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Katholische Blätter aus Tirol
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Pagina 12 di 24
Data: 09.08.1854
Descrizione fisica: 24
. Kirche in Deutschland folgendes, diese Zeitung im hohen Grade ehrendes Zeugniß. Der betreffende Ar tikel lautet wörtlich: »Den katholischen Kirchenstreit im Südwesten Deutschlands finden wir jetzt häufig zum Gegenstände weitreichender, rein politischer Con- jecturen gemacht. Selbst Organe, die früher geneigt waren, der bi schöflichen Seite entschieden die Anerkennung ihres Rechtes vor dem Staate zu geben, zeigen sich jetzt anders. Sie verlassen den Stand punkt der Beurtheilung

, welcher aus der rechtlichen Seite der Sache selbst gegeben ist, und knüpfen an den traurigen Streit zwischen Staat und Kirche Gedanken über dessen Ursprung und Nahrung, welche be stimmt sind, die Regierungen in ihrem Widerstande gegen die kathol. Kirche zu ermuntern. So sagt man, das energische Festhalten der Bischöfe in der oberrhein. Kirchenprovinz an ihren Forderungen sei von Rom in der Absicht anbefohlen, weil sich der Papst eine neue Stätte in Deutschland gründen wolle, wohin er den hl. Stuhl verlegen könne

, wenn Italien unhaltbar würde. Der Unterschied wird hervorgehoben, welcher zwischen dem Verfahren deS hl. Stuhles in Deutschland pro testantischen Regierungen gegenüber, und in Italien der katholischen sardinischen Regierung gegenüber sich darbiete. In Deutschland stren ges Festhalte» an allen Forderungen, in Italien der um Vieles kirchen feindlicheren Regierung in Turin gegenüber behutsames Auftreten. Man scheut sich auch nicht, die Muthmaßung auszusprechen, der Kaiser der Franzosen wirke in Rom darauf

hin, daß die kirchlichen Differenzen in Deutschland mehr und mehr unheilbar würden, - in welcher Absicht,

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Katholische Blätter aus Tirol
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Pagina 6 di 24
Data: 21.11.1848
Descrizione fisica: 24
1494 taffen; wo nicht, so hast du aufgehört zu Deutschland zu gehören, und an den Wohlthaten dieser Verbindung Theil zu nehmen." Die Forderung, welche Tirol an Deutschland zu stellen berechtiget war, konnte demnach im günstigsten Falle höchstens so lauten: Entweder gesteht mir aus nahmsweise das Recht zu, daß im Lande Tirol die katholi sche Religion die allein berechtigte sei, weil ich mir aus nahmsweise das Land rein katholisch erhalten habe; oder entlasset mich aus dem deutschen

Reichsverbande, auf dessen Wohlthaten ich freiwillig verzichte. Hier, mein lieber Freund, in diesem Entweder Oder lag die große Schwierigkeit für die tirolischen Abgeordneten in Frankfurt. Denn wir konn ten und mußten von vornherein erwarten, die neue Ver- fassungsurkunde des deutschen Reiches werde die allgemeine Neligions- und Kultusfreiheit auf der breitesten Unterlage aufführen, weil sie, leider, für Deutschland ein unabweis bares Bedürfniß geworden ist. Und da muß ich nun meine Geständnisse

, die ich in der Paulskirche ablegte, und über die Sie so sehr errötheten, wortgetreu erneuern, ohne eine Sylbe hinzu oder weg zu thun. Das Prinzip der Kultus, freiheit ist vom Standpunkte des Staates in Deutschland (und von diesem konnte ja doch in der Paulskirche, wo kein Konzilium, sondern ein Reichstag sitzt, allein die Rede sein) eine nothwendige Konsequenz der Glaubens- und Gewissens, freiheit. Oder meinen Sie, mein lieber Freund, die deutsche Reichsgewalt könne die Schiedsrichterin zwischen den christ lichen

Konfessionen bei ihren religiösen Streitigkeiten sein? Das Prinzip -der Kultusfreiheit ist im übrigen Deutschland eine politische Nothwendigkeit. Oder meinen Sie, die neu zu schaffende Reichsgewalt würde sich halten können? sie würde von allen deutschen Stämmen unterstützt und getra gen werden, wenn sie Eine Konfession in der Kultusfrei« heit ausschließlich aus dem Grunde bevorzugen wollte, weil sie allein im Besitze der göttlichen Wahrheit sich erhalten habe? Allerdings ist ein wahrhafter Friede unter den

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Katholische Blätter aus Tirol
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Pagina 9 di 24
Data: 29.04.1857
Descrizione fisica: 24
ihm gestiftete Orden; bei dem zweiten Generalcapitel im Mai 1219 kamen schon der Brüder bei 5000 zusammen. Der die ganze Welt mit inniger Liebe umfassende seraphische Vater vergaß auch Deutschland nicht, und sendete schon im I. 1216 Brüder zum Predigen nach Deutschland, wahrscheinlich durch unser Tirol; allein diese erste Mission war unglücklich abge laufen: die Brüder, in ihrem dürftigen Gewände, mit ihrer fremden Sprache, wurden für Ketzer angesehen, mit Schlägen und mannigfaltigen

Mißhandlungen überhäuft, und zuletzt davon gejagt. Dies schreckte jedoch seinen brennenden Seelen eifer nicht ab. Am Schlüsse des allgemeinen Ordenscapitels, das der Heilige im I. 1221 um Pfingsten zu Assis gehalten, und bei welchem Bruder Elias das zweite Mal zum Ordensgeneral erwählt ward, saß Franciscus zu dessen Füßen, und da ihn sein schweres Körperleiden hinderte, sich vernehmlich zu machen, so zupfte er den Elias am Habit, und sagte ihm leise, daß er entschlossen sei, abermals Brüder nach Deutschland

zu senden. Elias stand nun auf, und redete zur ganzen Versammlung: „Meine Brüder! ich will euch anzeigen, was der Bruder (.so wurde Franciscus vorzugsweise genannt) wünsche. Es gibt eine Landschaft (Deutschland), deren Einwohner Christen und dem Gottesdienst ergebene Leute sind. Sie wandern, wie ihr wobl wisset, durch unser Vaterland, mit langen Stäben in den Händen und weiten Stiefeln an den Füßen. Sie erdulden große Sonnenhitze, wie man es wohl an dem herabträufelnden Schweiße abnimmt, und besuchen

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Katholische Blätter aus Tirol
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Pagina 8 di 28
Data: 08.08.1860
Descrizione fisica: 28
blieben. In jener Versammlung überpurzelten sich die Vor schläge bald grausamer bald lächerlicher Natur wie Wogen eines bewegten Meeres — einer hob und vernichtete den an dern. In einem Stücke jedoch dielten größtentheils die Ver treter zusammen, nämlich in dem Wunsche, daß Oesterreich von Deutschland ganz ausgeschlossen werde. Sonderbare Sache, sie proklamirten die Freiheit, Größe und Ganzheit von Deutschland, und zur nämlichen Zeit wollten sie mit einem Widerspruche, den ich sehr ungereimt

nennen möchte, wenn nicht alle Revolutionen dieselben Wege verfolgten, bereits den dritten Theil von demselben trennen und losreißen. Um diesen unsinnigen Antrag zu unterstützen, erhoben sich hundert Stimmen, worüber sich Niemand wundern wird, der da weiß, daß zu gleicher Zeit zum Sturze Oesterreichs sich vereinigten die Feinde des Rechtes und der Kirche, deren vorzügliche Stütze in Deutschland das Haus Habsburg war und noch ist. Flir, den großen Haufen seiner Gegner nicht scheuend, bestieg

war. Wie Flir da aufstand, in dem die Liebe zur Religion eben so groß war wie die Liebe zum Vaterlande, ist mir unmöglich zu schildern. Er fragte, ob das die Liebe wäre, die sie für Deutschland zu haben vorgeben, Zwietracht zu säen, wo Friede und Einigkeit sei? und welches Mandat sie hätten, sich mit Religionssachen zu beschäftigen, sie, die sich nur versammelt hätten, politische Fragen zu ordnen? Keiner unter den vielen Gegnern, welche der verschiedensten Glau bens-Meinungen waren, oder besser gesagt, gar

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Katholische Blätter aus Tirol
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Pagina 13 di 24
Data: 10.02.1865
Descrizione fisica: 24
89 riuS und Agrippa postkumus, und zwang den TiberiuS zur Adoption deS 19jàhrigen Germanicus. 5) 758—767. Nun sehen wir den TiberiuS durch 9 Jahre auf dem Kampfplatze in Germanien (gegen Marbod), Dalma tien und Pannonien. Im I. 760 tritt GermanicuS (21 I. a.) baS Erstemal als Heerführer auf — mit einem eigenen Heere neben TiberiuS gegen den Empörer Bathon in Dalmatien. Im I. 762 tritt im nördlichen Deutschland QuintiliuS VaruS mit einem dritten Heere den deutschen Stämmen entgegen

; denn im Süden Deutschlands stehen seit dem Ende deS dalmatinischen Krieges die Heere des Germanicus und deS TiberiuS (in diesem daS Erstemal sein 20jähriger Sohn Drusus). Als TiberiuS im I. 758 nach Deutschland abgegangen war, verbannte August auf Antrieb der Livia den Agrippa postkumus, seinen geliebten Enkel und Adoptivsohn, den er bisher ohne allen Unterricht gelassen, und der ganz tadellos lebte — einen über aus kräftig gebauten und schönen Jüngling von sechzehn Jahren— zuerst nach Sorrentum

TiberiuS Nero. (760 Christus — 12jährig im Tempel.) Im I. 759 sendet August die Gesandten der Parther an TiberiuS nach Deutschland. Im I. 763 bringt Germanicus die Freudenbotschaft von seinem und des TiberiuS Sieg über Bathon m Dalmatien, und bald darauf ertönt in Rom die Trauerbotschaft von der Niederlage des QuintiliuS VaruS durch den Cherusker Hermann. ES wurde nun durch Senatsbeschluß den Siegern TiberiuS und Germanicus der Triumph und jenem der Titel Imperator, diesem der Titel Prätor zuerkannt

(Ende 763). Nach dem Triumphe im I. 764 eilten TiberiuS und Germanicus nach Deutschland. — Im Sommer 765 feierte TiberiuS nach dem kampflosen deutschen Feldzuge einen neuen Triumph. Bei dieser Gelegenheit erkannte der Senat dem TiberiuS dasselbe Ansehen in der Staatsverwaltung über die Kriegsheere und in der Censur

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Katholische Blätter aus Tirol
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Pagina 8 di 24
Data: 13.10.1852
Descrizione fisica: 24
, um da seine Gegner aufzusuchen und den Afterpapst Guibert v. Ravenna nach Rom zu führen. Er rückte durch unser Vater land, wahrscheinlich auf der Straße über Briren und Trient nach Verona, wo er Ostern feierte (108l). Nahe zu 20 Jahren wurde von beiden Parteien in Deutschland und Italien der Kampf mit wechselndem glücke geführt. Die mannig faltigen Geschicke riefen den König Heinrich öfters nach Deutschland, und dann wieder nach Italien zurück. Gar oft mag sich der Zug Heinrichs durch Tirol bewegt

haben. In Deutschland ward am 9. August 108l Hermann von Lurenburg durch die Anhänger des verstorbenen Rudolph zum König erhoben, welcher aber nicht tüchtig war seine Sache mit Erfolg zu verfechten. Dagegen war es Heinrich gelungen, nach dreimaliger fruchtloser Belagerung (1081, 1082 und 1083) bei der vierten Rom einzunehmen. Am 21. März 1084 bezog er mit Guibert den Lateran, und Tags darauf hat dieser als Clemens HI. den päpstlichen Thron bestiegen. Um Ostern dieses Jahres (31. März) ließ sich auch Heinrich

von Clemens HI. zum römischen Kaiser krönen. Im folgenden Jahre (am 25. Mai) starb Gregor VII. zu Salerno, wo ihm Robert von Calabrien eine sichere Zufluchtsstätte angewiesen hatte. Seine Anhänger wählten Victor III. (1086) und nach dessen bal digem Tod Urban II. zum Papst. Wie sich um den rö mischen Stuhl zwei Päpste zankten, so waren auch sehr viele Bisthümer in Italien und Deutschland mit zwei Bischöfen besetzt. Unser Altwin erhielt sich auf seinem Sitze unbeirrt bis 1091. Im August dieses Jahrs zog

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Pagina 15 di 24
Data: 25.04.1855
Descrizione fisica: 24
von Savoyen stehende Fürst Florestan von Monaco. Zur lutherischen Confession bekennen sich: Oscar I. König von Schweden. Friedrich VH. König von Dänemark. Leopold I. König von Belgien (der größte Theil der Unterthanen sind Katholiken, wie auch der Thronerbe, der Herzog von Brabant). In Deutschland: Die Großherzoge Friedrich Franz von Mecklenburg - Schwerin, Georg von Mecklenburg-Strelitz, Peter von Oldenburg, Ludwig HI. von Heffen- Darmstadt; der König Wilhelm I. von Würtemberg; die Herzoge Wil. Helm

von Braunschweig Wolfenbüttel, Alexander von Sachsen-Weimar- Eisenach, Ernest II. von Sachsen Coburg-Gotha, Bernard von Sachsen- Meiningen, Ernest von Sachsen-Altenburg; die Fürsten Günther von Schwarzburg-Rudolstadt, Günther von Schwarzburg - Sondershausen, Heinrich XX. von Reuß-Greitz, Heinrich I-XXVII. von Reuß-Schleitz. Zur re sor mirten Confession bekennen sich: Wilhelm III. König von Holland. In Deutschland : Fürst Leopold von Lippe-Detmold, Fürst Georg von Lippe-Schaumburg; Ferdinand Landgraf von Hessen

-Hom burg; Friedrich Wilhelm, Kurfürst von Hessen-Kassel. In der Schweiz gibt es katholische und reformirte Kantone. Zur evangelischen Confession (so nennen sich jene, welche lu therische und reformirte oder kalvinische Confession in Eins verschmol zen haben) bekennen sich in Deutschland: Friedrich Wilhelm IV. König von Preußen; Georg V. König von Hannover; Adolph, Herzog von Nassau; Leopold, Herzog von Anhalt-Dessau; Alexander, Herzog von Anhalt-Bernburg; Georg Victor, Fürst von Waldeck; Ludwig

, Groß herzog von Baden (statt seiner führt die Regentschaft sein Bruder Friedrich). Die Königin Victoria I. von England gehört zur anglikanischen oder protestantischen Episcopalkirche. Schismatiker sind: Alexander II., Kaiser von Rußland, und die zwei unter türkischer Souverainetät stehenden Hospodare der Wa lachei und Moldau. (K. Bl. a. L.) Deutschland. Karlsruhe. 15. April. Dem »H. T.« wird von hier aus ge-

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Pagina 11 di 16
Data: 10.11.1848
Descrizione fisica: 16
1443 sche Glaubenseinigkeit hat noch die deutschen Eichenhaine gesehen; sie ist ein tausendjähriger Besitz. Greift man die sen wider den Willen des Volkes feindselig an, welcher Besitzstand darf noch auf Anerkennung zählen? und was wird aus Deutschland werden, wenn ihm tausendjährige Rechte nicht mehr heilig sind? Ein Ausnahmsgefetz, im Namen der deutschen Einigkeit und Stärke! Stark wird nur, was einig ist, und wahrhaft einig nnr, was sich gegenseitig liebt und schont und trägt. Drängt

eine äußere Gefahr die Sache Gottes, Fürst oder Vaterland, und ruft Tirol seine Söhne, so stehen 80—90,000 Männer unter Waffen. Welche Macht birgt das kleine Land zu seinem Schutze? Welche Macht bewahrt es für sein Oesterreich, für Deutsch land? Wo ist der Schlüssel zu diesem Gcheimniß? Siche, Tirol ist einig; und was ist die Seele, die es zusammen- fügt und belebt, die seine Einigkeit begeist^t und kräftigt? Es ist der katholische Glaube, zu dem sich das Volk wie Ein Mann bekennt. Wollte nun Deutschland

auch in Tirol die allgemeine Kultusfreiheit erzwingen, dann versucht es, diese köstliche, dem Volke so tbeure Einbeit zu lösen, und dessen Kräfte zu zersplittern. Mit eigener Hand löscht es die Sympathie für Deutschland aus, und pflanzt ein Miß trauen an dessen Stelle, das selbst die noch übrigen Kräfte abstumpft, und Tirol nur mehr zu jenen Opfern bereit fin det, die es zu bringen gcnöthigt wird. Aus nutzloser Krän kung der heiligsten Interessen, aus willkürlicher Zerklüf tung deutscher Lande wird nie

ein wahrhaft einiges und kräftiges Deutschland auferstehen." Meinen Sie nicht, verehrte Landsleute, es hätte sich auf solchen Grundlagen ein haltbarer Schutzban gegen die Einführung der allgemeinen Kultusfreihcit in Tirol auffüh ren, und mit allen Ehren ein Ausnahmsgefetz in Antrag bringen lassen? Gesetzt auch, der Antrag wäre, wie es menschlicher Weise zu vermuthcn war, von den Vertretern Deutschlands verworfen worden, nun so gaben Sie den

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Katholische Blätter aus Tirol
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Pagina 15 di 16
Data: 25.09.1843
Descrizione fisica: 16
623 den. Ungemein zu bedauern sind jene deutschen Großsprecher, die aus Nordamerika an ihre Bekannten und Verwandten in Deutschland schreiben. Es scheint, sie finden nicht Worte genug, um ihre schönen Häuser und ihren Reichthum zu schildern, obgleich sie in armen Hüt ten voll der Noth und des Elendes sind. Noch bedauernswürdiger aber sind diejenigen, welche, durch so lügenhafte Briese gelockt, ihre Ortschaften verlassen, und nach Amerika wandern, wo sie, freilich zu spät, den Betrug erst

erkennen. Noch ist zu bemerken, daß man in den amerikanischen Zeitungen liest, es gebe in Deutschland Fürsten, welche Verbrecher unter der Be dingung aus den Kerkern entlassen, daß sie nach Amerika auswandern. Wie sehr dieß den Nationalstolz der Amerikaner beleidige, kann man sich vorstellen; denn sie meinen, in Europa betrachte man die verei nigten Staaten als ein Absteigquartier für Verbrecher. Dieß hingegen ist wieder die Ursache, warum so mancher Amerikaner in den Einwan derern ein sortgepeitschtes

, aber in Deutschland nicht so be achtet, wie sie es verdiente. England, einst die Insel der Heiligen genannt, ist durch die sogenannte Reformation einer der größten Ver folger der Kirche geworden. Pulver, Blei und Eisen waren bestimmt, die Unterthanen zum neuen Evangelium zu bekehren. In England hatte die Regierung ihren Zweck so ziemlich erreicht; Alles wurde hier protestantisirt. Allein nicht so gelang es in Irland. Das irische Volk wollte lieber dem Henker anheimfallen, als seinen Glauben verlassen

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