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Libri
Anno:
1861
Kritische Versuche.- (Gesammelte Werke ; 3)
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Pagina 268 di 567
Autore: Fallmerayer, Jakob Philipp ;
Descrizione fisica: VI, 559 S.
Commenti: In Fraktur
Segnatura: II 39.856/3
ID interno: 124976
und Hautfarbe eine exclusive Heimat zuerkennt und Europa für den Ursitz der weißfarbigen Menschen (der Japetiden) hält, Asien der gelben und Afrika! der schwarzen überläßt. Alle weißen Völker zwischen Archipelagus und-Indus, meint er,-seien sieg reich aus Europa gekommen, und diese Wanderung der Weißen sei das große weltumfassende Thema antediluvianischer Geschichte, deren Faden die Genesis in Armenien erst erfasse, und ostwärts gegen Indien, südwärts aber gegen Babel lenke. Die Thesis widerstrebt

zwar allen herkömmlichen Vorstellungen und über lieferten Begriffen, wird aber mit entschiedenem Talent und mit schwer zu beseitigenden ArWmenten unterstützt. Die Frage, ob Hr. Henne mcht besser HM-, , dem Gebirgslande von den Indus- Mellen bis zum Kaukasus auch einigen Aniheil an der Wiege der weißen Race zu gönnen, soll hier seinem Europa-Enthusiasmus nicht entgegentreten. Was wollt ihr mit eurem Kaukasus? würde der Verfasser sagen, hießen in der Urzeit nicht auch die europäischen Alpen Kaukasus; und sind folglich

nicht alle My then dieses Gebirges auf Europa und seinen Alpenstock bezüg lich? Die sarmatiHe Tiefebene, wie die Sahara in Afrika, denkt sich Hr. Henne natürlich noch als Meer, so daß sein Hocheuropa gleichsam als westliche Insel, als die Atlantis der ägyptischen Priester „Libyen gegenüber' gelten kann. Die Länder um den großen Alpenstock, vor allem sein Helvetien, der Ober-

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Libri
Anno:
1861
Kritische Versuche.- (Gesammelte Werke ; 3)
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Pagina 377 di 567
Autore: Fallmerayer, Jakob Philipp ;
Descrizione fisica: VI, 559 S.
Commenti: In Fraktur
Segnatura: II 39.856/3
ID interno: 124976
Lssai 6s OkronczArapkie öxTsniins. 371 byzantinischen Vorarbeiten eines Du Cange und die unter den Auspicien des Hauses Bourbon erschienene Prachtausgabe aller am Schlüsse des siebzehnten Jahrhunderts in Europa bekannten Autoren der „Moria byZantina' in einigen und zwanzig Folianten stehen in der Literatur noch heute unübertroffen da. Einen Ab druck dieser bombonischen Prachtsammlung haben mit etwas er- Weitertem Material, aber dafür mit geringerer Correctheit und auch ohne das Verständnis

hundert Jahren gemacht. Diesen ersten Le-Beau'schen Ent wurf durch Zusätze aus später aufgefundenen romanischen, gmko- frankiHen, arabischen, persischen, iberischen, georgischen und be sonders armenischen Handschriften bereichert, befestigt und gleich sam ausgebaut hat ebenfalls ein gelehrter Pariser Akademiker, Mr. St. Martin, in unseren Tagen, so daß mit allen seinen byzantinischen Leistungen das ganze übrige Europa zusammen genommen — wenigstens was die materielle Vollständigkeit be trifft

— gegen das einzige Frankreich noch weit zurückstehen muß. Ob wir die Russen mit Recht oder Unrecht noch heute „halb- civi lisine asiatische Barbaren' nennen, bleibe dahingestellt. Daß sie sich aber diese Benennung vor hundert Jahren noch gefallen ließen und gefallen lassen mußten, werden sie selbst nicht leugnen. And doch ist in Folge der Schlözer'schen Untersuchungen über das östliche Europa schon damals dem russischen Akadenàr 24 ^

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Libri
Anno:
1861
Kritische Versuche.- (Gesammelte Werke ; 3)
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Pagina 283 di 567
Autore: Fallmerayer, Jakob Philipp ;
Descrizione fisica: VI, 559 S.
Commenti: In Fraktur
Segnatura: II 39.856/3
ID interno: 124976
Geschichte der Stadt Kempten. 277 liche Kirche in Europa auch das weltliche Regiment über nehmen und in Deutschland zuerst Befreiung von der Macht des Imperiums, und in rascher Folge selbst Glanz und Majestät irdischen Herrscherthums erringen konnte. Die Karolinger, wie man weiß, blieben mit mehr oder weniger Geschick und Ehre noch in der heiligen Allianz. Auch die Sächsischen Kaiser, ob wohl hochfahrend und imperatorisch, vergaßen nicht ganz der Billigkeit und achteten, wie der Verfasser sagt

außer ihrer Berechnung lag. Sie wollten das geistliche Ele ment unterjochen und die christliche Kirche, die Europa civilisirt und gleichsam gegründet hat, zur Dienstmagd des Militärstaates herabdrücken, wie es in Byzanz und Moskovieu geschehen ist. Sie verfügten will kürlich über die geistlichen Stiftungen und gaben sie, namentlich Kempten, als königliches' Gut sogar Laien zu Lehen und Besitz. Die Sache nahm aber eine üble Wendung und der Todesstreich, der den letzten Hohenstaufen auf dem Blut

gerüste zu Neapel traf, verkündete laut genug, wer jetzt Herr in Europa ist. Wollte uns Jemand sagen, mit dem Siege der geistlichen Macht über das Imperium sei plötzlich in deutschen Landen das Nebel verschwunden und habe gleichsam ein neues Weltalter, ein Weltalter der Gerechtigkeit, der Unschuld und der idyllischen Glück seligkeit für den Occident begonnen, so wäre das eine ganz un-

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