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Pagina 2 di 4
Data: 14.02.1863
Descrizione fisica: 4
habe und daß zum Obmann für das Konnte über die Religionsfrage der Fürstbischof von Trient gewählt worden sei. Als erster Gegenstand der Tagesordnung wurde verhandelt der Bericht des Finanzausschusses über die Rechnungslegung mit Vorarlberg.. Prälat von Gries verliest (von der Tribüne aus) den Bericht, dem wir Folgendes entnehmen: Bis 31. Oktober 1861 war nämlich der Landes fond für Tirol und Vorarlberg gemeinschaftlich; seither aber ist er für Tirol allein bestehend

, ohne daß noch eine förmliche Abrechnung mit Vorarlberg gepflogen wor den ist, die eben jetzt geschehen soll. Am Schlüsse des Jahres 1862 zeigte sich der Pas sivstand dieses Fondes ddo. 31. Okt. 1861 per 215,101 fl. 74-/2 kr. welcher buchhalterisch im Verhält nisse des Steuerbetragcs beiderLän- der, auf Tirol per 188,496 fl. 53 kr. und auf Vorarl berg per 26.605 fl. 21 1/2 vertheilt worden ist. Als Aktiva erscheinen da nur an verschiedene Behörden und Be zirksämter zur Bestreitung der Schubauslagen Hinausgegebene Ver

- , läge per . . . . . . . 8,174 fl. 70 kr. wovon in und für Tirol 7,700 fl. — kr. in und für Vorarlberg 474fl.70kr. seiner Zeit vertheilt und auch buchhalterisch zugetheilt worden sind. Andere Aktiven, wie Kaffarest von 1861 und Aktivrückstände sind für die «gemeinschäftliche Ab rechnung durch Abzug von Schulden verschwunden. Man findet hierüber noch zu bemerken: 1. daß die großen Passiven des Fondes von den Jahren 1859 und 1860 herrühren,. in denen die Gesammtausgabe für die Vorspann allein

auf 341,736 fl. gestiegen ist, und 2. daß Vorarlberg die in der Rechnung pro 1861 und 1862 vorkommende Militärschuld per 41,392 fl. 81 kr. gegenüber dem h. Aerar noch beanständet. Der Finanzausschuß stellt nun die Anträge: Der hohe Landtag wolle a. „dem vorliegenden Ab- rechnungs-Entwurf des Landesausschusses respektive der Staatsbuchhaltung zwischen Tirol und Vorarlberg über den Landesfond, der bis zum 31. Okt. 1861 beiden Ländern gemeinschaftlich war, seinerseits die Genehmi gung ertheilen

äftlich en Rechnung und Abrechnung mit Vorarlberg fallen dem nunmehrigen ausschließlichen Tiroler - Landessond Passiven zu per . 188,496 fl. 53 kr. Von diesen der dießjährige Vor schlag abgezogen per . . . . . 86,106 fl. 65 kr . weiset den Passivstand des Fon des noch auf 102,389 fl. 88 kr. Ausweis hierüber: Wird die Abrechnung mit Vorarlberg vom hohen Hause hier und Vorarlberg genehmiget, so hat der Lan desfond von Tirol mit 1. November 1862 laut rich tiger Rechnung und laut Bericht

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Innzeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 26.09.1862
Descrizione fisica: 4
und Vorarlberg keine Meldung geschieht. Da erfuhr man Plötzlich in Tirol, daß der Finanz ausschuß den Beschluß gefaßt habe, die Einführung des stabilen Katasters auch in Tirol und Vorarlberg zu beantragen. Dieß erregte manche. Bedenken. Man habe im Finanzausschüsse gesagt, daß Tirol verhältniß- mäßig weniger gebe, als ein anderes Land. Das sei nicht; richtig. Der beste Beweis seien die zahlreichen Auswanderungen, welche in den 1850er Jahren statt fanden (nahezu 13,000 Einwohner); und wenn man diese Leute

fragte, warum sie das Land verlassen , so sagten sie, es sei in Tirol zu schlechte geworden.. Wenn das Haus in Tirol die Grundsteuer nach den bestehen den Grundsätzen bestimmen würde, dann würde es dahin kommen, daß man um Exekutivorgane in Ver legenheit sein würde, während die Auswanderungen fortdauern würden. - - v. Frosch auer (Vorarlberg): Das, was Herr Fischer bezüglich Tirols gesagt hat, läßt sich. im Gan zen und Großen auch von Vorarlberg sagen. Nur ist Vorarlberg zur Beschaffung

der ihm mangelnden Bo- denerzeugnisse noch- mehr. als Tirol vom Auslande ab hängig. In Tirol wie in Vorarlberg- besteht der Werth kataster; in Vorarlberg wird die Grundsteuer und Realsteuer nach einer Einschätzung der Liegenschaften erhoben. Beide sind sonach dem Prinzipe nach gleich gehalten; nur in der Durchführung desselben sind sie verschieden. Der Werthkataster mag auch seine Fehler haben , aber er . hat im Volke seine Wurzel gefaßt. Was ihn (Redner) veranlasse, das Wort zu ergreifen, sei die plötzliche

fohlen wurde, nicht die leiseste Besorgniß in Tirol hervorgerufen, vielmehr sah man von dem Augenblicke an, als dieses Handschreiben bekannt wurde, dem Land tage mit erhöhtem Interesse entgegen, da durch dieses Handschreiben der Landtag berufen wurde, die Instruk tionen, welche der Finanzminister dem Landesausschuß bereits mitgetheilt hat, zu berathen. In der Erwar tung Alles dessen wurde man auch dadurch bestärkt, daß in der Regierungsvorlage über die Revision des stabilen Katasters von Tirol

entsprechenden Unterkunftsgebäudes auch ausgeführt und vorher die allenthalben dagegen obwaltenden Hindernisse glücklich beseitiget werden, damit unsere lieben Brüder im wei land deutschen Reiche da draußen, welche so zahlreich alljährlich unsere Berge besuchen, und auch die hohe Salve besteigen, zur Ueberzeugung gelangen mögen, daß auch in Tirol allmälig der Fortschritt sich Bahn breche, und nicht alles beim Alten bleibt. Und das walte Gott! Bozen, 23. Sept. Dem Präsidenten der hiesigen Handels

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Pagina 2 di 4
Data: 23.08.1862
Descrizione fisica: 4
. (KaiserlicheErlässe.) Das Reichsgesetzblätt: enthält nachstehend, die neuen Gesetze vom 17. d. M., betreffend die Besteuerung von Most, Wein und/Fleisch, dann über die Aufhebung der Durchfuhrzölle und des dalmatinischen Tranfitozolles. ’ ' Gesetz.vöm 17. August 1862, giftig für Oesterreich unter und ob der EnnS, Salzburg, Tirol mit Vorarlberg, Steyermark, Kärnthen, Krain, das Küstenland . Böhmen, Mähren,-Schlesien, Galizien mit dem, Krakauer Gebiete und die Bukowina, in Betreff der ..Besteuerung des' Wein-, Most

. ' * ' . . : , ■ Vom^ genannten Tage.an ist in den Königreichen und Ländern.,, ,auf welche sich- dqs gegenwärtige Gesetz bezieht, die, VerzehrungSsteuer für Wein, Weinmaische, Most und Fleisch, wieder: nach . den unmittelbar vor ,dem 1. Mai 1860 in Kraft bestandenen gesetzlichen Bestimmungen, insbesondere in Tirol und Vorarlberg nach den Gubernial-Kundmachungen vom 25. Oct, und 15.,Nov.. 1848 einzuheben. - Das, Ausmaß der VerzehrungSsteuer von Wein, Weinmaifche^ Wein- und Obstmost, Schlacht- und Stechvieh, dann-, Fleisch

lieferte zwar gegen H* Verdachtsgründe, doch so entfernter Art, daß das hohe k. k. Oberlandesgericht sich über die Berufung der geringer ist, als in den übrigen Bezirken dieser Lan. ..deStheile, vom n. ö. Eimer 'zu 40. Maß 871/2 kr. e) Zonta Wein-vorn n. ö. Eimer zu/40 Maß 35 kr. D. In Tirol und Vorarlberg: k) in Gemäßheit der bis zum Jahre 1849 bestandenen /Kundmachungen in den Wein erzeugenden Landestheilen bei dem Buschenschanke der Weinerzeuger, vom n. y. Eimer zu 40 Maß 87i

/ 2 kr.; g) für den Landwein in Vorarlberg, vom n. ö. Eimer zu 40 Maß 50 kr.; Weinmost und Weinmaische unterliegt dsr^Ge bühr von drei. Vierttheilen deS für Wein geltenden Steuersatzes. Obstmost vom nied. östr. Eimer zu 40 Maß 35 kr. Ausnahmsweise: ; a) in Oesterreich ob der EnnS und Salzburg vom n. ö. Eimer zu 40 Maß 28 kr.; d) in Tirol und Vorarlberg vom n. ö. Eimer zu 40 Maß 20 kr. Tarif II. der VerzehrungSsteuer von Schlacht- und Stechvieh und . Fleisch für daö offene Land. , _ Schlacht- u n d Stechvieh, u. z. Ochsen

, Stiere, Kühe. dann Kälber über ein Jahr von Stück 1. Classe 4 fl. 20 kr.. 2. Classe 3 fl. 15 kr.. 3. Classe 2 fl. 10. kr. ... Kälber, bis zum Alter eines Jahres, vom Stück 1. Classe 70 kr. 2. Classe 521/2 kr., 3. Classe 35. kr. Schafe, Widder. Ziegen, Böcke, Hammel und Schöpse vom.. Stück .1. Classe 261/ 2 kr.. 2. Classe. 21 : kr.. 3. Classe.14 kr. . . . , ... Lämmer bis 25 Pfund, Kitze, Spanferkel vom Stück 1. Classe 171/2 kr.. 2. Classe 14 kr.. 3. Classe 9 kr. .. Für. Kitze in Tirol, Vorarlberg

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Pagina 1 di 4
Data: 24.08.1864
Descrizione fisica: 4
und erschöpfende Darstellung eines solchen Preßprozesses ein lehrreiches und dankens- werthes Unternehmen. Dieß gilt namentlich auch von dem eben nach stenografischen Aufzeichnungen als Broschüre ausgegebenen „Preßprozeß' des Redak teurs der Feldkircher Zeitung und mehrerer Abonnenten derselben wider die Redaktion des B oten für Tirol und Vorarlberg wegen Vergehens der Ehrenbeleidigung; *) und deshalb wird man es wohl auch gerechtfertigt finden, wenn ich es unter nehme, jenen Prozeß nach dieser Darstellung

von dem Redakteur der Feldkircher Zeitung und vier Abonnenten derselben auf Grund des 8. 491 *) »Preßprozeß über die Anklage des Herrn Karl Kunz als Redakteur der Feldkircher Zeitung und der vier Herren Abonnenten derselben: Dr. mocl. Hermann Mathis in Götzis, Dr. med. Gebhard Beck in Feldkircb, Dr. med. Jakob Am man« in Rankweil und des Landtags-Abgeordneten Joseph Neyer in Bludenz wider die Redaktion des Bothen für Tirol und Vorarlberg, unter der Vertheidigung des Herrn Advo katen Dr. Anton Rautenkranz

von Hall wegen Vergehens der Ehrenbeleidigung. Verhandelt vor dem k. k. Landesge richte zu Innsbruck am 1. Juni 1864. Nach sten. Aufzeichnungen. Innsbruck. Verlag der Expedition des Bothen für Tirol und Vorarlberg 1864.« - Die im Folgenden zitirten Seitenzahlen beziehen sich auf diese Broschüre. St. G. (wegen Vergehens der Ehrenbeleidigung durch Schmähung) die Anklage erhoben. Es ist dies meines Wissens der erste-Fall, daß A.bo nnen ten eines Blattes durch Angriffe auf die Haltung des selben

unbegründet erscheinen sollte, durch Beiseitelassen dieser Punkte der eigentliche Kern des Prozesses schärfer blosgelegt und das Urtheil über denselben erleichtert wird. Wegen einer in Nr. 280 des Tir. Boten vom 1.1863 erschienenen Korrespon denz aus Vorarlberg, in welcher die gesammte Hal tung der Feldkircher Zeitung seit ihrem Bestehen (1861) aufs schärfste angegriffen wurde, und deren Verfasser die Redaktion des Tir. Boten namhaft zu machen sich weigerte, wurde gegen letztere Redaktion

seiner einzelnen Abonnenten nie leiden. . Im vorliegenden Falle enthält aber die klagbare Korrespondenz einen speziell auf die Abon nenten der Feldkircher Zeitung bezüglichen Passus, und es fragt sich, ob dieser nicht eine Klage einzelner Abonnenten des Blattes wegen Ehrenbeleidigung rechtfertige. Die betreffende Stelle lautet: , Das Volk von Vorarlberg hat über die F. Ztg abgestimmt, sie wurde gewogen und zu leicht befunden, die Zahl ihrer Abnehmer ist auf die Hälfte geschmolzen: Verwandte

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Pagina 1 di 4
Data: 15.04.1864
Descrizione fisica: 4
, daß gemäß Eröffnung des k. k. Staatsministeriums vom 31. März d. Js. die Landesausschüsse von Tirol nnd Vorarlberg auf Grund des Gesetzes vom 17. Februar d. Js. mit 1. Jänner 1865 wohl die Irrenanstalt in Hall und die Gebäranstalt alle Laste bei Trient, so wie deren Abzweigung in Innsbruck, nicht aber auch die Findel- anstalt, unddieHebammen-Unterrichtsanstalt alle Laste zu übernehmen haben, und daß bei dem Umstände, als Letztere mit der Gebäranstalt unter einem Dache, unter derselben Direktion

ihre Ver waltung stets und vollkommen aus dem Staatsschätze Gestritten wurde; daß daher 3. die Länder Tirol und Vorarlberg eben in Folge und im Genusse dieses kaiserl. Gnadenaktes zu diesen Anstalten nie etwas beizutragen verpflichtet, noch an ihrer Verwaltung Theil zu nehmen berechtigt waren, noch auch dieses je für sich verlangten oder verlangen konnten; daß somit 4. beide Anstalten unzweifelhaft reine Staatsan stalten sind. Was speziell die von alle Laste abgezweigte Gebär - Klinik in Innsbruck

tung war.' Die diesfälligen Beschlüsse des Vorarlberger Land tages, welche ohne Debatte erfolgten, lauten: a) Es sei an den kais. Gnadenakten, wodurch das Gebärhaus in Trient und die Irrenanstalt in Hall für Tirol und Vorarlberg errichtet wurden, sowohl hinsichtlich ihrer Dotation als ihrer Verwaltung unge- ändert fest zu halten. b) Wofern aber die ganze Dotation oder auch nur die Verwaltungskosten vom Lande Vorarlberg mitzu- bestreiten wären, sei die fernere Theilnahme an diesen Anstalten

— und nur nach und nach im Laufe der Jahre, namentlich in einer gewissen Epoche der früheren Zeit, die der Selbstän digkeit der Gemeinden und Länder wenig hold war, in die Verwaltung der Regkerungsorgane übergiengen, verdanken die gedachten in Tirol befindlichen drei An stalten ihre Entstehung und ihr Dasein einem ganz anderen Anlasse. Ueber diesen Anlaß geben die Gubern-Cirkulare v. 22. August 1830, Z. 16,412 bezüglich der Irrenanstalt und vom 14. Dezember 1832 (ohne Zahl) bezüglich des Gebärhauses enthalten in der Prov.-Ges

, welche bisher eine höchst dankenswerlhe Gnade waren, dann aber zu einer sehr drückenden Last würden, vom Lande Vorarlberg abzulehnen. c) Jedenfalls aber sei die aus dem Lande Vor arlberg vom Jahr 1856 bis jetzt eingeflossene, zur Gründung einesLandesversorgungshauses für unheilbare, gefährliche Irren in Hall bestimmte noch unverwendet vorhandene Summe sammt Zinsen zur Ausführung des gleichen Zweckes im Lande Vorarlberg demselben zurückzuerstatten. Sterzing, 10. April. Dieser Tage ist eine gemischte

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Pagina 2 di 4
Data: 31.05.1864
Descrizione fisica: 4
, die kein allgemeines Inte resse gewähren. — Im Grunde der vorgenommenen Katastral- Vermessung für Tirol und Vorarlberg wurde gemäß Erlaß der k. k. General-Direktion des Grundsteuer- Katasters die Uebersichtskarte von Tirol und Vorarl- der Marine-Offizier sah einen kleinen Knaben im Zimmer spielen, fragte ihn, ob er Richard heiße und da das Kind bejahte, faßte er es ohne viele Umstände, drückte den Kleinen an sein Herz und entfernte sich so rasch als es unter den Protesten der Hausdienerschaft angieng

derselben für Tirol zufolge des Treibens derUltra's auf ein sehr bescheidenes Maß beschränkt geblieben, und manche Erfahrungen aus der jüngsten ZUt sind leider nicht geeignet, die Hoffnungen der Verfassungssreunde zu nähren, da sie keineswegs eine baldige Besserung gewisser veralteter Zustände in AuSsicht stellen. Feldkirch, 28. Mai. (Orig.-Korr.) Die vor drei Tagen dahier angelangte Nummer des „Tiroler Boten' enthielt eine Korrespondenz aus Vorarlberg, die sich nach einem tendentiös zugespitzten Präludium

und moralische Unterstützung des deutschen Volkes, wird der österreichischen Regierung das Fortschreiten auf der neuen Bahn gewiß sehr erleichtern. — Mit fast noch stärkerer Sehnsucht aber, als diejenige war, womit man den Umschwung der auswärtigen Politik erstrebte, sehen alle aufrichtigen Anhänger des KonstitutionalismuS in Tirol einem Umschwung, d. h. einem entschiedenen Fortschreiten, in der innern Politik Oesterreichs entgegen. Denn seit dem über drei Jahre alten Bestand der Verfassung sind die Früchte

mit der unweit Feldkirch gelegenen Wohlthätigkeitsanstalt Val- duna bei Rankweil befaßte. Ueber die Nützlichkeit be sagter Anstalt für Vorarlberg sind wir mit dem Kor respondenten des „Boten' einerlei Meinung. Daß aber die Besprechung dieses Institutes dazu benützt wird, um dem Lande Vorarlberg, insbesondere der vorarlbergischen Industrie einen Denkzettel anzuhängen, können wir nicht billigen. Nach dem „Boten' sollte man glauben, daß jeder. Sinn für Humanität in Vor arlberg ausgestorben und jedermann

dürfte, den Widerstand des zähen Vaters Cor don zu besiegen, da ihm wohl nichts Anderes übrig bleibt, als die Ehre seiner Tochter durch den Mann ihres Herzens wieder herzurichten. Miß Gin, jetzt Mrs. Magin, legte ein reuiges Geständniß ab, und wird sich vor der Jury wegen Gelder-Unterschlagung zu verant worten haben. zunehmenden Verkommenheit wird ohne weiter- dem Fabrikswesen in die Schuhe geschoben. Wie es scheint, haben sich die Herren Korrespondenten des „Boten' in Vorarlberg, in dessen Mitte

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Pagina 2 di 4
Data: 11.03.1864
Descrizione fisica: 4
die nach den Beschlüssen des Landtages von Tirol aus gefertigten Entwürfe einer Landesvertheidigungs- und einer Schießstandsordnung als Grundlage zur Verein barung von Tirol und Vorarlberg gemeinschaftlichen Landesvertheidigungs- und Schießstandsordnungen zu genehmigen geruht haben, nnd daß im Falle des Miß- lingens der Vereinbarung mit Vorarlberg von Seite der Regierung auf die Landesvertheidigung in Vorarl berg verzichtet und dafür die Stellung des vollen ge setzlichen Rekrutenkontingents

nach dem Heeresergänzungsgesetze auf Vorarlberg entfal lenden Militärkontingentes gefordert werden, hat, soweit wir Gelegenheit hatten, darüber Erkundigungen einzu- ziehen, überall einen eigenthümlichen Eindruck gemacht. Wir wollen hier nicht erörtern, ob es ohne Zustim mung des Landtages ohne weiters angehe, das Heeres» ergänzungsgesetz, welchem gegenüber Tirol und Vorarl berg seit dessen Bestand anerkanntermaßen eine Aus- nahmsstellung eingenommen haben, im vollen Umfange auch für Vorarlberg wirksam zu erklären, falls der Landtag

gefordert werden würde; e. die Mittheilung des Herrn Statthalters, daß gemäß Eröffnung des k. k. Finanzministeriums die Anträge des Landtages auf Bewilligung eines Steuernachlasses für die durch Hagel und Traubenkrankheit beschädigten Ge meinden Ober- und Untermais, Tirol, Meran, Forst und Marling mit der Verhandlung über die der a. h. Bezeichnung gewürdigten Gesuche anderer Gemeinden um Steuernachlaß, als: Partschins. Algund, Grätsch. Schönna rc. in Verbindung gebracht wurden und an die k. k. Finanz

Landesvertheidigungsgesetzes schreibt die „Feldk. Ztg.': „Daß bei Ankündigung der nicht erfolgten Genehmi gung des vom Landtage in der letzten Session beschlos senen Entwurfes über die Landesvertheidigungsordnung die kategorische Bemerkung gemacht wurde, es werde im Falle des Richtzustandekommens einer Uebereinstim mung mit dem diesfälligen sanktionirten Elaborat des Tiroler Landtages von Seite der Regierung auf das Institut der Landesvertheidigung in Vorarlberg über haupt verzichtet, dagegen die Stellung des vollen

, sondern über die Jnvollzugsetzung desselben, scheinen endlich zu einem ersten Abschluß gediehen zu sein; wenigstens ist der Generalvikar von Vorarlberg, Herr Feßler, der sie zu führen den Auftrag hatte, aus Rom zurückgekehrt, und geht-zunächst nicht wieder fort. Im allgemeinen hat, wie man hört, die römische Curie den von hier aus geltend gemachten Gesichtspunkten — namentlich in Bezug aus die Gebiete, wo die ver schiedenen Kirchen sich berühren — entgegenkommende Rechnung getragen, und man zweifelt

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Pagina 6 di 6
Data: 26.03.1863
Descrizione fisica: 6
für den Staat und den Umstand, daß durch die Auflassung der Landesvertheidigung dem Lande ein großes Kapital an Arbeitskräften entzogen würde, indem das Kontingent an regulären Truppen in Tirol und Vorarlberg nur etwa die Hälfte von dem anderer Kronländer betrage. Nach dem Gutachten des Komites hätten die zur Landesvertheidiguug Berufenen 3 Abthei lungen zu bilden, a) organisirte Schützen, b) freiwillige Schützen, e) Landsturm. Man habe auch die Anträge von Vorarlberg berücksichtigt. Diese aber gehen dahin

, daß das erste Aufgebot des einen Landes zur Unter stützung des Nachbarlandes erst dann erfolgen soll, wenn für dieses der äußerste Nothfall eingetreten sei. Bei der hierauf erfolgten Zusammensetzung der Hauptfragen: 1. Ob überhaupt in Tirol die Landesvertheidigung fortbestehen soll und könne? 2. Ob im Falle der Be jahung der ersten Frage die Landesvertheidigung in den Ländern Tirol und Vorarlberg eine gemeinschftliche oder eine abgesonderte sein soll? 3. In welcher Art die Aufgebote zu erfolgen hätten? fand

dasKomitedie erste derselben, wie schon bemerkt wurde, unbedingt zu bejahen, bezüglich der zweiten sprach es sich für Gemein- schaftlichkeit und rücksichtlich der dritten dahin aus, daß schon der erste Zuzug in beiden Ländern gleichzeitig aufzubieten wäre. Abg Pfarrer Au er: Es fei schon im Jahre 1861 die Frage aufgeworfen worden, ob in Tirol die Lan desvertheidigung wohl noch am Platze, ob dazu wohl noch Patriotismus genug vorhanden sei. Man müsse darauf unbedingt mit ja antworten, obschon

sich nicht verkennen lasse, daß es auch in Tirol Bastarde gebe, die selbst unter der Last des Spazierstockes schwitzen. Dessen ungeachtet müsse er behaupten, der Kern des Volkes könne ohne Stutzen nicht leben. Er kenne das Volk. Sein Studium war immer mit dem einen Auge auf das Evangelium, mit dem andern auf das Volk gerichtet, und da habe er den patriotischen Geist des Tiroler Volkes kennen gelernt. Wie sich überhaupt kein Geist tobten lasse, so lasse sich auch der patriotische Volksgeist in Tirol nicht tödten

. Den Militärstock freilich wolle sich das Volk nicht gefallen lassen; aber wenn Krieg sei, fehle es dem Volke nicht an gutem Willen, für Gott, Kaiser und Vaterland den letzten Blutstropfen zu verspritzen. Folgt noch ein Vergleich zwischen Tirol und der Vendee und eine Erklärung des Redners, daß er der mindeste sei unter seinen Mitabgeordneten rc. rc. (Bravo!) Abg. Röck: Er halte die Frage über die Landes vertheidigung für eine der wichtigsten unter sämmtlichen Angelegenheiten des Landes. Da sie aber theils

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Pagina 3 di 4
Data: 06.05.1864
Descrizione fisica: 4
VersicherungenOesterreichs zufolge, wird dessenGeschwader blos die Blokirung der Elbe und Weser hindern und den Handel beschützen. Die Regierung von England habe Gründe, zuversichtlich zu glauben, daß die Oester- reicher die Ostsee nicht betreten werden. Die Instruktion für die englische Flotte sei für einen solchen Fall ertheilt, könne aber nicht mitgetheilt werden. Vermischte Nachrichten. (Ernennungen.) Die Finanz-Landes-Direktion für Tirol und Vorarlberg hat die Gradual-Vorrückung

, der gefährlich darniederliegt, zur nähern Untersuchung des Thatbestandes gegenübergestellt. (Verbindungsbahn von Tirol nach Vorarlberg.) Eine Eröffnung der k. k. Staathalterei theilt mit, daß die Pläne und Vorarbeiten des Ingenieurs Qualizza bezüglich einer Verbindungsbahn von Vorarlberg nach Tirol, um deren Mittheilung der Vorarlberger Landes ausschuß schon im Monate Jänner eingeschritten war. sich im Handelsministerium nicht vorfinden. Zugleich hat das Handelsministerium aber auch eröffnet

, daß es die Wichtigkeit einer Eisenbahnverbindung zwischen Tirol und Vorarlberg nicht verkenne, und daß es ihm nur erwünscht sein würde, ein derartiges, bisher nicht vorliegendes Konzefsionsgesuch in Verhandlung nehmen zu können. (Was der König von Preußen anf seiner Trinmph- reise sagte.) Der König von Preußen sagte in Neu- münster zum Geistlichen, der ihn begrüßte: „Wo ganz Europa beräth, da bin ich nur eine einzelne Stimme.' Der Geistliche erwiderte: „Es ist aber die Stimme des Königs von Preußen, die schwer

. Landtagsabgeordneter für Vorarlberg. Fünftes Verzeichnis der beim j ^ Imisbrucker Hilftausfchuß für die bedrängten Schlesuiig-Mfleiner eingegangenen Beiträge: 182. Hr. Rechnungsrath Holigk 5 fl.; 183. F. P. 1 fl.; 184. MonatSbeitrag des Herrn Gassabrik- direktors Heinrich 2 fl ; 185. Von einer deutschen Fa milie 5 fl.; 186. Kupfergewerkschaft in Mitterberg bei Bischosshofen 25 fl.; 187. Doppelter Monatsbeitrag des Herrn Ingen. Hellwag 10 fl.; 188. Doppelter Monatsbeitrag des Hrn. Pros. Dr. Geyer 2 fl.; 189

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Pagina 2 di 4
Data: 27.02.1863
Descrizione fisica: 4
um Glaubenseinheit erhören würde, wenn auch der neue Aufruf zum Kampfe die Worte des für Ttrol unvergeßlichen Erz herzog Johann wieder aufnehmen könnte, die er am 18. April 1848 folgender maßen an den Klerus erließ: „Die Perle unter den Vorzügen Tirols und Vorarlberg ist das unerschüt terliche Festhalten des Volkes am Glauben seiner Väter. Tirol und Vorarlberg ist darin treu geblieben. Ebenso hiengen auch seine Regenten mit gleicher Treue an derselben Religion, und in der Gleichheit dieser Gesinnung liegt

befindlichen Petitionen aller deutschen Gemeinden Tirols. Können wir, die Ver treter des Volkes, dieselben ignoriren? Rings um Tirol herum feindliches Waffengerassel, die Beile der Feinde sind geschwungen, um sie an die Thore unserer Festungen zu schlagen, und dieser Schlag wird durch Europa dröhnen! Wie würde der gesunkene Muth sich heben, wie die geistige Kraft erstarken, wie die Landesvertheidigung muthig geschlossene Reihen der Schützen erblicken, wenn. Se. Majestät die Bitten des Landtags

Stellung könne er nur ein geringes Scherflein dazu beitragen; er wohne nicht in Tirol, und kenne die Wünsche des Volkes nicht so genau. Das allerh. Handbillet v. 7. Sept. 1859 und der Landtagsabschied v. 13. Juni 1861 mache unzweifelhaft, daß der Landtag diese Frage berathen könne. Er glaube der Antrag gebe dem Wunsch des Volkes Ausdruck und finde in Tirol einen gesetzlichen und thatsächlichen Ausnahms- zustand. Die gegenwärtige Zeit sei zwar den Aus nahmen nicht hold; aber Ausnahmen

werde es bei allem Streben nach Einheit immer geben. Es sei ein erheblicher Unterschied, ob eine Aenderung des Beste henden, oder ob man während anderswärts geändert wird, für sich nur beim Alten bleiben wolle. Es gab eine große Zeit, wo diese Ausnahme unnöthig war, wo man in ganz Deutschland in einer Religion Kraft und Stärke fand. Diese Zeit sei vorüber. Der Riß der Reformation habe in Deutschlands Einigkeit Bresche gemacht. Das Volk von Tirol sei sich des rechtlichen und faktischen Ausnahmszustandes wohl be wußt

eben nicht im Rufe der Intoleranz zu stehen, aber nach seiner Meinung fehle in Tirol für Toleranz das Objekt. (Bravo der Klerikalen.) Die aus der An- siedlung entstehenden Mischehen seien eine Kalamität, die geduldet oder ertragen werden müsse; aber die Verantwortung sie zu schaffen, möchte er nicht über nehmen. Bezüglich Deutschlands könne man weder einstimmigen Widerspruch noch Beifall ärnten. (Bravo der Klerikalen.) Redner beruft sich auf Papst Pins IX., der dem Tiroler Volke seinen Segen

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Data: 28.01.1864
Descrizione fisica: 4
werden die ehemaligen Hochstifte Trient und Brixen zu dem tirolischen Schulfonde wenig oder nichts beigetragen haben, Vorarlberg *) aber wird damals *) Die vorarlberg'schen Herrschaften standen von An fang au und bis in das I. 1752 herab mit Tirol nur insoferne in einem realen Verbände, als sie mit diesem dieselben Londesfürsten aus dem Erzhause Oesterreich, sowie die höheren Justiz- und politisch - administrativen Regierungsorgane gemein hatten. Insbesondere waren die gedachten Herrschaften in landschaftlicher

das Entgegenkommen der Mittelstaaten größer sein, als die von den Großstaaten gemachten Kon cessionen. (Pr. Mrgpst.) Wien, 25. Jänner. Die „Gen. Korr.' dementirt die von der „Presse' gebrachte Nachricht, daß die arlberg's nicht das Mindeste. Im Jahre 1806 wurde Vorarlberg von der Krone Baiern eigens und von Tirol ganz abgesondert in Besitz genommen und bis in das I. 1814 herab so getrennt regiert und verwaltet. Im I. 1814 endlich trat Vorarlberg zu Tirol in jenes po litisch-administrative Verhältniß

Bestimmungen ver wendet werden; hierdurch ist es aber gerade jener Ver wendung vorbehalten worden, welche in der obigen Gubernialkundmachung ddo 5. November 1793 vor geschrieben ist.' Darm nun besteht die Entwickelung des tirolischen Schulfondes, als eines allgemeinen Institutes im Lande, in der oben näher bezeichneten Periode, wobei jedoch immer auf den jeweiligen Begriff der ge- fürsteten Grafschaft Tirol, wie dieser schon öfter gegeben wurde, Rücksicht zu nehmen ist; denn in der erwähnten Periode

Hin sicht von Tirol ganz unabhängig. Im I. 1752 aber wurden die vorarlbergischen Herrschaften in justizieller, politisch - administrativer und sinanzieller Beziehung den vorderösterreichischen Landen zugewiesen, mit der Be schränkung, daß für jene das Revisorium in Innsbruck fortzubestehen habe. Im Uebrigen wurden sie zuerst in Gegenständen der politisch-administrativen und finanziellen lkammeralistischen) Verwaltung der Repräsentation und Hofkammer in Konstanz, dagegen in Justiz- und Lehen geschäften

der Regierung zu Freiburg zugetheilt. Als je doch im I. 1763 die Repräsentationen unv Hofkammern allgemein aufgehoben worden waren, wurden auch die politisch-administrativen, sowie die finanziellen Agenden der Regierung in Freiburg zugewiesen. So verblieb es bis zur Wiederverbindung Vorarlberg's mit Tirol in den Jahren 1782 und 1784, Im I. 1782 wurde diese Wiedervereinigung nur im Prinzipe beschlossen, aus geführt aber wurde sie bei der allgemeinen Organisirung Tirol's und Vorarlberg's mit 1. Jänner 1784

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Pagina 1 di 4
Data: 11.02.1862
Descrizione fisica: 4
. Nr. 578) und durch alle k.k. Postämter frankirt entgegengenommen. Unversiegelte Zeitungsreklamatkonen werden portofrei befördert. Dx. Oelz und die Vorarlbergische Glaubenseinheit. . (Fortsetzung.) ^ . Wenn man von confessionellen Verhältnissen spricht, so braucht man für Unbefangene und Kundige wohl nicht erst vorauszuschicken und. besonders zu betonen, daß zwi schen Tirol und Vorarlberg eine entschiedene Kluft von jeher bestand. .In Vorarlberg waren, — Dank einer frü hern milden und weisen Verwaltung

, die doch sonst in Tirol ein so strenger Dolmetsch der Josefinischen Privile gien war, hat gegen die häufig vorkommenden Ankäufe Andersgläubiger in Vorarlberg ebensowenig etwas einzu wenden gehabt, als sich je die Mehrzahl der vorarlbergischen Gemeinden besonnen hätte , einwandernden Protestanten die Aufnahme in den Gemeindeverband zuzugestehen, wie. dieß durch viele Beispiele dargethan werden könnte. Man war nicht blind für die Vortheile, welche die Einwanderung fremder Kapitalien und Intelligenz für das Land

und durch eine lächerliche Beleidigung des nahen Auslandes, mit dem man in so vielfacher Berührung zu. stehen habe, zu erzielen wäre. Fügen wir diesem noch vom juristischen Stand punkte bei, daß in den österreichischen Vorlanden, wozu Vorarlberg damals gehörte, das Josefinische Toleranzpa tent mit der gleichen Wirkung wie in Böhmen oder Oe- sterreich kundgemacht worden, — somit die in Tirol be liebte Escamotirung dieses Gesetzes gar nie möglich war, — daß serners wirkliche Objecte dieses Gesetzes, eine An-, zahl

einig waren, daß zwar einerseits dieß Alles etwas unbegreiflich scheine, in dessen die Tiroler wenigstens. scheinbare Gründe vielleicht aufzufinden vermöchten; . — 'daß aber andererseits diese Gründe auf Vorarlberg gar keine Anwendung finden könnten, weder die angebliche, Zusage vom 7. ; September 1859, die jedenfalls nur die Tiroler angehen könne, poch die prätendirte Reinheit des Landes, welche ja factisch hier nicht mehr vorhanden, und, nur durch die unfreiwillige. Austreibung vieler geachteter Mitbürger

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Pagina 1 di 4
Data: 03.02.1866
Descrizione fisica: 4
des LandeSvcrtheidigungsausschnsseS über die Beschlüsse des Vorarlberger Landtages in Bezug auf die Eutlassnng des 4. Theils der Landes schützen in den ersten drei Jahren. Der Landtag von Vorarlberg glaubt die fragliche Maßregel nicht wie jener von Tirol, sondern nur im Wege der eigentlichen Landcsgcsetzgebung durch- . führen zu können. In Tirol glaubt man in Bezug auf Verfassungsmäßigkeit nicht so streng sein gu müßen Der Berichterstatter Bar. Dipa uli empfiehlt demnach folgenden Antrag: „Das hohe Haus wolle beschließen

. . „3. Sollte hicdurch eine Ueberschreitung des ge genwärtigen Normalstandcs der Landesschützen-Kom- pagnicn entstehen, so betrachtet der tirolische Land tag dies als keine Belastung, sondern als ehrenvoll für das Land, und hofft von der hohen.Regierung die Uebernahme der hiedurch ergehenden, jedenfalls sehr unbedeutenden Kosten im Sinne des §. 6 der Landesverlheidigungs-Ordnung.' Nachdem Stattha tereirath v. Strele einige Auf klärungen über die Verschiedenheit der Verhältnisse in Tirol Und Vorarlberg-gegeben^ wovon

wir be sonders ^ hervorheben, daß in Vorarlberg.- der- f r t i- w i l l i g e Zuzug zu den Landcßschützcnkompagnieen den. Bedarf nicht selten überschreitet — wird obiger Antrag angenommen III. Die Verhandlung über die Greuterschen An träge für Abänderungen der Gewerbeordnung.: Den Bericht trägt der Antragsteller Greuter vor. Die Anträge sind merklich geändert aus den Berathungen des Komitä hervorgegangen. Sie lallten: „Der hohe Landtag wolle auf Grund des §.19 der Landesordnung beschließen: ; „ 1 Handlungen

mit Spezerei- und Schnittwaa- rerr, die sogenannten gemischten VZaarenhaildluugeu, Krämereien; von den Handwerkcrgewerben jene der Schuster, Schneider, Küfer-(Binder), Tischler, Wag ner. werden aus Grund des §. 30. G. O. vom 20. Dezember 1859 im Lande Tirol mit Ausnahme des ehemaligen Kreises Trient als konzessionirte erklärt. „2 Bei Verleihung von allen konzcssionirtcu Ge werben ist sowohl nebst den in .der Gewerbe-Ord nung vom 20. Dezember 1859 bezeichneten Erfor dernissen die besoridere Befähigung

: habe Punkt zwei gar keine innere Berechtigung. Die beiden Anträge zielen nur darauf hin, die freie Be, wegllng zu heminell. die Freizügigkeit zu beirren, die Verhältnisse der übrigen Kronländer zu ignoriren, das Land Tirol bei den übrigen Ländern unbslieht. zu machen .und diese zu Repressalien zu veranlassen/ Abg. Dr. R a p p begrüßt die Anträge mit Freuden.. Am meisten seien die Gemeinden gegen die Gewer-; befreiheit, denn diese habe gerade in Innsbruck Leute dem Armenfond aufgebürdet, welche vordem

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Pagina 2 di 4
Data: 13.02.1864
Descrizione fisica: 4
nun: 2. eine andere und zwar ebenfalls neue Quelle des allgemeinen Schulfondes in Tirol und Vorarlberg. Das hierauf bezügliche Gubernialzirkulare vom 14. August 1817, Z. 19398, Schulfond, (Provinz.-Gesetzs. Jahrg. 1817, 1. Th., S. 605) drückt sich hierüber so aus: „Die hochlöbliche Central OrganifirungS Hofkommission hat über die Beiträge von Civil-Veclassenschaften an den Normalschulfond unterm 19,. und Empfang vom 31. v M. Zahl 9143 angeordnet, daß es von der über diesen Gegenstand von der ehevorigen k. k, EinrichtungS-Hof

werden soll * 3. Eine weitere neue Quelle erhielt der tirolisch- vorarlberg'fche allgemeine Schulfond dadurch, daß die Bruderschaften der Stadt Brixen, zehn, der Zahl nach, im Jahre 1819 aufgehoben und deren Vermögen- heiten theilweise dem Landesschulfonde, jedoch nur pro visorisch zugewiesen wurden. Wie dies geschah, sagt die bereits oben berufene Brochure von Wörz über das „Bruderschaftswcsen in Tirol und Vorarlberg.' worin Seite 20, Anmerkung ** Nachstehendes zu lesen ist: „In der Stadt Brixen wurden die daselbst bestan

- kommission unterm 1. März und 8 Oktober 1814 ge troffenen Verfügung abzukommen habe und daß sich auch in Tyrol und Vorarlberg für die Zukunft, allein nach dem für sämmtliche Provinzen, mit Ausnahme Ga- lizienS und HungarnS geltenden Normale vvm 1. Dez 1788 zu benehmen sei, vermög welchen befohlen worden ist. daß von jeder Verlassenschaft. wenn das reine Ver mögen 300 fl und darüber beträgt, bei jedem Sterb falle eines Familienhauptes', worunter auch die Ehegat tinnen und Wittwen zu rechnen find

, wenigstens in ihrem Mehr beträge, als die 5. und letzte neue Quelle deS allgemeinen tirolisch- vorarlberg'schen Schulfondes bezeichnet wird. Und welchen Zwecken haben die von 1—5*) aufge zählten Einnahmsquellen zu dienen? Hierüber gibt im Allgemeinen die „politische Verfassung der deutschen Volksschulen für die k. k. österreichischen Provinzen' die gewünschten Auskünfte; man sehe blos deren: „Alphabetisches Register', unter dem Schlagworte, „Schulfond' und „Schulsondsbeiträge'; aber speziell für Tirol

und Vorarlberg bietet schon das in frühern Nummern des gegenwärtigen Aufsatzes Gesagte die nöthigen Anhaltspunkte zur Beantwortung der Frage, welche Obliegenheiten der allgemeine Schul fond zu erfüllen habe. Schon daraus erhellet, daß das tirolisch-vorarlberg'sche Schulwesen den Normalschul fond seit dessen Ursprung bedeutend belaste, besonders zu Gunsten der ehemaligen Haupt- oder größeren Schulen in gewissen Städten und Märkten und doch sollten, nach dem Geiste der österreichischen Schulfonds- gesetze

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Pagina 1 di 4
Data: 22.07.1864
Descrizione fisica: 4
desselben ausgesprochen zur Erwirkung der a. h. Sanktion hinsichtlich der erforder lichen Steuerzuschläge von 4 kr. vom Steuergulden für Tirol und von 31/2 kr. für Vorarlberg dem k. k. Staats ministerium vorgelegt. Ueber die Anzeige des k. k. Steueramtes in Stenico, daß es auf Grund der diesseitigen Ermächtigung in der Exekution gegen einen Schuldner des Grundentla- stungsfondes zur Deckung der bezüglichen Forderung mehrere Grundstücke weit unter dem Schätzungswerthe ersteigert habe, wurde die Verpachtung

, daß man in Tirol, ohne voll kommen der italienischen Sprache mächtig zu.sein, doch als Beamter angestellt werden will, als wenn Tirol ganz italienisch und nicht zu mehr als zwei Drittheilen von Deutschen bewohnt wäre. Daß der bewußte Herr einen Italiener jemals gefragt hätte, ober etwas deutsch verstehe, haben wir nie gehört. Als Motiv zur Verleihung der Aktuarstelle beim deutschen Bezirksamte Sterzing an einen Uritaliener, und nicht an einen Deutschen, der italienisch versteht, wird wahrscheinlich

Element wird von den hiesigen Oberbehörden besonders gepflegt. Ob dies im Interesse der Regierung liegt, ist eine andere Frage. Daß das Ländchen Vorarlberg bei diesen Ver hältnissen sich eine eigene Landesbehörde wünscht, finden wir begreiflich, denn Vorarlberg ist ganz deutsch und will deshalb auch ganz deutsche Beamte haben. Innsbruck, 21. Juli. In der Sitzung des Landes-Ausschusses vom 15. Juli wurde die Mittheilung des k. k. Statthalterei-PräsidiumS. daß es laut Eröffnung

Landestheiles zum Zwecke der Rebenschwe- felung ergehen, weitere 200 fl. aus dem Landeskultur- sonde angewiesen wurden, zur Kenntniß gebracht. Da die Drucklegung der neuen Etatuten des tirol. Brandversicherungsvereins vollendet ist, wurde die Ver- theilung derselben angeordnet und ein Schreiben an die Herren Vorstände der k. k. Baubehörden und die k. k. Bezirksämter erlassen, mit dem Ersuchen, dem Landes- ausschusse jene mit den nöthigen Fachkenntniffen aus gestatteten Männer vorzuschlagen, deren

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Pagina 5 di 6
Data: 28.09.1863
Descrizione fisica: 6
ist nft einer vorgekommen. i In Salzburg, Oberösterreich und Steiermark sieht! man die Sache weniger leicht an. Im Landtage von Dberösterreich hat Man über das zu liberale Vorgehen ber Regierung Beschwerde geführt. In Vorarlberg legt man Werth auf den Ehekünsens. Die Frage steh^ Verhältniß mit der Größe der Gemeindeauslagen^ Wo diese Last groß ist, sucht man auch Hilfe gegen bie Steigerung dieser Last. Er führt als spezielles Anspiel Tirol an. Für die Regierung ist die Frag^ von ganz untergeordneter

. Das Gesetz über den politischen Ehekonsens habe in Tirol und Vorarlberg nicht im Lehensgesetz seinen Grund, da es erst vor weit kürzerer Zeit erlassen worden sei. Der Redner meint, für die unbesonnene Jugend, die zu oft nur aus Leichtsinn eine Ehe eingehe und dann der Versorgung anheimfalle, sei eine Beschränkung nothwendig. Man solle nicht glauben, daß durch Ver- Weigerung des politischen Ehekonsenses mehr uneheliche Geburten entstehen können; dieß Liöge anderswo der Fall sein, in Tirol und Vorarlberg

als in den Liberalismus bei Ertheilung der Ehekonsense. Er stimme für den Musschußantrag. . Fröschauer. Nicht Alles sei in der Praxis gut, was in der Theorie gut klinge. Die Vertheilung des Ehekonsenses schaffe mehr Seelen, aber sie schafft Per sonen, die jedem Drucke preisgegeben sind. DaS Land Tirol war es selbst, welches sich diese Beschränkung als eine Bürgschaft der Ordnung, der Selbständigkeit auferlegte, und mit einer Zähigkeit daran festhielt, die aus einer gereiften und geläuterten Anschauung , hervor- gieng

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Pagina 1 di 4
Data: 13.02.1863
Descrizione fisica: 4
habe, daß dieselbe ohne Zustimmung nicht erhöht werden dürfe, daß end lich die GrundentlastungSfondsbeamten nur Beamte des Landes Tirol seien ohne irgend welche Domizils rechte für sich und die Angehörigen in Vorarlberg ansprechen zu können. Der. Ausschußantrag wird an genommen. Hierauf kam ein Promemoria des Stadtmagistrates Bregenz in Betreff. seiner Eingabe auf Errichtung einer Landesassekuranz zur Verlesung. In demselben wurden die nachtheiligen Verhältnisse der Tiroler As sekuranz eines Weiteren ausgeführt

auf eine spätere Sitzung zu ver- chiebrn. Letzter Gegenstand der Tagesordnung war der An trag des Landesausschusses auf Annahme eines der Geschichte des Landes entsprechenden Landeswappens für Vorarlberg. ' Der kaiserliche Rath Kustos Berg mann in Wien hatte die Zeichnung desselben besorgt. Es wurde beschlossen, das fragliche Wappen anzu nehmen und hiefür die Genehmigung des Kaisers an zusuchen. Dem Sitzungsberichte vom 7. Febr. entnehmen wir Folgendes: - - Gegenstand der Tagesordnung

ist u. a. der Aus schußbericht über den Beschluß des Tiroler Landtags bezüglich der Uebernahme der Grundentlastungsfonds verwaltung. Man ersieht daraus, daß diese Verwal tung jährlich 6165 fl. kostet. Der Ausschuß beantragt, auf die bereits aus dem Ausschußberichte über den Re chenschaftsbericht des Landesausschusses bekannten An träge Seitens des Tiroler Landtags unter der Bedin gung einzugehen, daß einerseits Vorarlberg jene jährliche Ausgabe nur nach Maßgabe der Grundentlastungsein- ,Weisungen beider Länder mitzutragen

. Diese Denkschrift wird dem Landesassekuranzkomite zugewiesen. Es kam noch das Gesuch des landwirthschaftlichen Vereins für Vorarlberg um eine Subvention aus Landesmitteln zur Verhandlung. Me Beschlüsse der letzten in Rankweil abgehaltenen Generalversammlung des Vereins werden dabei verlesen. Bischof Feßler wünscht Aufklärung, warum die Klöster von der Kon kurrenz um landwirthschaftliche Preise ausgeschlossen worden seien, worauf Abg. Mutter eine solche Erklä rung gibt. Auf Antrag Ganahls wird beschlossen

Felsen burg Tirol, die Beherrscherin des bequemsten Alpen- überganges, somit der Schlüssel zum „Römerzuge,' und was damals noch damit zusammenhieng; — der kleine Eckstein des zweiten Pfeilers — die unscheinbare aber damals noch nie bezwungene Beste Neu bürg am Rhein, durch deren malerische epheuumrankte Fenster bögen die Abendsonne noch einmal auf die grünen Wiesen von Götzis blickt, ehe sie hinter die Apprn- zellerberge hinabsinkt, — heute die schönste Ruine im Lande. Ehedem gehörte

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Pagina 3 di 4
Data: 27.03.1863
Descrizione fisica: 4
Tirol und Vorarlberg. Man könne die Frage der Landesvertheidigung nicht beantworten, wenn man nicht vorher wisse, wie weit sich der andere Theil der Wehr pflicht erstrecke. E Bisher haben die Länder Tirol und Vorarlberg nur etwa die Halste von dem an regulären Truppen gestellt, was es auf andere Kronländer treffe, wegen der Landesvertheidigung. Man habe sich, da man Kompetenzbedenken hatte, im Ausschusse über die erste Wehrpflicht nicht ausgesprochen und glaubte daher sich mit der Feststellung

wird §. 1 mit Grebmers und 1 Haßlwanters zweitem Zusatz angenommen; er lautet: §. 1. Um die allgemeine Wehrpflicht vollständig zu erfüllen, übernehmen die gefürstete Grafschaft Tirol und das Land Vorarlberg in Voraussetzung der Fort dauer der jetzigen verhältnißmäßig geminderten Kon tingente zum k. k. Heere die Vertheidigung des Landes. Das Institut der Landesvertheidigung ist ein bür gerliches Institut und nur insoweit militärisch, als es zur Vertheidigung des Landes mitwirken muß. Sie bildet einen ergränzenden

nach Maßgabe der abzuwehrenden Feindesgesahr aufgerufen. §. 3. Die Landesvertheidigungspflicht geht nur auf die Abwehr des Eindringens des Feindes in das Land und auf die Bekämpfung desselben, wenn er bereits eingedrungen ist. — Die Landesverthcidiaer haben daher keine Pflicht, außerhalb der Grenzen von -Errol und Vorarlberg Dienste zu leisten. „ ^ enn es sich jedoch um die Verfolgung des Feindes während eines Gefechtes handelt und es, ohne die eigene Grenze bloszustellen geschehen

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Pagina 2 di 4
Data: 24.11.1865
Descrizione fisica: 4
dieses Staats-Aktes befehle Ich „den Landtagen Meiner Kynigreichc und Länder im „westlichen Theile des Reiches bei deren Eröffnung „hievon die Mittheilung zu.machen. Wien, 7. Nov. „1865. Franz Josef in. x>.' In Zweite Linie theilt der Hr. St. Vice-Präs. mit: 1. eine Regierungsvorlage bezüglich der künftigen politischen E i n t h e i l u n g des Kronlands Tirol und Vorarlberg (es sind darin für Tirol 27, für Vorarlberg 3 Bezirkshauptmannschaften beantragt) Unter Berufung

und Besihfähigkeit der Richtkatholiken in nachstehender Weise der Erledigung zuzuführen. „Hinsichtlich der Petita I. und II., welche sich auf die Bildung von evangelischen Pfarr- gemeindeu in Tirol beziehen, ist dem Landtag zu er öffnen, daß die Regierung beauftragt ist, beim Land tage den Entwurf eines Landesgesetzes betreffend die Regelung des behördlichen Vorganges bei Bildung evangelischer Psarrgemeinden und Filialen in dem vom- §. 12 der Min.-Verordg. vom 9. April 1861 vorgesehenen Falle

zur verfassungsmäßigen Behand lung einzubringen.' Dieser Entwurf lautet wie folgt: „Gesetz, wirksam für die gcfürstete Grafschaft Tirol, betr. die Bildung evangelischer Psarrgemeinden oder Filialen innerhalb der Landesgrcnzcn der gcf. Grafschaft Tirol. Mit Zustimmung des Landtages Meiner gefür- steten Grafschaft Tirol finde Ich anzuordnen, wie folgt: Das in Gemäßheit des Patentes vom 8. April 1861 und der auf Grund desselben, erlassenen Kirchenordnung der politischen Landesstelle vorbchal- tene Zustimmungsrecht

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Pagina 2 di 4
Data: 02.10.1863
Descrizione fisica: 4
und Vorarlberg! Als Armee- und Landes- vertheidigungs-Veteran ist mir der unschätzbar ehren volle Auftrag geworden, heute den tapfern Schützen Tirols nach einer halbtausendjährigen Vereinigung des Kaisertreuen Landes mit der Krone Oesterreichs von der Armee als Zeichen freudiger Waffenbrüderschaft: einen Ehrenschild, Symbol einer kräftigen Vormauer, die Tirol immer gewesen, und für alle Zeiten dem großen Vaterlande bleiben wird, zu übergeben, und zwar sammt Widmungsurkunde zur Erinnerung und Aufbewahrung

: „Als LandeSoberstschützenmeister von Tirol und Vorarlberg wird mir die höchst ehrenvolle Aufgabe zu Theil, im Namen sämmtlicher Schützen des Landes den Gefühlen des innigsten Dankes für die durch die Hand eines der würdigsten Veteranen der Armee überbrachte Gabe Ausdruck zu verleihen. Fast einzig steht es in der Geschichte aller Länder Europa's da, daß ein Volk im Laufe von Jahrhun derten und trotz aller Wechselfälle ausnahmslos nur für seinen angestammten Landesfürsten zu den Waffen griff, und daß die Armee in diesem Lande das Schwert

! Die Reichshaupt- und Residenzstadt Wien sendet Euch durch uns herzlichen Gruß! — Selbst ein Musterbild der Treue und Anhänglichkeit an Kaiser und Vaterland, mußte sich Wien mächtig angeregt fühlen von der Feier jenes hochwichtigen Momentes, in welchem Euer wackeres Land, ein strahlender De mant in der österreichischen Länderkrone, unzertrennlich verbunden ward mit den weitgedehnten Ländern unseres gemeinsamen Vaterlandes. Fürwahr, es ist dies heute eine goldene Hochzeit, die der Braut Tirol zu hohen Ehren

unverbrüchlichen Freundschaft. Hoch dem Lande Tirol und seinen Bewohnern!' Der Oberschützenmeister des Landeshauptschießstandeö, Herr Ritter v. Strele erwiederte hierauf mit warmen Worten des Dankes und brachte am Schlüsse ein Hoch aus auf die Reichshaupt- und Residenzstadt Wien, in welches alle Anwesenden begeistert einstimmten — Wir reproduziren im Nachstehenden die bei der Uebergabe des Ehrenschildes gehaltenen Reden. FZM. Baron Roßbach sprach: „Eure Durchlaucht, Landes Oberst-Schützenmeister von Tirol

in dem k. k. Landeshauptschießstande; ferner acht Ehrengaben als Preise zu dem herrlichen großen Landesfestschießen. Sofort verlas Herr Hauptmann Machold die Wid mungsurkunde. Hierauf fuhr Se. Excellenz fort: Und nun, Waffenbrüder und Schützen von Tirol und Vor arlberg! ein dreimaliges Hoch auf unsern hochherzigen großmüthigen Kaiser und tapfern Kriegsherrn Franz Josef I. und auf Sr Majestät allerdurchlauchtigstes Haus Habsburg-Oestcrreich! Hoch! Hoch! Hoch!' Hierauf erwiederte der Herr Statthalter Fürst Lobkowitz

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Pagina 2 di 6
Data: 18.06.1862
Descrizione fisica: 6
des offiziellen Charakters des ihr anvertrauten Organs. Was hinderte die Redak tion einen für den „Boten für Tirol und Vorarlberg' so übel passenden Schmähartikel eines bezahlten Mitar beiters *) wenigstens in dieser Form abzuweisen? Glaubte sie vielleicht bent Ruhme des Boten etwas zu entziehen, wenn sie ihm nicht diesen Zweig des klopffechterischen Lor beers, wir er die „Tiroler-Stimmen' ziert, um sein etwas kahles Haupt wand? Die Redaktion hätte wahrlich viel klüger gethan, wenn sie den Verfasser

nur, daß der amtliche „Bote für Tirol und Vorarlberg', wenn er wieder einmal, literarische Erzeugnisse recensirt, den Verfasser derselben, falls dieser etwa das Unglück hätte zugleich konstitutionelgesirmter Bür germeister zu sein (denn das scheint jedenfalls ein Ma kel, der den „Kritikern'*^) des amtlichen Blattes *) Wir sind weit entfernt, unsere Mißbilligung auf den Ver fasser des Artikels auszudehnen. Denn wenn auch Mitarbeiter eines amtlichen Blattes , hat er selbst doch keinen offiziellen Charakter

an die „Tiroler Stimmen' gewiesen hätte; denn dort ist die Arena für solche grobknochige Boxer; dort werden Pfeile gegen v er- fasfungsfreundliche Bürgermeister gesucht und honorirt. Es kommt uns nämlich nicht in den Sinn, von allen tirol. Blättern für den Schriftsteller Streiter, deswegen weil er Bürgermeister ist, einen literarischen Geleitsbrief zu fordern, der ihn durch das gefährliche Ge biet der Kritik, das von so vielen Wegelagerern unsicher gemacht wird , unverletzt hiudurchführen soll. Wir be gehren

, wie man es sich in der politischen Amtsstube componirt und traditionell überliefert hat, durchaus nicht vollkommen entspricht. Aber deswegen ist er nichts weniger als ein schlechter Bürger meister, sondern int Gegentheil ein ganz vortrefflicher, nicht obgleich, sondern weil er kein normaler ist. Und wäre er auch ein sehr mittelmäßiger Bürgermeister, so dürfte sich ein amtliches Blatt deswegen noch lange nicht herausnehmen, ihn so zu hudeln, wie es der „Bote' gethan. Das Bürgerthum in Tirol ist heute viel feinfühliger

Weise? Wegen eines Buches, das zwar nicht in allen aber in den meisten Stücken vollen Beifall und aus gezeichneten Dank verdient. Nie, so lange die gefürstete Grafschaft Tirol besteht, hat ein tirolischer Schrift steller die ererbten Uebelstände und Gebre chen unsers lieben Vaterlandes mit unerschrocke nerem Freimuth aufgedeckt, als Dr. Streiter in seinen „Studien eines Tirolers.' *) In dem Buche weht der nämliche freisinnige, konstitutionelle Geist, den Dr. Streiter als Bürgermeister bisher

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