1892
Descrizione fisica: 12
; die Landeseingeborenen sag ten, es sei nur mittelschön, und es ist schon lange her, aber noch immer schwelge ich in der Erinnenmg des wunderschönen Anblickes, den ich damals im Berner Oberlande genießen konnte. Anscheinend war die Sonne untergegan gen, wir hatten die gesirnten Häupter schon in der Dämmerung erblickt, da erstrahlten auf einmal die Berge im glühendstem Rot, welches von unten nach oben über dieselben hinzog; schließlich leuchteten die Spitzen, als beständen sie aus flüssigem Metall. Ich habe mich seit

dem einige Male in der Literatur umgesehen, aber bisher keine ausreichende Erklärung für die Entstehung des Alpenglühens gesunden. Darüber kann ja kein Zweifel sein, daß es sich um eine direkte Bestrahlung der Berge handelt. Wer annimmt, daß es ein Vorgang sei, bei dem die Berge selbst Licht aussenden, müßte dabei supponieren, daß sie in der That in Rotglühhitze verfallen wären. So leuchten kann der ewige Schnee nur im reflektierten Lichte, wenn ihn die Sonne bestrahlt. Auch kommt Alpenglühen

leuchten lassen kann. Als Horizont müßte der der Berge gedacht werden. Für den Standpunkt des Beschauers ist die Sonne gewöhnlich untergegangen, für die Berge aber nur scheinbar. Wer da oben stünde, würde sehen, daß sie nur von vorgelagerten Wolken bedeckt ist; kommt sie nun bei ihrem Absinken an den in den Wolken verhandenen Spalt, so bescheint sie wieder die Berge, und zwar wird ihr Licht von unten nach oben an den Bergen hinaufklettern- Die ersten Strah len der Sonnenscheibe müssen durch den Wol

kenspalt die unteren Theile der Berge treffen, bis schließlich die oberste Kuppel der scheiden den Sonne über den unteren Rand der Spalte hinweg ihren feurigen Abschiedskuß den höchsten Gipfeln zusendet. Es folgt aus dieser Betrachtung, daß nicht alle nach Westen schauenden Gipfel al- penglühen können, sondern nur diejenigen, von denen aus mau die Sonne bis dicht an den Horizont hinabsinken sehen kann. Das beson dere Roth des Alpenglühens rührt von der dicken Schicht Wassergas her, welche in ei nem

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Pagina 27 di 28
Data: 06.12.1902
Descrizione fisica: 28
den unzähligen Sternen stand die schmale Sichel des beginnenden Monde». Sein ruhiges, sanftes Licht beschien den Kranz der uns umgebenden Berge, ihre helleren, schroffen Umrisse klar an dem dunkleren Nachthimmel abzeichnend. .Wollen's wirklich wagen, ausi z'steigen?' Diese Frage riß mich aus meinen Träumen heraus. „Warum denn nicht, was soll mich hindern?' — Wir krieg'» halt an Unwetter!' Und nun führten die Führer ihre Gründe hierfür an; es sei zu warm, und es ständen zu viele Sterne am Himmel

sie auf dem vereisten Fels festen Halt finden können. Doch bald stehen wir oben. Wir sind anf dem vorderen Gipfel angelangt. Dicht vor uns ragt aus dem Gestein ein anderer schlanker Fels hervor, die eigentliche Dnsourspitze. Wir klettern einige Meter hinab und dann steil hinauf. Noch ein Zug und wir stehen aus dem zweithöchsten Berge Europas, 4K38 Meter über dem Meere. Es ist s/^ll Uhr. Für den Weg über den Grat rechnet man gewöhnlich 2 Stunden. Wir hatten bei den ungünstigen Witterungsverhältnissen 3>/^ Stunde

gebraucht. Eine über jede Beschreibung erhabene Rundschau genießen wir. Unsere Führer sind so liebenswürdig, uns die einzelne» Herrschaften vorzustelle». Dicht vor uns den Kranz der Zermatter Berge, namentlich der Lhskamm, das Breithorn, Matterhorn, Dent Blanche, Weißhorn und die Michabelhörner. Weiter entfernt die Riesen des Berner Oberlandes: Jungfrau, Finsteraarhorn und andere. Dann die Vierwaldstätter-AIpen und schließlich die Berge der Nheinebene. Nach Weste» zu ragt ein weißer Dom, der König

der Berge, der Mont Blaue, in die Lüfte. Wohin das Auge schaut, nichts als Eis, Firn und Gestein. Doch »ein, nach einer Seite hin hat die Natur für den Blick ein anderes, lieblicheres Bild offen gelassen - Im Süden streckt sich wie ein Märchenland die lombardische Tiefebene aus. Klar treten ihre herrlichen Seen heraus. Man glaubt eine Wandkarte vor sich zu haben. Weit, weit hinaus schweift der Blick, bis er sich allmählich im Bodenlosen verliert. Und tief unten, fast zu unseren Füßen, erblickt

hatte und nun hoch oben auf dem Berge die Welt, diese wunderschöne Welt, zu seinen Füßen sah. Nur schwer konnte ich mich von diesem Anblick losreißen, und mehrmals mußte» die Führer zum Aufbruch mahnen. Sie wollten noch über die Schnee- felder, bevor die Sonne in ihrem zerstörenden Werk allzuweit fortgeschritten war. Ueber den Grat ging es wieder zum Sattel zurück. Die Sonnenstrahlen hatten inzwischen an den nach Süden zu gelegenen Felsen ihre Wirkung ge than. Die Eiskruste war verschwunden. Eine feuchte Schicht

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Pagina 12 di 16
Data: 03.06.1939
Descrizione fisica: 16
. Sie stehen zum erstenmal hier! So etwas haben sie noch nie gesehen und in ihren kühnsten Träumen hätten sie sich die Berge nicht so überwältigend schön zu erhoffen gewagt. Ist es ein Märchen, ein Traum oder Wahr heit? Nein, sie sind Gebirgsjäger gewor den und lernen nun die wahren Schönheiten dieses Truppenteiles kennen! Wie glück liche Kinder lauschen sie den vier Steirern, die, einem alten Brauch nachkommend, vor dem Betreten der Hütte die Berge mit ihren herzhaften, kernigen Jodlern begrüßen

wird „Dus ge schunden'. Wie schön läßt sich es hier vor der Hütte in der Sonne liegen, die Berge bewundern! Hier ist daheim alles Edle, Schöne und Wahre! Hier schließt man Kameradschaft, hier findet man Freunde! Heute nachmittag noch werden Schneepflug und Schneepflugbogen erlernt, kaum zu glauben, wie rasch sie gemeistert werden. Der Stemmbogen am folgenden Tag geht um so leichter, er glückt sogar im Wechsell schnee. Neben vielerlei Hüttenspässen, die unsere Stimmung immer mehr steigern

des Spähtrupps und vier Mann gehen gegen die „Karls bader Hütte' vor. Sie müssen viel sehen und melden, dürfen aber selbst nicht ge sehen werden. Wir folgen in Abständen. Ueberwältigenden Eindruck macht auf uns ö^sher hat öie NS-Volkswohlfahrt 57S7 Vauerkinüergärten errichtet» der Ausstieg. Die Sonne bestrahlt die Berge. In ihrem Licht glänzen die Schnee massen wie durchscheinend, ein glitzerndes Farbenspiel steigt von den zackigen Käm men in die schneerfüllten Kare und Hoch mulden herab und weithin ragen

aber auch in der Liste der Stern sammler. Am Abend großer Reinigungsdienst! Die Hütte muß in voller Ordnung verlassen werden! Dann noch ein lustiger Abschieds abend mit immer wieder neuen Einlagen. Der Abschied von der Hütte fällt lins allen schwer. Lieb haben, alle die Berge gewonnen, die wir im Ernstfalle mit der Waffe in der Hand zu schirmen haben. „Auf Wiedersehen!' „Ski Heil!' und los geht es! Eine schwierige Abfahrt, dazu hundselendiger Schnee, das kann was ge ben! Der Kursleiter ist besorgt. Einige schnallen

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Pagina 29 di 30
Data: 27.10.1906
Descrizione fisica: 30
343 4- er weiter. Auf einmal schwand ihm der Boden unter den Füßen. Das lose, über die Halde angehäufte Steiugebröckel wich unter ihrem Drucke. Eine Riiffe vou Steinen kollerte in die Tiefe, ihn mit fortreißend. Rasch und rascher glitt er ans der unheimlichen Bahu talwärts. Noch sah er die Gemsen, durch das Geräusch verscheucht, in gewaltigen Sprüngen bergwärts eilen. Dann war ihm, als tanzten die Berge und die Abgründe vor seinen Augen einen wilden Reigen. Er stemmte das Gewehr gegen die Halde

vor sich hatte, hielt er schweratmend inue. Er sah verwundert um sich. In goldigem Leuchte» standen die Zinnen, scheinbar himmelsnah. Die Berge in ihrer ernsten Größe, der Himmel in seiner Reinheit stand vor ihm. So schön hatte er die Berge noch nie gesehen. Die Leiden schaft hatte ihm eine Binde vor die Augeu gezogen, dnrch die er blutgierig mir das fliehende Wild sah. Sein Sturz hatte ihm die Binde zerrissen, der Frieden der Alpenwelt hanchte ihm kühlend um die heiße Stirne und frei blickte sein Auge

in die ergreifende Schönheit der Berge. Wieder hörte er das Läuten der Glocke im Tale, das Abend geläute. Unwillkürlich zog er den Hnt. „Ich meine, der Schöpfer habe die Berge so wunderbar schön und daneben so voller Gefahren geschaffen, damit die Natur selber jeden Frevel strafe, der ihr Heiligtum schände.' Das war des Jägers Abendgebet. Weitausschreitend ging er bergab. „Ei, so trifft man dich auch hier oben, woher kommst du jetzt?' Es war der Wildhüter Kari, begleitet von einem Gehilfen

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Pagina 8 di 10
Data: 06.07.1940
Descrizione fisica: 10
es kühlen Regen wohl.' — „Maria Heimsuchung (2. Juli) mit Regen, tut vierzig Tage sich Nicht legen.' — „Fehlt dem IM die Hitze. Fehlt dem Berge die Spitze.' — „Hunbs- tage hell und klar, verkünden ein gut Jahr.' Aus dem Vustertal Anras. (Brombeer- und Himb-eerblätter geben Tee.) Diese Mischung ergibt ein Ge tränk, das dem schwarzen Tee im Geschmack sehr nahe kommt. Und um wieviel gesünder ist dieser Tee! Man hat eine stark blut- veinigende Wirkung feststellen können. Die Brombeerblätter

Bänderhutes bis hierunter zu den dunklen, festen Schachen und Strümpfen Trägerin alter gediegenster Kultur und ehr furchtgebietender Tradition, tritt die Frau aus dem Hause, schmal und hoch, eine Kö nigin in ihrem kindergesegneten Reich. Man muß ihre Berge unb herben Hoch täler gesehen haben, um diese Tracht und die Menschen, die sie stolz und ihrer selbst bewußt tragen, erst würdigen und verstehen zu können. Nicht nur mit den Augen, auch mit dem Herzen muß man in diesem wun derernsten, oft

in den Fenstern, stehen auf blüten reichem Grund, über dem hohe Nadelbäume wachen. Es sind Trachten, die zu den Bergen ge hören und Menschen, nach ihrer Bergheimat geformt. Stark, unentwegt, von unwandel barer Treue. Was wir ihnen geben, werden sie halten und bewahren, ihre Her zen werden nicht flammen und nicht laut jubeln, dazu ist ihre Welt zu ernst: aber sie werben glühen und für Deutschland schla gen, so lange ihre Berge stehen. Bergsturz vsr 350 Iahreu * Im nahen S illia n steht inmitten

den genauen Zeitpunkt. Geschlechter find inzwischen an diesem Gedenkstein vor beigegangen und sie alle mochten wohl in ehrfürchtiger Scheu zum Berge hinaus ge sehen haben, der damals so großes Unheil über den Markt gebracht hat. Wenn auch schriftliche Unterlägen über dile Art und Größe des Unfalles nirgendwo auszutrei ben sind, so erzählen sich die alten SiWaner doch in ihren winterlichen Feierabendstun den von der Schreckensnacht des 4. Juli 159(1. Der Bolksmund wob inzwischen viel sagenhaftes Gelange

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Pagina 4 di 6
Data: 05.08.1942
Descrizione fisica: 6
ersoffen. Die „Berge' hier an der Küste des Eismeeres tragen zwar alle, weil sie keine Namen hatten — wer hätte sie auch benannt —, die schönsten Namen der heimatlichen Berge. Vom Gra zer Schloßberg bis zum Großvenediger ist alles vorhanden, obwohl schon eine ganz unerhörte kühne Fantasie dazu gehört, die sen öden, einsörmigen Tundramugeln so ge haltvolle Namen zu geben, denn im Grunde genominen schaut der Grazer Schloßberg genau so aus wie der Großvenediger, und selbst das Matterhorn bringt

des Dachstein gebirges vorstellen, wohlgemerkt nicht dort, wo der Dachstein felbst steht, fchön und ro mantisch, sondern aus jener einsamen, öden Hochfläche, wo nur selten ein Bergsteiger hinkommt, die bezeichnenderweise den Na men „Am Stein' sührt. Leder, der diese Berge kennt, weiß, was es heißt, etwa mit einem Wagen voll Munition über den Un tersberg oder das Höllengebirge zu fahren; oder eine schwere Batterie über das Stei nerne Meer zu bringen; oder einen grim migen Winter lang auf dem Hochkönig

zu bleiben. Also, der sogenannte „hohe Norden' ist wirklich hoch; denn seine Berge fangen erst bei 2000 Metern an. Die Gebirgs jäger, die hier stehen, stehen in einem rich tigen Hochgebirge wie daheim. Bloß eines ist anders. Das Tal, in das sie gelegent lich hinuntersteigen (wenn endlich der er sehnte Urlaubsschein in der Tasche ist), dieses schöne, grüne, sommerliche Tal, das tausend mal schöner geworden ist, als es jemals zu vor war, liegt 2000 Kilometer weit „unten', heißt Deutschland! Kriegsberichter

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Pagina 2 di 14
Data: 10.09.1892
Descrizione fisica: 14
, St. Michael. Nadstadt etc. nach Wels zu machen haben. Eine der beiden Eskadronen wird bereits am Samstag Vor mittag hier anlangen. Mitterungsstnrz. In der Nacht vom letzten Samstag zum Sonntag ist nicht nur bei uns. sondern auch anderwärts ein Witter ungsumschlag eingetreten, der uns mit einem male in den Spätherbst versetzt hat. Hochge witter mit starken Regengüssen wechselten mit kalten Nordstürmen, die manchesmal einen or kanhaften Charakter annahmen. Die Berge ringsum wurden wiederholt in den letzten

und wird dMbeMlich folgendes berichtet: Im Salzkammergnt sank das Thermometer aus, vier Grad, an vielen Orten trat Schneefall ein. In Aussee trat nach längerem Gewitter und heftigem Schneefall Regen ein, in den höheren Lagen Schneefall. Die Berge sind ringsum in Schnee gehüllt. Infolge eines Wol- keubruchs ist die Brücke Pontafel>Pontebba ab gerissen, der Fußverkehr mit Italien eingestellt. Ans Bischofsho en wird gemeldet.- Das Sams- wg Abends, eingetretene Regenwetter verwan delte sich gestern Mittag

in intensiven Schnee» fall, der den ganzen Nachmittag andauerte, Berge und Thäler sind mit Schnee bedeckt. Im Tunnel von Kitzbühel mußte der Peisonenzng stehen bleiben, weil die Lbkomotive anf dem glattgefrorenen Schnee nicht vorwärts konnte; während des Schneefalles blitzte und donnerte es. Pferde-Vrämiirung. Die am 2. Sep- tember hier staltgehabte Pferdeprämiirung war verhältnißmäßig gut besucht. Zur Vorführung wurden gebracht: 26 Stück Mutterstuten mit Saugsohleu. 17 Stück 3- und 4jährige Stuten

. Letzterer machte nun mit einigen Bataillonen von Lnns aus einen Vorstoß gegen den linken Flügel und das Centrum des Angreifers. Dieses Hervorbrechen der Truppen der Ostgruppe in Massensormation bot der gegnerischen am Kuh berge ppstirten 9 Ctm.-Batterie ein großartiges Ziel. Die Batterie trachte diese Gelegenheit so gut als möglich auszunützen und gab Schnellfeuer auf die Massen. Sofort ertönten die Signale, „Feuer ein stellen' u. 19 Minuten darauf das Signal zur „Be

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Pagina 3 di 12
Data: 01.01.1887
Descrizione fisica: 12
Hochpusterthal des Deutschen und österreichischen Alpenvereines, wobei Hr. Profellor K. v. Dallatorre einen Vortrag über feuerspeiende Berge hielt, war mittelmäßig besucht. Der hochinteressante Vor trag in lebendig fließender Sprache mit möglichster Ver meidung von Fremdwörtern durch Zeichnungen und Bilder veranschaulicht, bot einen genußreichen Abend. Die feuer speienden Berge erklärt mau sich, indem man annimmt, ^daß die Erdrinde, welche eine glühend flüssige Masse einhüllt, wäh rend ihrer Entstehung

auf dem Wege der Abkühlung Klüfte machte, durch welche die Luft ein- und ausbläßt (Luftzug) und so die Masse bis zur Rothglühhitze anfacht, somit auch die Düuste und ihre Spannkraft vermehrt, bis diese durch genannte Oeffnnngen sich Freiheit verschaffen, dabei aber oft flüssige Masse, Lava genannt, unter furchtbaren Er scheinungen an die Oberfläche bringen. Einstens waren auf dem Festlande von Europa viele feuerspeiende Berge, auf dessen Abhängen, wo die Lage es gestattet, die be rühmten Weine

als wie Tokaier und die Rheinweine ge deihen. Auch Tirol hatte bei Neumarkt und im Oetzthale solche Berge. Gegenwärtig ist nur noch einer, der Vesuv bei Neapel in Italien thätig. Die Römer betrachteten den Vesuv als erloschen. Doch im Jahre 79 nach Chr. entfaltete er eine furchtbare Thätigkeit und verschüttete die drei Städte Stabiä, Herkulannm und Pompeji, letzteres mit Asche und Bimsstein, weßhalb auch die Ausgrabungen dieser Stadt heute rasch vorwärts schreiten. Vom Jahre 79 an war der Vesuv beinahe

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Pagina 4 di 6
Data: 21.11.1942
Descrizione fisica: 6
Schlachten am Berge Jfel. Die Franzosen und Bayern wur den aufs Haupt geschlagen, und die Tiroler hielten wieder Einzug in ihre Hauptstadt. Inzwischen hatte Napoleon bei Wagram über das österreichische Heer gesiegt und Österreich mußte Frieden schließen. Tirol und Vorarlberg wurden erneut Bayern zugesprochen. Von drei Seiten her drangen 4V lM Franzosen, Bayern und Sachsen nach Tirol und besetzten Innsbruck. Andreas Hofer raffte ein paar tausend Mann Bauern und Schützen zusammen, meist aus dem Passeier

, aus Meran und Algund, zog über den Jausen und stieß mit der Schar Vaterlands- Verteidiger seines Freundes Speckbacher zusammen. Vereint schlugen sie zum drittenmal eine Schlacht am Berge Äset, am 13. August. Der Marschall Lesebre verließ mit seinen Trup pen fluchtartig Tirol, und Hoser hielt zum dritten mal als Sieger unter dem Jauchzen der Bevöl kerung Einzug in Innsbruck. Er wurde zum Oberkommandierenden von Tirol ernannt und erhielt vom Kaiser in Wien eine goldene Gna- denkette. Im endgültigen

sah sich aus Gnade und Ungnade der Übermacht ausgeliefert. Der treue Hofer, der das Land nicht verlassen wollte, mußte flie hen, fliehen mit seiner Familie in allerlei Schlupf winkel. Immer höher in die Berge hinauf in die Wintereinsamkeit. Ein KopspreiS war ans ihn als Rebellen ausgesetzt. Aber „kein Tiroler verrät den Hofer', war die allgemeine stille Losung. Es fand sich doch einer. Ein zweifelhafter Tiroler und Kerl, der seit geraumer Zeit von „drüben' herübergewechselt war. Rasfl hieß

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Pagina 4 di 6
Data: 17.02.1943
Descrizione fisica: 6
glitt durch die Landschaft. Maria Wolters saß am Fenster und ließ die freundlichen Dörfer und Marktflecken an sich vorübergleiten. Fern ragten die blaugrauen Wellen der Berge in den Gimmel, noch undeutlich in ihren Konturen. Doch je näher sie kamen, desto klarer konnte man die Spitzen, Schrunden und Schluchten erkennen, Zuweilen sah man auch als roten, winzigen Punkt das rote Dach einer Almhütte zwischen den Bäumen hin durchschimmern. Maria fühlte sich absolut nicht einsam. Die Wunder

der neuerschlossenen Welt kamen ihr entgegen. Nur ein wenig Neu gierde war in ihr, wie sich dieses neue Leben nun gestalten werde. Immer näher rückten die blauen Berge heran, immer näher kam Maria ihrem Ziel. Alle Türen hatten sich hinter ihr geschlossen und sie fand keine Zeit mehr, alte Erinnerungen heraufzube schwören. Dann kam die Station Leutenbach. Es waren nur der Bahnhof und ein paar Häuser, die Ortschaft selbst lag etwas weiter zurück in einer Mulde. Man sah nur den Kirchturm in der Sonne funkeln

von der Nähe aus gar nicht sichtbar. Hoch über allem ragten die Berge empor. Wie eine letzte, steinerne Weltgrenze erhob sich stolz und steil wie eine blauerstarrte Riefenwoge Berg um Berg, im Glanz der Sonne wie goldenes Gebilde erscheinend, das mit dem Himmel zusammenfloß. Im selben Augenblick deutete Klemens mit dem Peitschenstiel auf einen großen Hos, der wie eine Burg über dem stillen Dörf lein thronte. „Dort ist der Hartegghof', sagte er und zwang nun den Braunen zu einem kleinen Trab durch das Dorf

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Pagina 7 di 8
Data: 23.04.1941
Descrizione fisica: 8
nach Villgratten zurückzulegen. Eine andere Ver bindungsmöglichkeit besteht nicht. Das Tal ist zu eng, die Siedlungen liegen zerstreut auf einer Wegstrecke von 4 Stunden, größ tenteils auf den Hängen der Berge. Der Ort liegt 140V Meter, der letzte Bauern hof 1700 Meter hoch. Da sich die ganze Arbeit der Bevölke rung auf den Bergen vollziehen muß, ist sie besonders hart, mühevoll und gefährlich. An der ganzen Körperhaltung der Men schen merkt man, wie sehr sie sich abrackern müssen, um das ohnehin karge Brot

der Abgelegenheit und der darin be gründeten Gefahr der Inzucht haben wir einen erbgesunden, dinarischen Menschen schlag vor uns. In den geräumigen Holz häusern, die wie Schwalbennester an die Berge geklebt erscheinen, herrscht durchwegs Ordnung und Reinlichkeit. An den „Söl den' hängt in langen Reihen die Wäsche aus selbstgesponnenem Bauernleinen. Um das Haus herum tollt die rotbäckige Kin derschar; die Mädchen im langen hochge schürzten Röckchen, das sonntags durch eine hübsche Seidenschürze gedeckt

, die hier ein paar Wochen Ferienaufenthalt im Antlitz unserer herrlichen Bergwelt verbringen wol len. Der stille Friede unseres Bergtales und die Majestät der hochragenden Berge hinterlassen tiefe Eindrücke, so daß der Auf enthalt für die Fremden in St. Äakob immer zu einem schönen Erlebnis wird. Mittewald. Verkehrsfeindlicher Hund. Am Samstagnachmittag sprang ein großer, doggenähnlicher, schwarzweiß gefleckter Hund ein etwa 8jähriges Mädel an, das in Richtung Abfaltersbach—Lienz die Reichsstraße hinabradelte

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Pagina 5 di 10
Data: 06.07.1940
Descrizione fisica: 10
der Pflichterfüllung im Dienste der Kranken- und Berwumdetenpflege. Auch in dieses Lied versuchte Frau Susi Graf all jene Schwin gungen hineinzulegen, die ein Mädchenherz in so großer Zeit zu bewegen vermögen. Und das dritte Gedicht erzählt von den schönsten aller Empfindungen: von der „Mutterliebe'. Bon jener großen, unsterb lichen Liebe der Mutter zum Kinde, die immer und ewig bleiben wird, von jener Liebe, die über Berge und Täler, über Kriegsweiten hinweg zum Sohne findet, um ihm in schwerster Stunde

sich der Kreis Lienz zu entwickeln vermag. Die Der „Wildheuet' hat begonnen * Juli ist die Zeit der sommerlichen Reife. In den Tälern blüht das Gras und im tau frischen Morgen schneidet der Bauer Mahd um Mahd das junge Heu. Wenn die Sonne senkrecht am Himmel steht, dann gibt es gutes Dürrfutter und die Arbeit geht rasch hundertelangem Ringen um den Ertrag der Scholle nie kein Einsatz zu schwer gewesen. Sie alle, denen die weißen Schneegipfel zur Heimat wurden, wissen wie schwer das Brot der Berge erworben

und sie erfülllen die harte Pflicht der mühsamen Arbeit als etwas rein Selbstverständliches. Männer und Frauen der Berge Osttirols sind jetzt beim „Wild heuet' in den höchsten Bergen der Heimat. Wo der Bauer und Sohn im Felde steht, da mußte manche Lücke gefüllt werden. Aber in gegenseitiger Hilfeleistung wird das Uebermaß der Arbeit bewältigt, denn der Alpbauer weiß, daß auch sein Einsatz mit hilft, die Heimatfront im Ringen um die Freiheit Großdeutschlands zu festigen. Aenn. sis-z- ... Aufgabe ist groß

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Pagina 5 di 20
Data: 27.03.1914
Descrizione fisica: 20
aus ihren Satzungen gestrichen, die Vereinssimpelei. Ihr „Klub'lokal sind unsere Berge, die Heuhütten, die oft das notdürftigste Lager gewähren und das „stille Nest', daß sie sich im städt. Brauhause gebaut, das ist ein Ruheplätzchen für müdc Bergfahrer. So sagt der Bericht, daß von 56 Mitgliedern 21 Berichte, darunter 16 von Lienz, eingelaufen sind und daß die Anzahl der Touren die Zahl von 492 erreicht hat, worunter 357 auf die Sommer- und 135 auf die Wintermouate ent fallen. Für jedes berichtende Mitglied

die „Mandel' 492 Besteigungen in diesem wasser reiche» Sommer 1913 fertig. Fragt man in der Stadt nach Namen dieser Sippe, so erfährt mau selten etwas, aber oben aus den Höhen, in den Karen unserer Dolomiten, allüberall in unserer wsit-n Bergrunde, da streifen sie herum und markieren Wege zu den schönsten Aussichtspunkten. Sie sind die Heinzelmännchen unserer Berge, die stets neue Wege finden und arbeiten, wohlgemerkt arbeiten, für die Erschließung unserer an Schönheiten so reichen Hochgebirgswelt. Heute

, in den Julischen- und Sarntaler Alpen, in der Zillertaler-, Rieserferner-, Venediger- und Glocknergruppe, Schober- und Defereggergebirge, Radstättertauern, Ennstaler-und Gesäufebergen, Erzgebirge, in den Zermatter Ber gen in der Schweiz. Die HMe Welt hatte nicht Ruhe vor ihnen. So sind sie alle. Wenig Worte aber Arbeit. Keine Zimperlichkeit und kein Bedenken, wenn auch die Nebelfetzen bis zum Fenster herein hän gen. Ihr Reich sind unsere ewigen Berge, dort oben fernab dem Stadtgetriede, heraußen aus all

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Pagina 5 di 24
Data: 23.08.1902
Descrizione fisica: 24
wird denn auch so viel „gekraxelt' wie in Tirol. Leider sind es nicht immer die Berufenen, welche sich dieses Dorado der Klettertouren zum Feld ihrer Tätigkeil erküren. Und das ist aufrichtig zu bedauern; denn mehr als anderswo kommt es hier auf körperliche Ge wandtheit, Umsicht, zweckmäßige Ausrüstung und auf ein gesundes Herz an. Wer auf die Berge steigen und Kletter- partien unternehmen will, muß in doppelter Hinsicht das Herz auf den rechten Fleck ha ben. Personen, die über Herzbeschwerden kla gen, die an Herzklopfe

» leiden oder sonstwie Erscheinungen einer verminderten Herzkraft zei gen, sollten sich mit dem Genusse begnügen, die Berge von unten anzusehen. Die unver gleichliche Schönheit unserer Alpen wird nicht allein auf Hochtouren erkannt, auch mäßige, leicht zugängliche Höhen enthüllen unseren Bli cken die reizvollsten Panoramen. Wir leben nn» einmal — das ergibt eine kritische Be trachtung auf den verschiedensten Gebieten — im Zntalter der Herzschwäche. Die Schlacht der Zivilisation, die unaufhörlich

? Wie dem aber auch sei, sicherlich werden gerade an das Herz auf solchem Hochgebirgstouren außeror dentliche Anforderungen gestellt. Das wird jeder an sich selbst erfahren haben, der ein mal eine Hochtour unternommen hat. Besonders gefährdet sind korpulente Per sonen in mittleren höheren Jahren, und gerade diese klettern oft genug mit einem wahren Feuereifer auf die Berge, weil sie davon eine Abnahme ihrer Körperfülle und eine Kräfti gung ihres Herzens erhoffen. Hier liegt die Gefahr einer Ueberanstrengung

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