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Pagina 1 di 12
Data: 31.01.1925
Descrizione fisica: 12
zustände in Hochetsch. (Tie Aufmerksamkeit des Hanfes wurde schon bei diesen einleitenden dorten geweckt und zahlreiche Zwischenrufe zeigten, daß der Redner nicht iohine Widerspruch angehört werden würde.) Trotzdem fuhr derselbe fort: Ich werde nur einige Tatsachen anführen. In trnserer Gegend streifen Bettler, Landstreicher und un- ftchere Elemente allein und in Gesellschaft ganz ungestört, hauptsächlich in der Nähe der ' abgelegenen Ortschaften Herum, belästigen un- ? sere Bevölkerung und jagen

ihr durch ihr \ Verhalten Schrecken ein, da die Bevölkerung i ja jeder Verteidigungswaffe entbehrt. (Unter- j brechung und Zwischenrufe.) Wie schon aus- ! geführt, war die Umgebung der bekannten Kur- j orte Meran und Bozen in jüngster Zeit der ! Schauplatz zweier Morde ttnd verschiedener j Raubanfälle, die von ganz jungen Burschen \ vollbracht wurden. Diese Missetäter konnten - dann die fast 100 Kilometer lange Strecke auf ! der Straße und durch Ortschaften bis zum j Brenner ganz ungestört zurücklegen, könnten ! erst

, angesehene ansäßige Bürger ; \ des Ortes von den Karabinieri in die Kaserne • i geholt und dort durch über 20 Tage ganz . ? grundlos in den Arresten dieser Kaserne fest- ! , gehalten. Einem dieser Unglücklichen, dem i j nicht die geringste strafbare Handlung oder Un- ! ! rerlasfung vorgeworfen werden konnte' wurde ! j nicht einmal erlaubt, sich an das Totenbett ! | und zur Begräbnisfeier seines in der Zwischen- ! zeit erkrankten und gestorbenen Töchterchens j zu begeben und er nrußte vom Arreste

, hat er persönlich verhaftet, in Ketten gelegt und zweimal durch die Straßen seines Heimatortes geführt, die sonntäglich bevölkert waren. Auf Grund einer ganz privaten Rech nungsdifferenz hat derselbe die ganze Familie eines bekannten Hoteliers gröblich beleidigt N. dies noch vor verschiedenen Gästen. (Gianser rari: waren in Udine Gouverneur, erzäh- len Sie uns davon etwas. Abg. Sternbach: Sehr gerne würde ich Ihnen davon erzählen, aber Sie lassen mich ja so nicht zu Worte kommen.) „ Wegen einer ganz einfachen

von demselben er hielt. Er, der bewaffnete Mann, wußte nichts besseres zu tun, als dem kleinen Mädchen den Schlag zurückzuversetzen und dasselbe oben drein poch zu ztvingen, ihn kniefällig um Verzeihung zu bitten. (Abg. Bannelli: Schä men Sie sich mit solchen Angaben. Ter Lärm' wurde immer größer und alle drei Quästoren Guilelmi, Buttasuochi und Renda begaben sich eilends zum Platze des Abg. Sternbach, der ganz ruhig die Lärmenden anhörte. Giuirta erhebt sich und protestiert zum Präsidenten und fordert

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Pagina 2 di 12
Data: 31.01.1925
Descrizione fisica: 12
auch die vielfache kleinliche urid aufreizende Art der Handhabung der Vereins- und Ber- samnrlungsvorschriften. Ganz gewöhnliche Un terhaltungen werden verboten, selbst Konzerte bekannter Künstler wurden aus Gründen der öffentlichen Sicherheit verhindert. Ist es nicht lächerlich, daß z. B. auch eine Belehrung von Gemeindefunktionären über die neue Steuer gesetzgebung gerade zu jener Zeit verboten morden ist, als diese umfangreichen Vorschrif ten auf die neuen Provinzen ausgedehnt wur

Ortschaften zu Leibe zu rücken, statt wegen geringfügiger Kleinlichkeiten der eingeborenen Bevöl kerung immer von neuem lästig zu fallen und unschuldige Aufschriften oder gar das Tra gen von Taschenmessern als Staatsverbrechen zu erklären, so werden Sie mir gewiß nicht un recht geben, verehrte Kollegen. (Anhaltender Lärm.) Vielfach wollen wohl manche Sicherheits und Finanzwachleute eine nicht ganz einwand freie Konduite, wegen welcher sie in den alten Provinzen verwarnt worden

ein solches Vorgehen ganz unterläßt oder nur zum Schein inszeniert, wenn es sich handelt, die geschil derten Willkürakte zu sühnen oder^gegen Ele mente einzuschreiten, welche schwerer Ver brechen angeklagt sind. Aus allen diesen Gründen, die ganz wo anders liegen, als der Herr Unterstaalssekre tär vorgebracht hat, kann ich- mich mit seiner Antwort nicht zufriedengestellt erklären und ich fordere nachdrücklichst, daß die konrpetenten Behörden, denen all diese Vorfälle und noch viel anderes loyal zur Kenntnis

gebracht wor den sind, ehe ich mich gezwungen sah, sie hier vorzubringen, trachten, durchs ganz einwand freie Dienstversehung das gesunkene Vertrauen zu manchen Sicherheitsorganen wieder herzu stellen, indem sie mit unnachsichtlicher Strenge gegen diese Mißbräuche der Amtsgewalt und gegen Drangsalierung der Bevölkerung wegen ganz geringfügiger Sachen im eigensten Inte resse und in jenem der öffentlichen Sicherheit einschreiten. Nach Schluß seiner Ausführungen wurde der Redner von verschiedenen

von den Braue reien förmlich diktiert. Weil den reichen Brauereien die Dividenden, die ohnehin ganz schöne Beträge abwerfen, zu gering sind, wird statt einer mäßigen Erhöhung, die vielleicht begründe!, wäre, das Bier gleiche um- mehr als ein Drittel verteuert und ans diese Weise Milliarden aus den Taschen des Volkes ge nommen, mit denen sich die wohlhabenden Aktionäre bereichern. Photograph. Anstalten in Lienz. Wir verweisen vor allem ans unsere lMutige Annonce und machen die Bevölkerung noch mals ganz

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Pagina 17 di 20
Data: 12.04.1912
Descrizione fisica: 20
auf einen günstigen Ausgang der Wahlen gehofft werden. — In Ungarn ist neuerdings Graf Khuen-Hedervary Ministerpräsident geworden. Der Kaiser hat durch ein Handschreiben den un garischen Trennungspolitikern ganz klipp und klar gesagt, daß er eine Schmälerung der Rechte der Krone, also eine Abänderung des 18. Gesetz artikels vom Jahre 1888 oder, was materiell das gleiche ist, des § 43 des neuen Wehrgesetzes, unter gar keinen Umständen zulassen werde. Damit wurde den: Grasen Khuen die Marschroute eng gebunden

in den nächsten Tagen seinen Platz verlassen. Was den Rücktritt des klugen und geschickten Diplouiaten veranlaßt haben soll, ist nicht recht einzusehen. — Die liberalen Blätter hetzen unisono gegen den bayerischen Ministerpräsidenten Freiherrn v. Hertling, der eine Lanze für eine etwas freiere und den modernen Grundsätzen entsprechendere Handhabung des Jesuitengesetzes einlegte. Diese an und für sich ganz harmlose Sache wird zu einer Haupt- und Staatsaktion emporgeschraubt und vielfach als Hebel

Stimmen laut werden, die eine Zurücknahme des Annexionsdekretes von: 9. November fordern und auf dieser Plattform Friedensverhandlun gen mit der Pforte eingeleUet wissen wollen. Aus England kam am Ostersonntage die frohe Botschaft, daß der „schwarze Streik" been det sei. Es war höchste Zeit dazu. Tie Lage der Arbeiter war in mancher Beziehung schon eine ganz elende. Bezeichnend für die Denkungsweise des Engländers ist es aber, daß er gerne sein Scherflein zur Linderung der Not der Streiken

den beigetragen und daß selbst das Känigspaar durch eine ganz ansehnliche Spende der Sympa thie zur Arbeiterschaft Ausdruck gab. Wie sich die Bill über den Minimallohn bewähren wird,.dar auf kann man gespannt sein. Die zünftigen Volkswirte verurteilen ihn ganz entschieden, weil hiedurch künstlich ein Glied aus der Kette der preisbildenden Faktoren ausgeschaltet wird und dies ohne nachteilige Folgen für das ganze weite Gebiet der Nationalökonomie wohl nicht gut ist. — Der Schatzkanzler Lloyd George

in das Innere des Tales verkehrt, der im übrigen aber vornehmlich nur zur Ausfuhr des Holzes dient. Der Weg stellt eine Sackstraße dar, da die Verbindung zwischen Sexten zu der 6 75 Kilo meter entfernten italienischen Reichsgrenze über den Kreuzberg nur ein ganz gewöhnlicher landesüblicher Karrenweg ist. Jenseits der Grenze allerdings beginnt die italienische Reichsstraße mit einer Breite von fünf Metern. Im Jahre 1904 bewarb sich der Jagdpächter der Marktgemeinde Jnnichen Dr. Richard v. Stern

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Pagina 2 di 12
Data: 01.05.1936
Descrizione fisica: 12
ir Ab 1. Mai -im ist die Argenlinier- Waldschenke wieder eröffnet. Wir laden höfiichst zu Ihrem Besuche ein. Elise Müller und Luise TMernitz. allerdings für einen anständigen Menschen nur eine einzige Konsequenz: Anzeige beim näch sten Gendarmerieposten. VaS Ergebnis der Untersuchung Ganz überraschend schnell wurde am Dienstag, den 28. öS., das Ergebnis der ün- tersuchung des Staatsanwaltes in Sache „Phönix" durch Nadio Wien aller Oeffentlich- feit vorgelegt. Das Ergebnis ist folgendes

erhielt als Negielvsten- beitrag für eine Kollektivversicherung aller sei ner Mitglieder in ganz Oesterreich im Laufe von 19 Monaten 96.000 Anterstützungsbeiträge an unpolitische Ver- politische Vereine und für charitatwe Zwecke wurden Summen von ganz unbedeutender Höhe ausgegeben. Diese Ergebnisse sind durch Posten belegt. Die Anstichhält'gkeit der aus durchsichtigen Gründen betriebenen Lügenpropaganda ist durch diese Veröffentlichung klargelegt. Wer weitere Veröachtsgründe hat und Angaben

machen kann, weiß nun, wo er diese Vor bringen kann: bei Gericht. Wählt er aber andere Wege, so hat er zu gegenwärtigen, daß er als Verläumöer und Ehrabschneider mit dem Gericht Bekanntschaft machen wird. Präventivkrieg aus der ganzen Linie. Die Neben des Bundeskanzlers am 26. öS. in Baden und des Vizekanzlers in Horn am gleichen Tage find für Oesterreich von ganz außerordentlicher Bedeutung. Der Bundeskanzler hat alle guten Oester reicher zu einer Offensive gegen einen drohen den Angriff ausgerufen

. Darüber hinaus werden aber die Arfachen der Affaire schärf- stens im Auge behalten werden, um derartige Sachen für die Zukunft unmöglich zu machen. Ein Aufklärungsfelözug ganz großen Stiles ist aber für die Nieöerringung des kommenden fürs erste unumgänglich notwendig. Bürger meisterkonferenzen sollen zwischen der StaaiS- führung, der V. F. und den lokalen Führun gen den nötigen Kontakt herbeiführen. Etwas ganz Kardinales stellt aber die klare Sicht gegenüber den Begriffen dar, denn heute

!" Wenn man sich mit den Begriffen „Fa schismus und Demokratie" befasse, dürfe nicht das Schlagwort die große Nolle spielen, son dern auf österreichische Verhältnisse angewen- öet, müsse man bedenken, daß Oesterreich nicht Italien und auch nicht England sei. In seinen weiteren Ausführungen erklärte der Kanzler ganz öecident: „Ich denke nicht daran, meinen Namen etwa dazu herzugeben, daß ein Kurs eingeschlagen würde, dem man mit Necht den Vorwurf machen könnte, er gehe zu Lasten der Arbeiter und Angestellten

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Pagina 5 di 12
Data: 03.01.1936
Descrizione fisica: 12
die Bestimmungen für den Mahlgang und wies insbesondere darauf hin, öaß> im Falle auch eine außerhalb des Gemeinöetages ste hende Person zum Bürgermeister gewählt wer ben könne, worauf zur Abstimmung mit Stimmzetteln geschritten wurde. Alle Stimm zettel bis auf einen lauteten neuerdings für Bürgermeieftr Obwexer. Derselbe erklärte neu- erdings, daß es ihm ganz unmöglich! sei, noch einmal die Wahl zum Bürgermeister anzu- rufsstänöe darauf hingewiesen, daß sie in Hier Zwischenzeit reichlich Gelegenheit gehabt

hät ten, mit der Bevölkerung Mücksprache zu pflegen mb daher vollkommen zur ile- berzeugung gekommen seien, daß es der ausdrücklichste Wunsche der Gesamtbevöl kerung sei, daß Herr Obwexer neuerdings zum Bürgermeister gewählt werde, und ihm von dieser das vollste Vertrauen entgegenge- bracht würde, daher noch einmal an Herrn Obwexer die Bitte gerichtet wurde, doch noch einmal die Wahl anzunehmen. Weiterhin ver- sparchen alle Gemeindetag-Mitglieder, voll und ganz mitzuarbeiten und den Bürgermeister

seine Verhält nisse erheblich verbessern könne, wenn er täg lich 3 Eier, 3 Liter Milch! und Kartoffeln oer- ksaüfen könne und dazu noch! 5 Schweine züchte. Dies wäre alles ja ganz gut, wenn es möglich wäre : die paar Eier braucht aber die Bäuerin bei der sehr beschränkten! Hühnerzahl selbst zum Kochen und zum Ein tausch für verschiedene Küchengeräte. Kartof feln haben die Bauern selbst zu wenig zum Essen und Saatkartoffel müssen immer wieder angeschaft werden. And Schweine? Den aller wenigsten Bauern

die 12 Schillinge zahlen sollen. Wieder weit vom Michtigen! Die bäuerliche Bevöl kerung, besonders aber die Kleinbauern, sind derart verschuldet und in Mot, daß die wenig sten von ihnen 10 Schillinge in der Tasche ha ben und dann ruhig Zusehen müssen, wie man ihnen Haus und Hof wegen eines Bagatelles nimmt. In der folgenden Gegenrede wurde sowohl wegen dieser Sache und dann auch wegen der ganz ungerechten Auswirkungen des Milchausgleichsfondes Stellung genom men. Ebenso wurde ganz richtig darauf hin gewiesen

Bergbauern ganz unmöglich sei. Man lehnte es ab. Ein Bauer gab dazu ein treffendes Beispiel zum besten, wenn er ausführte, daß zu ihm der Kamin feger gekommen sei, nachdem gerade der Bau er selbst alle Kamine gereinigt habe. Die gänz lich unnvtwenöige Meinigung wurde vom Ka-. minfeger also noch einmal vorgenommen und der Bauer mußte für eine Viertelstunde Ar beit 3.50 S bezahlen. Der Machbar in ging es ebenso, nur hatte fie fein Geld im Hause, um bezahlen zu können. Der genannte Bauer

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Pagina 2 di 8
Data: 16.02.1912
Descrizione fisica: 8
die Zukunft noch bringen wird, so bald einmal das allgemeine Interesse und alle künstlerische Erfindungskraft unter hundertfach wechselnden Umständen und Vorbedingungen auf dies Problem gerichtet sein wird. Doch einiges läßt sich diesbezüglich auch jetzt schon sagen. Vor allem kann die Mensa selber, respektive der Unterbau bedeutungsvoller, monumentaler behandelt werden als gegenwärtig, wo er in vielen Fällen ganz bagatellisiert wird und womöglich noch unter geschmacklosen Fabrikspitzen ganz verschwindet

wie eingangs des Artikels Herr Ober- bichler heißen soll und dieser Irrtum nur ein Druck fehler ist. Hlfo fein ftül fein! In bezug auf den Katechis mus glaubt unsere Redaktion bemerkt zu haben, daß der Katechismus der „Lienzer Zeitung" nicht ganz vollständig ist. Fehlen tut's beim Sakrament der Ehe. Die Fragen, in denen der Schrifttext enthalten ist: „Was Gott verbunden hat, soll der Mensch nicht trennen" und „Wer eine vom Manne Ge schiedene heiratet, der bricht die Ehe", sind im Katechismus der „Lienzer

ein Fonds von 49.220 Mark bereit. Aus mente re. noch lange nicht Stilnachahmung zu sein und kann ähnliche Wirkungen ganz wohl mit voll kommen neuen Formen erzielen. Ja schon der Materialcharakter allein, sei es nun Marmor, Mosaik, Holz oder Metall, kann zu dekorativen Werten und Wirkungen ausgenutzt werden, die man heute viel fach gar nicht einmal ahnt. Ferner kann durch die monumentale Gestaltung des Aufstieges, durch die Heranziehung des Speise gitters, durch Zusammenkomponieren mit der Wand nische

, mit der Apsis eine großzügige Gesamtgruppe erzielt werden, der gegenüber ein neugotischer Altar wie ein Kinderspielzeug aussieht. Auch das ist nichts absolut Neues, ist aber in den letzten Kunst- perioden immer mehr vernachlässigt worden und kann in neuen Formen wieder wie eine Offenbarung wirken. Als Beispiel sei nur der Altar in der neuen Zentralfriedhofkirche in Wien erwähnt. Drittens braucht auch die Rückwand nicht ganz zu fallen. Man kann sie so behandeln, daß sie ganz neu wirkt und dabei

für Gemeindeärzte, aufgehoben wird; 2. daß bei Honoraransätzen für Krankenkassen nicht unter den Minimaltarif für Gemeindeärzte herabgegangen werden darf. In diesem Sinne wären auch künftig hin alle Verträge mit Krankenkassen abzufassen. Die Festsetzung der Tarife für Spezialleistungen gebaut und gegliedert, kann mit Reliefeinlagen oder Gemälden geschmückt oder auch ganz nieder sein und einfach ein Kruzifix oder seitliche Statuen tragen. In jedem Falle aber bleibt horinzontal die Mensa und vertikal

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Pagina 4 di 12
Data: 03.07.1931
Descrizione fisica: 12
reiche Kinder, Zwar die meisten erwachsen, trauern um de!n Vater. Er wurde am Sonntag unter sehr großer Beteiligung zu Grabe getra gen. — Am Samstag, den 27. Juni, starb Alfons Schineeberg er, vulgo Broi Al fons, von Raneburg, im Alter von 69 Jahren. Schneeberger war Junggeselle,- ein weitbekann ter Nationalsänger, mit herrlicher Tenorstimme in früheren Jahren. Er lebte ganz abgesondert und allein in Raneburg im Tauerntale, hatte seine besondere Freude mit schönem Vieh. — Am Sonntag stürzte

war, äu ßerte er fiicty wiederholt, daß er sich heute noch umbringen werde. Gegen 9 Uhr abends ent fernte sich der Bursche und wurde einige Zeit später von der Gendarmerie unweit des Gast hauses auf einem Seitenwege am Boden lie gend ausgefunden. Er hatte sich! mit einem Ra siermesser in den rechten Vorderarm 4 mehr oder weniger tiefe Schnittwunden beigebracht und dabei beabsichtigt, die Schlagadern zu durchtrennen, was ihm nicht ganz gelungen ist, da er, wie er nachher selbst an gab. ei n zu wenig scharfes

Messer hatte. Alois Kronlechner, so hieß der Bursche, wurde am Gend.-Posten verbunden und vorläufig in Gewahrsam ge nommen. Da er aber auch, von der Polizei in Hallein wegen Raufhandel gesucht wird, wurde J yfalthet-JRUee Jtr. 13. O Spezerei* und ^ Kolonialwaren* FLÖGEL Hand,ung * I • E Touristen- N Proviant. Z 66 ner Kurverwaltung, die allein dutch! den Ein trittspreis von 22 Lire für den Festzug alle Auslagen reichliche hereinbrachte Und außerdem einen ganz hübschen Reingewinn erzielte. Er wähnt

jemand von seinem Grund und Boden gejagt wird. Das ist dann immer ein Anlaß, bei dem sich' Gehässigkeit und Willkür auf Kosten der deutschen Bevöl kerung besonders austoben. Auch' die Beschlagnahme des Vereinshauses und sonstigen Vermögens des Katholischen Ge sellenvereines wurde nicht aufgehoben. Dieser ganz harmlose, vollkommen unpolitische Verein hat zwar dagegen rekuriert, aber es war alles umsonst. Den Deutschen gegenüber kennt man keine Milde. Der gewaltsame Preisabbau. Während des Winters

- und Berufszweige auswirkt. Den Kaufleuten bleibt die Ware am Lager, die inzwischen womöglich unmodern und viel leicht unverkÄuflich wird, die Gastwirte haben oft mehr Personal als Gäste und den Wein bauern liegt der Wein seit Jahren in den Kellern und sie haben keine Gebinde für die neue Fechsung. Ueberall herrscht Geldknapp heit. Mitten hinein in diese Geschäftskrise kam nun ganz unvermittelt und plötzlich' die anbe fohlene Preissenkung, ganz ohne Rücksicht aus die Gestehungskosten, sozialen Lasten

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Pagina 2 di 4
Data: 18.12.1917
Descrizione fisica: 4
sprühenden Mut- temige. Sie beobachtet und entdeckt täglich etwas Neues, stündlich etwas Liebes und Reizendes. Rach wenigen Monaten ist der Familienrat einig: blonde Haare, blaue Augen wie der Vater. diesGesichtSzüge, dieses Lächeln, dieses Grübchen von der Mutter. Es folgt das zusammenfassende Urteil: ganz der Vater,, ganz die Mutter. Macheil wir aber ganze Arbeit und setzen wir die Beobachtung des Neugeboruen mit dem gei stigen Mikroskop der Männer der Wissenschaft fort, so hören wir die unglaubliche

, wo einige Wahlwerber der fortschrittlichen Liste auch von der christlichst zalen Partei gewählt wur den, erreichten die Kandidaten der letzteren bis zu 28 Prozent an Stimmen. Eine fo starke Minorität, die z. B. im III. Wahlkörper 40 Prozent der Steuer zahlt, erhielt von 24 Ausschußmandaten ein einziges, von den Erfatzmännermandaten aber kein einziges. Obwohl die Stimmen die ser Minorität bis nahe an die Mitte der ge samten abgegebenen Stimmen reichte — irrt II. Wahlkörper fehlten nur ganz wenige Stimmen —, so fiel

sie doch fast ganz durch. Neben der veralteten Wahlkörperbildung, dem überprivilegierten Wahlrechte, ist die Hauptursache das Mehrheitswahlrecht. Gerechtigkeit kann darum nur werden durch ein richtiges Verhältnis zwischen der Anzahl der abgegebenen Stimmen und der Zahl der Mandate, durch den Proporz: so viele Gemeindevertreter soll jede geschlossene Partei haben, als der abgegebenen Stim- menzahl entsprechen. Die christlichsoziale Partei, die liberale und die sozialdemokrati- Mutter." Und siehe

! Die nächsten Jahrzehnte, der Lebenslauf des Kirrdes, sein Schicksal bewei sen, daß das Unmögliche zur Tatsache geworden ist. üebrigens sagen wir ja auch: „Der Apfel fällt nicht weit vom Stamme", also doch auch: ganz der Vater, ganz die Mutter. Zur Nutzanwendung. Tie Erziehung beginnt nicht erst im dritten oder vierten Lebens jahre, sie beginnt schon im Vorleben der Eltern, . denn wie mit dem Lebenskeim auch die Gestalt des * Körpers, die Farbe der Haare und der Augen, oie Gesichtszüge, die Gesundheit

wir dazu, nur dort Gemeindemitglieder zu sein, wenn der Steuerzettel kommt, um unser Geld zu holen für Auslagen, die wir und die Mehrheit der Wähler als ganz unnot wendig halten? Zahlen ja, aber milreden nein. Diese Stimmung ist unter den Stadtbe wohnern, zumal in der Arbeiterklasse und unter den Gewerbetreibendem vorherrschend. Es ist ein erfreuliches Zeichen, wenn sich die Erkenntnis der Reformbedürstigkeit der alten Gemeindewahlordnung in Lienz im mer weiter ausdehnt. Für ein gemeinnütziges Wirken in gemeinsamer Zusammenarbeit

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Pagina 6 di 8
Data: 31.03.1916
Descrizione fisica: 8
an meiner Arbeit während der Sitzung stör ten mich, so daß die Zeit unmerklich verstrich und in der Arbeit keine Pause eintrat. Dabei war die Unterhaltung sehr lebhaft und berührte alle Ge biete. Wir sprachen meist von Kunst und Künst lern, auch von der Entstehung eines Kunstwerkes, das von dem Groben ins Feine weitergebildet werden müsse. „Das ist ganz wie bei der Stra tegie auch," meinte der Feldmarschall, „voln Groben ins Feine", worauf ich mir erlaubte, zu bemerken: Alle Künste berühren sich. Der Feld

über der Nase zwischen den stark vorgelagerten Stirnhöckern aus. Der Ausdruck hat dann oft etwas Gespanntes, Leidendes, was wohl auch durch die gelbliche Gesichtsfarbe be wirkt wird. In Wahrheit fühlt sich der Feldmar schall trotz der gewaltigen täglichen Sorgen und Mühen ganz wohl. Und das Leiden von den Gal lensteinen ist auch erfunden, wie er mir lächelnd versicherte. Auffallend war mir nach den früheren Photographien die größere Magerkeit, besonders an den Wangen und am Halse. Aber diese Er scheinung

ist ja bei vielen Menschen im Laufe, des Krieges sichtbar geworden. Die Energie des Kopfes des Feldmarschalls wird dadurch eher er höht und ist künstlerisch dankbarer. Eine Karika tur ins Grobe, Martialische ist meines Erachtens ganz falsch. Eber müßte man sich bemühen, die menschliche Güte, die die zarten, ebenmäßigen Einzelheiten dieses Kopfes widerspiegeln, der Nachwelt zu erhalten. Was die späteren Zeiten sich für ein Bild aus diesem Volkshelden ma chen, das darf nicht unsere Sorge sein. Ich bin, soweit

, können nicht durch Regie- rungsmäßnahmen, die gerade die ganz entgegen- gefchten Wirkungen haben würden, beseitigt wer den." Seit Ausbruch des europäischen Krie ges sind, wie die „Stampa" mitteilt, die Koh lenpreise in Cardiff von 18.6 sh auf 35 sh und die Frachtraten von Cardiff nach Genua von 7.3 sh auf 85 sh gestiegen. Kirchliche Nachrichten. Ernennung. Fürstbischof Dr. Egger Hat den Tombenesiziaten und Diözesanfonds-Verlvalter Johann H ö l l w a r t h in Brixen zum fb. geistl. Rat ernannt. Tiroler Kapuziner

kann, d. h. er saugt den Boden in Bezug qJ den Stickstoff, den teuersten Pflanzennährstosf, ga„, : besonders stark aus. Da es uns Heuer nun an Stiilf stoffdüngemitteln, Chilisalpeter, schwefelsaures Ammo-W niak, Kalkstickftoff entweder ganz oder fast vollKoin-U men mangelt, ist die Bekämpfung des Hederichs, usl den im Boden vorhandenen Stickstoff den landwjrt« fchaftlichen Nutzpflanzen zu erhalten, besonders wW tig, abgesehen davon, daß der Hederich auch das Cst treide stark unterdrückt und dadurch die Ursache

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Pagina 2 di 12
Data: 03.07.1936
Descrizione fisica: 12
eine lärmende Demon stration der italienischen Journalisten, die dann von der Polizei abgeführt und für verhaftet erklärt werden muhten. Locarno-Mächte und Deutschland. Während französische Blätter davon spre chen, daß in der ersten Phase der Locarno konferenz Italien und in der zweiten Deutsch land teilnehmen werde, was eine direkte Auf nahme von Verhandlungen mit Deutschland über die bekannten hochpolitischen Fragen gleich käme, erklären die deutschen Blätter, daß es dem Dritten Reiche ganz gleichgiltig

und England werden sich auch um eine wei tere Annäherung zwischen der Kleinen En tente und Italien bemühen. Frankreich und England beschleunigen wegen Deutschland ihre Mistungen ganz besonders. Drei Todesurteile. In Leoben wurde der Autoschlosser Emme rich, Sattler, der einen Schulöiener ermordet hatte, zum Tode verurteilt. Sein Komplize erhielt 10 Jahre Kerker. In Graz wurde die 46jährige Marie Kollmann und der 25jährige Maurergehilfe Franz posoö wegen Mordes an einem Kleinhäusler zum Tode verurteilt

wehrpflichtig sind. Sie können aber in der Wehrmacht keine Chargen erhal ten. Frankreich: Die französische Kammer billigte die Auf lösung der Wehrverbände und sprach der Re gierung das Vertrauensvotum aus. Die Rationalisierung der französischen Kriegsindustrie erstreckt sich auf die Waffen- fabrikativn im engsten Sinne und 12 Llnter- nehmungen fallen ganz oder teilweise unter die staatliche Kontrolle, darunter auch die Schneider-Werke in Le Creuzot. Elegant gut und billig Lienz, Kaiser JoseJ-Plafj 9. 000

England: Die öffentliche Meinung Englands glaubt, daß Ministerpräsident Baldwin bis zum Herbst zurücktreten werde. Llng arn: Die Opposition im ungarischen Parlamente kündigte für den Herbst einen ganz radikalen Vorstoß gegen die Regierung an. Belgien: In Belgien flaut die Streikbewegung immer mehr ab. In Frankreich streiken aber immer noch 160.000 Arbeiter. Lichtton-Kino Lienz. Samstag, 4., Sonntag, 5. Juli, Schloß Bogelöd (Ufa) Kriminalfilm nach dem Roman von Rulolph Stratz mit Hans Stüwe, Walter

Salvador wird folgen. p a l ä st i n a: Die Lage in Palästina hat sich weiter ver schärft, da auch die Araber des Ostjoröan- landes zum Aufruhr übergehen. Weitere Flvt- teneinheiten Englands sind Jaffa angelaufen. DaS Inkrafttreten des Handelsvertrages Mit Prag wurde verschoben. Die österr.-polnischen Wirtschaftsverhand lungen wurden abgeschlossen. Die Formationen des Kanzler Dollfuß-Ver band von Tirol find korporativ der Miliz beigetreten. Mit 1. Juli wurden in ganz Oesterreich die Hälfte

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Pagina 9 di 16
Data: 08.10.1912
Descrizione fisica: 16
« Nummern 10 b-, Nr. 80. Lienz, Dienstag, 8. Oktober. Jahrg. 1912. Tirol und die kleingmerdlirheu Kekreslieferungku. Schon feit einer Reihe von Jahren ist die österreichische Delegation bestrebt, die Erzeugung eines Teiles der für das Heer erforderlichen Be- kleidungs- und Rüstungssorten dem Kleingewerbe zuzuwenden. Die Mitglieder der christlichsozialen Vereinigung nahmen sich dieser Angelegenheit von jeher ganz besonders an. Anfangs zeigte die Heeres verwaltung Bedenken gegen diese Art der Erfordernis

bedeckung, auch entsprachen die gelieferten Artikel vielfach nicht den festgesetzten Bedingungen. All mählich besserten sich aber die Verhältnisse und heute wird bereits ein ganz respektabler Teil der jährlich benötigten Bekleidungs- und Ledersorten durch das Kleingewerbe erzeugt. Merkwürdigerweise hält sich Tirol jedoch nahezu ganz abseits dieses Wett bewerbes. Nur einmal, und zwar im Jahre 1902, beteiligten sich einige Trienter Kleingewerbetreibende an den Lieferungen, aber anscheinend

ist, wäre es ja nahe liegend, daß alles, was das Land für dasselbe liefern kann, auch von hier bezogen werde. Die landwirtschaftlichen Bezirksgenossenschaften des Eisack- und Pustertales liefern an Holz, Heu und Stroh Sonnenleuchten. Roman von Erich Friesen. 24 (Nachdruck verboten.) Orlando hat sich seit dem Tode seiner Frau fast ganz von der Gesellschaft zurückgezogen. Die Neugierde und die aufdringliche Teilnahme ver letzt n ihn. Wieder wie früher fährt er oft auf einen Tag nach Capri hinüber

, um in dem stillen Frieden der Villa Fortuna das Gleichgewicht seiner Seele wieder zufinden. Orlando und Mirra verkehren miteinander wie traute Geschwister — offen, herzlich, wunschlos. Nie reden sie davon, daß Teresita auf dem Sterbelager ihre Hände ineinandergelegt. Es ist, als schwebe der verklärte Geist der Toten über ihnen und lenke ihre Sinne ab von allem Irdischen. Seinen Marstall vernachlässigt Orlando ganz und gar. Der Anblick der Pferde, besonders „Plutos", weckt stets die traurigsten Erinnerungen

, welch verhängnisvolle Fahrt es diesmal sein wird — die Fahrt des Dampfers „Rö Umberto" von Neapel nach Genua. „Achtung! .. . Langsam vorwärts!" Kapitän Ferraro signalisiert es von der Kom mandobrücke hinunter ins Höllenreich der Ma schinen. Am Hafenkai steht Oberst San Martino und winkt Abschiedsgrüße hinüber zu Frau und Tochter. Ihm ist ganz eigen zumute. Am liebsten hätte er noch im letzten Augenblick seine Einwilligung zurück genommen. „Bah — davongejagt alle Sentimentalität! Ein alter Haudegeü

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Pagina 1 di 12
Data: 16.11.1934
Descrizione fisica: 12
als die treuesten Verteidiger des Va terlandes erwiesen haben, muß man an ders kommen. Ganz Oesterreich und Tirol hat heuer an Osttirol eine Stütze gefunden, die sie sich auch bei den größten Hoffnungen nicht erwartet hätten. Umgekehrt verlangen wir aber auch, daß sich Innsbruck und Wien zu uns anders einstellt. Aus dem, was wir für das Vaterland ge tan haben, wollen wir kein Geschäft machen. Wenn wir damit gerechnet hätten, hätten wir uns alles schenken können. Mas wir haben wollen, ist einzig das eine» dast

werden und in äußerst l e - benswichtigen Fragen nicht be rücksichtigt werden, kann uns auf die Nerven gehen und soll uns wachrütteln aus der Lethargie und Verdrossenheit, bevor wir vor einem gänzlichen Zusammenbruche stehen. Go wie an der Saar der 13. Jänner 1935 weltbeöeutende Ereignisse auslösen wird, im guten wie im schlechten Sinne, so wird der Sommer des Jahres 1935 für die Stadt Lienz und ganz Osttirol von schi cks alsh after Bedeutung wer- i den. In diesen Monaten wird die Glocknerstraste

lassen heute schon die klare Absicht erkennen, den Meg nach Venedig mit allen Mitteln moderner Rehlamehunft einzig über Kärnten zu leiten. Der Ausbau der Nebenlinie Winklern—Ober- vellach—Spittal zu den Kärntner Seen ist, bei der großen Agilität und Opferfreudigkeit der Kärntner Fremdenverkehrs-Interessenten eine Frage, die in ganz kurzer Zeit eine für sie befriedigende Lösung finden wird. Schon die Durchführung der Trassenlegung der Glocknerstraße zeigt die Energie und Tat kraft leitender

Funktionäre Kärntens und be sonders Salzburgs auf. Sie wird sich verdop peln, um Zweck und Ziel zu erreichen. Z e l l a m S e e wird Ausgangs- und End punkt dieser ganz einzigartigen Verkehrswege werden. Ob der Gegenpunkt der Straße Lienz in Osttirol werden wird, das ich eine Frage, die gelöst werden muß, und zwar in unserem Interesse. Eine Außeracht lassung der Stellungnahme zu dieser Frage wä re unewigerlich mit dem Zusammenbruche un serer auf die Glocknerstraße gesetzten Hoff nungen verbunden. Man muß

, daß Osttirol in ihren propagandaschristen nirgends auf scheinen wird. Sie werden sich ganz richtig sagen: „Die Straße gehört uns und Osttirol geht uns nichts an." DfUtCttlblUtiWCtfßttMttUUH) in Lienz am de« 18. Oktober, halb 10 Uhr vormittags, im Gasthof „Schwarzer Adler" (Lugger). Redner: Oberregierungsrat Dr. E. Knerrtzl, Abgeordneter zum Bundeswirtschaftsrat Zur Versammlung ist die ganze Heimattreue Bevölkerung herzlichst eingeladen.

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Pagina 7 di 10
Data: 03.05.1924
Descrizione fisica: 10
bring n wollen: An die Redaktion der .Lienzer Nachrichten" in Lienz Zufällig bekam der Gefertigte Ihr Blatt vom 12. d. M. Nr. 15 in die Hände, in welcher Nummer Sie sich unter der Rubrik „Südtirol" ganz besonders mit dem Wahlergeb nis in Sexten befassen. Vor allem erlaubt sich der Gefertigte Sie zu ersuchen, daß, wenn Sie schon derartige Berichte dringen wollen, es un notwendig ist auch die Wahrheit u umgehen, um mit falschen Daren den lerchtgläubigemLesern Ihres Blattes aufzuwarlen

. — Die Aufforderung an Ihre Landsleute nicht zum Sommeraufenthalre nach Sexten zu kommen, hätten Sie sich ganz gut schenken können, weil die Herren von Lienz, seitdem in Sexten keine österreichische Bauleitung mehr besteht, daher es nichts mehr zu holen gibt, ohne weitere Auffor derung ausgeblieben sind. Im Uebrigen hätte es gerade Ihr Blatt am wenigsten notwendig sich über das Italienertunr aufzuregen und deut schen Nationalismus zu heucheln, denn gerade die Herren von Lienz

waren es, welche uns so sehr um unser Los beneideten, Ws wir im Jahre 1919, im Oktober, vor: Italien anektiert wur den und die Liraepidemie sich in Lienz ganz ge fährlich verbreitete, fodaß man wohl ganz getrost behaupten kann, daß auch bei den Lienzner Herrn die Brieftasche die Stelle vor dem nationa len Vaterlande tinnimmt. — Zustandes hineindachte, nahmen diese die Ge stalt an, unter der das Unglück sich, vorzustellen ihr in ihrem eigenen engen Kreise am näch«- sten lag Den Schmerz seiner vermeintlich mit Haß erwiderten Liebe

Lira war al les eher als derart, daß man sich dazu etwa noch die wälsche Knute gewünscht hätte. Wohl aber haben sich nach den Aeußsrung n eines fasziftifchen Wahlredners in Innichen gewisse Herren von jenseits der Grenze bei den Italie nern um die Annexion ihrer Heimat beworben. Die Zahl dieser Herren ist eine ganz beschränkte, so daß vielleicht Herrn Watschinger ihre Auf zählung keine Schwierigkeiten bereiten würde; denn die Südtiroler im Grenzbezirke hegen als Tiroler bis auf ein halbes Prozent

ihr Herz, und doch« wie von ganz anderen. Empfindungen als gestern! Nun war der Acker erreicht. Am Raine blieb sie stehen und gab dem Blute Zeit, sich zu beruhigen. pfen. Wir geben jedoch gerne zu, daß Bür germeister Watschinger das Zeug und den gu ten Willen hat, ebenso wie er Oesterreich ausgenützt hat, es auch den Italienern zu ma chen; denn ihm kommt es nur darauf an, aus allem Vorteile zu ziehen — aber immer auf uneigennützige Weise! Einst war er öster reichischer Patriot, heute kriecht

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Pagina 3 di 12
Data: 10.07.1931
Descrizione fisica: 12
zigen Herren Italiens aufgebracht hat. Pius XI. wendet sich scharf gegen die Lid- gen und Schmähungen, denen er von faschisti scher Seite fortwährend ausgesetzt ist. „Mit unsagbarem Schmerz," heißt es in dem Rund schreiben, sehe der Papst, daß in Rom und irt ganz Ztalien eine wahre Verfolgung gegen das, was der Kirche und ihrem Haupte bas Teuerste sei, gegen die Freiheit und Rechte der Seelen eingesetzt habe. Mder Papst noch Katholiken hätten einen Grund zur Dankbarkeit (wie sie Mus- solini

lienischen Fahnen, aber auch bei ganz gering fügigen Ueberschreitungen irgend welcher Vor schriften einzugehen. Es wird eben immer mit zweierlei Maß gemessen und der Deutsche ist und bleibt der Staatsbürger zweiter Güte. Der Fremde allerdings merkt das alles nur in den seltensten Fällen. Fragt er einmal einen Einheimischen, so wird er die Wahrheit nicht erfahren. Auf allen Seiten von Spitzeln und Spähern umgeben und beobachtet, wird es nie mand wagen, zu klagen. So bekommen all diejenigen

, die nur auf kürzere Zeit ins Land kommen, eine ganz falsche Vorstellung. Die Italiener tun noch das Ihrige dazu. Zn lie benswürdigster Weife werden alle jene, welche als offizielle Besucher kommen, in Empfang genommen. Man bemüht sich um sie, es gibt Empfänge mnd Festessen. So gab es große Festlichkeiten bei der Begegnung der österreichi schen und italienischen Automobilisten in Gos- sensaß und am Brenner. 160 Mitglieder des „Schwarzen Kreuzes" besuchten Kriegergrä ber an der Südtiroler Front. Auch! sie wurden

, u. zw. für das aktive Wahlrecht werden 21, für das pas sive Wahlrecht 29 Jahre verlangt. Ick übrigen haben die roten Genossen alles getan, um die Minderheit noch mehr zu entrechten und sich die unumschränkte Herrschaft über die österr. Sow jetstadt zu sichern. -i- Der Oesterreichflug des Luftschiffes „Zeppelin" wird Sonntag, den 12. Juli, vor sich gehen. Sämtliche Bundeshaupstädte werden überflogen werden. — Nach Lienz dürste das Schiff wohl kaum kommen. * 191.149 Arbeitslose wurden am 1. Juli l. I. in ganz

nicht zu bestehen scheinen und daß die italienische Politik auf die Vernichtung der Minderheiten abziele. Man kann sich gar nicht darüber wundem. Wer/sollte es auch verhindern? ES ist doch ganz klar, daß der italienische FasciSmus sich von dem Programm, das er nun seit acht Jahren energisch, zielbewußt und brutal durch führt, nur abbringen ließe, wenn er durch ganz besondere Umstände und durch triftige Gründe dazu gezwungen würde. Wer die Verhält nisse kennt, der weiß, daß weder Menschen recht noch Völkerrecht

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Pagina 4 di 4
Data: 24.06.1919
Descrizione fisica: 4
. Der Dienst der Volkswehr ist durch die bevor stehende Beendigung der Bergeaktion nahezu erle digt und beschränkt sich lediglich nur auf einige Wachtposten, wozu aber eine Vermehrung der Mannschaft ganz und gar unmöglich ist. Im In teresse der Stadt ist es daher, wenn die Gemeinde vertretung beizeiten und nachdrücklichst gegen eine solche unzweckmäßige Zuweisung Stellung nimmt. Wahlnachklänge. In Lienz ist es ganz ruhig ge worden. feit die genauen Ziffern des Wahlergeb nisses bekannt geworden

bei den Wahlen.) Bei den Landtagswahlen wurden die Gemeinden des Tales mit sozialdemo kratischen Wahlkommissionsmitgliedern beehrt, die nicht etwa der Wählerschaft einzelner Orte entnom men, nein! ganz einfach aus Lienz zugeschickt wurden. Dieser Vorgang ist den Bauern ganz unerklärlich und mußte sie empören, weil schon bei der Wahl am 16. Februar in vielen Wahlorten keine einzige sozialdemokratische Stimme zur Ab gabe gelangte, in anderen aber auch nur in einer solchen Minderzahl, daß eine Berufung

der Partei in die Kommission ganz ungerechtfertigt erscheint. Nachdem weiters nicht angenommen werden kann, daß diese Sendlinge es einzig nur auf die 10 K Diäten abgesehen haben konnten, kann nur ver mutet werden, daß es sich darum handelte, die einzelnen Wahlkommissionen zu überwachen. Da zu kommt aber noch, daß diese ortsfremden Kom missions-Besitzer vielerorts versuchten, auch ihre Stimmen abzugebön und dies in manchen Fällen auch erreicht Haben dürten. Dieser Vorgang ist je doch vollkommen

gehandelt haben. Eine solche Bevormundung las sen sich auch die Landgemeinden nicht gefallen und werden Wege und Mittel zu finden wiffen, um einem solchen Streben der Sozialdemokraten in Hinkunft den Riegel vorzuschieben. Jnnervillgraten. (Wahl und anderes.) Die Landtagswahl ist bei uns ganz richig verlau fen und kann auch die Beteiligung an derselben als zufriedenstellend bezeichnet werden. Von den 422 Wahlberechtigten sind *404, und zwar 175 männ liche und 229 weibliche an der Wahlurne erschie nen

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Pagina 7 di 8
Data: 09.11.1915
Descrizione fisica: 8
dahinmarschieren müssen. Mit der dahingaloppierenden Feldartillerie konnte sie nicht Schritt halten. Als aber der Kampf in den sumpfigen Niederungen begann und die fahrbaren Geschütze stecken blieben im Schlamm und Morast, da kamen auf den schmalen Steigen die Tragtiere mit ihren Lasten noch immer ganz gut vorwärts, und die kleinen, „7-Zentimeter-Spritzen" haben sich in den vordersten Schwarmlinien inmitten der Schützengräben eingenistet und haben Schrap nells und Granaten auf den Feind hinüberge schossen

, so wacker und wirkungsvoll wie ihre Schwestern von der Feldartillerie, die viel weiter hinten bleiben mußten. Bei Sturmangriffen haben die kleinen Kanonen ganz wütend Kartätsch tempierte Geschosse dem Feind entgegengeschleu dert, der sie „Teufelskatzen" genannt hat.. Denn sie waren überall, kamen durch, da war kein Weg zu schlammig, kein Pfad zu sandig, die zähen Tiere arbeiteten sich immer noch durch; wo Infan terie vorwärts kam, da kamen die „Mulibatterien" auch noch nach. In manchen Gefechten standen

sie sorgar sckM.« ltuvr der Infanterie in Feuer stellung. Bei Rückmärschen, da war allerdings die langsame Fortbewegung ganz unangenehm, aber „Gebirgsartillerie geht Schritt", und daran hat man sich unter, allen Umständen gehalten, und durch umsichtige, kluge, und vorsichtige Leitung sind große Verluste noch immer vermieden wor den. Als die Karpathen der Hauptschauplatz der Kämpfe wurden, hat man die Gebirgsartillerie in ihren eigentlichen Wirkungsbereich gestellt. Hier inmitten der Berge

wie in den Alpen. Nur kleine Abteilungen können da operieren. Es gibt oben, wo io zerrissen gekämpft wird, ganz unzusammen- ; bangende Teilerfolge, und aus allen diesen Teller- i folgen ic-tzä sich dann der große Erfolg zusammen. Die größeren Erfolge in den Karpathen sind ! zum großen Teile von unserer tapferm Gebirgs- artilXcrie mit errungen worden. Die deutschen Soldaten, die in den" Karpathen an der Seite der österreichischen kämpften, haben in der Gcbirgs- ' artilleUe ein? neue und imponierende Waffe ken

nen gelernt. Daß die Gebirgsartillerie auch eine tapfere und geschulte. Mannschaft bat, und die ; Offiziere, die schon im Frieden die schwere Aus- • biwung geleitet haben, das beweisen die vielen ! Orden, und EbrenZeichen, die Offiziere und Mann- ! schäften, verliehen wurden. Daß man die Truppen ! auch in maßgebenden deutschen Kreisen zu wür- j di gen weiß, zeigt die Verleihung zahlreicher Eiser- i ncr Kreuze. Und jetzt im Kriege gegen Italien 1 ist' sie vo ganz in ihrem Element und auf den I 9000

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Pagina 8 di 12
Data: 13.11.1936
Descrizione fisica: 12
fünften Volksschulklasse in Matrei-Markt, welche Herr Lehrer Stadler, weicher erst feit diesem Herbste hier ist, betreut. Än dieser Klasse sind nicht weniger als 93 Kinder unter gebracht, 43 Knaben und 50 Mädchen. Wir bewundern alle restlos die guten Nerven und die ungeheure Geduld dieses nicht gerade be neidenswerten Schulmannes. Ob es aber durch die ganz, ungeheure Lleberbüröung des Herrn Lehrers möglich ist, die gleichen Lehr resultate Zu erzielen als in einer weniger be setzten Klasse

, das muß leider dahingestellt werden. Denn LlnmöglicheS kann man nicht gut von jemand verlangen. — (Todesfall.) Der Schulknabe Johann Berger, vom Mols egger Äaggl in Ganz, wurde Heute begraben, nachdem er dieser Tage bei heftigem Husten erstickt war. Matrei i. O., 6. November. Der Osttiroler Heimatdichter 'und Meltrei sen de Hannes Schneeberger aus Matrei be findet sich derAeit in Lalifornien, LlSA. Gr machte als einziger Tiroler im Mai dieses Jahres die Jungfernfahrt des neuen englischen

von unzähligen Lichtbildern aus den schön sten Gauen Oesterreichs, besonders Tirols, und fanden ganz ungeteilten und sehr lebhaf ten Beifall, sowohl in deutschien als auch in englischen Klubs und Kreisen. Natürlich, die Heimat wird ja erst so recht wertvoll, wenn sie einmal weit genug weg ist. Auch von mehreren Aniversitäten der Union wurde er zum Vor träge eingelaöen. Än ganz besonderer Meise wurde ihm diese Ginladung von der südkali fornischen Aniversität zuteil, wo ihm das pro- fessoren-Lollegium ganz

besondere Ehrungen Zukommen ließ. Er sprach dort vor einem ganz erlesenem Publikum. Schneeberger spricht un entwegt über sein Vaterland Oesterreich, be sonders gerne über Tirol und seine Heimat Osttirol. ES macht ihm die^ die größte Freude und er scheut keine Mühe und Kosten, um dieses Land in den weitesten Kreisen bekannt zu machen. Die amerikanische Presse, voraus besonders die kalifornische, würdigt daher auch fein Tun und seine Bestrebungen vollauf in der anerkennendsten und lobendsten Meise

der von Süökalifvrnien sprechen zu dürfen, welche Ehre doch nur ganz selten einem Außenseiter zu teil werden dürfte. Aber unentwegt trotz aller Anfeindungen seiner engeren Heimat wirbt Schneeberger ununterbrochen für sein Vater- !fan& Oesterreich, für Tirol und für seine engere Heimat Osttirol. Äm Verlaufe dieses Monats verläßt Schneeberger die Vereinigten Staaten, um seine Neise nach Japan, — von wo er bereits mehrere Einladungen be sitzt —, nach der Süösee, Australien, Indien anzutreten. Mir wünschen

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Pagina 1 di 12
Data: 28.08.1936
Descrizione fisica: 12
, man könne die welt revolutionierenden Absichten Moskaus da durch einöämmen und kontrollieren, wenn man es zu einer Zusammenarbeit mit den anderen Staaten im Nahmen öeö Völkerbundes zwinge. Das Ergebnis hat aber eine ganz andere Wirkung gezeigt. Kontrolle wurde überhaupt keine durchgeführt, ja, man bemühte sich aus durchsichtigen Gründen nicht einmal darum. LLnö so kam es Schlag auf Schlag. Spanien verlor seinen König und seine anti- bolschewistische Negierung. Die Liberalen ka men an das Nuder

und bewiesen hier neuer dings, daß sie lediglich öie Schrittmacher der Sozialdemokratie und in folgerichtiger Wei lerentwicklung des Kommunismus wurden. Heute herrscht in Spanien die Anarchie und der Bürgerkrieg, ein Bürgerkrieg von so erbit terter Härte, wie man ihn selten noch kennt. ES ist nur zu hoffen, daß öie Militärpartei — es ist ganz unbegreiflich!, daß es in Oesterreich Blätter und Stimmen gibt, öie diese Kämpfer gegen das moderne Hunnentum mit Titeln wie Aufständische, Nebellen, Aufrührer

unter der Bevölkerung Frankreichs für den Llmsturz wirkt und die Massen aufpeitscht. Von den Generalstreiks ist es bis zum Bürgerkrieg nicht weit, wenn sich öie Negierung Frankreichs immer of fener und in ganz raffinierter Meise auf die Seite der Kommunisten schlägt. Die faschisti schen Organisationen der Nechten wurden auf gelöst, um im gegebenen Falle leichteres Spiel zu haben. Das französische Heer muß sich bereits gegen eine Demoralisierung durch die russischen Ideen ganz energisch- zur Wehr setzen

eine deutliche Beleuchtung. Der Kommunismus weiß ganz genau, daß sei nen Zielen ein Halt Zugerufen oder ein großer Niegel vorgeschoben ist, wenn sich- in Europa ein antibolschewislischer starker Block bildet, der öie zwei Großmächte Deutschland und Italien und öie zwei kleineren- Staaten Oester reich und Llngarn umfaßt. Die Waffen allein werden aber für die Dauer nicht den Kommunismus aufzuhalten vermöge!», wenn nicht die Fehler radikal aus gemerzt werden, die das Aufkommen des Kommunismus

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Pagina 3 di 16
Data: 19.03.1912
Descrizione fisica: 16
se Zuschriften werden ht rückgestellt. Offene ahme des Blattes gilt ls eine Kündigung m ;lne Nummern 10 k. 83 Wenn du wieder ganz gesund bist, wird sie sicher auch wieder munter werden." „Ja, Tante, ich hoffe auch, daß es nun nicht mehr lange dauert." Der April mit seinem wechselvollen Wetter war vor über, und jugendfrisch erglänzte die Natur im fouuigeu Mai. Die Fenster des Krankenzimmers waren weit geöffnet, und geschwängert von Blumenduft drang die milde Luft hinein. Hildegard faß aufgerichtet auf ihreni

, ob du morgen auf einige Stunden aufstehen kannst." „Tante, ick möchte nun gerne, daß du heute an dem Tage, an welchem ich mich zum erstenmale ganz gesund fühle, bei mir bliebest. Du kannst dir ja einen anderen Tag auswählen." „Es geht nicht mehr gut, mein Kind, ich habe schon meinen Arbeitsplan danach eingerichtet, und der Kutscher hat bereits angespannt. Ich bleibe ja nicht lange aus. Nach dem Kaffee werden dir Kurt und Cornelia Gesellschaft leisten." Mit einem Kuß auf die Stirne verabschiedete

sie sich. Etwas mißgestimmt, daß ihr Plan nicht ganz nach ihrem Sinne in Erfüllung gehen solle, zerpflückte Hilde eine Blume zwischen ihren Fingern. Aber sie wollte ihn doch aus führen, wenn auch Tante nicht da war. Noch eine halbe Stunde, daun war die Zeit da. Hoffentlich hatte sie sich nicht in ihrem Zustande getäuscht. Nachdem sie einige Minuten geschlafen hatte, wurde sie durch das Eintreten des Mädchens geweckt. Es meldete ihr, daß die Herrschaften sich zum Kaffee auf die Veranda begeben hätten. Hildegard zitterte

für ihren späteren Beruf als Frauen und Mütter, und aus diesem Grunde sind den Gemeindeschulen vielfach hauswirtschaftliche Klassen angegliedert. Aber nicht überall find diese ausreichend für das leibliche Wohl der arbeitenden Klassen, und manches, was sich theoretisch ganz bequem behandeln ließ, nimmt sich hernach in der Praxis ganz anders und viel schwieriger aus. Besonders in der Pflege der kleinen Kinder hapert es wohl meistens. Und da hat man eben „Schulen für Mütter" eingerichtet, und die in dein Londoner

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Pagina 6 di 16
Data: 01.07.1914
Descrizione fisica: 16
sich sofort a fuhr in den Hafen vor die Flaggen auf Halbm Die Trauer in Sarajevo. Sarajevo» 29. Juni. Die Nachricht vom Tode des Erzherzogs Franz Ferdinand und Gemahlin Herzogin Hohenberg' wurde wie ein Lauffeuer in der Stadt verbreitet. Alle Fahnen wurden sofort ^...c Sto Tvmtpr mtfcprnrhptttTiffl Generalinspektor der gesamten bewaffneten Macht nahm Erzherzog Franz Ferdinand einen ganz hervorragenden Einfluß auf die Entwicklung und Ausbildung der Armee. Ihm ist es vor allem zu verdanken

Einlangen der Trau selde: Wien. 29. Juni Attentat und dem Hi Paares traf in Wien stunden ein. Die furcht ganz Wien bekannt m stürzung und Teilnahr Flugfelde, wo vor einer schar Schauflüge veran richt um 7 4 4 Uhr ein Lauffeuer unter der e die Nachricht größtem Schauflüge wurden so fand sich Erzherzog Ka Nachricht eintraf, wu brochen und Erzherzo Flugplatz. rr Landkghul Innsbruck. 28. : Attentate rief hier, t Feierlichkeiten, wie b< Veteranenbundes, festlü . Bestürzung hervor. Di ein Lauffeuer

die Bräune, denn die Stimme klingt heiser, oder eine Hautkrankheit. Ohne den Arzt um Rat zu fragen, können wir nichts tun. Armer Kleiner!" „Wie mußte er sich so ganz allein im Dunkeln siirchten! Wer weiß, wie lang er schon geschrien hat." Leo ging fort, und Helene verschluckte am Bettchen kniend ihre Tränen. Sie hielt Nandos Händchen, das sie beständig küßte. Was sollte sie dem lieben Gott versprechen, damit das süße kleine-Leben nicht vor der Zeit erlösche? Was hatte sie denn nur gedacht

. Ihr Leben hätte sich ganz anders gestalten können. Mein Gott, war es nicht zu spät, um aufs neue zu be ginnen? Nando hustete abermals. Sie schlang die Arme um ihn und murmelte: „Mein Kind, mein ge liebtes Kind!" Sie küßte seine Haare, benetzte sein Kissen mit ihren Tränen. Nie noch hatte sie so geweint, nie auch noch jemand geliebt, wie sie dies arme, kleine Wesen liebte. Konnte denn ihre aire. Leo kam mit Zärtlichkeit nicht das Uebel be siegen? Was er im Fieber redete, Geilt!. Rat Heinrich kutlrulk

hatte sie in ihren Sorgen ganz vergessen, aber ihre Entrüstung er wachte, als die Dienerin sagte: „Da sehen gnädige Frau, was man dabei gewinnt, wenn man sich mit anderer Leute Kind be lastet." Außer sich, deutete Helene nach der Türe. Später, als sie Nando verlassen konnte, suchte sie ihren Mann auf und erklärte ihm, daß sie Martha nicht mehr Wieder sehen wolle. Er könne sie sort- schickcn, und herzlich gerne wolle sie ihr eine jährliche Rente be zahlen, aber im Hause, bei dem armen Kinde, könne sie sie unmög lich

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Pagina 4 di 12
Data: 01.11.1934
Descrizione fisica: 12
, so ist dies ganz besonders freudig zu begrüßen. Hinsichtlich der Verteilung der Ga ben in den Pfarrgemeinden und der Abgabe derselben an die bedürftigen Gemeinden blei ben die Anordnungen aufrecht, die in den Greifenburger Putschisten. In Greifenburg begann der braune Auf stand am 26. Juli nachmittags und feierte noch am gleichen Abend fein ganz unrühmliches Ende. Die Osttiroler Heimatwehr rückte aus Lienz an und die Putschisten verschwanden teils wie der Nauch, teils wurden sie ge fangen genommen

. Die Putschführer sind auf die Alm oder sonst wohin geflüchtet, ganz ge nau wie alle anderen braunen Helden mit Führerrollen, die Mitläufer und Unterführer wurden brav im Stiche gelassen und wander- ten in die Keuche. Am 24. Oktober standen nun die neun Greifenburger Putschisten F. Smoleh, A. Mletschnig, I. Holzmann (Ver teidiger: Dr. Wallnöfer! Na, da legst di aber schon glei nieder!!!), A. Fercher, G. Scheu- rer (ein S.A.-Mann, der schon wegen An- zucht wider die Natur schon einmal vorbe straft worden

. Während an der Kärntner Seite die Sonne noch ganz schön wärmt und den Schnee bis auf einige kleine Flecken der Gratüberwehung weggeschmolzen hat, trägt das Kar an der Salzburger Seite schon winterlichen Charakter, tiefer Schnee füllt den Kessel und bedeckt für ein schönes Stück die Straßentrasse, die sich in weiterer Entfernung wieder schneefrei in vielen Wendungen zur Eöelweißspitze emporschiebt. Baustellen lie gen an ihr, wovon eine bereits wieder aufge lassen wurde. Von dieser Stelle aus ist die Fernsicht lange

verbindet sich mit der Betrach^- tung.des großen Werkes: einige Tage vor dem 25. Juli heurigen Jahres, besuchte unser er- morderter Bundeskanzler — von Villach kom mend — ganz unerwartet den Straßenbau. Es herrschte trübes und regnerisches Weiter mit Nebelreißen. And einige Tage später... Nach einer eingehenden Besichtigung und Führung brachte uns die Seilbahn wieder zur Talstation, wo wir unseren Wagen bestiegen und rasch zu Tal fuhren. Dem Glöckner war fen wir noch einige Abschieösblicke

ihn aber zu 12 Jah ren schweren Kerkers. Das alles waren Leute, die an die großen Drahtzieher noch lange nicht heranreichen: wir warten geduldig, bis einmal zwei öaran- kommen werden, die uns ganz besonders am Herzen liegen und auf deren Strafausmaß wir begierig sind: Dr. A. Nintelen, Minister und Gesandter in N v m und B a ch i n ge r, gewesener Sicherheitsminister! Erfolge der österreichische» Handelspolitik. Dem Bunöesminister für Handel und Ver kehr, Fritz Stockinger, gelang es in der letzten Zeit

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