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Giornali e riviste
Innsbrucker Zeitung
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Pagina 10 di 12
Data: 04.02.1934
Descrizione fisica: 12
. Betritt man aber den Kreis der Freunde, dann schlägt die bisher gute Stimmung ins gerade Gegenteil um, sie räuspern sich, stoßen sich mit den Ellbogen an und machen höchst lange Gesichter. Bis dann-endlich einer die peinliche Situation retten zu müssen glaubt und einem mit einem theatralischen Lachen die Hand zur Begrüßung entgegenstreckt. Ihr Wortlaut ist fast immer derselbe: Entweder er heißt: „Oh je, die Presse!" oder: „Oh je, die Zeitung!" Wenn man sich dann niedergesetzt hat, dann wandeln

sich die verlegenen Gesichter ferst als Zeitungsmann sieht man, wie viele Leute ein schlechtes Gewissen haben) in solche, die den Ausdruck höchster Spannung tragen. Jetzt lautet nämlich die Frage: „Was gibt es Neues?" Höchstens durch deren ein gehendste Beantwortung kann man sich noch einiger maßen Ansehen verschaffen. Man sieht ihn gern Auch das kommt mitunter vor, aber nur dann» wenn man die Zeitung braucht. Hat jemand beispielsweise er funden, daß man Tintenflecke lieber nicht mit Salz säure

werden. Den Wagen läßt er auf der Landstraße stehen, mit einem Mietauto fährt er wei ter. Um 8 Uhr morgens ist der Berichterstatter in Zwie selstein, um 10 Uhr in Obergurgl. Piccard hat einen kleinen Spaziergang gemacht, um sich vor der Meute der Zeitungs- und Filmreporter zu flüchten. Inzwi schen ist ein anderer Redakteur der gleichen Zeitung in Obergurgl gewesen und hat den Professor ausge prägt. Also, da ist nun der Stratosphärenflieger; er erzählt auf dem Wege nach Obergurgl, wie es ihm in 17.000 Meter Höhe

nach Piccard" und „Stimmungsbilder aus Gurgl", lauten sie. Zwei Stunden Schlafs vergönnt er sich, um 5 Uhr ist er schon wieder in der Redaktion, denn die Berichte müssen, bevor sie gedruckt werden, noch einmal durchgelesen werden. Endlich um 8 Uhr früh darf sich der Redakteur ins Bett legen und schlafen. In 72 Stunden hat er nur sieben Stunden die Augen schließen dürfen. Und am Frühstückstisch, der Herr Rat schimpft und poltert, daß die Zeitung statt um halb 9 Uhr, erst um Uhr daherkommt. Es brennt

über das Schicksal, das mich zur Zeitung verschlagen hat. Der Ballberichterstatter Ball. Die Komiteemitglieder glucksen schon, noch ist die Schönheitskonkurrenz nicht zu Ende. Schon zehn- mal hat sich der Berichterstatter die diskrete Frage erlaubt, wenn sie abgeschlossen sein wird. Und dann hat er erklärt, daß er so lange nicht warten könne, well er noch zu einem anderen Ball gehen müsse. „Nur noch ein bißl bleiben müssen Sie, Herr Redak teur, gleich haben wirs." Es wird drei Uhr, endlich sind ihm all die Damen

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 22.02.1934
Descrizione fisica: 8
und die L e i st u n g s f ä h i g k e i t der österrei chischen Sicherheitsorgane sind in München und Ber lin nicht ohne Eindruck geblieben. Außerdem handelt es sich um eine Demarkierung: denn gerade der Be fehl zur Einstellung jeder Aktion schließt den Beweis in sich, daß die Opposition von München diktiert und zentralistisch geleitet worden ist." ,M Mm Ernst der Ambe" So lautet der Titel des Leitartikels der „Neuesten Zeitung" vom 21. Februar, einer Zeitung der „Berg landpresse", einer Presse, welche die Behauptung, sie stünde der N.S.D.A.P

nun auch ihrerseits groß und frei genug denkt, diese Geste so zu deuten, wie sie gemeint ist, und in ihr die Brücke erkennt, über die alle n ohne neue Opfer der Weg Oesterreichs in eine glücklichere Zukunft führen kann." So sagt Herr Habicht! Und die „Neueste Zeitung" sagt dazu gleich, daß ein „christ lichsoziales Blatt aus blindem Hatz gegen alles Na tionale den Ernst der Lage verkennt und den Frie densgedanken höhnisch glossiert". Jawohl, Herr Leitartikler von der „Neuesten Zei tung"! Ich glaube, du willst

, gleich Herrn Habicht, nur als Wolf den Schafspelz umhängen, um uns Oesterrei cher einer „besieren" Zukunft, der „Nazitotalität", auszuliefern. Wir vaterlandstreuen Oesterreicher wollen Ruhe und werden uns auch noch Ruhe schaffen. Genau wie die sogenannten „nationalen" Kreise sich Volksbewußtsein und Treue zu der sie führenden politischen Idee — also dem „Nationalsozialismus" — nie nehmen lassen werden, nach Ansicht des Herrn Ar- tikelschreibers der „Neuesten Zeitung", genau so wer

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