Ituisbi ut hev Ze&ung JZ Nr 7i Sonntag. S9. SIS n IMS 7 Der alte GtaötaKel von Bruneck Der Bischof kommt! Me ein Lauffeuer gehts durch Sie alte Stadt _ und alles rüstet sich, den Souverän würdig zu empfangen. Seit 1280 bezogen die jeweili gen Bischöfe von Brixen im Sommer die von ihnen er baute Burg in Bruneck und verweilten gerne längere Zeit in der gemütlichen Stadt. Im Lause der Jahr hunderte siedelten sich um die bischöfliche Burg zahl reiche Adelsgeschlechter und Bürgersamilien
ein Städtchen in Tirol, das so viele alte Adelshäuser aufweist wie Bruneck. Zm ältesten Teile der Stadt, in Ragen (Oberragen), das schon um 1000 n. Ehr. erwähnt wird, hatten die Mir einen Mairhof und nannten sich Mair von Ra gen, später, nach der Stadtgründung, „K i r ch m a i r von Ragen", zum besseren Unterschied von den vielen anderen „Maiern" dieser Stadt. Sie waren da mals das einflußreichste Geschlecht der Stadt; der erste des Geschlechtes, A b r a m, erscheint schon 1186, der letzte des Stammes
-Bruneck" im „Schiern" 1925, Seite 114. Neben den Wenzel von Sternbach gibt es noch ein Geschlecht „Wenzel von K i r ch e g g", aus Dieten- heim bei Bruneck stammend, seit 23. November 1700 adelig, jetzt in Imst blühend. Am Brunecker Ballplatz stand einst das Haus der Herren von S t u ck, eines der ältesten Geschlechter der Stadt. Der berühmteste ist Konrad von Stuck (1329 bis 1378), der zu seiner Zeit einer der reichsten und angesehensten Männer Tirols war. Mit Sigmund von Stuck starb 1479
dieses Geschlecht aus. An Ansiedl hausten seit 1700 die Gall von An siedl, seit 10. Dezember 1573 adelig, deren Geschlecht im 19. Jahrhundert noch blühte (siehe „Tir. Anz." vom 22. Juli 1932). Teißegg war seit 1460 das Stammhaus der Teis- fer von Teißegg, denen, nach ihrem im Jahre 1620 erfolgten Aussterben, die Söll von Teißegg folgten. Im Hause Teißegg starb am 27. März 1641 der Fürstbischof von Brixen Wilhelm von Welsperg und fand in Bruneck sein Grab. Ueber die Söll und ihre beiden Linien, die Eichel-Söll
utib Ochsen-Söll, haben wir schon früher („Tir. Anz.", vom 18. Juni 1935) ausführlich berichtet. Ein altes Brunecker Geschlecht sind die Herren von Klebelsberg, von denen es zahlreiche Linien gibt. Sie besahen in Bruneck das Haus Nr. 12 und waren in mehreren Generationen von 1703 bis 1806 Stadt richter. Der letzte der Brunecker Linie, Dr. Karl von Klebelsberg zu Thumburg, starb als Dikasterialadvo- kat in Bruneck um die Mitte des 19. Jahrhunderts. Aus dem bekannten Geschlechts