die wirtschaftliche Krise verantwortlich. Das mag stimmen, wenn man darunter die Krise in den Wirtschafts unternehmungen der Partei versteht. Nach den Juni wahlen war eben auch in die Führer der Salzburger Genossen die Großmannsucht gefahren. Wenn in den viel größeren Städten Graz, Linz-Urfahr und Innsbruck in viel größeren Kronländern die Führer ein Tagblatt zur Verfügung hatten, so wollten die Salzburger Genossen auch ein solches haben, sie ge stalteten daher ihre zweimal wöchentlich erscheinende „Wacht
" um in ein Tagblatt. Vorher hatten sie sich schon um 30.000 Kronen eine Druckerei gekauft, dazu ein Haus um 67.000 Kronen, bei dem sie einen Druckereineubau um 30.000 Kronen aufführten. Natürlich mußten für das Tagblatt auch Setz- und neue Druckmaschinen gekauft werden, so daß eine ganz ansehnliche Schuldenlast zusammenkam. In der Partei selbst wurde vor solchem Größenwahn gewarnt. Aber die Parteiführer waren so verbissen in ihren Plan, daß sie ihn durchführten. Nun kann aber der Parteibericht nicht länger
schweigen: Er muß einge stehen, daß es um Druckerei und Tagblatt schlecht stehe und daß die Genossen neue Opfer bringen müssen, um das Tagblatt zu erhalten. Es ist be zeichnend, daß der LAbg. Proksch, bisher Admini strator des Druckereiunternehmens, und der Gewerk schaftssekretär Klottschnig das sinkende Schiff ver lassen haben, um der Verantwortung zu entgehen, wenn die Gläubiger endlich auch Zinsen sehen wollen. Es wird unter den Genossen schon längst darüber gemunkelt, daß Oberführer Preußler