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(1886/1898)
Jahresbericht des Kgl. Reform-Gymnasium-Lyceums in Bozen; 11 - 20. 1885/86 - 1897/98)
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Pagina 379 di 415
Descrizione fisica: Getr. Zählung
Lingua: Deutsch
Segnatura: II Z 96/11-20(1885-98)
ID interno: 482554
- IG — Vorarlberg ist relativ nicht das städteärmste Kronland: lCrain, Steiermark, Tirol, die Bukowina und Salzburg sind städteämier. Relativ die meisten Städte besitzen die Sudetenländer, wo der 'Wechsel und die Gunst der Herrschergeschlechter und gewiss auch der mächtige Einfluss der zahlreichen böhmischen Adelsgeschlechter die Erhebung vieler unbe deutender Orte zur Würde einer Stadt veranlasste; ferner das schon zur Römerzeit städtcreiche Küstenland. Vorarlberg müsste bei der Städte

dichtigkeit Böhmens : 19, Schlesiens: 13, Mährens: 10, des Küstenlandes: 9 Städte aufweisen. Nach dem Procentsatze der städtischen Bevölkerung von der Gr e sa m m tb e völ kerun g des Landes nimmt Vorarlberg unter den österreichischen Kronländern die 14. Stelle ein; nur Krain bleibt in dieser Beziehung zurück, Galizien kommt V orariberg fast gleich. Obenan steht, von Kieder-Osterreicli wegen der Hauptstadt abgesehen, das Küstenland mit nahezu 35%, nicht aber Böhmen, wo 150 Städte die Einwohnerzahl

von 2000 nicht erreichen, 155 Städte sich zwischen dei' 1 Einwohnerzahl von 2000—-5000 halten. In Vorarlberg stellt sich das Verhältnis der rein städtischen zur ländlichen Bevölkerung wie 1:9*3. Da ein zu starkes An wachsen der städtischen Bevölkerung auf Kosten der ländliche]! keines wegs eine durchaus gesunde Erscheinung unserer Zeit ist, vielmehr O ' «-5 .. manche gesellschaftliche und volkswirtschaftliche Ubelstande im Gefolge hat, darf man jenes Verhältnis ein günstiges nennen. Denn „die wachsende

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(1886/1898)
Jahresbericht des Kgl. Reform-Gymnasium-Lyceums in Bozen; 11 - 20. 1885/86 - 1897/98)
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Pagina 350 di 415
Descrizione fisica: Getr. Zählung
Lingua: Deutsch
Segnatura: II Z 96/11-20(1885-98)
ID interno: 482554
Nach dieser lIbersieht, die zugleich, ein vorläufiges Bild von der Btriictui* der Bevölkerung Yorarlbergs gibt, lebten 4141 . in. ^Vorarlberg Hemiatberechfcigte in anderen Kronläudern Österreichs und'zwnr: '2(110 männliche und 1531 weibliche Personen. Dagegen waren 17844) in anderen Ländern liei ni atberecli ti gte in Vorarlberg anwesend und y,war: 91.47 männliche und ,8599 weibliche Personen. Von diesen auswärts Heiniatberechtigteii entfielen 101.61 und zwar: 5213 männliche, 4948 weibliche

Personen nut' österreichische Krim- .1 ander, .7685 und. zwar: 3934'. männliche, 3751 weibliche 'Personen auf das Ausland. Der Zuzug aus anderen Kronläudern überwiegt den Weg zug aus Vorarlberg in diese Ivronländer um JÌ020 Personen und zwar: 2603 männliche, 3417 'weibliche. Die Summe der rechtlichen Bevölkerung betrug 1890 : 98227 4- 4141 = 102368 Personen, also die Zunahme der rechtlichen Bevölkerung von 1837 an: 3837 -Personen'-- 3*9°/ 0 . . - ■■ In dieser Zahl gipfelt unsere Arbeit

. Ein nach dem Vorausgegangenen ••'nicht • mehr- überraschendes Er gebnis: in einem Lande mit einer so blühenden Industrie und einer so rührigen Einwohnerschaft', bleibt die rechtliche Bevölkerung'' während eines Zei trau ili es von 53 .Jahren fast .stationär,, weil den die Zunahme beim: •stigendon Pactoren andere- fast ebenso mächtige hemmende Einflüsse ent gegenstehen. Die obige - Zahl dient mit zur Beleuchtung der landwirt- jscjiaftliehen 'Nothläge, die .nicht auf Vorarlberg allein beschränkt ist. Mit -der Feststellung

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Jahresbericht des Kgl. Reform-Gymnasium-Lyceums in Bozen; 11 - 20. 1885/86 - 1897/98)
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Pagina 296 di 415
Descrizione fisica: Getr. Zählung
Lingua: Deutsch
Segnatura: II Z 96/11-20(1885-98)
ID interno: 482554
, wenn die ange gebenen Daten richtig sind, bereits im Jahre 1380 vier solche Genossen schaften gegründet worden sind, Vorarlberg also in dieser Beziehung allen übrigen Kronländern weit vorangegangen ist. Ihre Gesammtzahl in Österreich beträgt nur 321, von denen 192 auf Tirol, 92 auf Vorarl berg, 18 auf Görz, .11 auf Krain, 8 auf Mähren und je 1 auf Nieder- ö .sterreich, Steiermark, Kärnten, Böhmen und Galizien entfallen. Das Hauptproduct ist Käse; da aber guter Käse nur im großen fabriciert

noch mehr abnehmen wird, bis nur die ertragreichsten und kräftigsten Rindviehschläge und Stämme übrig bleiben.' Mit der Rindviehzucht hängt das Molkereiwesen zusammen. Auch hier fordert der gesteigerte Yerkehr gebieterisch zu Verbesserungen auf, um den 'Wettbewerb mit dein Auslande aufnehmen zu können. Ein Hauptmittel dazu sind die Molkereigenossenschaften, Die Zu sammenstellung derselben in Österreich verdanken wir dem Freiherrn von Hokenbruck 1 ). Interessant ist, dass in Vorarlberg

Einfluss genommen auf die Bevölkerungsbewegung in den Alpenländern. Und wie viel IIolz könnte erspart werden! Man denke an unsere hölzernen, so feuerge fährlichen Alpenhäuser 2 ), die man aber freilich nicht überall missen möchte, namentlich nicht, wo sie einem so stattlich und traulich entgegen treten wie in Vorarlberg; an die unförmlichen Öfen, an die Möglichkeit von Gemeinde-Back- und Waschhäusern. Neben strengen Forstgesetzen 1) „Die Molkereigenossenschaften und andere gemeinschaftliche

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Jahresbericht des Kgl. Reform-Gymnasium-Lyceums in Bozen; 11 - 20. 1885/86 - 1897/98)
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Pagina 387 di 415
Descrizione fisica: Getr. Zählung
Lingua: Deutsch
Segnatura: II Z 96/11-20(1885-98)
ID interno: 482554
während des Sommers in die Schule und nimmt dafür jugendliche Arbeiter aus Vorarlberg und Tirol auf, die dem Schul besuche entzogen werden. Immerhin sind diese vorarlbergisehen „Schwaben kinder 0 durcligehends viel besser daran als ihre Altersgenossen, die zu Hause die Stickmaschinen bedienen müssen. - Die nicht in die Fremde verdingten, sondern im Lande verwendeten Schulkinder erhalten, wenn sie das 10. Lebensjahr vollendet haben, Be freiung vom Sommerschulbesuche für die Zeit vom 15. Mai bis 1. ivo

Freilich sagen Zahlen .nicht alles. Die -Intensität des Schulunter richtes leidet in Vorarlberg dadurch, dass in den hochgelegenen Berg gemeinden während des Sommers die Schulen. geschlossen sind, dass im ganzen Lande, die Städte ausgenommen, Kinder armer Eitern vom er reichten 10. Lebensjahre an für die Sommermonate und zwar ■ vom 15, ilärz bis 1. November nach Schwabe,n verdingt werden können. Es ist ein eigenes Bild, das sich uns hier darbietet; der schwäbische Bauer schickt. seine Kinder

fl. und 240 11.) nicht aufzubringen vermag und sich mit billigen Nothlehrern begnügen oder eine und die andere Schule zeitweilig unbesetzt lassen muss. Die Lehrer werden nämlich in Vorarlberg zum Schaden ihres Ansehens und gewiss nicht zum Vortheiie der Schule aus der Gemeinde-. casse bezahlt. Diese, Verhältnisse haben dem Lande schon viele tüchtige Lehrkräfte entzogen,.-die in ; Inner-Osterreich bessere Existenzbedingungen fanden und 'noch finden. Dass durch diese Verhältnisse auch das so günstige BilcL

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Jahresbericht des Kgl. Reform-Gymnasium-Lyceums in Bozen; 11 - 20. 1885/86 - 1897/98)
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Pagina 331 di 415
Descrizione fisica: Getr. Zählung
Lingua: Deutsch
Segnatura: II Z 96/11-20(1885-98)
ID interno: 482554
Arbeitnehmern; .sie .überbringen dio mit dem Stickmuster bedruckten 8tick- böden und das zur Ausführung erforderliche Crani, und liefern die fertig gestellte 'Ware, gegen vereinbarten Lohn wieder ab. „Vorarlberg- fertigte im großen und ganzen fast nur die -minderwertige Ware an, während die feine und feinste Ware fast ausschließlich in der Schweiz blieb, wo die Technik (ley Stickerei und die Schulung des Arbeiters zu einer hohen Entwicklung gelangt sind. Selbst bei gutem Geschäftsgänge

- oder Kettenstickerei in die Hand genommen'.-.'Seit einigen Jahren wird bereits der österreichische Markt von Vorarlberg und' dem .Erzgebirge aus bestellt,. während das schweizerische Absatzgebiet in Österreich sich verengt hat. ])as Wachsthum cler Vorarlberger ' Stickerei in den letzten zwei Jahrzehnten ist geradezu enorm: im Jahre 1876 waren im Lande 1^7 Maschinen aufgestellt, i8S0 : : 1404, ] 890: 3057. 2 ) • Die -Hauptsitze der Stickerei sind Bornhirn, Uohenems und besonders Lüst en au, dessen ungeheurer

Bevölkerungszuwachs haupt sächlich - dieser Industrie ' zuzuschreiben ist. Nach den Angaben von Werkowitsch 3 ) befanden ■ sich dort „ zu A.nfang des Jahres 1887: 04(5 PI attsti ch-Sti ekln ascili n en ==• 25°/ 0 - der damals in Vorarlberg vorhandenen 2585 Plattstich-Stickmaschinen. Von diesen entfielen abfallend «oordnet außer Lustenau, wo gegenwärtig bereits über 900 große Plattsti.ch-Sti.ck- maschinen in Betrieb stehen, neben welchen seit etwa drei. Jahren immer mehr 3?ädelmascliinen in Cxang gesetzt worden

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