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Data: 31.05.1929
Descrizione fisica: 12
, wenn Porto beiliegt. Anfragen ist Porto beizufügen. Nummer 23 Li««». Freitag, den St. Mai 1S2S Jahrgang 1929 Die Wahrheit über die Wahlen in Südtirol. (Von Karl Milius.) (Wien, April 1929.) Vor mir liegt eine Anzahl italienischer Zei tungen aus den Tagen des Wahlkampfes und -auch die faSzistische in deutscher Sprache in Bozen erscheinende „Alpenzeitung", die ein zige deutsche Tageszeitung Südtirols. Wahl- Kampf? Das ist wohl nicht das rechte Wort. Von Kampf war keine Rede. ES gab nur eine Partei

Bozen von den 43.000 Ztalienern 15.000 bis 18.000 mit „ja" gestimmt haben. Am 26. bringt die Alpenzeitung triumphie rend das Wahlresultat. Große Buchstaben ver künden: „Das spontane Plebiszit der Ober- etsch-er für Italien und den Faszismus, 52.078 Wahlberechtigte — 41.139 Wähler — 38.243 „3a" und 2809 „Nein". ' Wie weit man dieses Plebiszit ein spontanes nennen kann, sei hier nicht untersucht. Man weiß ja, daß durch Wo chen d-er ganze staatliche Mechanismus in den Dienst dieser Wahlen gestellt

180.000 bis 190.000 nicht ge stimmt haben, einerlei, ob sie nicht stimmen wallten oder nicht konnten. Diese Tatsache ver hält sich ganz merkwürdig zu den Phrasen der siegestrunkenen italienischen Zeitungen, von welchen die Alpenzeitung sagt: „Die Frage des Alto Adigo, die nie existiert hat, ist durch die 38.243 Za-Stimmen der Oberetscher ein für allemal aus der Welt geschafft!" Der wahre Kenner der Verhältnisse und der Stimmung des Volkes denkt sich sein Teil, wenn er dies liest, er weiß es besser

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