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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1914
Kennt Ihr das Land? : patriotische Reden und Ansprachen
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Pagina 57 di 118
Autore: Willram <Bruder> / von A. Müller (Br. Willram)
Luogo: Innsbruck
Editore: Verl. der Vereinsbuchhandl.
Descrizione fisica: 108 S.. - 2. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Tirol ; s.Politische Rede ; z.Geschichte 1904-1914 ; f.Quelle
Segnatura: II 102.166
ID interno: 150574
? Bauerntreue hieß das Bollwerk, an dem sich die Horden Napoleons den Kopf zerschellten. Bauerntreue war der feste, unbezwingbare Schutz wall unserer glorreichen Dynastie. Und wenn diese Berge wanken — und wenn diese Wälder splittern, eines wird in Ewigkeit nicht wanken: die dynastische Treue der Tiroler Bauern. Das mochte wohl/ auch unser erhabener Monarch und Landesfürst gefühlt haben, als er am 29. August des Vorjahres — inmitten seiner treuen Tiroler am Berg Jsel stehend — tiefbewegten Herzens

mit zittern der, gerührter Stimme die herrlichen, goldenen Kaiser worte sprach: „Ich und mein Haus halten euch Treue um Treue!' So spricht der erhabenste deutsche Fürst zum deut schen Edelvolke der Tiroler Bauern, zu den Enkeln derer, die sich jauchzend in den Tod stürzten, die Zu Hunderten als Schlachtopfer ihrer dynastischen Treue fielen, um mit ihrem Herzblut den verblaßten Kaiserpurpur auf zufrischen. Was man mit Tinte schreibt, vergilbt, ver blaßt. Warmes Menschenblut ist ein edlerer Saft

- und was mit Tiroler Bauernblut auf den Wällen Man-

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1914
Kennt Ihr das Land? : patriotische Reden und Ansprachen
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Pagina 11 di 118
Autore: Willram <Bruder> / von A. Müller (Br. Willram)
Luogo: Innsbruck
Editore: Verl. der Vereinsbuchhandl.
Descrizione fisica: 108 S.. - 2. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Tirol ; s.Politische Rede ; z.Geschichte 1904-1914 ; f.Quelle
Segnatura: II 102.166
ID interno: 150574
und es fließt umsonst. Tirol bleibt geknechtet — aber seine Männer fallen wie die Helden, fallen wie die Maecabäer im alten Bunde; der eine zu Olang, der andere in Bozen und ein dritter auf M an tu as, Wällen; fallen wie Helden stolz und frei wie fie gelebt — zwar im Leben besiegt, doch unbesiegt und unbezwungen im Tode. Und der rote, von Feindesblut gefärbte Tiroler Wler hebt sich siegeskühn in die Lüfte; er läßt sich nieder am Grat der Ortlerspitze und vom Kar des Glock ners hält er Ausschau

über sein geliebtes Land; wohl sieht er es geknechtet und niedergerungen, und dennoch schaut er es als ein freies Land, weil es seine Ideale gehütet und bewahrt, weil es sich seinen Glauben nicht rauben, sein dynastisches Fühlen und Denken nicht vergewaltigen ließ. Die Freiheit des Landes ging in jenen Tagen verloren, aber nicht verloren ging dem Tiroler Volle die Liebe zu Gott, Kaiser und Vater land. Das ist die Geschichte Tirols! Und diese Ge-- schichte, Verehrteste, erzählt Ihnen nicht nur die alte Sping'ser

Sturmfahne, diese Geschichte rauscht und weht in den Falten jedes Tiroler Schützenbanners.

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Libri
Categoria:
Giurisprudenza, politica
Anno:
1914
Kennt Ihr das Land? : patriotische Reden und Ansprachen
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Pagina 64 di 118
Autore: Willram <Bruder> / von A. Müller (Br. Willram)
Luogo: Innsbruck
Editore: Verl. der Vereinsbuchhandl.
Descrizione fisica: 108 S.. - 2. Aufl.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Tirol ; s.Politische Rede ; z.Geschichte 1904-1914 ; f.Quelle
Segnatura: II 102.166
ID interno: 150574
Wie eine wilde Hätz geht es über den Brenner; rechts und links die Hohen hallen wider vom Siegesjubel der Stürmer; und in den pfeifenden Brennerwind mischt sich das viel unheimlichere Pfeifen der Tiroler Kugeln und sagt dem stolzen Feldmarschall, daß der Brenner zu seinem Kur gebrauche vorläufig noch nicht er schlossen sei; und als in Matrei die Kugeln der Ver folger sogar in seinen Wagen schlagen und er zwischen zwei Trainpferden, in den Mantel eines gewöhnlichen Dragoners gehüllt, zitternd

und todesbleich fürbaß schrei-- tet, fühlt er es, daß mit Tiroler Bauern nicht zu spaßen ist, und daß sich ein freies Bauerntum nicht höhnen und noch weniger knechten läßt. Nach Zehnstündigem Marsche zieht er ohne Hut in Innsbruck ein, nm einige Tage später in der Schlacht am Berg Jsel am 13. August unter noch blutigeren Umständen dieselbe harte Lehre zu empfangen. II. Das sind, Verehrteste, kurz skizziert, die geschicht lichen Vorgänge, die sich anno neun auf Sterzings Bo den abgewickelt haben, und deren

wir heute bei der feierlichen Enthüllung dieses Denkmals gedeuken wollen. Und ich nenne es, Verehrteste, einen glücklichen Gedan ken, für dieses Denkmal den Tiroler Adler gewählt zu haben. Galt und gilt nicht bei allen Völkern der Adler als Symbol der Kraft, der Majestät und des Sieges? War nicht der Adler der Bote des Göttervaters, der rechts an seinem Throne ruhte und dem Donnerer die Blitze zutrug? Hatte nicht der stolze Atride Agamemnon, My- kenäs König, den Adler auf der Spitze seines Zepters

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