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Soggetto: g.Jenesien ; z.Geschichte g.Jenesien ; s.Heimatkunde

nicht mehr auf ihren Turmhöfen, das Haus in der Boz- ner Schustergasse, der Goldecker Turm in Lana und vor allem die Burgen Warth, Ried und Rafenstein (aber auch Greifenstein, Selva, Ivano und Platsch) wa ren vorderhand wohl attraktiver und prestigereicher. Entsprechend haben wir seit eben dieser Zeit auch Nachrichten über die auf den Höfen sitzenden Bauleu te, die - von ihrer Besitzausstattung und Wirtschafts kraft her zu schließen - zur bäuerlichen Oberschicht gehört haben dürften: 142 Der Meier {vil

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Jenesien am Tschögglberg : Landschaft - Geschichte - Kultur - Kunst

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Autore: Parteli, Othmar [Hrsg.] / hrsg. im Auftr. der Gemeinde Jenesien von Othmar Parteli ...

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. 19.35 (Auvernier). 14 Günther Kaufmann, Die Siedlung vom Guntschnabühel (Bühlerhof). Rückschlüsse auf die bronzezeitliche Siedlungsentwicklung im Boz- ner Talkessel, in: Der Schiern 76 (2002), S. 15-48, hier 34 ff. 15 Stufenbezeichnung nach Walter Ruckdeschel, Die frühbronzezeit lichen Gräber Südbayerns: ein Beitrag zur Kenntnis der Straubinger Kultur (Antiquitas II/11), Bonn 1978. 16 Günther Kaufmann, Bronzezeitliche Dolche aus dem mittleren Etschtal, in: Der heilige Winkel, hrsg. von Umberto

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getan war, kehrten die Almtiere wieder zum Hof zurück. Der Anfang dazu wurde um den Sar- ner Kirchtag (Schutzengelsonntag, erster Sonntag im September) gemacht. Weitere Stichtage waren dann Kreuz-Erhöhung (Hl.-Kreuz-Tag, 14. September) und der Tag der Heiligen Erzengel Michael, Gabriel und Raffael (29. September) als letzter Tag der Heimfahrt von den Almen. Die Besitzer von Salten-Wiesen kommen aus Jene- sien, Afing, Glaning, St. Jakob in Sand, St. Georgen, Guntschna, Nobls und Flaas

man den Bittsonntag. Die genau geregelten Bittgänge fanden vor Jahren immer in der Früh nach dem Gottesdienst statt. Heute werden sie auch am Abend und in geringerer Zahl ab gehalten. In Jenesien zieht man betend zum »Bild«, dem Bild stock nahe dem alten Gamper-Stadel, in Afing einst zum Zehner Bild, zum Larchegg-Bild und zum Brun ner Bild, in Flaas bis zum Kreuzer Bild, zum Gnoler und zum Wegkreuz in der neuen Handwerker-Zone. Es finden in Flaas aber nur mehr zwei Bittgänge statt, und zwar am Abend mit hl. Messe

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der Familien (alle in Jene sien, Afing und Flaas geschlossenen Ehen der Män ner) Tabelle 21: Knabenziffer (die im Taufbuch erfassten Personen) Tabelle 22: Ordnungszahl der Geburt und Geschlecht Tabelle 23: Ordnungszahl der Geburt und Sterblich keit Tabelle 24: Gebäralter der Mutter und Lebenserwar tung des Kindes Tabelle 25: Sterbemonate der Neugeborenen, Säuglin ge und Kinder Tabelle 26: Sterbemonate der gesamten Bevölkerung Tabelle 27: Sterbealter und Sterbemonat Tabelle 28: Differenz

Tabelle 37: Todesursachen Tabelle 38: Sterbeort der in Jenesien, Afing und Flaas Geborenen (ab 21 Jahren) Tabelle 39: Zuordnung der Personen zu den Her kunftsgruppen und weiterer Lebensverlauf Tabelle 40: Eheschließungen: Identifizierung der Part ner Tabelle 41: Die Ehepartner Tabelle 42: Herkunft der in Jenesien, Afing bzw. Flaas Verstorbenen Tabelle 43: Außenverflechtung der in Jenesien, Afing und Flaas lebenden Personen Tabelle 44: Mittleres Alter des ältesten überlebenden Sohnes beim Tod

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: 94-90 v. Chr. war der Trient- ner Raum und die Stadt Trient unter direkte politische und militärische Kontrolle der Römer gelangt. 95 Die römische Kontrolle soll bereits 45 v. Chr. bis Meran gereicht haben. 96 Nach der Einverleibung des Alpen raumes in das Imperium Romanum 16/15 v. Chr. er folgte mit der Verwaltungsreform des Augustus nach 13/12 v. Chr. die Einteilung des inneralpinen Gebietes: Das Etschtal bis Meran und das untere Eisacktal bis Kollmann wurden dem italischen Kernland (X Regio Venetia

, die von Soldaten, aber auch von Zivilpersonen getragen wur den, fanden eine reichsweite Verbreitung. Sie datieren hauptsächlich ins 1. Jahrhundert n. Chr., unsere Form vorwiegend in augustäische bis tiberisch-claudische Zeit (ca. 15. v. Chr-54 n. Chr.). 99 Zudem stammt vom oberen Greifensteiner Hang, vom Vorplatz der unteren Höhle 1, ein durchbroche ner Messerfutteral-Beschlag (Abb. 20.11), der zu einem prächtigen langschmalen römischen Tranchier- und Essgerät gehörte. Diese kommen gleichermaßen

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(Flaas). 1237 Bertold fil. condam Hainr. de Cvrte de Valas, 1519 Gfellhof 1566 Föllhof, Gfellhoff und der andre hoff genant am Hof, 1628 er hält Adam Graslander zu Erbpaurecht zween Höf, ai- ner genant zum Fellen, der ander genant am Hof bed in ainem infang, etwa 30 Jahre früher erhält Simon Pla- maurer zwai höf ainer genannt zum Velin, der andre genant am Hof, im 18.Jahrhundert Föllenhof Föll und Ahnhoi (Verballhornung von am Hof). Mundartl. pan fein (-e- geschlossen). Bedeutung: Hof

huliwa, mittelhochdeutsch hülwe »Pfütze, Wasseransammlung«. Wieser (Nobls). 1515 Michael Wiser auf Nobels, 1519 Wiserhof 1592 Wiser auf Nobls, 16 17 Adam Wi ser, 1777 Wiserhof auf Nobels. Mundartl. der wiiser. Hof in der Wiese. Endernobler, Hiegernobler (Nobls). Mundartl. der endernoubler, der hiegernoubler Jenseits liegender Hof, diesseits liegender Hof. 1319 Chuonr. de Nobels, Nobeizer, 1505 den halben Noblerhof und das hal be Unterwegmann und Pichlguet erhält Franz Wer ner Halwax, 1519 Noblerhoff

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te katholische Glaube im Volke am Herzen. Die sen sah er vom Zeitgeist gefährdet und verteidigte ihn konsequent und kämpferisch in seiner Zei tung und in seinen Schriften. Dabei geriet er in sei ner kompromisslosen Haltung auch öfters mit den kämpferischen Liberalen in Konflikt, was ihm mehrere Presseprozesse einbrachte. Neben seinem schriftstellerischen Einsatz für Volk und Kirche und seiner politischen Tätigkeit für die Ka tholisch-Konservativen galt seine besondere Sym pathie den Kindern. So betreute

36. Pirmin Aster, geb. 13.9.1859 in Afing, Benedikti ner von Muri-Gries, Profess 7.12.1883, Priester 24.4.1887. Von 1910-1920 Pfarrer von Jenesien; f injenesien am 14.5.1920 37. Alphius Kritzinger, geb. 2.2.1861 in Jenesien, Barmherziger Bruder, Profess 15. 8.1884 38. Ghristina (Barbara) Egger, geb. 17. 5.1861 injene sien, Benediktinerin am Nonnberg in Salzburg. Profeß 14. 8.1887. Sie starb im Filialkloster Gurk am 27. 8.1894 39. Anastasia (Maria Magdalena) Egger, vom Schmiedhof in Pittertschol, geb

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, 1592 und 1649 Heigl, 1723 Heiglhof in Afing. Mundartl. der haigl. Kose form zum Namen Hugo (über Haug-Heugl). Weifen (Vorderafing). Weifen war die Burg der Rit ter von Goldegg: 1348 in Castro qui dicitur Beiffe, 1542 Gosman Weyffner, 1564 Weifner, 1648 Veit Weif- ner, 1649 Weifnerhof 1733 Georg Weiffner, 1777 Hab und Guot zum Weifner. Mundartl. waifner. Aus dem althochdeutschen Namen Weifert. Das Adelsprädikat der Herren von Goldegg bezeichnet heute noch die Höfegruppe Moar zu Goldegg, Schaler

, Faigl und Weif ner, die Freisassenhöfe der Herren von Goldegg waren. Zudem lebt die adelige Bezeichnung als Flurname wei ter. Zu Weifen gehören auch die Flurnamen Weifner Eck und Weifner Etz (1777). Mundartl. pa waifn. Aus mittelhochdeutsch bivanc »eingezäuntes Gelände«. Teis (Afing). An den einstigen Hof erinnert nur der Name Teismühle (1777 Teismül ). Aus der mundartli chen Form Mattheis von Matthias. Hörwarter (Nobls). 1524 Andre Herberter auf Nobls, 1606 Balth. Wiser Herwarter am Guggenperg

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-« oder »Schwanzhammer« zu haben. Dieser ersetzte teilwei se die schweißtreibende Arbeit am Amboss. Strom gibt es in Jenesien erst seit 1932, und eine lü ckenlose Elektrifizierung aller Höfe konnte erst in den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts erreicht werden. Da war der Afinger Schmied am Afinger oder Dor- ner Bach am alten Weg und unterhalb des ehemaligen Gasthauses »Pockschin« gelegen. Martin Mair hat hier noch zuletzt gearbeitet. Der letzte Flaaser Schmied war Alois Masoner und arbeitete beim »Schleifer

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Haflinger 133 Abb. 53: Kästenbaumer (Köst- ner, Köstnpamer). einen Umbau in den 1980er Jahren stark verändert, da bei außen vollkommen neu verputzt worden. Nur der talseitige Bereich des Gebäudes ist unterkellert: Hin ter dem mittleren Keller liegt noch ein zweiter schma ler Keller. Baugeschichte: Die genaue Bauabfolge ist nur im Un tergeschoss, das zudem großteils verputzt ist und durch wenige Anhaltspunkte an den Fassadenfluchten (z. B. Fluchtbrechungen) ablesbar. Ausgehendes

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’ (I.). Merkwürdig dünn fließen die urkundlichen Quellen zu den Goldeckern in den vierziger Jahren, und so kennen wir ihre politi sche Position im Zuge der konfliktreichen Ablösung der luxemburgischen Herrschaft durch die Herrschaft Ludwigs des Brandenburgers (1341/42-1361) und sei ner Frau, Gräfin Margarete von Tirol genannt Maul- tasch (1335-1363, f 1369), nicht. Um 1350 aber dürften die Goldecker die Nähe zu dem sich letztlich durchset zenden Wittelsbacher gesucht haben: Im April 1350 ließ Markgraf Ludwig

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, so etwa das Spital oder das Schulhaus, hatten denselben Wasserzinssatz zu bezahlen wie die Häuser im Ober dorf. Während der Lintnerhof ebenfalls eine unentgelt liche Leitung hatte, musste das Keldererhaus für die Instandhaltung der Leitung jährlich 72 Kreuzer an den jeweiligen Brunnenmeister bezahlen. 101 Das Amt des Dorfbrunnenmeisters wurde abwech selnd von den sieben Hofbesitzern (Thurner, Köfler, Oberwirt, Pfarrwidumhof, Unterwirt, Kelderer, Lint ner), die im Besitz der Wasserrechte

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. Waren dies die einzi gen Bauten? Wer waren die Auftraggeber? Der Lint ner wird im Urbar von Graf Meinhard von Tirol 1288 genannt, er befand sich im landesfürstlichen Be sitz. Der Thurner liegt am äußersten Rand des Dorf zentrums auf einer aussichtsreichen Kuppe über dem Kirchhügel. Position und Name weisen auf einen be sonderen Bau hin. Der Turm dürfte einst Sitz eines Mi nisterialengeschlechtes gewesen sein, wessen, ist bis lang nicht bekannt. 97 Die Bedeutung des Gebäudes nahe der Kirche ist nicht bekannt

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im In das 16. Jahrhundert fallen eine ganze Reihe der his torischen Bauten. Die Kernbauten des Treindler, Roa- ner, Egger an der Lahn und des Kreuzwegers datieren in das frühe 16.Jahrhundert (Abb. 17). Die Mauer struktur und die Stubentäfelung des Alterstoaner wei sen in die erste Hälfte des 16. Jahrhunderts. Auf das 16. Jahrhundert gehen der Roanschuster, der Kemater, der Köstnpamer und der Pichler 55 zurück. Der einheit liche Bau des Hütter lässt sich aufgrund der stilisti schen Elemente der Stube ins späte

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Abb. 67: Alois Plattner, Bürgermeister der Gemeinde Jenesien von 1977 bis 1995. Die Bürgermeister 221 Trotz mangelhafter schulischer Ausbildung - wenn man bedenkt, dass Alois Plattner nie Unterricht in sei ner Muttersprache erhielt, sondern lediglich die italie nische Grundschule in Jenesien besuchte -, sorgte er mit viel Geschick und Verantwortungsbewusstsein für ein friedliches Zusammenleben der Bürger. So, wie er den Wietererhof gemeinsam mit seiner Fa milie mit Fleiß und Umsicht

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sind mit Schießscharten besetzt, auch das abschließende Zinnengeschoss. Das mit einem Unterzugsbogen unterteilte 2. Unterge- Baugeschichte: Anfang 16. Jh.: Der Bau besteht in sei ner heutigen Bausubstanz aus einem Guss, ist anhand der stilistischen Bauelemente an den Beginn des 16. Jh.s datierbar. Er erfuhr in den nachfolgenden Jahr hunderten lediglich Adaptierungsmaßnahmen. Das breitlastig angelegte, turmartig überhöhte Gebäude er hält durch den Zinnenkranz und die unterschiedlich ausgeformten Schießscharten

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Die Bodentypen im Gemeindegebiet 37 Besonders problematisch gestaltete sich die Wasser versorgung der Höfe in Glaning, wenn wegen trocke ner Sommer die Schüttungen der Eigenquellen immer weiter zurückgingen oder in schneearmen oder schnee losen Wintern wegen der fehlenden Isolationswirkung der Schneedecke Quellen und Wasserleitungen »abfro ren«. Durch ein Bodenverbesserungskonsortium, zu dem sich die meisten Höfe zusammenschlossen, konn ten vier Quellen am Salten (Werfener Schichten

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« (Rebmesser) und »Runggl« (großes Rebmesser) von den Asten entfernt (»Lab oupeckn«). Das Füttern besorgten in der Hauptsache die Män ner, seltener auch die Frauen. Auf großen Höfen gab es einen eigenen Fütterer (auch »Bseher« genannt). War eine Frau für die Stallarbeit zuständig, so nannte man sie auch »Viecherin«. Die Stromversorgung setzte in den dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts ein. Die Riedermutter von Jenesien (Frau Maria Oberkofler, geh. Gamper, Jahr gang 1924) erinnert sich, dass

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, und was da mit zusammenhängt, Aufregung und Hektik in den Alltag. Der Gasthausbesuch war den Männern Vorbehalten. Diese unterhielten sich auch beim Kartenspiel und beim Kegeln. Eine Kegelbahn gehörte zu jedem Gast haus dazu. Bekannte und »alte« Gasthäuser sind der Unter- und Oberwirt in Jenesien, Moar in Afing, Grü bet in Vorderafing, Kreuzer in Flaas, Tomanegger und Lafenn am Salten und Mesner in Glaning. Momente der Entspannung, allerdings nur für Män ner, bot der Tabakgenuss. Einige drehten (»wuzltn«) die Zigaretten

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