sind, und sowie in einer Gallerie ein gewisses System der Aufstellung nach Schulen, Stoffen, und geschichtlicher Entwickelung befolgt werden muß, soll dem Beschauer ein verstän diger Genuß ermöglicht fein, so sollen sich auch in einem Konzert die Musikstücke so folgen, daß ihre Wirkungen sich angemessen heben und steigern. Kapellmeister SkuherSky traft in diesem Sinne für sein Äenefizkonzert eine ganz interessante Wahl, indem er uns einen Saal der „neuen' Pinakothek ausschloß, in dem nur Bilder
das ungenirteste leistet, was bis jetzt da war, eine gewisse Wahrheit zugestehen, allein sie ist höch stens eine dialektische, die Wahrheit des Gedankens, nicht aber auch zugleich eine ästhetische, die der Empfindung. Mit solcher Musik reformirt man die Oper nicht, die übrigens im Sinne Wagncr's einer Reform gar nicht so sehr bedürftig ist, als sich Manche einbilden, denn sie wird ihr Lebtage eine Mischgattung zweier Künste sein, die nur eine conventionelle, äußerliche, aber keineswegs auch eine innerliche