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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 9 di 12
Data: 06.01.1934
Descrizione fisica: 12
, wodurch mikrosko pisch kleine Längenänderungen der Nadel und da durch entsprechende Vibrationen des Resonanzbodens, auf dem die Nadel befestigt ist. hervorgerufen wer den. Die Schwingungen des Resonanzbodens können vom Ohr wahrgenommen werden und damit ist der für die lektrifche Uebertragung von Tönen nötige Kreislauf: Luftschwingungen — Stromimpulse — Aenderungen eines Magnetfeldes — Lustschwingungen geschlossen. Philipp Reis veröffentlichte feine Erfindung zum ersten Male in den Annalen

Mechaniker in den Sechzigerjahren als technisches Spielzeug vertrie ben. mehr wußte die damalige Zeit mit der genialen Entdeckung des Fciedrichdorfer Lchrers nicht anzu fangen. Am 14. Jänner 1874, wenige Tage nach Vollendung seines 40. Lebensjahres, starb Philipp Reis, ohne daß es chm vergönnt gewesen wäre, den ungeheuren Auf schwung des internationalen Nachrichtenaustausches, den feine Erfindung zur Folge hatte, zu erleben. Er selbst hatte die Bedeutung, die der ihm geglückten Entdeckung einmal zukommen

Stromschwankungen gestattete, als dies mit dem von Reis benützten Geber möglich war, stand der praktischen Auswertung der von Philipp Reis der Menschheit geschenkten Erfindung nichts mehr im Wege. 1880 wurde die erste Stadtfernsprechanlage in Mülhausen im Elsaß eröffnet und ein Jahr später folgte Berlin, wo der Betrieb mit 87 Teilnehmerstellen eröffnet wurde. Das Telephon trat nun feinen Siegeszug über den ganzen Erdball an. Viel später erst erinnerte man sich des Erfinders, aber fein Name wurde bisher

nicht so bekannt, wie es der Tragweite seiner Erfindung ent sprechen würde. Das Jahr 1934. in das die Feier sei nes 100. Geburtstages, das 60jährige Jubiläum der ersten öffentlichen Vorführung feiner Erfindung und die 60. Wiederkehr seines Todestages fallen, bietet Anlaß genug, des tragischen Schicksals dieses großen Erfinders zu gedenken- Philipp Reis Zum 100. des Erfinders der Teiepn©nl©> Von Dipl .«Ing. Rudolf Ff hm. v. Call, Innsbruck Es ist eine wenig bekannte Tatsache, daß das Prin zip der Telephonie

von einem Deutschen entdeckt wurde und daß diese in den Sechzigerjahren des ver gangenen Jahrhunderts gemachte Erfindung für mehr als ein Jahrzehnt in vollständige Vergessenheit geriet, bis sie von einem Amerikaner wieder entdeckt und dem Nachrichtendienst nutzbar gemacht wurde. Das Jahr 1934 bietet in dreifacher Beziehung An laß, der Persönlichkeit des Erfinders der Telephonie, Philipp Reis, und seines Lebenswerkes zu ge denken. Am 7. Jänner sind es 109 Jahre, daß Philipp Reis zu Gellnhaufen im Regierungsbezirk

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 26.05.1935
Descrizione fisica: 8
spitzte die Dienstohren. Aber er war ein Berliner Kind und verfaßte nicht gleich wegen jedes Schmarrens einen Strafbefehl. Wohin? Die Studenten hatten nichts gefragt. Also steuerte Kröbel dem Schlesischen Bahnhof zu. wo in der Nähe seine Stammkneipe, die „Kanone", lag. Die „Kanone" hatte einige Aehttlichkeit mit dem „Goldenen Faß", namentlich was das Publikum an langte. Der Wirt, der den ehrsamen Namen Gottfried Lang sam trug, war allen nur unter dem Namen Vater Philipp bekannt

und war ein pensionierter Gefängnis beamter. Er, der humanste Kerl der Welt, war von einem renitenten Gefangenen einmal so zugerichtet worden, daß er mit vierzig Jahren als Invalid in Pension gehen mußte. Vater Philipp war eine Seele von einem Menschen, immer vergnügt und guter Laune. Aber er hielt Ordnung in seinem bewegten Lokal! Da gab es keine Prügelei. Und Vater Philipp hat in seinem Leben nie die Polizei gebraucht. Mit seiner Ruhe und einem Takt ohnegleichen schlichtete er jeden Streit. Er war auch hilfreich

und griff manchem, der sich m Not befand, unter die Arme. Das machte ihn natürlich ungemein beliebt. Also wir kamen zu Vater Philipp. Der Alte schmunzelte. „Ah . . . die Herren aus Sachsen!" „Weeskneppchen, Vater Philipp!" lachte ihn Kröbel an. „Moses und die Propheten sind ausgegangen, und da wollen wir zur Abwechslung mal bei dir pumpen. Ich stelle dir hiermit meine lieben Freunde vor." Das Lokal war schon gut besetzt, aber es wurde doch noch ein schöner Rundtisch freigemacht, wir fanden alle Plätze

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 29.06.1933
Descrizione fisica: 8
. Der Hhqsikee Äe. £macd Mtfd Jicot /■ Geheimrat Dr. Lenard in H e i d e l b e r g wurde anläßlich seines 71. Geburtstages vom Reichspräsiden ten Hindenburg mit dem Reichsadlerschild ausgezeich net. Der Schild trägt die Widmung: „Dem großen Physiker." Die Lenard stammen aus Tirol und darum können die Tiroler- auf diese Auszeichnung stolz sein. Philipp Neri Lenard ist zwar im Jahre 1862 zu Preßburg geboren, sein Vater Philipp Neri im Jahre 1812 in München, sein Großvater aber, ebenfalls Phi lipp Neri, wurde

im Jahre 1772 in Bozen geboren, fein Urgroßvater endlich, Philipp Neri, von Innsbruck, war Sekretär im Oberamt und Steueramtskollektor an der Etsch, feierte seine Hochzeit mit Maria Franziska Kolb von Kolbenthurn, am 8. Jänner 1769 auf dem Brenner. Am 10. April 1769 erhielt er vom Stadtmagistrat in Bozen taxfrei das Inwohnerrecht und erscheint in der Folge als Bürger der Stadt Bozen im Bürgerbuche auf. Aegidius Lenard Ur-Ur-Urgroßvater, geboren in Thaur bei Hall 1652, und dessen Sohn Johann Anton

und der Anna v. Lenard in Hall, Tante des Hofrates Dr. Ignaz Lechthaler, Bezirks- hauptmann in Innsbrucks Geheimrat Dr. Philipp v. Lenard versah als Uni versitätsprofessor in Heidelberg die Lehrkanzel für Physik. Für seine epochemachenden Forschungen auf dem Gebiete der Kathodenstrahlen erhielt er im Jahre 1905 den Nobelpreis. Bon den vielen vom Geheimrate herausgegebenen Schriften sei erwähnt die Druckschrift: „Ueber Kathodenstrahlen". Nobel-Vortrag, gehalten in öffentlicher Sitzung der König

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Pagina 9 di 12
Data: 21.10.1933
Descrizione fisica: 12
Die Volksschule Tirols ist eine Schöpfung der gro ßen Kaiserin Maria Theresia. Vorher bestand keine allgemeine Schulpflicht und von 1000 Kindern besuch ten kaum 300 eine Schule. Erst der Tiroler Gouver neur Kassian Ignaz Graf Enzenberg (gest. Meran 1772) brachte etwas Leben in das Tiroler Schulwesen. Im November 1766 berief er den Tiroler Schulpriester Jakob Tangl nach Innsbruck. Philipp Jakob Tangl war am 30. April 1733, also vor 200 Jahren, in F u l p m e s als Sohn des Eisenschmiedes Jakob Tangl geboren

ist das unverwelkliche Verdienst des leider schon ganz vergessenen Tangl, der sich mit rastlosem Eifer und unter Opferung seiner Ge sundheit der Belebung der Schule gewidmet hat. Philipp Jakobs Bruder Georg Tangl, geboren am 28. März 1722 in Fulpmes, war ebenfalls Priester und hat als Vorstand des Priesterseminars in Brixen in den Jahren 1764 bis 1770 in Brixen ein neues Prie sterhaus nebst einer Kirche gebaut, ferner den Bau des Klosters der Englischen Fräulein in Brixen geleitet. Im Jahre 1773 wurde er Pfarrer

und Dekan von Flaurling, wo er am 7. Mai 1787 starb. Philipp Jakob Tangl, der auch einige Lehrbücher ge schrieben hat, war ein einfacher von den höchsten Idealen beseelter Priester, der durch sein zielbewußtes Auftre ten und durch seine eigenen Reformideen eine völlige Umwälzung der tirolischen Schule herbeiführte, deren Grundlagen sich bis heute nicht geändert haben. Granichstaedten. Sprachecke (Fortsetzung aus Nr. 237 des „T. A." vom 13. Oktober.) Region Ohnemeiters ersetzbar durch Gegend, Gebiet

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