Kaiser Joseph II. und Leopold II. : Reform und Gegenreform 1780 - 1792
Pagina 18 di 339
Autore:
Jäger, Albert / von Albert Jäger
Luogo:
Wien
Editore:
Prandel
Descrizione fisica:
333 S.. - Separat-Ausg.
Lingua:
Deutsch
Commenti:
In Fraktur
Soggetto:
p.Joseph <Römisch-deutsches Reich, Kaiser, II.> ; s.Reformpolitik ; <br />p.Leopold <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, II.>
Segnatura:
II 116.215
ID interno:
106471
IS theologischer, in der ^deutschen Bibliothek' und in der „Berliner Monatschrist ^ als Männer ausposaunt zu werden, die mit dem Zeitgeiste fortschritten. Und erst, als die Berliner Chorführer einen neuen Köder auswarfen und sogar die Bildnisse dieser katholischen Koryphäen den in ihrer „Bibliothek' ausge sprochenen Panegyrikm vorauszusetzen anfingen, wie groß war erst die Freude! Da geizte man nach der Ehre, Mitglied und Mitarbeiter an dieser Bibliothek zu werden, und nun zogen katholische
, als Febwnlus mit seineu Theorien über die Gewalt der Päpste und Bischöfe auftrat, fing man an, die Gerichtsbarkeit und den Jubegriff der Befugnisse, mit denen die päpstlichen Nuneicn ausgestaltet warm, zu bestreiten. Im Jahre 1764 bei der Wahl Joseph's II. zum römischen Könige über reichte der Kurfürst von der Pfalz, Karl Theodor, das berühmte moiiitorium xààllM) welches die Forderung enthielt, daß dem Papste jin Umfange des deutschen Reiches alle Gerichtsbar- keit und Appellationsbefugniß abgenommen
werden sollte; alle Streitigkeiten sollten fortan nicht mehr an die Nunciaturen oder an die Curie geleitet, sondern durch eigene aus der deutschen Nation gewählte Richter geschlichtet werden. Die Kurfürstenver. sammlung beschloß, den Kaiser Franz I. zu ersuchen, in diesem Sinne fortan zu handeln. Kaiser Franz starb aber schon 1765,
