, Neue, Tekel, Upharsin lesen, welches die weltliche Macht des Oberhauptes der römischen Kirche langsam, aber sicher dem Untergänge weiht.' — Der „Advertiser' sucht nachzuweisen, daß Italien und Oesterreich sehr gute Freunde werden könnten, wenn letzteres das ihm „unnütze Venetien' abtreten (!) wollte. Dann würde die Abhängigkeit Italiens von Frankreich aufhören, und dieser Umstand allein würde Oesterreich zu solcherSicherung undStärkung gegen außen gereichen, daß sie den Verlust Venetiens aufwiegen
fortzudauern hat, beschlossen. — Es waren die ersten Komponisten, Virtuosen und Vorsteher musikalischer Institute von ganz Italien an wesend , aber auch auswärtige Mitglieder, als Herr Albert Randegger von Trieft, Herr Cuminga und Signora Erminia Rudertolf von London waren zum Kongreß gekommen; das nächste Jahr soll derselbe in Bologna gehalten werden. — Man glaubte erst, der Maestro Mercadante sollte Ehrenpräsident und Maestro Pappatardo effektiver Präsident werden, statt dessen wurde aber der Maestro
, durch einen Handstreich nach Rom zu gehen. Ebenso würde es unbesonnen sein, durch eine innere Revolution nach Rom gelangen zu wollen; nach Ansicht des Verfassers des Nazione- Artikels werden, nach dem Abmärsche der französischen Truppen, die inneren Schwierigkeiten das Papstthum ohne gewaltsame Revolution dazu bringen, an Italien einen Rettungsanker zu suchen. Rom werde nothwen diger Weise selbst Italien aufsuchen, um sich auf dasselbe zu stützen. Die Opinione vom 6. Oktober gibt einen Artikel, in dem sie zu erweisen
sucht, daß wahrscheinlich der Papst auf eine Unterstützung durch die katholischen Mächte durch eine Besetzung Roms, nach Abmarsch der Franzosen, nicht zu rechnen habe. Rom, 4. Okt. Der Vertrag über das Aufhören der französischen Okkupation hat hier Alles aus dem bis herigen schlafähnlichen Zustande zum rührigen, bewe- gungsvollen Leben wach gezaubert. Für unsere Uni- tarier ist die Vereinigung Roms mit Italien nun eine ausgemachte Sache: tagtäglich werden kürzere oder län gere Programme