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Pagina 5 di 16
Data: 13.03.1931
Descrizione fisica: 16
. Der Präsident: Dr. Zingerle. as Mädchen von ^inooee» §0^,8»»,. Binc Eiebesmär aus vergangenen “Cagen. Von ponkraz 8<buk. „Majestät, ich wollte, ich könnte diese Fra gen mit einem freudigen Ja beantworten," entgegnete Fürst Metternich. „Leider kann ich das aber nicht. Der Geist der Revolution geht mit Riesenschritten durch ganz Europa, und wo sein Fuß hinsetzt, da sprudeln ganze Blut bäche hervor, da wachsen unheimliche Nacht gestalten aus dem Boden auf." „Brrr! Brrr!" machte der Kaiser und schüt telte

sich, „das klingt ja wie ein Märchen, mein lieber Fürst. Es wird damit auch! kein an deres Märchen haben wie im Märchen: Zuletzt kommt eine schöne Fee und bezwingt den bösen Geist. Und ich glaub' immer, Sie, Fürst, sind die schöne Fee." „Ich will es versuchen, den bösen Geist zu bannen, der ganz Europa in seine Bande schla gen will. Ob es mir aber gelingt, Majestät..." „Paperlapah! Wird schon gelingen. Ver lass' mich ganz und gar auf Sie, Fürst. Meine Zustimmung haben Sie im vorhinein. Sie wer

sein, Majestät, gegen die Revolutionskrankheit mit Energie und Entschlossenheit vorzugehen." „Tun S' daS, Fürst . . . Tun S' daS, und lassen Sie sich in nichts abhalten. In Oester reich selbst, da werd' ich schon sorgen, daß keine Revolution auSbrich!t und meine Untertanen in Rebellen verwandelt." „Dessen können Majestät versichert sein, daß in Oesterreich keine Revolution ausbricht, und..." ( Der Fürst unterbrach sich. Eben wurde die Tür geöffnet und der diensthabende Kam'mer- herr meldete

: „Seine kaiserliche Hoheit Erzherzog Jo hann!" „Schau . . . sch!au," meinte der Kaiser schmunzelnd, „ist also der Herr Erzherzog aus der Steiermark schon wieder heimgekehrt! Soll wirklich schon das Jahr um sein, das' wir ihn beurlaubt haben? Kommt mir vor, als >ob es noch gar Nicht so läng' her wär'." Und an den Kammerherrn sich wendend: „Soll eintre- ten, der Herr Erzherzog." „Majestät." sagte Fürst Metternich', „ich« bitte, mich zurückziehen zu dürfen." „Ist gar nicht notwendig, mein lieber Fürst," erwiderte

mich, Sie wieder zu sehen, Herr Bruder. Und auch der Fürst Metternich wird sich! gewiß freuen, Sie zu be grüßen. Haben ihn am End' noch gar nicht bemerkt, den Herrn Staatskanzler?" „Gewiß, Majestät, ich habe den Fürsten bereits bemerkt," sagte der Erzherzog ruhig. Aber er schien es doch nicht zu sehen, daß! der Fürst ihm einige Schiritte näher trat und ihn mit einer tiefen Verbeugung begrüßte. Nicht ein Blick traf das schöne, lächelnde Angesicht des Kanzlers. Dem Kaiser war dies durch!aus nicht ent gangen. „Ich sehe

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Pagina 5 di 8
Data: 15.06.1917
Descrizione fisica: 8
. Nun, hoffentlich schüttelte ^sich diese Klette bald ab. Er wußte ja, wo er ^wartet wurde. Schon gestern bei Fürst Nagels hatte sie Fürst ^rski für den ersten und letzten Tanz engagiert Ä die Worte, die er ihr dabei zugeflüstert, lie- p sich kaum anders deuten, als daß er nicht nur lMe Tänze von ihr begehrte, sondern sie selber Az und gar. Ja, heute würde es sich entscheiden "Leontine fühlte es mit banger Scheu im Her- A. Sie wünschte dringend — ihr Aerger über ^Gräfin oder sollte sie es gar eine eifersüchtige

"sgeung nennen, bezeugte es ihr auch, daß sie sich E Fug uno Recht des Fürsten Braut nennen Nie, aber trotzdem zagte etwas in ihrer Seele dieser Tatsache. ^ie hätte doch vielleicht diesen oder jenen ihrer Lehrer lieber ermutigt, als den Fürsten, wenn Schicht eben Fürst und so immens reich gewesen t0le und ihre Einbildungskraft sich nicht wieder ltl0 wieder mit all dem glänzenden Prunk be- und anderen Instandsetzungen der landwirtschaft lichen Geräte und Maschinen in kurzer Zeit durch- zusühren

es freilich nicht sein — es saß ja keiner drin, den sie wegen der Fürstenkrone aufzugeben hätte. Es mochte wohl jedem Mädchen vor der Ent scheidung bange sein. Doch wie es immer damit sein mochte, als der Fürst noch immer mit der Gräfin Barowska sich unterhielt, obgleich die Tänzer sich schon für die Polonaise ordneten, da war es nur noch Aerger, der ihre Wangen höher färbte, vermischt mit der Furcht, daß die alte Kokette gegen sie intrigierte. O, aber es soll ihr nicht gelingen. Ich werde Fürstin Kirski

werden und ob tausend Gräfinnen Barowska sich mir entgegenstellen! Da endlich näherte sich der Fürst. Aber es lag nichts von dem Eifer und der Bewunderung in seinen Blicken, die Leontine sonst darin zu sehen gewohnt war. „Verzeihung, daß ich so spat erscheine, von mei nem Vorrecht Gebrauch zu machen, mit Ihnen, gnädigstes Fräulein, den Ball zu eröffnen — är gerliche Geschäfte hielten mich auf." „Geschäfte?" Leontine schwebte eine spöttische Bemerkung auf den Lippen. Hatte sie denn nicht gesehen

, daß er mit der Gräfin dagestanden und geplaudert hatte? Allein sein abgespanntes, bleiches Aus sehen, wie seine sichtliche Zerstreutheit veranlaßten sie, iowobl ihren Spott wie ihre Empfindlichkeit zu unterdrücken. Die Gräfin hatte ihn geärgert, sollte sie es da auch tun? Nein, nein, heute sollte der Fürst von ihrer Lie benswürdigkeit entzückt und gänzlich gewonnen werden. Leontine hatte sich fest vorgenommen, ihre Er oberung zu vollenden. So setzte sie denn ihr hol destes Lächeln auf, als sie mit dem Fürsten

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Pagina 3 di 8
Data: 28.01.1913
Descrizione fisica: 8
Salzburg anbahnen. Irrlichter des Glücks. Lin Gefellfcbaftsroman von der Riviera. Bon Erich Friesen. 35 „Wieso? Was wälzest du da in deinem dicken Schädel herum?" — So der Fürst. Boris Slawsky lacht — ein rohes, triumphie rendes Lachen. „Ich wünsche, daß du wich als deinen Freund in die vornehme Gesellschaft Nizzas einführst. Wla dimir Orloff!" „Ich — dich? Bist du verrückt?" „Nicht weniger als du selbst! Was dem einen recht, ist dem andern billig. Wenn Fürst Alexander Arloff noch lebte, wärest

du ein armer Schlucker — trotz deines Titels und Namens! Durch mich hast du — - Fürst Orloffs Hand, die soeben wieder das Kognakglas zum Munde führen wollte, zittert so stark, daß das Glas klirrend zu Boden fällt. „Schweig'! Oder —" „Oder —", höhnt der andere. Beider Blicke bohren sich ineinander, ihre Kräfte messend Dann wendet der Fürst den Blick zur Seite, mdes es in den Augen des Löwenbändigers trium- phrerend aufzuckt. „Ich werde mir die Sache überlegen," sagt vürst Orloff nach einer Weile

— dann nimm dich in acbt, Wladimir Orloff! Mit dem Boris Slawsky ist nicht zu spassen!" Hastig stürzt er noch ein Glas Sekt die Kehle hinab und stürmt, ohne den Fürsten, der mit ver schränkten Armen, in gemacht nonchalanter Pose, am Fenstertreuz lehnt, weiter zu beachten, davon. Als Fürst Orloff sich allein sieht, fällt die Maske von seinem Gesicht. Sinnlose Wut und töd licher Haß verzerren seine Züge fast bis zur Un kenntlichkeit. „Schurke!" murmelt er zwischen den zusammen gebissenen Zähnen

. „Ist das der Dank dafür, daß ich dir hals, dein Weib los zu werden?" Mit geballten Fäusten rennt er von einem Zimmer zum andern, hie und da seine Wut an irgend einem Möbelstück auslassend. Die vornehme Ruhe, die weltmännische Ueberlegenheit haben ihn völlig verlassen. Nicht kommt es seiner selbstherrlichen Natur in den Sinn, daß Boris im Grunde genommen recht hat, daß er. der Fürst, vielleicht noch immer ein armer Schlucker wäre, wenn Boris nicht damals dem Schicksal ein wenig nachgeholfen hätte und Vetter

— er, der armselige Dienex, von seinem Gebieter, dem hochgeborenen Fürsten? . . . „Bah. ich werde ihn schon unlerkriegen! Wenn nicht auf andere Weise, so durch Maruschka, die ich auf ihn Hetze!" tröstet sich der Fürst in diabolischer Schadenfreude. „Auch Maruschka möchte ich bald los sein! Sie wittert bereits Unheil und könnte mir mein ganzes Spiel verderben! Morgen werde ich mit der ganzen Sippe reinen Tisch machen: nicht nur mit Boris und Maruschka, sondern auch mit Madame Lolo! Und dann gehört jenes Mädchen

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Pagina 2 di 14
Data: 04.02.1913
Descrizione fisica: 14
!" Einige Augenblicke dumpfen Schweigens. Dann fragt der Generalkonsul ruhig: „Soll ich ganz offen sein?" „Ich bitte darum." „Auf Ihre Anzeige hin haben wir nach Boris Slawsky gesucht, sind seiner auch bald habhaft geworden. Und —" „Und -+ Dicht tritt der Generalkonsul an Fürst Orloff heran. „Wißen Sie nicht, daß damals, als Ihr Vetter so plötzlich und unerwartet verunglückte, ganz seltsame Gerüchte laut wurden?" Fürst Orloffs Unruhe erreicht den Höhepunkt. Er fühlt, wie Ihm das Herz bis hinauf in die Kehle schlägt

. Doch so rasch ergibt er sich nicht — o nein! Noch einmal rafft er sich zu seiner hochmütigsten Miene auf. „Ein Fürst Orloff steigt nicht in die Niederungen von Klatschsucht und Verleumdung hinab, Monsieur!" Durchdringend ruhen die scharfen Augen des Generalkonsuls auf den aschfahlen Zügen des Mannes da vor ihm. Messerscharf klingt seine Stimme, als er ruhig sagt: „Durchlaucht! Auch Boris Slawsky, den Sie anarchistischer Umtriebe bezichtigen, hat eine Anzeige wider Sie erstattet. Und er hat seine Aussagen

beschworen!" Fürst Orloff antwortet nicht. Er hat diej Zähne in die Unterlippe gegraben und wartet, was nun kommen wird — wartet Noch kurze Zeit zögert der Generalkonsul, bevor er in gedämpftem Tone und doch mit brutaler Deut lichkeit fortfährt: „Boris Slawsky. Ihr früherer Reitknecht, hat beschworen, daß Sie, Durchlaucht, nicht unschuldig an dem Tode Ihres Vetters sind!" Fürst Orloffs Zähne schlagen wie im Fieber frost aneinander. Eine wahnsinnige Angst befällt ihn — die Angst des gehetzten Wildes

, die nie ganz aus der Seele des Verbrechers schwindet. „Und — glauben Sie das?" stammelt er, heiser vor Erregung. „Ich glaube eher daran als an Ihre Be schuldigung Ihres früheren Reitknechts, Durchlaucht!" Der Fürst stößt einen unartikulierten Wutschrei aus. Einen Augenblick ist es, als wolle er sich auf den in eisiger Ruhe vor ihm stehenden Beamten stürzen. Doch dieser hat bereits die Hand an den Knopf der elektrischen Klingel gelegt. „Beherrschen Sie sich, Durchlaucht! Und dann, wenn Sie ruhiger

geworden sind, hören Sie meinen Rat!" Abermalige schwüle Pause. Dann murmelt der Fürst gepreßt: „Ich höre." „Wenn Sie Ihre Anzeige gegen Boris Slawsky aufrecht erhalten, bin ich genötigt, die Sache weiter zu verfolgen. Der Mann wird sich verteidigen und feine Beschuldigungen gegen Sie wiederholen. Auch vielleicht Zeugen für die Richtigkeit seiner Beschul digung bringen wollen. Wir vermeiden gern, wenn irgend möglich, das unnötige Aufwirbeln von Staub, der unserer ohnehin im Ausland in Mißkredit stehen

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Pagina 1 di 12
Data: 03.01.1913
Descrizione fisica: 12
werden wir Ihre Liebens würdigkeit vielleicht aufs neue in Anspruch nehmen." ^Es wird mir ein Vergnügen sei», Durchlaucht." Wie unabsichtlich tritt der Fürst ganz nahe an die Marchesa heran. „Ziehen Sie sich zurück, Frau Marchesa!" raunt er ihr. nur ihrem Ohr verständlich, zu. „Das Perlen halsband, das neulich beim Jubelier Lablanche Ihre Bewunderung erregte, erwartet Sie zu Hause/' In den Augen der eitlen Dame leuchtet es auf; doch der Fürst schneidet jedes Dankeswort mit einer raschen Bewegung

, die Erhe bungen bezüglich der Errichtung eines Bezirksgerichtes „Ich — ich weiß nicht. Sie sind mir ja noch ein Fremder, Monsieur, lind alles ist so seltsam — so beängstigend selisam —" Rasche Schritte in ihrer unmittelbaren Nähe lassen sie verstummen. Und ehe der Fürst es verhindern kann, ist Reginald d'Efterre, der den beiden unbemerkt gefolgt ist, an Mirjams Seite und reicht ihr mir einer raschen Gebärde die Hand, in die sie ohne Zögern die ihre legt. Für einen Moment flammen all die heißen, hellen

Fugendgefühle in Reginald auf. Doch er beherrscht sich. „Ich habe Ihnen eine Mitteilung zu machen, Mademoiselle. Darf ich um eine Minute Gehör unter vier Augen bitten?" Fürst Orloff. der keine Sekunde den Arm semer Begleiterin losgelassen, nimmt seine hochmütigste Miene an. . , ,, . „Pardon, Monsieur! Sre irren sich wohl m der Person! Mademoiselle Valentine St. Germain kennt niemanden in Nizza. Und ich als ihr Vor mund gestatte keine Unterredung unter vier Augen. Reginald beugt sich vor und fixiert

den Fürsten mit einer scharfen Drehung des Kopfes. „Sie sind es, der sich im Irrtum befindet, Monsieur," erwidert er in demselben hochmütig ■ schroffen Ton. „Ich kenne diese junge Dame und ich muß darauf bestehen, ihr eine Botschaft der 8 Frau Marquise d'Esterre zu übermitteln. Sie entsinnen sich doch noch meiner, Made- j Mirjam lächelt — ein weiches, glückstrahlendes Lächeln. „O ja, ja, Monsieur! Ich habe so oft an Sie gedacht und gewünscht, daß —" Mit wutfu'k luden Augen tritt Fürst Orloff

zwischen die beiden. „Ich verbiete Ihnen, mit meinem Mündel zu sprechen! Sagen Sie der Frau Marquise d'Esterre, wenn sie irgend etwas von Mademoiselle St. Ger- main wünsche, so habe sie sich an mich,^ihren Vormund, zu wenden. Ich empfehle mich Ihnen, Monsieur!" Blick und Ton sind so beleid gend, daß Re ginalds rechter Arm sich unwillkürlich straffe, als wolle er die Hand zum Schlage spreizen. Ehe er noch imstande ist, seinen gerechten Zorn niederzu kämpfen hat der Fürst bereits seine Begleiterin bereits

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Pagina 2 di 8
Data: 21.01.1913
Descrizione fisica: 8
94, Leisach 303. Bei Burgfrieden ist es die kleinste Zahl, die uns bekannt ist, die aber auch für das Jahr 1811 galt. Leisach scheint im Jahre 1810 den Tiefstand mit 287 Einwohnern erreicht zu haben. Das waren vielleicht Folgen des Krieges. Heute zählt Burgfrieden beiläufig 110, Leisach beiläufig An Heirat freilich war nicht zu denken; denn beide waren arm — bettelarm Da wurde Fürst Alexander Orloff eines Tages von einem Ritt über die Berge blutübersttömt mit zerschlagenen Gliedern in sein Schloß gebracht

„Ein Unglücksfall!" hieß es, den freilich niemand begreifen konnte, da der Fürst ein vollendeter Reiter war und außerdem seinen Reitknecht Boris Slawsky bei sich hatte — — Fürst Alexander Orloff wurde lief betrauert; denn er war ein humaner, leutseliger Gebieter. Und als zu seiner Beisetzung sein Erbe, Fürst Wladimir, der Sproß einer verarmten Seitenlinie der Orloffs, erschien und in brutaler Rücksichtslosigkeit sofort von dem Schloß und allem, was drum und dran hing. Besitz ergnff — da betrauerte

und der nächsten Verwandten Matthias Bachmann mit seiner Gattin Katharina, geb. Senfter, in der Wallfahrtskirche Maria Schnee in Kalkstein die silberne Hochzeit. Aus diesem Anlasse kam ihr ältester Sohn, Ferdinand Bachmann, der derzeit als Kooperator in Mauls wirkt, hieher. Der hoch würdige Herr hielt am Sonntag in der Expositur kirche Kalkstein den Vormittags-Gottesdienst mit Predigt; hernach erteilte er seinen Eltern den Fürst Wladimir ließ sie zu sich rufen und teilte ihr mit, ihr Mann habe sich seit

einiger Zeit an politi schen Umtrieben beteiligt und sei nach Sibirien ver bannt worden. Ec, der Fürst, hoffe jedoch, durch seinen Einfluß, früher oder später, Boris aus der Verbannung befreien zu können Von nun an hatte Fürst Orloff in Maruschka eine Sklavin gewonnen, die ihr Leben für ihn ge lassen hätte. Sie gehörte zu seinem vertrauten Hof staat, den er auch bei seinen verschiedensten Reisen stets mit sich führte. Er wußte, ihr konnte er ver trauen ; mit diplomatischem Geschick führte sie all

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Pagina 3 di 20
Data: 03.04.1931
Descrizione fisica: 20
ihr nach Rußland ge- folgt war — klammerten sich! alle ihre Phan tasien. Nicola, ich liebe dich — Nicola, du kannst mich nicht verlassen — für immer tw Teufel, deine schwarzen Prophezeiungen haben mir das Unglück gebracht — lieber Nicola, ich will leben, leben Nach einigen Tagen kam sie wieder zu sich. Sie wurde ruhig, und fast schien es, als würde sie gesünder. 2ch will es ihnen nicht fo leicht machen — dachte sie lächelnd. Eines Tages — ganz unerwartet — tra ten Offiziere in ihr Gefängnis: Fürst Golizyn

von durchdrin gendem Glanz in mächtigen knochigen Augen höhlen, stark und gewölbt. Und ein derber, fleischiger Mund, in den Ecken scharf gewinkelt und zynisch verkniffen, energisch und scham los. Ein furchtbarer Mund, der vor keinem Wort zurückscheut. Fürst Golizyn erschrak sichtlich, als er Tara kanova ansah. Er beeilte sich, nach ihrem Be finden zu fragen, mährend er ihr mit einer freundlichen Handbewegung Platz bot. „Sie wissen es am besten, Fürst," erwi derte sie lächelnd. Golizyn überhörte es. 2ch

bitte Sie heute noch einmal, Madame, auf jede Frage wahrheitsgemäß zu antworten. Ich mache Sie aufmerksam, 2hr weiteres Schicksal hängt davon ab." „Wie heißen Sie?" „Elisabeth Tarakanova." „Wo sind Sie geboren?" „2ch weiß es nicht." „Wo verbrachten Sie Ihre erste Kindheit?" „2ch weiß es nicht." „Sie wurden etwa fünfjährig in das Klo ster zu den Wundmalen am Dnjepr gebracht?" Und jetzt begann Fürst Golizyn plötzlich! an ders zu fragen als in den ewig gleichen er müdenden Verhören vorher

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Pagina 7 di 14
Data: 24.08.1934
Descrizione fisica: 14
aus der Am 21. d. M-, ca. 5 Uhr abends langten auf der am Felbertauern im Salzburgergebiet liegenden St. Pöltener Hütte 2 junge Burschen an, die nach ihrer Ausrüstung mit Eispickel und Rucksack den Eindruck von Touristen er» weckten und als solche dort nächtigten. Vom Hüttenpersonal waren anwesend der Hütten pächter Steinberger aus Mitterstll, ein Herr Fürst als Vorstandsmitglied des Alpenvereins Sektion St. Pölten und die Magd Berta Steger. Eine unbekannte Anzahl von Touristen, die nach erfolgter Nächtigung am 22. vormitt

Belangen erteilten, schloß, der bestverlaufene Sprechabend. Versammlung der Ortsleiter und Funktionäre der B. F. in Osttirol. Am Sonntag, den 19. August versammel ten sich um 10 Ahr vormittags die Amisleiter und Funktionäre der V. F. Osttirols im Gast hof „Sonne" zur Vereidigung auf den neuen Bundesführer der M. F. Ernst Nüöiger Fürst St. Völlener Sülle. Freie zu flüchten und sie trachtete eilends die Telefonstation Matreier-Tauernhaus zu erlan gen. Ein ihr begegnender Tourist Goldstein konnte

Mitterstll einzuliefern. Soweit wir bis zur Stunde informiert find, ist der Pächter Steinberger und Herr Fürst aus St. Pölten als Tote und ein Tourist aus Holland als Schwerverletzter zu beklagen. Starhemberg. Die feierlich,e Vereidigung nahm der Landesleiter der V. F. von Tirol- Dr. Ernst Fischer vor. Mit erhobenen Schwur- fingern sprachen alle Leiter und Amtswalter die Eidesformel n,ach und allen, ob jung oder alt, war es bitter Ernst mit ihrem Verspre chen, das zuerst vor dem Kruzifixe ihrem Herr gott

der Größe des ermordeten Bundeskanzlers und ermahnte im Verein mit dem Bezirksführer Annewanter alle Ver sammelten zu rastloser Mitarbeit im Sinne des verewigten Führers und zu unverbrüch licher Treue zu seinen Nachfolgern im schwe ren Amte: Dr. Schuschnigg und Fürst Starhemberg. Nach einer anregend verlaufenen Wechsel rede, in der die verschiedensten Anfragen und nAsicherheiten beantwortet und geklärt wur den, schloß die erhebende Versammlung, die zugleich auch eine Treuekundgebung für Oe sterreich

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Pagina 4 di 8
Data: 26.06.1914
Descrizione fisica: 8
österreichischen Monarchie liegt die Oberhand in Italien hätten. Die Lage in JUbanlen. Obwohl die holländischen Offiziere, die die momentane Lage auszunützen der Ansicht sind, sich energisch gegen den von den Rebellen erbetenen Waffenstillstand einsetzten, hat Fürst Wilhelm den Belagerern über Anraten des Ministerpräsidenten Turkhan Pascha einen solchen bis Dienstag abends gewährt. Es sollen sich deshalb Unstimmigkeiten zwischen dem Fürsten und den holländischen Offizieren ergeben haben. Der Waffenstillstand

ist für den Fürsten nicht günstig. Prenk Bib Doda steht mit 5000 Miriditen bei Schize im Anmarsch, vor Tirana steht der fürstentrene Achmet Bei Matja mit 2000 Mann, bei Lusinja hat Rusni Toska eine ziemlich starke Schar gesammelt, alle bereit, die Rebellen anzugreifen. Durch den Waffenstillstand sind sie natürlich im Vorgehen verhindert, eine Ver zögerung, die leicht verderbliche Folgen für die Sache des Fürsten mit sich bringen könnte. Die momentane für ihn sehr günstige Situation hätte der Fürst

, wie ihm die treuen holländischen Offiziere rieten, nicht durch diese tagelange Untätigkeit und durch das zwecklose Zuwarten abschwächen sollen; doch leider schenkt der Fürst mit Vorliebe jenen Ratgebern Ge hör, die entweder auf sein Verderben ausgehen oder zu einem guten Rat unfähig sind. Den Aufständischen scheint es doch nur darum zu tun, Zeit zu gewinnen, um ihre Kräfte wirksam verwenden zu können; ihre äußerst hoch gespannten Forderungen lassen diese Absicht erkennen. Die Mächte scheinen nun entschlossen

, dem Fürsten ausgiebige Unterstützung an gedeihen zu lassen. Falls die Aufständischen neuer dings die Entfernung des Fürsten fordern sollten, wird die europäische Kommission die Intervention in die Hand nehmen und die Forderung der Re bellen rundweg ablehnen, da der Fürst von Europa eingesetzt worden ist. Der englische Admiral erklärte, er werde, falls die Aufständischen Durazzo angreifen, die Schiffsgeschütze in Aktion treten lassen. Die albanische Regierung hat die Forderung des italienischen Gesandten

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Pagina 8 di 12
Data: 28.12.1912
Descrizione fisica: 12
nicht nötig, der „2. Z." Stoff zu entlehnen. Uebrigens ist ein ziem licher Unterschied zwischen unserer Abhandlung und der Schreibweise der „2.3 ". Auch war unser Auf satz in der Hauptsache eine Beschreibung der Weih entgegenblicken, wendet Irene sich wieder ihrem Zelt zu, an dem von der anderen Seite her soeben Regi nald eingetroffen ist. „Schön, daß Sie da sind," lächelt sie ihm unbefangen zu. „Mir fehlt stets etwas, wenn Sie nicht —" „Liebe Irene," fällt der Marquis scharf ein, „Fürst Orloff wünscht

dich zu begrüßen." Mit seiner ganzen weltmännischen Höflichkeit tritt der Fürst näher. „Gestatten Sie, Frau Marquise, daß ich Ihnen diese junge Dame hier vorftelle. Mademoiselle Valentine St. Germain ist eine Fremde in Nizza und ich empfehle sie Ihrer bekannten Güte." Irene hebt lächelnd den Kopf und streckt die Hand aus. Aber jäh erstirbt das Lächeln auf ihren Lippen die erhobene Hand sinkt herab jede Spur von Farbe weicht aus ihren Wangen Und ein Paar dunkelgrauer, brennender Augen starrt wie gebannt

das Medaillon bemerkt, das Fürst Orloff ihr vor wenigen Tagen entgegenhielt. Reginald ist es, der die schwankende hohe Frauengestalt auffängt. Und während sein Arm sich stützend um sie legt, starrt auch er wie geistes abwesend auf Mirjam. Er hat in ihr die junge Hellseherin wieder erkannt, die er vor einigen Wochen vor der Zudring, lichkeit jenes brutalen Löwenbändigers beschützte. Allgemeiner Tumult entsteht, als man erfährt, daß die Marquise d'Esterre in Ohnmacht gefallen sei. Alles schiebt und drängt

nach dem japanischen Teezelt. Einer der ersten, der seine Hilfe anbietet, ist Fürst Orloff. Doch der Marquis Robert winkt mit bei ihm ungewohnter Rauheit jedem ab, der in das Zelt eintreten will. Finster hatte er seine ohnmächtige, todesbleiche Gattin aus den Händen seines Neffen in Empfang genommen und sie behutsam auf eine der schmalen Bänke im Innern des Zeltes gebettet. Und während Reginald dafür sorgt, daß nie mand sich dem Zelt nähert, und allen teilnahms vollen und neugierigen Fragen hötlich, aber bestimmt

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Pagina 3 di 16
Data: 14.01.1913
Descrizione fisica: 16
des Glücks. Lin GefelKcbaftsroman von der Riviera. Von Erich Friesen. 30 (Nachdruck verboten.) Marquis Robert d'Esterre, der stin Weib mit der Gloriole eines überirdischen Wesens umgeben — er bricht völlig zusammen unter der Erkenntnis, daß zwischen Irene und jenem Mädchen eine Zusammen gehörigkeit bestehen muß. Daß Fürst Wladimir Orloff den Zusammenhang kennt, daß viele andere ihn vielleicht auch kennen. Und daß er, der stolze Marquis Robert d'Esterre, dessen Ehre bisher flecken los dastand, zum Gespött

. Reginald eilt zum Schlafzimmer des Marquis. Das Bett ist unberührt. Eine bange Ahnung durchzuckt Reginald. Er läßt sich einen Dietrich bringen und öffnet mit Gewalt die Tür zum Arbeitszimmer seines Onkels. Wenige Minuten später gibt er kurz, aber mit vor Erregung bebender Stimme den Befehl: „Sofort zum Arzt! Der Herr Marquis ist schwer erkrankt!" 14. Zu derselben Zeit, da in die Villa Fortuna Frau Sorge mit ihrem dunklen Gefolge Einzug hält, fährt Mirjam an Fürst Orloffs Seite in dessen elegantem

gelben Automobil von dem Wohltätig keilsbazar zurück nach der kleinen Villa hinter der Rosenhecke. Abendschatten lagern über Nizza und dem in ruhiger Schönheit daliegenden Meer. Nachtviolen und Glycinien hauchen ihre berauschenden Düfte durch die w iche Luft. Fürst Orl"ff verhält sich zuerst schweigsam. Doch ruht fern Blick wiederholt finster auf dem ge senkten Gefichtchen seiner Begleiterin. Was ist es, das rbre Wangen mit sanfter Glut überhauchr? Schwebt vor ihrem geistigen Auge das Bild

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Pagina 6 di 16
Data: 26.05.1914
Descrizione fisica: 16
Stunde von der Stadt entfernt seien, nach Durazzo gelangte, entschloß sich der Fürst, die weiteren Ereignisse an Bord des italienischen Kriegs schiffes „Misurata" abzuwarten. Unterdessen gingen mehrere Mitglieder der Internationalen Kontroll kommission und des diplomatischen Korps den Auf ständischen entgegen. Sie brachten den gefangenen holländischen Hauptmann zurück, der dem mittler weile wieder ans Land zurückgekehrten Fürsten er klärte, die Aufständischen wünschten eine schriftliche Erklärung

des Fürsten, daß die Abordnung, die sie wegen Ueberbringung ihrer Wünsche an den Fürsten senden, freies Geleite erhalte. Der Fürst unter schrieb die Erklärung und sandte sie den Insur genten zu. Der Bericht des italienischen Gesandten über die Lage. Rom, 24. Mai. Der italienische Gesandte in Durazzo, Alliotti, sandte an den Minister des Aeußern San Giuliano eine Depesche über die Vorfälle in Durazzo. Darin wird berichtet: Als gegen 5 4 / a Uhr nachmittags einige Flüchtlinge in größter Eile in Durazzo

zu bringen. Da die Fürstin jedoch erklärte, daß sie sich vom Fürsten nicht trenne, schiffte sich auch der Fürst ein. Um 7 Uhr trafen die Gesandten und die Mitglieder der Kontroll kommission, die den Insurgenten entgegengingen, auf dem Wege den holländischen Hauptmann, begleitet von drei waffenlosen Insurgenten. Der Hauptmann erklärte, er komme namens der Aufständischen und müsse diesen dis spätestens 8 Uhr folgenden Morgens ein günstiges Schreiben des Fürsten zurückbringen. Nach der Aussage

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Pagina 11 di 16
Data: 17.11.1914
Descrizione fisica: 16
zu Wien vereinigte 4. Infanterie- Regiment im Stefansdome die Weihe neuer Fahnen des ersten und zweiten Bataillons. Als Fahnenpatin fungierte hiebei huldvollst weiland Ihre Majestät die Kaiserin in höchsteigener Person. Mit fesselnden Worten übergab der Regimentskommandant Fürst Schwarzenberg den Fahnenführern und zugleich da mit der Mannschaft die neuen Paniere. Im Jahre 1842 beging das erste und zweite Bataillon des Infanterie-Regiments Nr. 55 die Weihe neuer Fahnen. Der Regimentsinhaber widmete

hochflatternd über den Reihen voranleuchten sahen. Die Wirren der Revolution in Ungarn 1848—49 hatten leider auch einige Regimenter unserer unga rischen Infanterie zum Abfalle bewogen und zu schmäh lichem Eid- und Treubruch verleitet. Fürst Karl Schwarzenberg erhielt von dem Abfalle eines Teiles der Haugwitz-Jnfanterie, des jetzigen Infanterie-Regi ments Nr. 38, Kenntnis und es spielte sich nun fol gende Episode ab: Mit der erhobenen Fahne vor die Front des Regiments tretend, sprach er die wankel mütigen

Soldaten folgendermaßen zur Eidesbekräf tigung an: „Soldaten! Habt ihr zu dieser Fahne eschworen ? Wollt ihr als Ehrenmänner ihr überall in folgen und sie in jeder Gefahr verteidigen?" Und als die Mannschaft darauf mit einem einstimmi gen „Ja!" antwortete, sagte Fürst Schwarzenberg: „Nun, so nehmt sie, eure Fahne, wieder und folget mir, denn mit euch will ich leben und sterben!" Und mannhaft hielten die braven Achtunddreißiger den heiligen Eid der Treue. Ein mutiges und anfeuerndes Beispiel gab

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