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Lienzer Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 22.03.1919
Descrizione fisica: 4
sein. Und das soll ein freisinniges Ziel sein! Wien — oder München? Der deutsche Reichsminister des Innern >Preuß hatte in feinem ersten deutschen Reichs- versassungsentwurse, welchen er noch zur Zeit der proo. deutscher» Reichsregierung ausgear beitet hatte, Tirol und Salzburg aus natür lichen Erwägungen mit Bayern vereinigt. In dem zweiten deutschen Reichsvelfassungsent- wurse, welcher derzeit dem deutschen Versas- fungsausschufse in Weimar zur Beratung vor liegt, hat Minister Preuß eine Veränderung in den Grenzen der alten

über allen anderen deutschen Landen stehe, daß es sich nicht herablassen könne, sich innerhalb des Deutschen Reiches sich irgend einem anderen deutschen Bundesstaate — sei es Deutschöster reich oder Bayern - zu unterwerfen, sondern daß Tirol zum Allermindesten auch innerhalb des Deutschen Reiches noch die Stellung eines selbständigen deutschen Bundesstaates bewah ren müsse. Die Einen wie die Anderen wer den, wie vorauszusehen und zu wünschen ist, mit ihren Bestrebungen scheitern müssen. Der selbständige Staat Tirol

ist, daß es die Min destzahl der Einwohner in einem solchen Staate mit einer Million festsetzt. Tirol wird sich also schließlich trotz alles Widerstrebens zur Not wendigkeit bequemen müssen, sich irgend einem anderen größeren deutschen Bundesstaate an zuschließen und kann es sich hiebei nur um die Frage handeln, ob nach Deutschösterreich oder nach Bayern. Als das heutige Land Tirol noch von romanisierten Räthiern be wohnt war, waren es die Bajovaren, welche Ende des sechsten und siebten Jahrhundert zunächst

find also Bayern und dies sei nur erwähnt, um in Er innerung zu rufen, daß die Tiroler, wenn fie nach Bayern zurückkehren, zum Stammlande ihrer Väter wieder zurückgelangen. In Wahr heit aber sind es aber doch wiederum die geo graphischen Verhältnisse, welche wie seinerzeit die Väter herein, nunmehr die Söhne wieder hinausführen zum Zusammenschlüsse mit dem engeren Volksstamme. Dies hat offenbar auch der Minister Preuß erkannt, als er im ersten deutschen Reichsversassungsentwurfe die Ver einigung

Tirols mit Bayern ausnahm, abge sehen davon, daß er sich offenbar gesagt hat, der Anschluß gegen das Zentrum des Reiches müsse einem Anschlüsse an die Peripherie nach Wien vorgezogen werden. Auch jeder Tiroler wird auf die Frage, ob nach München ^der nach Wien die Antwort geben: „Nach Mün chen und nicht nach Wien!' Ist der Anschluß von Salzburg und Oberkärnten nach Bayer« heute «och staatsrechtlich möglich? Es wurde an anderer Stelle bemerkt, daß Tirol heute noch zur Anschlußwahl nach Wien

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Pagina 4 di 6
Data: 21.11.1942
Descrizione fisica: 6
von Volkstreue und herzhaftem schlichtem Heldentum wird er für immer im deutschen Ge dächtnis weiterlebe». Es war im Jahre 1809. Napoleon hatte nach dem Sieg über Osterreich das Land Tirol dem Könige von Bayern geschenkt. Die österreichische Regierung hat selber die Tiroler aufgerufen zum Ausstand, und der Sandwirt Hofer im Gasthaus „Am Sand' bei St. Leonhard im Passeiertal, Wirt, Wein- und Pferdehändler nach Italien hinein, der schon 1796 im Kriege Hauptmann einer Schützenkompanie war, sollte ihr Mann

aus Sarent heim und Passeier bei Sterzing, am Sterzinger Moos, den Rückzug der Bayern verstellt und sie gefangengenommen. Auf diese Freudenbotschaft hin kamen die Österreicher, und sie hielten, um geben von den Scharen der Landesverteidiger> ihren Einzug in Innsbruck. Napoleon aber zog weiter, immer näher an Wien heran, und schickte den Marschall Lesebre und den Bayern-Befehls haber Wrede voraus nach Tirol. Auch Hofer hatte Verstärkungen herbeigezogen, und am 25. und 29. Mai kam es zu den berühmten

Schlachten am Berge Jfel. Die Franzosen und Bayern wur den aufs Haupt geschlagen, und die Tiroler hielten wieder Einzug in ihre Hauptstadt. Inzwischen hatte Napoleon bei Wagram über das österreichische Heer gesiegt und Österreich mußte Frieden schließen. Tirol und Vorarlberg wurden erneut Bayern zugesprochen. Von drei Seiten her drangen 4V lM Franzosen, Bayern und Sachsen nach Tirol und besetzten Innsbruck. Andreas Hofer raffte ein paar tausend Mann Bauern und Schützen zusammen, meist aus dem Passeier

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Pagina 1 di 4
Data: 12.04.1919
Descrizione fisica: 4
zu geben weiß. In München hat ein Zweig der Extrem- sozialisten die Räterepublik für Bayern ausge rufen. Die Regierung hat sich aber nicht ver blüffen lassen und hält noch Stand, obwohl sie genötigt war, ihren Sitz nach Bamberg zu verlegen. Die weitere Entwicklung wird mit großer Spannung verfolgt, indem das Durch dringen des Kommunismus oder Bolschewis mus in Bayem auch auf die Verhältnisse in Oester reich einwirken könnte, welches dann auf der einen Seite von den Bolschewiken in Ungarn

, aus der anderen von jenen in Bayern und im übrigen von feindlichen Staaten umgeben wäre. Die Vertretung Deutfchfüdtirols in der Nationalversammlung ist nun endlich in der Sitzung derselben am 4. ds. ernannt worden. Nach dem Antrage der Kommission wurden 5 Mitglieder der Tiroler Volkspartei, 2 Sozialdemokraten und 1 Deutschfreiheitlicher berufen. Es sind dies die Herren Landeshaupt mann Schraffl, Hofrat Dr. Schöpfer, Kreis gerichtspräsident Dr. Schuhmacher, Dr. Niko- lussi und Dr. Luchüer, ferner Snoy und Jdl Und Kraft

. (Dann stimmt eben die Ausrechnung nicht! Mm. d. Sch.) Die derzeitige innere Gliedernng und Verwaltung des deutschen Buudesstaa- tes Bayern und die allenfallfige Au- gliederuug Tirols und Salzburgs mit Käruten au Bayer». Der deutsche Reichsminister Preuß hat be kanntlich in seinem ersten Verfassungsentwürfe Ti rol und Salzburg in Bayern einverleibt und sollen darum die inneren Verwaltuttg«verhältnisse May, erns nachstehend näher betrachtet werden. Bayern ist derzeit in acht Regierungskreise eingeteilt

) als 9. Regierungsbezirk an Bayern anschließen wollte, der kleinste dieser 9 Regierungsbezirke, denn die Oberpfalz wird seit dem Jahre 1900 die. Ein-, wohiierzahl Deutschösterreichs bereits überflügelt haben. Die heutige Landesregierung in Tirol würde sohin als Kreisregierung unter einem Re gierungspräsidenten funktionieren und-die heutige Landesversammlung als „Landrat' des Regier-. ungSbezirjes Tirol würde auch weiterhin dessen autonome Vertretung bilden. Die Bezirkshaupt-

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Pagina 18 di 20
Data: 21.09.1901
Descrizione fisica: 20
der Fran v. Brüll eingesetzt. Wie aber Doktor Schoppe mit der Großmama bekanut gewor den, das hat der junge Arzt Elsa erst auf der Hochzeitsreise lachend erzählt und hinzugefügt: .Ohne Sekt, Geliebte, hätte ich Dich wohl schwerlich errungen!' Edle deutsche Treue. Babenbergerherzog Heinrich II., beigenannt „Jasomirgott', nach seinem Sprichworte, das er immer im Munde führte, vermählte sich im Jahre 1142 mit Gertrude, der Witwe des Bayernherzogs Heinrich des Stolzen, infolgedessen das Herzogtum Bayern

an ihn siel, nachdem der Sohn Gertrndens, Heinrich der Löwe, auf den Thron jenes Landes verzichtet hatte. Nichtsdesto weniger hielt Herzog Welf noch immer die Ansprüche seines vor genannten Neffen auf Bayern aufrecht, und als wenige Monate nach ihrer Vermählung Gertrnde starb, erhoben sich alle Freunde Heinrichs des Löwen gegen den Babenbergerherzog „Jasomir gott.' Gertrndens Sohn widerrief bereuend die Abtretung Bayerns und das strittige Eigentum wurde zur Ursache lang andauernder Kämpfe

. Der kriegserfahrene alte Herzog Welf erhob die Waffen für seinen Neffen, und es kam zu mehreren Schlachten, welche jedoch zu keiner Entscheidung führten und infolgedessen sich Hein rich Jasomirgott in Bayern behaupten konnte. Gleichzeitig rüstete der Ungarnkönig Geisa II., erbittert durch den Beistand, welcher sein Gegner Boris aus Oesterreich erhalten hatte, zum Einfall in dieses Land; er nahm das von den Oesterreichern besetzte Preß burg und überschritt mit einem mächtigen Heer die Leitha. Der Babenbergerherzog

Jasomirgott folgte dem Kaiser. Da bot Herzog Welf ein erhabenes Bild deutscher, edelster Treue. Obwohl es ihm nun ein leichtes gewesen wäre, Bayern zurückzuerobern, ent sagte er dennoch dem Streite auf die Dauer der Krenzfahrt. „Ich bekriege keinen Abwesenden!' sagte er stolz und heftete eben falls das rote Kreuz auf seine Schulter. Erst unter dem Kaiser Friedrich I., genannt der Rotbart (Barbarossa), und zwar auf dem Reichstage in Regensburg, am 17. September 1156, wurde dem Babenbergerherzog Heinrich

Jasomirgott das Herzogtum Bayern abgesprochen und Herzog Heinrich der Löwe damit belehnt. Hein rich Jasomirgott wurde durch die Errichtung des Herzogtums Oesterreich befriedigt. . K. St. Kultur der Himbeere. er Erdboden zur Aufnahme der Himbeerpflanznng mnß nicht fehr leicht, nicht sehr trocken und vor allem locker nnd nahr haft sein. Am besten gedeihen die Himbeeren an solchen Orten, wo der Boden nicht sehr ausgetrocknet ist, und bei hinreichender Nahrung keine übermäßige Feuchtigkeit findet. Hier bilden

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Pagina 2 di 4
Data: 12.04.1919
Descrizione fisica: 4
, den Anschluß Tirols an Bayern offen und entschiedenst zu propagieren. Würden sich dann auch Salzburg und Kärn ten an Bayern anschließen wollen, so würden sie zusammen den 10. Regierungsbezirk Bayerns mit 2 »mittelbaren Städten und 11 Bezirkshauptmann schaften (Bezirksämtern) von zusammen 601.946 Einwohnern bilden können. Beide Regierungsbezirke würden von Nord nach Süd von je einer Hauptbahn, Tirol von der Brennerbahn und Salzburg von der Tauernbahn, durchzogen sein und der Bundesstaat Bayern

, welcher sonst ein Binnenstaat wäre, würde damit an die fremdvölkischen Reichsgrenzen heranreichen. In diesem Falle würde das Bezirksamt Lienz nach seiner ganzen natürlichen und wirtschaftlichen Lage wohl ohne viele Schwierigkeiten vom Regier ungsbezirke Tirol zum Regierungsbezirke Salz burg gezogen werden können. Es wäre wahrhaft zu begrüßen, wenn der erste Verfassungsentwurf des deutschen Reichsmi nisters Preuß bezüglich des Anschlusses Tirols und Salzburgs mit Kärnten an Bayern auf diese Weise zur Wirklichkeit

, daß von Steier mark trotz der Viehlieferungen aus dem Bezirke nichts zu erwarten sei und nun der Herr Landes hauptmann sich um Abhilfe nach Bayern gewen det habe. — Die Freigabe eines Teiles der Kon servenkaffee-Vorräte zu einer weiteren Beteiligung wurde zugesagt. Vorrätig sind ferner 52 Kilo gramm Butter, welche dieser Tage zur Verteil ung gelangen. — Der Borsitzende berichtet, daß die Gemeinde nun monatlich an Milchprämien und Kosten der Zulieferung rund 3000 Kronen ausgebe, dennoch sei die tägliche

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Pagina 18 di 28
Data: 16.10.1909
Descrizione fisica: 28
von einer Heirat der beiden vorläufig nichts wissen, bis nicht andere Zeiten kämen — bis nicht Friede im Land, bis nicht die Bayern abgezogen und wieder Oesterreichs Doppelaar über der Landeshauptstadt schwebe. Denn schon Ende des Jahres 18W munkelte man von einem Krieg Oesterreichs mit Frankreich, aber dann würde es ohne vieles Blut, ohne ge waltige Ereignisse nicht abgehen. „Bei diesen unruhigen Zeiten aber', sagte der Alte, „laß' ich mein Kind nicht heiraten.' Und so kam es mich. Im Frühjahr von 1809

erklärte Kaiser Franz Napoleon, dem Fran zosenkaiser, den Krieg und die Fehde begann. Die Tiroler standen mit Billigung des Hauses Habs burg auf, unser Louis kämpfte unter Speckbacher und Hofer am Berg Jsel und darauf in der Lan deshauptstadt selbst mit bewundernswürdiger Tapfer keit, die Bayern zogen mit blutigen Köpfen ab, Jubel herrschte überall, Tirol war wieder für Oesterreich gewonnen und am Tage darnach — am 14. April — wurde im Kronenwirtshaus in Innsbruck die Verlobung der beiden, von Louis

und Marie gefeiert. Aber die Bayern wollten sich nicht so schnell den Besitz von Tirol entreißen lassen. Rache kochte in ihrem Herzen. Mit furchtbarer Heeres macht zogen sie Mitte Mai ins Land, schlugen die Oesterreicher zurück und verheerten das ganze untere Jnntal mit Feuer und Schwert. Schwaz zumal^ die Heimat Louis, ging in Flammen auf, auch das Haus des jungen Rosenwirtes sank dort in Asche; Louis war zum Bettler geworden. Als die Feuersbruust deu Markt verzehrte, in den frühen Morgenstunden

spazierende übernäch tige Bayern ohne Muskete. Louis reizte die Rache. Er legte an, es knallte und in einem Nu lag einer von ihnen tötlich getroffen am Boden. Die an deren zwei stürmten nun mit gefälltem Bajonett gegen den Angreifer. Lois stürmte aber wie ein gereizter Löwe, hoch den Stutzen schwingend, ihnen zu, die Bayern waren ihm mit ihren kurzen Waffen nicht gewachsen, sofort fielen sie unter seinen wütenden Schlägen und sanken bewußtlos zur Erde. Louis eilte nun weiter, nachdem er nochmals

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Pagina 11 di 30
Data: 29.05.1909
Descrizione fisica: 30
Werte Beilage zu Nr. 22 der „Lienzer Zeitung' vom 29. Mai 1909. « Die Tiroler Freiheitskämpfe. In festlicher Weise begehen Tirol und die Tiroler, wo immer sie sich in größerer Zahl zusammenfinden, in diesen Tagen die Erinnerung an die Befreiung von drücken der Fremdherrschast. Lange schon gärte es im Lande, heimlich wurden alle Vorbereit ungen zur Vertreibung der Bayern und ihrer Schirmherren, der Franzosen, getrof fen, und als am 27. April 1809 Oester reich an Napoleon den Krieg erklärt

hatte, begann es auch in Tirol sich zu regen. Am 9. April griffen die Pustertaler ein feindliches Pikett bei Bruneck an und nah men es gefangen, dann stürmten sie die Mühlbacher Klause, die den Eingang ins Eisacktal sperrte, und zwangen die Bayern unter Wrede zum Abzug gegen Sterzing, dessen Besatzung mittlerweile von den Passey- rern unter Andreas Hofer zur Uebergabe genötigt worden war. Den nordwärts zie henden Gegnern rückten die wachsenden Scha ren der Bauern nach, aber bevor diese ins Jnntal

die Bayern zu neuem Vor gehen ; siegreich drangen sie bei Kufstein und durch den Paß Strub wieder ins Land, und es kam zur sogenannten Jnnsbrucker Kapitulation, derzusolge die Bayern die Landeshauptstadt wieder besetzten. Hofer und seine Freunde wollten aber von Un terwerfung nichts wisseu; sie sammelten ihre Anhänger im Passeyer-und Sarntale, im Bnrggrasenamte und im Vinschgau,und bald zogen über 6000 stämmige Landes verteidiger. zum Angriffe auf die Bayern ins Jnntal. Am 25. Mai machte Hofer den ersten

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Pagina 8 di 10
Data: 29.06.1940
Descrizione fisica: 10
, sind uns bereits aus dem elften Jahrhundert bekannt. Das Gebiet des Kreises Lienz war damals bereits gut besiedelt. Schon bevor die Bayern durch das Pustertal, teAs kämp fend und teils friedlich einwanderten, saßen keltische Völkerschaften in Tälern und Hän gen. Bon den Römern wurden sie mehr oder weniger romanisiert. In Aguntum hatten sie aus der uralten KeAensiedlung eine römische Stadt geschaffen, die bei den römischen Geschichtsschreibern mehrfach ge nannt und als eine der fünf wichtigsten Ge meinwesen

Noricums bezeichnet wird. Dann kam der Germamensturm. In sei nem Verlause und bei ihrer kolonialen Aus weitung gegen Süden und Südosten stießen die Bayern Ende des sechsten Jahrhunderts >M den das Drauta/l aufwärts ziehenden Alpenslawen zusammen. Auf dem Toblacher Feld und dann bei Aguntum kam es zu schweren Kämpfen, in denen schließlich die kräftigeren Bayern Sieger blieben. Wohl weit vorher war das spät römische Aguntum «in Opfer von Naturkatastrophen gewor den und in den kriegerischen Auseinander

setzungen ging die frühchristliche Bischofs stadt Aguntum unter (610). Woher stammt der Name der Stadt Unsere Untersuchung aber soll Lienz gel ten. Es war eine neue Siedlung, die mit Aguntum keinen zeitlichen und räumlichen Zusammenhang hatte. Es ist wohl keine Ortschaft, die von dm Bayern gegründet wurde. Da spricht schon der Name dagegen, dessen Erklärung später versucht werden soll. Der Name Lienz wird zuerst im elften Jahrhundert genannt. Das Uebergabsbuch (Traditionsbuch) des Hochstiftes Brixen

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Pagina 24 di 28
Data: 04.08.1900
Descrizione fisica: 28
decke liegend und in einem Bilderbuch« blätternd. — Den Hintergrund des Bildes bildet ein großer, farbenreicher japanesischer Fächer, der die Figur des anmutigen Kindes desto wirkungsvoller hervortreten läßt. St. Prinz Albert von Belgien und seine Verlobte, Prinzessin Elisabeth, Herzogin in Bayern. Im Palais der Königin Marie von Sicilien zu Paris erfolgte am l. Juni die Verlobung des Prinzen Albert von Belgien, des Prä- sumtiven belgischen Thronfolgers, mit der Prinzessin Elisabeth von Bayern

. Prinz Albert ist der einzige Sohn des Grafen von Flandern aus dessen Ehe mit der Prinzessin Maria von Hohenzollern. Er wurde am 8. April l87S zu Herzogin Elisabeth in Bayern und Prinz Albert von Belgien. Mit Text.) Brüssel geboren, ist also jetzt fünfundzwanzig Jahre alt. Zur Zeit steht er als Hanptmann im belgischen Grenadierregiment und wird in gleicher Charge » la snits des preußischen zweite« DragonerregimentZ Nr. 16 geführt. Prin zessin Elisabeth ist die zweite Tochter des Herzogs Karl Theodor

in Bayern aus dessen zweiter Ehe mit Prinzessin Maria Josephs von Portugal. Sie wurde am 25. Juli 1876 zu Possenhosen geboren, steht demnach im 24. Lebensjahre. Im Salon und anderswo. „Das solltest Du Dir aber doch überlegen, Emilie, einen so alten Mann zu heiraten!' — »Aber warum denn? Wenn ich mir die Sache lange überlege, wird er ja noch älter.' Pariert. Sie: „Nicht wahr, lieber Ernst, Du kaufst mir doch das seidene Kleid?' — Er: „Sag mal, Kind, für wen schmückst Du Dich denn eigentlich

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Pagina 2 di 4
Data: 05.04.1919
Descrizione fisica: 4
Sie werden vielleicht einmal selbst, wenn sich die Unmöglichkeit der Erhaltung deS Lienzer Bezirke» unter ihrer klerikalen Herrschaft in Tirol herausstellen sollte, auf die Idee: .Lienz und Oberkärnten mit Salzburg zu Bayern' aus wirt schaftlichen Gründen zurückkommen; was aber dann wirtschaftliches Interesse wäre, muß eS auch heute sein! Darum sind eS nicht die Deutschfreiheitlichen, welche Parteizwecke halber die Heimat „verscha chern' wollen, sondern die Christlichsozialen

sind eS, welche das wirtschaftliche Interesse des Bezirkes aus Bildung eines bayrischen Regierungsbezirkes Salzburg und die Angliederung dieses Bezirkes an Bayern aus reinem Parteiinteresse, einzig und allein aus klerikaler Herrschsucht zu unterdrücken bemüht sind und damit dem Bezirke den größten Schaden zufügen. Denn, wenn sie auch später in dem Unglücksfalle eines Verlustes DeutschsüdtirvlS — wenn sich also die Unmöglichkeit einer Tiroler klerikalen Herrschast über den Lienzer Bezirk her ausstellen

sollte, gemeinsam mit Salzburg von Deutschösterreich zu Bayern über zugehen. Immerhin aber werden Aufklärungen notwendig sein. Wenn also das Unglück eines Verlustes Deutschsüdtirols plötzlich über das deutsche Volt hereinbrechen und damit über Nacht die Isolier ung deS Lienzer Bezirkes eintreten sollte, so wird eS nicht möglich sein, mit einem Schlage alle Beteiligten zum Anschüsse an Bayern zu be wegen. Es wird vielmehr zu befürchten sein, daß der einfachste Weg gegangen, also der Lienzer Bezirk kurzerhand

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Pagina 3 di 16
Data: 13.05.1893
Descrizione fisica: 16
des Weideviehes ist nur dann statthaft, wenn die einzutreibenden Thiere zur Sommerung innerhalb des Grenzbezirkes bestimmt und mit dem vorgeschriebenen Ur sprungszeugnisse gedeckt sind, vorausgesetzt, daß selbe bei der vor dem Eintriebe stattfindenden Untersuchung seitens der öfter. Controlsthier ärzte sich als völlig unbedenklich erweisen. Der Durchtrieb von aus Bayern kommenden Weide- Schafherden durch Tirol und Vorarlberg ist untersagt. Kaiserliche Spende«. Der Kaiser hat den Gemeinden Tarrenz, Baumkirchen

und hatte ihn trotz der Dunkelheit so gut getroffen, daß er am nächsten Morgen der Blutspur folgend Meister Petz verendet im Dickicht auffand. Die Kodenseeschiffahrt. Gegenwärtig befahren den Bodensee (Untersee und Rhein inbegriffen) 40 Dampfer. Von diesen sind 17 sogenannte Salonboote, 6 Schraubendampfer. Davon besitzt Oesterreich 3 Salonboote („Kai ser Franz Joses', „Kaiserin Elisabeth' und „Kaiserin Maria Theresia'), 2 Dampfer („Habs burg' und „Austria') und die Propeller „Bre- geuz' und „Karoline'. Bayern

hat 6 Rad- dampfer, Württemberg. 8 und 1 Schrauben dampfer, Baden 8 und die Schweiz 6 Dampfer. Eine Dampf-Trajektfähre gehört gemeinschaftlich Bayern und der Schweiz. Den Untersee be fahren 3 Dampfboote und 1 Schraubendampfer. Nachrichten aus Wrnten. Der Villacher Schützenverein veranstaltet am Pfingstmontag, den 22., Dienstag den 23., Sonntag den 28. und Montag den 29. Mai. ein Frei-Schießen mit 1200 Kronen Beste sammt Fassungen. tzhrenbeleidigungiklage. Abg. Dr. Stein wender hat gegen die Villacher

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Pagina 27 di 28
Data: 01.01.1910
Descrizione fisica: 28
Lenzessonnen strahlen kamen, war Mariechen gerettet. Und in dieser Zeit der Angst und Sorge war auch das Fräulein dem Ämtmann näher gekommen, und als er jetzt noch einmal seine Werbung wiederholte, da sagte sie nicht mehr nein, sondern wurde sein Weib und der Kleinen eine treue, für sorgend--. Mutter. Die teuere und die freie Zeche. KlMuf der Reise zum Wiener Kongreß übernachtete König Max Joseph I. von Bayern, dessen Freigebigkeit weit und breit bekannt war, mit seinem Gefolge in Lambach. Am nächsten

. Als nun der Furier Boshardt am andern Morgen nach der Rechnung fragte, antwortete der Wirt, es sei nichts zu bezahlen, Boshardt sah ihn mit großen Augen an und erwiderte: „Der König von Bayern wird doch wohl nicht umsonst bei Ihnen logieren wollen?' „Das mag sein, aber diesmal kostet es eben nichts', wieder holte der Wirt. Als alle Widerrede des Beamten nichts half, lief dieser zum Könige und erzählte Vexierbild. drollige Geschichte. Max Joseph lachte und ließ den Wirt kommen. Auf die Frage des Königs

. Jetzt, wo ich gerettet bin, will ich die Gnade Ew. Majestät nicht noch einmal mißbrauchen; eigentlich sollte ich noch herauszahlen, aber... aber eben des- Wo ist der Koch? halb kostet diesmal die Zeche nichts!' Max Joseph antwortete: „Mich freut es sehr, wenn ich Ihnen aus dem Gröbsten geholfen habe, geschenkt haben mag ich auch nichts, darnm, Boshardt, zahle ihm nochmals lövl) Gulden aus, damit die Hilfe für die Dauer ist! Du aber, Wirt, fchnüre mir keinen Bayern mehr!' E.A. Aus dem Gefängnis von (Lyxern

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Pagina 20 di 26
Data: 24.12.1914
Descrizione fisica: 26
, daß er in die Fremde gehen wolle, er habe ein Angebot aus Bayern mit höherem Lohn und unter annehmbaren. Bedingungen. Das fuhr wie ein Blitz in das Häuschen am Walde und so kam es, daß sowohl die alte Frau wie das junge Mädel heimlich viele Tränen vergossen, und Ernst mehr wie je das Heim mied. Alles Bitten der Mutter blieb ohne Erfolg, und als die alte Frau sagte, sie wolle dann lieber die Bertel vor die Tür setzen, da hatte er brüsk erklärt, dann erst recht gehen zu wollen, und zwar um nimmermehr heimzukommen

. Am ersten Juli kündigte er auch richtig seine Stelle und wollte am ersten August nach Bayern reisen. Gewitterschwül wie draußen in der Natur, so war es während des ganzen Juli im Trillmich-Hause und darüber merkte man nichts von. der Gewitterschwüle, die auch über ganz Europa lag, bis eines Tages Ernst die Mobilmachungsorder erhielt, die ihn für den fünften Mobilmachungstag zu den Waffen rief. Er war Reservemann und stand bei den Dresdner Jägern. Aus war's da mit seinen Abreijeplänen, die wie ein Alp

dann mit bebender Stimme: „Ernst, Liebster, verhärte doch nicht dein Herz gegen die Mutter und gegen mich! Sieh, es ist vielleicht Gottes Fügung, daß jetzt gerade der Krieg ausbricht und du nicht im Zorn fort nach Bayern gehst. Wenn du deiner Mutter ge horchst, so wird dich der liebe Gott beschützen und auch gesund zu uns zurücksühren, und dann —' „Und dann bist du vielleicht schon die Frau des Postassistenten, der um dich herumscharwenzelt Denke nur nicht, daß ich das nicht bemerkt habe und dich durchschau

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