. vergängliche Lichtpunkte in jenen Tagen größter Bedrängnis, der Auflösung aller Bande, der Unsicherheit aller öffentlichen Zustände; darum verdienen sie der Vergessenheit entrissen zu werden, sie sollen der Mit- und Nachwelt in einem würdigen Denkzeichen für immer lebendig erhalten bleiben. So wie im Jahre 1882 das Denkmal in Spinges, 1887 das Denkmal im Paß Strub, 1890 jenes in der Scharnitz, 1893 das Denkmal auf dem Berge Jsel und 1898 jenes im Paß Lueg die Erinnerung an die heldenmüthigen Kämpfe
der Salzburger und Tiroler in den Jahren 1800, 1805 und 1809 verewigt, so soll auch ein sichtbares Zeichen an geeigneter Stelle an die Kämpfe im Jahre 1800 erinnern und bleibend erhalten werden. Noch besteht im Gebirge die schöne Sitte, daß dem Freunde, der bei gefährlicher Arbeit sein Leben büßt, ein einfaches Gedenkzeichen, welches die Art der Verunglück ung in Bild und Wort schildert, gesetzt wird. Bei der Vertheidigung am Bodenbühel haben aber Hun derte brave Männer ihren Tod gefunden, viele
und einem gleichfalls aus einer Perlenschnur feindlichen Solde standen, sie waren tapfere Krieger und konnten nicht dafür, daß sie ferne der Heimat ihr Blut ver gießen mußten; auch sie sind eines ehrenvollen Todes gestorben; und alle diese Braven sollten nun vergessen bleiben? Gewiß nicht! Dankbar und sreudigst begrüßte daher die Bevölkerung des Bezirkes Loser die Anregung der Schützengesellschaft Loser, eine würdige Feier des hundertsten Jahrtages der siegreichen Kämpfe am Bodenbühel zu begehen und ein bleibendes
