4 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1935/24_09_1935/ZDB-3059567-8_1935_09_24_4_object_8061391.png
Pagina 4 di 6
Data: 24.09.1935
Descrizione fisica: 6
, sich die Ereignisse des Unglückstages wieder ins Gedächtnis zu rufen uni, kommt immer wieder auf Einzelheiten der Vorgänge zurück. „Wenn ich das nicht getan hätte ...« ^ „Wenn ich daran gedacht hätte . . ." Er ist ver. d ü st e r t und verschlossen geworden und möchte den Tod der Königin, der auf seinem Gewissen lastet, auf irgend eine Weise sühnen. Es gibt Freunde des Königs, die seinen Gesundheits, zustand mit Besorgnis beobachten.. . . Als junger Offizier schloß sich Leopold einem Was. sengesährten

, den er von der Militärschule her kannte, besonders an. Herr Lebrun-, der inzwischen dem Milk tärdienst entsagt hat und einfacher Brüsseler Bürger geworden ist, ist der intimste Freund des Königs ge. blieben und dürfte wohl der einzige Belgier sein, der seinen Herrscher duzt. Lebrun und seine Gattin de- gleiteten damals Leopold und Astrid auf ihrer Reist nach Niederländisch-Jndien und waren auch jetzt mit dem Königs paar in der Schweiz. Es ist ausgefallen, daß sich der König seit der Katastrophe auch von Lebrun

zurückgezogen hat. Der kleine Herzog von Brabant, der am 7. Septem ber 5 Jahre alt wurde, hatte sich zu seinem Geburts tag auf eine Frage seiner Mutter, der Königin Astrid, ein Fahrrad gewünscht und die Königin versprach, ihm ein solches zu schenken. Als man dem Kind das Fahr, rad brachte, erinnerte es sich seiner Mutter, brach in bittere Tränen aus und warf sich schluchzen- in die Arme seines Vaters. Leopold entfernte sich schnell aus dem Zimmer und schloß sich tagelang ein, ohne jemand zu -empfangen

. Leopold von Belgien findet täglich neue Einzelhei ten, um das Andenken an die Königin Astrid nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Er begibt sich jeden Morgen in die Gruft und legt einen Strauß weißer Rosen aus den Sarg. Das Schloß Stayvenberg, M er seine Flitterwochen verlebte, ließ er schließen, da mit alles so erhalten bleibe, wie seine Gemahlin es eingerichtet hatte. Das gleiche soll in den nächsten h igeit mit dem Schloß Ciergnon geschehen, wo die Ver lob ung gefeiert wurde. gewesenes Land

1