das heutige Fest als Erinnerung an die Konsekration des Fürstbischofs und als Dank für die Abstim mung d e s .8 a n d t a g s. Ihr Berichterstatter und mit ihm noch andere Bewohner der heil. Stadt, denen die Abstimmung der Majorität keineswegs gar so dankens- werth erscheint, benützten diese Gelegenheit, um gute Wünsche für die tapfere Minorität und ihr Gedeihen in der Tiefe der Seele zu hegen. Dies dürste freilich nicht nach dem Sinne der Feftveranstalter
gewesen sein, so viel man aus einer nicht mißzuver- jtehenden Andeutung des Festpredigers entnehmen konnte. Aber warum hätten wir das Fest nicht in unserem Sinne benützen sollen? 'zu Kitzbnhel, 8. März. Jene Frommen, die für ihre Unduldsamkeit das Privilegium der Unfehlbarkeit so ausschließlich in Anspruch nehmen, scheinen mit dem 'Lieg der Glaubenseinheit nicht so ganz zufrieden zu sein; denn nach ihrer Ansicht haben sie dabei einen hier bekannten und geschätzten Abgeordneten verloren. ?n Wahrheit aber hat dieser geschätzte Abgeordnete immer
der Oppositionspartei an geknüpft worden, und Zusicherungen des Letzter« erzielten, welche sich hinterdrein als wenig ernstlich gemeint erwiesen. Und, erzählt man sich weiter, daß die Vertreter der Landgemeinden allerdings für eine Beschickung des Landtages seien, und gerade von dem erwähnten Mitgliede der Opposition vor dessen Erwäh- lung Zusicherungen in ihrem Sinne abverlangten, worin sie sich nun ebenfalls schmerzlich enttäuscht fühlen dürften. Die Hoffnung auf eine freundschaftliche Ver ständigung