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Innzeitung
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Data: 23.11.1864
Descrizione fisica: 4
werden soll, gibt den Gradmesser der bestehen den Gegensätze ab. Denn wie die Thronrede derAusdruck der Regierungspolitik ist, so muß auch die Adresse den Gesinnungen der Volksvertretung Ausdruck geben. Hier wäre also Gelegenheit für die Opposition, ihre Mei nung zur Geltung zu bringen und sie in Gegensatz zur Meinung der sogenannten ministeriellen Partei zu stellen. Nun zeigen aber die Berathungen des Adreß- auSschuffes, daß gar keine Meinungsverschiedenheit zwischen den Mitgliedern desselben herrscht

, daß Alles, was die Opposition will, auch von der dem Ministerium befreundeten Partei gewollt und angestrebt wird. Wir freuen uns dieser Thatsache; sie gereicht dem Ministe rium aber auch den Volksvertretern zur Ehre. Ersteres L'gt, daß es die berechtigte öffentliche Meinung nach wie vor in sich aufzunehmen versteht, letztere konstatiren den vollen Frieden, welcher zwischen der Vertretung und Regierung herrscht. So sieht der „Botsch.' die Dinge, und er ist damit zufrieden. Und in seiner Stellung hat er ganz Recht, was laßt

, daß das Ministerium nicht mehr an der Spitze seiner eigenen Partei marschirt, daß es hinter ihr zurückgeblieben ist, während diese sich nicht aufhalten lassen mag. Das Ministerium leitet nicht mehr, und daher muß es sich gefallen lassen, von der Partei geschoben, vorwärts ge drängt zu werden. Prag. Verläßlichen Nachrichten von Präger Blattern zufolge werden die wahrend des Feldzuges in Schles wig-Holstein beim 6. Armeekorps eingetheilt gewesenen Truppen des Präger Generalates demnächst und zwar: das Infanterie

, eine rechtlich begründete war oder nicht, und in welchem namentlich die konservativen Blätter entschieden Partei für die Richter und gegen die Regierung nahmen, liefert einen thatsächlichen Beweis, daß die Vertagung dieser wichtigen Frage der klerikalen Partei bereits zu lange währt. Den Blättern ist vor der Hand freilich offiziös untersagt worden, diese Frage weiter zu ventiliren, allein damit ist dem Uebel nicht abgeholfen, wenn man die Meinungsäußerung darüber unterdrückt

. Aber nicht nur in dieser einen Frage, in tausend anderen regt sich der Wunsch: die Ansicht des kaiserlichen Gouvernements kennen zu lernen. Möge der Kaiser daher getrost mit seinem Programm hervor treten und dem Kampf die Stirne bieten, denn Kampf wird es geben, so oder so! — Die Regierung wird dann wenigstens den Vortheil haben, ihre Widersacher von ihren Freunden zu unterscheiden; es wird ihr gelingen, sich eine eigene Partei zu bilden, oder aber, und das wäre das Wünschenswertheste, sie wird zu dem Einsehen gelangen

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