2.639 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1914/27_03_1914/ZDB-3091117-5_1914_03_27_9_object_8496783.png
Pagina 9 di 12
Data: 27.03.1914
Descrizione fisica: 12
für Brixen und Umgebung" in seiner Flugschrift: „Zur Aufklärung und Richtig stellung des Falles Lutz, Kurz & Co. in der Brixener Chronik" auf die Vorwürfe, welche in dieser Sache von christlichsozialer Seite erhoben wurden, so wenig als nur möglich ein ge gangen, sondern hat mit krampfhaftem Bemühen seinerseits Opfer gesucht, um auf dieselben loszuschlagen. Bevor wir auf diese Angriffe und auf die wohl nicht unabsichtlich brettgetretenen Details dieser Flug schrift eingehen, müssen

wir, damit alle, die ehrlich die Wahrheit suchen, nicht verwirrt werden, sondern das Wesentliche klar vor Augen haben, Folgendes feststellen: Nicht darum handelt es sich, zu ergründen, ob der Vertrag, welchen die Stadt mit der Firma Kurz & Co. geschloffen hat, gut oder schlecht sei, ob die Grundbuchsurkunde von Kurz oder von Lutz verfaßt sei, ob Ingenieur Simmerding mehr oder weniger schuld trage, ob Notar Lachmüller gewarnt habe oder nicht u. dgl. m., sondern es gilt in erster Linie Die Vorwürfe zu entkräften

, daß 1. Dr. Lutz als Bürgerausschußmitglied und Obmanu des Rechtskomitees dabei mitgewirkt hat, der Stadt das ihr vertragsmäßig zustehende Recht, auf dem Anwesen der Firma Kurz eine Hypothek von 50.000, resp. 150.000 Krouen auf ersten Satz rintragen zu laffen, zu nehmen, resp. ihr die Ein tragung dieser Hypothek ans ersten Satz zu hindern, 2. daß das Rechtskomitee, obwohl cs Vonseiten des Bürgerausschuffes mit der Wahrung der städti schen Interessen in dieser Angelegenheit betraut wurde, nichts Positives

eingehend tmd ausführlich dargetan. Der wahre Sachverhalt. In der „Brixener Chronik" vom 10. März ivurde den von christlichsozialer Seite im Bürger ausschuß erfolgten Feststellungen entsprechend Fol gendes ausgeführt: „Laut Vertrag des Elektrizitätswerkes von Brixen mit der Firma Kurz & Co. hat die Stadt mit dem Inkrafttreten des Vertrages das Recht, zur Sicherung ihrer aus der Stromlieferung resul tierenden Verpflichtung auf die Holzstoffabrik eine Hypothek in der Höhe von 50.000 K auf ersten Satz

eintragen zu lassen. Hiebei ist angenommen, daß das Elektrizitätswerk in seinem bisherigen Umfange den Strombezug decken kann. Sollte sich letzterer so erhöhen, daß das Elektrizitätswerk er weitert werden müßte, so kann 'die Stadt die erste Hypothek auf 150.000 K erhöhen. Sie müßte jedoch, falls die Firma Kurz & Co. die Fabrik vergrößern müßte, unter eng umschriebenen Kau- telen, so insbesondere gegen den genauen Nachweis der hiebei aufgewendeten Gelder, mit der Hypo thek an zweite Stelle rücken

1
Giornali e riviste
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1914/27_03_1914/ZDB-3091117-5_1914_03_27_10_object_8496784.png
Pagina 10 di 12
Data: 27.03.1914
Descrizione fisica: 12
der Firma Kurz & Co. von vornherein der in ländische Vermögensgerichtsstand gegeben ist, auch die einzelnenGesellschafter in Brixen, be ziehungsweise Bozen eingeklagt werden und kann auf Grund der darüber ergangenen Urteile zufolge der Gegenseitigkeit auch auf das inDeutschland und den anderen Vertragsstaaten befindliche Privat vermögen der einzelnen Gesellschafter sofort gegriffen werden. Sag', Freund, was willst du noch mehr? Herr Doktor Lutz am Telephon. Um dem Herrn Ingenieur Simmerding einen Strick

zu drehen und sich selber reinzuwaschen, wird von Herrn Dr. Lutz behauptet, er habe am gleichen Tage, als Herr Kurz zum erstenmal in der Kanzlei des Herrn Dr. Lutz erschien, um über die Urkunde zu sprechen, Herrn Ingenieur Simmerding tele phonisch verständigt/ „daß sich Herr Kurz über die Zögerung der Stromlieferung beschwere und die Stadt klagen und Schadenersatz sowie Pönale ver langen wollte, weiter daß Kurz beabsichtige, ein Darlehen aufzunehmen". Darauf ist Folgendes zu erwidern: Herr Simmerding

gibt vollinhaltlich zu, daß Herr Dr. Lutz ihn davon verständigt habe, daß Kurz die Stadt klagen werde, stellt aber mit aller Entschiedenheit fest, daß ihm von der Dar lehensaufnahme n i ch t e i n W o r t mitgeteilt wurde. Herr Ingenieur Simmerding hat sofort nach Schluß des Telephongespräches alle erforderlichen Schritte eingeleitet, um einer eventuellen Klage der Firma Kurz erfolgreich zu begegnen. Wenn nun Herr Lutz eine noch weit wichtigere Mitteilung ge macht haben soll, ist es doch ganz

undenkbar, daß Herr Ingenieur Simmerding in dieser Sache rein gar nichts unternommen hätte, während er die anderen Angelegenheiten sogleich restlos er ledigt hat. Weiter hat Herr Dr. Cu tz seinerzeit dem Herrn Ingenieur Simmerding gegenüber be hauptet, er (Sr. Cutz) habe zur gleiche» Zeit und ebenfalls per Celephon auch dem Obmannstellver- treter des Rechtskomitees, Dr. Gutroaon, mitgeteilt, dass Kurz eine Hypothek sufnehmen wolle. Da jedoch diese Behauptung nie mehr gefallen

von Kr. 200.000 zugunsten Schärdingers — ergo zum Nachteile der Interessen unserer Stadt — steht, ergeht klipp und klar aus folgender wörtlichen Nbfchrift des bei Gericht deponierten Ge suches zur Eintragung der Hypothek hervor: Dr. Joses Lutz, Advokat, Brixen a. S. G.-Z. 1215/13. Postspark.-Scheckkonto Nr. 20996. Telephonruf 62 . K. k. Bezirksgericht Brixen. (Eingelangt am 3./XI. 1913, 12.) An das k. k. Bezirksgericht Brixen. Gläubiger: Schuldnerin: Ludwig Schärdinger, Firma Otto Kurz & Co., Apotheker

4
Giornali e riviste
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1933/13_10_1933/ZDB-3091117-5_1933_10_13_10_object_8510147.png
Pagina 10 di 12
Data: 13.10.1933
Descrizione fisica: 12
.: I o s e f Linder. Fahrpläne, Kata loge, Konzertpro gramme, Parten liefert schnell Acr Male Mst- mr-nsufrjnoviiitn An einer solchen ZeHschrifi werden Sie und Ihre Angehörigen Ihre helle Freude haben. Die Bezugsgebühren sind sehr mäfjig, sie (allen kaum ins Gewicht. Probeheft kostenfrei vom Eckart- Verlag Adolf Luser, Wien V/5£ 4 Wochen zur Probe kostenlos und unverbindlich liefern wir Ihnen gegen Einsendung des anhängenden Gut scheines die „Deutsche Kurz-Post", Deutschlands Kurz- Zeitung! WäS (ÜB DKP

ist? ^* ne Leitungs-Zeitung, die wöchentlich einmal in »■ kurzer, überreichlicher Form alle Vorgänge des Weltgeschehens bringt! Die tendenziöse Zeitung im Kurz-Stil, die Ihnen keine Meinung aufdrängt, dafür aber eine wirklich objektive Berichterstattung gewährleistet! Eine Zeitung der Tatsachen, extra geschaffen für Sie, den Viel beschäftigten, den überlasteten Geistesarbeiter! Die Zeitung, die den Kontakt mit der alten Heimat bildet! Eine gute Sache in Ruhe zu prüfen, kann nie schaden! Bitte setzen Sie deshalb

untenstehend Ihre Anschrift ein und senden Sie uns den Gutschein zu. Sie riskieren nichts, haben aber die Chance,eine wirklich einzig dastehendeEinrichtung kennenzulernen: RUDOLF LORENZ VERLAG BERLIN-CHARLOTTENBURG 9 Guts chein für ein vierwöchentliches vollkommen unverbindli ches und kostenloses Abonnement auf die „Deutsche Kurz-Post“, Deutschlands einziger Kurz-Zeitung. (Anschrift bitte recht deutlich! Möglichst Stempel benutzen !) H Kr. und 6 Kr. Gold, große Aus- wähl billigst. Gravierung umsonst

7
Giornali e riviste
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1913/19_12_1913/ZDB-3091117-5_1913_12_19_27_object_8496415.png
Pagina 27 di 28
Data: 19.12.1913
Descrizione fisica: 28
um -Sterile uns Slmnen" Pt. 52. r »- 411 D Dichter Hermann Kurz. Blüchers Rheinübergang. (Mit Abbildung.) ic große Völkerschlacht war geschlagen! Die Glocken, welche den Sieg hinansgejubelt, sie waren keine Friedensglocken ge wesen. Nach wie vor lohte die Kriegsfackel, nach wie vor schritten Tod und Verderben durch die deutschen Lande. Blücher setzte an der Spitze seiner Armee den Vormarsch durch Thür ingen fort, Napoleon vor sich herjagend. Bei den grund losen Wegen kamen die Trup pen kaum

des Glückes. Und wahrlich, ungetrübte Freude muß auch uns noch heute nach hundert Jahren erfüllen, ob dieses Erfolges. Ungetrübt insbesondere deshalb, weil dieser folgenschwere Schritt so wenige Opfer an Menschenleben forderte. Der Uebergang von 80 000 Mann im Angesicht des Feindes, die Gefangennahme von 2000 Mann, die Erbeutung von 13 Kanonen kostete nur 300 Menschen leben ! Das steht wohl einzig da in der Weltgeschichte! . — Dichter Hermann Kurz. (Mit Abbildung.) wCT m 30. November 1913 waren hundert

Jahre verflossen seit P der Geburt des schwäbischen Dichters und Schriftstell.rs Hermann Kurz, der zu Reutlingen das Licht der Welt erblickte. Nachdem er zuerst das theologische Seminar in Maulbronn be sucht, studierte er in Tübingen pro estantische Theologie; als er aber später wenig Neigung zum geistlichen Stande fühlte, wandte er sich dem Studium der Philosophie und Litera ur zu. Meist lebte Kurz in Stuttgart, wo er den „Beobachter" redigierte. Im Jahre 18^3 zum Universitäts-Bibliothekar

in Tübing n ernannt ließ er sich hier dauernd nieder und starb am 10. Oktober 1873. Zum erstenmal trat Hermann Kurz im Jahre 1833 an die Oeffenstichkeit mit Gedichten, die sich durch Gemütstiefe und Formcngcwandtheit auszcichnen; m.hrere derselben wurden von S'lcher v.üont. S' äter wandte er sich dem Roman und den Er zählungen zu. Hierher gehören als die bedeutendsten „Schillers Heima jahre" und „Der Sonnenwirt". Von seiner vielfachen literarischen Tä igkeit verdienen seine Arbeiten über Shakespeare

und die meisterhaften U bersetzungen von Cervantes, Byron, Moore und Gottfried von Straßburg besondere Beachtung. Seine Tochter, die bekarnte Dichterin und Schr'ststellcrin Isolde Kurz, gab im Jahre 1904 eine ausführliche Biographie ihres Vaters heraus. ;en, ,igew, Inserat«, *«• Verwaltung in Lirnz, ,-rkirche, zusenden, rr U n g-Einsendungen Montag ‘tlofe Zuschriften werde» nicht rückgestellt. Offene innahme der Mattes gilt als eine Kündigung inzelne Nummern 80 k. 1913. ; und politischen Scheuklappen, die »orhängen

9
Giornali e riviste
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1912/17_12_1912/ZDB-3091117-5_1912_12_17_4_object_8494978.png
Pagina 4 di 16
Data: 17.12.1912
Descrizione fisica: 16
, aber es verstummte schnell, und eine mißmutige Falte trat zwischen ihre schönen Augen. „Nun aber ernst gesprochen, Herr Röning, Sie müssen umwenden," sagte sie be stimmt, „oder im Nicht salle," es blitzte energisch in ihren blauen Äugen, „bin ich gezwungen, selbst dre Ruder zu nehmen." „Aha!" Der junge Mann be- trachtete sie interessiert. „Sie können also auch aus der Tonart reden?" „Ich muß ja!" ant wortete sie kurz. Nun war es an ihm, zu lachen. „Ja, gewiß, wenn man es mit einem solchen Mon strum

. „So sind wir Unglücksgefährten", sagte sie leise. „Nein, das ist nicht rnogltch", rief er unwillig aus, und sie schauderte ordentlich unter seinem düsteren Blick. Die Sonne war schon im Begriffe, in den purpurnen Fluten zu verschwinden, als die jungen Leute an Der Dom zu weihen, „So haben Sie Ihren Willen," sagte er lächelnd, „aber umgewandt habe ich doch nicht, trotz Ihrer Drohung." Sie errötete und spannte mit einer nervösen Bewegung ihren Sonnenschirm auf. „Wo sind wir nun?" fragte sie kurz. „An einer Verbannungsstätte

für Diebe und andere Verbrecher", sagte er ernst. Sie blieb stehen. „Sie scher- zen immer nur", meinte Marie jetzt ge reizt. „Scherzen! Auf meine Ehre, ich war niemals ern ster als eben jetzt. Gestatten Sie, daß ich das eben Ge sagte beweise?" „Ach nein, das ist nicht nötig." Schweigend gingen sie ne beneinander. Plötzlich fragte sie kurz: „Was haben Sie denn verbrochen?" — „Mich verlobt!" Sie fühlte einen Stich. Also er auch. Ja, es war wirklich ein Ver brechen, sich jemandem für ein ganzes langes

10
Giornali e riviste
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1914/27_03_1914/ZDB-3091117-5_1914_03_27_11_object_8496785.png
Pagina 11 di 12
Data: 27.03.1914
Descrizione fisica: 12
Jahrgang 1914. Freitag, Lienzer Nachrichten. 27. März. Nr. 25. — Seile 3. flitz, Advokat in Brixen, gegen Geld und gute Worte als haupthandelnder Faktor dafür Sorge getragen hat oder tragen hat lassen, daß die an geblich von Herrn Kurz verfaßte Urkunde grund bücherlich eingetragen und von Amts wegen volle leßtskraft erlangt hat. Da mögen die deutschen Volksvereinler einen Dreh um den andern heraus kehren und alle menschenmöglichen Kniffe anwenden an dieser schwerwiegenden Tatsache kommen

muß, hiermit seine Schuldigkeit ge tan oder nicht? Und Obmann des Rechtskomitees ist Herr D r. Lutz und wenn er auch als Ver treter der Firma Kurz in dieser Sache nicht hätte Eingreifen können, so hätte der Obmann-Stellver treter des Komitees, und das ist Herr Dr. Gut- mann, die Sache in die Wege leiten können. Ein anderer Punkt wäre, daß man zur Ent lastung des Herrn Dr. Lutz sich darauf berust, Dr. Lutz habe sich ja seinerzeit als Vertreter der Firma Kurz & Co. bekannt, sei aber nichtsdesto

und von der Galerie jederzeit zu bezeugen imstande find, öffentlich in der Bürgerausschußsitzung Herrn Kurz als einen „unverläßlichen" Mann bezeichnet. Wenn dem wirklich so wäre, hätte Herr Rechtsanwalt Dr. Lutz umsomehr Vorsicht in dieser gewiß schwierigen Angelegenheit walten lassen müssen. * * * „Er" hätte so was nie getan! Es wird uns weiter mitgeteilt, daß Herr Doktor G u t m a n n einem Herrn gegenüber, und zwar nicht einem „Nachfolger Christi", die Aeußerung gemacht habe, er (Dr. Gutmann) hätte

11
Giornali e riviste
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1928/07_12_1928/ZDB-3091117-5_1928_12_07_4_object_8506467.png
Pagina 4 di 16
Data: 07.12.1928
Descrizione fisica: 16
. Der erfahrene Geschäftsmann ver bindet daher mit der Ankündigung einer Spielwarenausstellung oder des Weih nachtsverkaufs die Einladung zur Besichtigung der Schau fenster und zum Besuch des Kaufladens. Das Un wirksamste Ankündigungsmittel ist anerkanntermaßen die Anzeige in der Zeitung. Eine solche Weihnachtsanzeige kann erst mals knapp und kurz den Hinweis auf die Tatsache enthalten, daß der Weihnachtsver kauf begonnen habe, oder die Spielwarenaus stellung eröffnet sei. Eine kurz darauffolgende Ankündigung

Kaufhäuser bis in den Nach mittagsstunden hinein für das kaufende Publi kum geöffnet find, mit Vorliebe zur Erledigung der Weihnachtseinkäuse benutzt werden, so kann es keinem Zweifel unterliegen, daß die Wochenausgaben der Zeitung sich am vor teilhaftesten für die Veröffentlichung der Weih nachtsanzeigen eignen. Eine solche Anzeige in einer oder zwei kurz vor dem Feste erschei nenden Wochennummern unserer Zeitung hat über ihre Nächstliegende Zweckbestimmung, nämlich das Publikum zur Besichtigung

lassen soll. Es ist einleitend darauf verwie sen, daß beim kaufenden Publikum die Ge wohnheit besteht, die Weihnachtseinkäuse bis kurz vor die Festtage hinauszuschieben. Dem gegenüber hat der Inhaber des Kaufhauses oder des Spezialgeschäftes ein Interesse an einem andauernd gut florierenden Weihnachtsgeschäft. Aus beiden Erwägungen folgt, daß ein Hin weis auf die Weihnachtsschaufenster und den Weihnachtsverkaus gar nicht oft genug wieder werden kann. Eine kurze, aber schlagkräftige Aufforderung

13
Giornali e riviste
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1915/08_01_1915/ZDB-3091117-5_1915_01_08_11_object_8497795.png
Pagina 11 di 12
Data: 08.01.1915
Descrizione fisica: 12
doch was und eine Uebersicht..." E. Spieß. , Ich muß ihrem Blatte das vollste Lob anssprechen. Die Hal tung, die Schreibweise ist äußerst nett. Ihre Mitteilungen, Herr Redakteur, sind kurz, aber ausgezeichnet gebracht. Es ist wirk lich schade, daß Sie nicht Redakteur eines gro ßen Tagblattes sind, so volkstümlich und instruktiv schreibt kein einziges Blatt wie Sie. Der „Bote" gefällt auch allgemein, weil Sie so einfach schreiben und dann, weil Sie keine Fremdwörter gebrauchen, wie die anderen Blätter sie täglich bringen

, sondern es verarbeitet alle Kriegs berichte so volkstümlich und geordnet, daß eine?; kurz und vollständig über alles orientiert ist. Das „Volksbötl" bietet alles Wissenswerte. Es werden deshalb die Angehörigen zu Hause gebeten, daß sie ihren verwundeten Söhnen und Männern das „Bötl" nachschicken. . . Ich kann nicht umhin, anläßlich des wöchentlichen Erscheinens des „Alpenländex- Bote" einige Zeilen der Anerkennung und des Dankes zu schreiben. Gerade in der jetzigen KriegSzeit ist diese Zeitung von großem Wert

!" wollen wir unter keinen Umständen verzichten. Diese gemütliche, leichtfah- liche Erzählungsweise, dieser war me familiäre Ton, dieses echte Ti roler tum, wirkt so unsagbar anheimelnd, . . Ich Hanke besonders dem Volks boten" für die schönen tröstenden Worts, die er der Bevölkerung anläßlich der Wunden, die der Krieg schlägt, spendet; möge er auch fernerhin immer dasselbe tun. Ich las den Boten auch schon, als ich noch in Ti rol war, sehr gerne, weil alles so kurz und schön geschrieben und leicht ausfaßlich

15
Giornali e riviste
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1934/29_06_1934/ZDB-3091117-5_1934_06_29_9_object_8510674.png
Pagina 9 di 12
Data: 29.06.1934
Descrizione fisica: 12
Stumpf, den Aeberrest seines linken Armes. Als der Bursche fürs erste genug hatte, winkte er Naffaele kaum merklich mit den Augen zu und bog dann in ein Gäßchen ein. Kurz darauf entspann sich in einem dunklen Winkel zwischen den beiden Knaben folgendes Gespräch: „Wie heißt du?" „Naffaele!" „Ich heiße Eizillo. Wer ist die Kleine?" „Mein Schwesterchen." „Wer schickt dich betteln^" „Niemand. Wir sind allein für uns." „Du fängst es dumm an. Du mußt dein Schwesterchen nicht in den warmen Schal gewickelt

, sondern nackt auf den Arm nehmen, damit es ein wenig friert und zittert und die Leute Mitleid bekommen. And dann mußt du sagen, daß ihr keine Eltern mehr hättet, wenn's auch nicht wahr ist." „S' ist aber wahr?" antwortete Naffaele kurz und blickte den um fünf Jahre älteren Knaben finster und mißtrauisch an. „Nun, dann versuch'S doch mal so, wie ich dir sage. Gib mir den Schal, ich will ihn dir solange halten." Ein höhnisches Lächeln trat in Naffaeles frühreife Augen. „Gelt, der gefällt dir? Stiel Sir

sich nicht aus der Fassung bringen. „Hm, hm, gut gemacht!" sagte er kurz. „Aus Wachs?" „Ja, von Bracco aus Nola, der die Op- ferwachsglieöer für die Maöionna vom Monte Vergine macht. Wenn man ein bißchen Fruchtsaft darauf schmiett, setzen sich die Fliegen daran,- dann sieht'S ganz echt aus." Eine Weile schwiegen die beiden Jungen. Dann nahm der Schielende das Gespräch von neuem auf. „Du, wenn ich die Kleine noch dazu auf dem Arme hielte, dann ver diente ich noch dreimal soviel. Ich mache dir einen Vorschlag: Vermiete

mir das Kind! Ich zahle dir vier Saldi täglich. Dann kannst du tagsüber noch stehlen, und ihr könnt leben wie die Prinzen." Da drehte sich Naffaele kurz um, spuckte dem Aelteren durch den Mundwinkel vor die Füße und stieg, fein Schwesterchen auf dem Attne, lohne sich noch einmal umzusehen, den Gallonetto hinauf, der inneren Stadt ent gegen. „Vielleicht überlegst du dir'S noch!" rief ihm Eicillo nach, ohne im geringsten beleidigt zu sein. „Ich stehe ja jeden Tag an der Via Santa Lucia!" — Die Dunkelheit

16