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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 05.04.1935
Descrizione fisica: 6
zu Fräulein Berger. Das wird nach Ihrer letzten Verwundung besser für Sie fein. Aber seren Sie sehr vorsichtig, Fräulein Berger hat einen Autounfall er- ^ebt. „Ich habe es schon gehört", erwiderte er, indem er sich zu Doris setzte. Dann fragte er: „Sind Sie ernst lich verletzt?" „Nicht besonders", erwiderte sie, während Kurt Hauff wieder welterfuhr. „Ich dachte mir sofort, daß etwas geschehen sei, als ich die Leute wie toll zusammenrennen sah." Doris erzählte ihm nun den ganzen Hergang der Sache

: »Ich habe ihn heute morgen aus dem Haufe körn en sehen, in dem er mich als Gefangene hielt, und 'vo ich etwas holen wollte, was ich dort vergessen habe, vrine Rückkehr beweist, daß Sand tot oder gefangen 7 . und daß wir von ihm also nichts mehr zu befürch ten haben." Karl schwieg, aber Kurt Hauff antwortete: „Ich fürchte, es ist nicht so, wie Sie annehmen, Fräu lein Berger, denn auch Sand ist heute zurückgekehrt." „Was sagen Sie, Sand ist wieder da?" stammelte Doris. „Ja, ich habe ihn heute abends gesehen

, und ich glaube fast, er hat den Bruder des schwarzen Will auf Ihre Spur gelenkt. Er wußte wahrscheinlich auch, daß das Haus das Hauptquartier der Leute Börners ist, und da Sie die Insel mit einer Agentin Börners ver lassen haben, mußte er annehmen, daß man Sie wie der zu diesem Haufe bringen würde. Jedenfalls hat er das Haus dann überwachen lassen." „Ich denke", fuhr Kurt Hauff, zu Karl gewandt, nach einem Augenblick fort, „wir haben Fräulein Berger in vielen Dingen zu sehr im unklaren gelassen. Da durch sah

Richtung. Wir wissen, daß sie im Moorhof waren, daß das Haus jetzt aber voll ständig vereinsamt ist." „Warum sind Sie in dem Haus gewesen, Fräulein Berger?" fragte Karl. Doris war um die Antwort verlegen. „Nach einigen Bemerkungen, die Sand auf der Insel machte, konnte ich annehmen, daß sich im Moorhof ein Brief befände, der für uns von größtem Interesse fern konnte. Er mußte sich in dem unbewohnten Zimmer befinden, neben dem Raum, in dem man mich früher untergebracht hatte. Aber als ich in das Zimmer

hat Ihnen das erzählt, nicht wahr, Fräulein Berger? Wir haben aber keinen Beweis dafür und hoffen bestimmt, baß Herr Berger wieder erscheinen wird", erwiderte er lebhafter, als es sonst seine Art war. „Fritz Lang ist mit feinem Flugzeug noch nicht zum Schuppen zurückgekehrt. Niemand hat eine Ahnung, von wem er den Befehl erhalten hat, fortzu- fliegen. Wahrscheinlich wird er Nachrichten mitbrin gen." „Ich kann nicht anders", erwiderte Doris traurig, „ich muß glauben, daß Sand mich nicht getäuscht

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 07.04.1935
Descrizione fisica: 8
sie jahrelang warten mußten, zu befriedigen. wegung hatte sich aller bemächtigt. „Ich fand ein graues Taschentuch, etwas beschmutzt, an dem aber sonst nichts zu sehen war. Als ich es der Kerze näher brachte, erschienen einige Buchstaben darauf. Aber ich hatte weder die Zeit, noch den Wunsch, etwas zu lesen,' denn ich dachte, daß nur mein Vater das Recht habe zu erfahren, was darauf stand, und ihm bringe ich dieses Taschentuch." Damit zog sie es aus ihrer Bluse. Herr Berger nahm es fast ehrfurchtsvoll

Gäste auf Bergersrrch. Kurt Hauff fragte Doris: „Sagen Sie mir doch nur, Fräulein Berger, wie ha ben Sie die Nachricht entziffern können, die ich Ihnen durch Fenster werfen ließ? Ich habe selbst kaum ge glaubt. daß Sie es verstehen konnten." „Ich kann Ihnen nicht verhehlen, daß ich erst sehr lange gesucht habe. Sehen Sie hier, Exzellenz." Damit reichte Doris dem Minister ein Papier, das er mit Staunen betrachtete. Lvnnfo . . tkf . . efk . . ubhftbocsvdi .. av . . efm . . gsktdi . . hsqgmofhufo

. . gfme . . ckoufs . . efo . . tubfmmfo . . tkf . . tkoe . . ko . „ hfgbis Tqskohfs. „Wirklich, Frä-ulein Berger, daraus werde ich nicht klug." Außerdem konnte man noch verschiedene Arbeiten in das Programm des Jahres 1935 aufnehmen. So wurde nun dieser Tage nördlich der Unioersi- tätsbrücke mit dem Gehsteigbau und der Asphal tierung dieses Straßenstückes begonnen. In der Nähe des sogenannten „Fischerhäusls" soll über den Gießen eine Brücke gebaut werden. Auch ist der Bau eines Wasserreservoirs

es aber bei diesem System doppelt so viel Geheimschriften wie das Alphabet Buchstaben zählt; denn man kann das Abc mit jedem Buchstaben beginnen und vor- und rückwärts nehmen. Ich hätte bei dieser Nachricht, als ich einmal auf den Gedanken gekommen war, Glück. Vielleicht weil mein Name mrt B anfängt, vielleicht auch, weil B der zweite Buchstabe ist, versuchte ich damit mein Heil und hatte das Rich tige getroffen." „Mein liebe Doris", sagte Robert Berger zu seiner Tochter, „wir alle sind dir zu großem Dank verpflich tet

. Das lebende Schachspiel ist zu Ende, und dank der Güte Seiner Exzellenz hat der weiße König nichts ver loren." „Darf ich Sie fragen, Herr Berger, was die Mitglie der Ihrer Organisation in Zukunft zu tun gedenken, damit ihnen das Dasein nicht gar zu eintönig er scheint?" „Das will ich Ihnen gern sagen, Exzellenz", erwi derte Robert Berger. „Ich kenne so ziemlich die Ab sichten meiner Freunde. Der alte Herr Bolbe wird sich ernstlich mit Gs.dgeschäften befassen; denn ich habe ihm vor kurzer Zeit eine Bank

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 07.04.1935
Descrizione fisica: 8
) ,;Iedensalls nicht in meinen Händen", erwiderte Al fred Börner ernst. „Wäre es in meinem Besitz, so sähen Sie mich heute nicht hier mit meinen Freunden, um Sie zur Auslieferung desselben zu zwingen." „Dann haben wir es also nur noch mit dem gemein samen Feind zu tun", Berger senkte den Kopf und fuhr fort. „Nichtsdestoweniger, Exzellenz, muß ich ge stehen, daß meine Aufgabe mir nicht geglückt ist. /Nein Schicksal liegt ganz in Ihren Händen. Ich möchte Sie noch um eins bitten. Meine Tochter ist auf dem Wege

des politischen Geheimdienstes haben die Banhe Sands, die Ihre Besitzung unsichrer machte, umzingelt, aber . . ■ Er brach ab, denn Berger war mit den Worten auf die Terrasfentür zugegangen: „Sie erlauben doch, Exzellenz, nicht wahr. Meine Tochter kommt. Sie war nacheinander die Gefangene Herrn Börners und Sands. Ich weiß nicht, was sie Über den weißen König und sein Werk erfahren hat, aber ich bitte Sie, Helsen Sie mir, diesem unschuldigen Herzen so viel wie möglich Schmerz und Enttäuschung zu ersparen

. Die Gesellschaft zog sich etwas zurück, bis der erste FreudenauLbruch vorüber war. Robert Berger hielt noch immer die kleine Hand seiner Tochler in der sei- nigen, während er sie mit den anwesenden Personen be kannt machte. Doris riß die Augen auf, als er ihr den Namen der blonden Dame nannte. „Baronin von Hochherm?" wiederholte sie. „Und Sie sind Baron von Hochheim? Aber ich habe Sie doch als Herrn Neuenburg, den Freund meines Vaters, ken nengelernt!" Das feine, kluge Gesicht Baron Hochheims neigte

durch Wegwersen eines brennenden Streichholzes ein Feuer aus, welches ungefähr zehn Katastraljöch Wald bestand vernichtete. bald wieder festgenommen. Dennoch gelang es ihm vor einigen Tagen zu entkommen." Einen Augenblick trat tiefes Schweigen ein. Dann näherte Alfred Börner sich Doris und sagte: „Sie sprechen von der Nachricht, die ich notiert hatte, und die Sie mir dann entwendeten. Fräulein Berger, Sie haben also das Schriftstück entziffern können: denn sonst könnten Sie nichts von dem Vorhandensein

du den Wortlaut: „Ge- heimvertrag auf Taschentuch im Moorhos verschieb bares Brett zwilchen Fenster mit Blumentöpfen, zwei tes Zimmer erste Etage." „Doris", rief Robert Berger mit vor Erregung hei serer Stimme. „Vielleicht ist es noch nicht zu spät, Exzellenz Der Minister hatte Doris scharf beobachtet und sagte kurz: „Ich glaube, Ihre Tochter hat uns noch etwas zu sagen." „Ja, man hatte mir gesagt, daß dieser Gegenstand, von dem ich nicht einmal ahnte, was es war, für mei nen Vater von höchster Bedeutung sei

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Pagina 2 di 6
Data: 10.03.1936
Descrizione fisica: 6
des Bundeskanzleramtes Ministerialrat Chavanne. Zur Begrüßung des Staatsmannes hatten sich weiter eingefunden der französische Gesandte, der rumänische Gesandte und der griechische Geschäftsträger. Die Mit glieder der tschechoslowakischen Gesandtschaft waren unter Führung des Gesandten Dr. Fierlinger vollzäh lig erschienen. ErNSrunoen Bergen Walftenesss Paris, 9. März. „Petit Paristen" veröffentlicht eine vom 7. März da tierte Unterredung, die sein diplomatischer Redakteur in Wien mit Außenminister Berger- Waldenegg

. Justiz: Hajashi, Landwirtschaft: Shimada, Handel: Kawasaki, Ueber- seehandel: Nagata. Mit Bezug auf die Frage betreffend den bevorstehen den Besuch des tschechoslowakischen Ministerpräsiden ten Dr. H o d z a in Wien, erklärte Minister Berger- Waldenegg: „Wir werden Dr. Hodza Montag in Wien mit Be« fried'igung aufnehmen. Die Besprechungen, die der Bundeskanzler und ich selbst mit dem tschechofloiva- kischen Ministerpräsidenten haben werden, werden die natürliche Fortsetzung der Prager Zu sammenkunft

wird, diese Wänderun gen so durchzuführen, daß unsere Industriellen und Handeltreibenden den Vertrag nicht als Beeinträchti gung der österreichischen Interessen ansehen." „Diesen Sommer", fuhr Minister Berger-Waidenegg fort, „haben wir daran gedacht, die wirtschaftlichen Ä- ziehungen mit Jugoslawien zu beleben. Wir ha ben aber auf jugoslawischer Seite nicht den erwünsch ten Beistand gefunden." Mit Bezug auf die österreichische Außenpolitik er klärte Berger-Waldenegg abschließend: „Der Bundes kanzler

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Pagina 5 di 6
Data: 16.12.1936
Descrizione fisica: 6
der Vorstrafen sehr milde und verurteilt ihn zu drei Monaten schweren Kerkers. Todesurteil gegen einen blinden Mörder Krems, 15. Dez. Zwei Menschenleben hat der 80jährige Artist Georg Berger, der heute wegen Verbrechens des Lustmordes vor dem Schwurgericht stand auf dem Gewissen. Als er 21 Jahre alt war, verurteilten ihn die Korneuburger Geschwornen zu 5 Jahren schweren Kerkers, weil er einen Knecht getötet und ausgeraubt hatte; heute hatte er sich zu verantworten, weil er ein 22- jähriges Mädchen

, das ihm nicht zu Willen sein wollte, ermordet hat. Schon während er sich in der Untersuchungs haft befand, hat Berger wiederholt die Oeffent- lichkeit beschäftigt. Von irgend einer Seite hatte er erfahren, daß blinde Menschen haftunsähig seien. Um nun einer eventuellen Kerkerstrafe zu entgehen, stach er sich mit einer Na del, die er sich irgendwie zu verschaffen wußte, beide Augen aus. Er wurde sofort ins In- quisitenspital transportiert, aber die Kunst der Aerzte vermochte nicht mehr viel zu retten. Auf einem Auge

ist Berger vollständig blind, auf dem andern hat er nur mehr einen ganz schwachen Schimmer. Dann unternahm er im Gefängnis einen Selbstmordversuch. Er zerriß sein Lein tuch in schmale Streifen, knüpfte sie zusammen, und versuchte sich so zu erhängen. Er wurde ge rettet und dankte dies seinen Wärtern mit einem Tobsuchtsanfall, wüsten Beschimpfungen und Bedrohungen. Am 16. Juni gab er in Gleisdorf eine Vor stellung und kam dann in das Gasthaus Steinin- ger in Hermannschlag, wo er die Magd Anna

T h u r n kennenlernte. Man bot ihm ein Nacht lager in einem Saal an, wo auch der dreizehn jährige Hüterjunge Wenzel Frisch und Anna Thurn schliefen. Berger näherte sich der Magd, die ihn aber abwies. Er wurde zornig und er würgte sie. Nach der Tat flüchtete er aus der Tschechoslowakei über die Grenze nach Oester reich, wo er auf Grund seiner Narben und Tätowierungen verhaftet wurde. Vor der Gendarmerie hat Berger reuelos den Mord einbekannt, bei Gericht die Tötungsabsicht bestritten und behauptet, besinnungslos

aus Zorn gehandelt zu haben. Bei der Verhandlung spricht Berger sehr laut: „Ia, ich gebe zu, daß ich die Anna Thurn er mordet habe und bitte um die Todesstrafe. Ich bitte um das, was ich verdiene, ich bitte, daß ich nicht weiter gefragt werde. Ich verweigere jede Auskunft. Ich bin ja kein Feigling. Ich bitte um den Tod. Man hat mich gehindert daran. Ich will sterben, ich ersuche, daß ich zum Tod verurteilt werde. Ich habe ein unschuldiges Le ben umgebracht, mir ist der Strang das liebste. Berger wurde

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Pagina 1 di 6
Data: 28.02.1935
Descrizione fisica: 6
in aüe« Armomenbüros des In- und Auslandes. Die entgeltl. An kündigungen im redakt. Teile sind mit Nummern versehen WO der Londoner Heise des ffluidcslfonzlers P a f t s, 27. Februar. Der „M ati »" veröffentlicht Erklärungen des öster reichischen Außenministers Berger-Waldenegg gegenüber seinem Londoner Vertreter. „Das Ergebnis unserer Londoner Reise", sagte der österreichische Mi nister, „läßt sich in wenigen Worten Zusammenfassen. Unser persönlicher Kontakt mit den englischen Mini stern war überaus

ist seit langem von der Bedeutung und dem Wert der politischen Unab hängigkeit Oesterreichs überzeugt." Msgrzeichnetro Eindruck in Konto» London, 27. Februar. Die „Time s" schreiben, daß Bundeskanzler Dok tor Schuschnigg und Außenminister Berger-Waldenegg von ihrem Londoner Aufenthalt die Heimreise im Ver trauen darauf antreten konnten, daß ihr Besuch in England einen ausgezeichneten Eindruck hinterlassen hat. . . . : Diplomatische Empfänge in Paris Paris, 27. Februar. Außenminister

." Die nnoarifche Messe B u d a p e st, 27. Februar. Die ungarische Presse, die den Gang der Pariser und Londoner Besprechungen der österreichischen Staats männer mit regstem Interesse und warmer Sympathie verfolgt hat, widmet den Londoner Erklärungen des Bundeskanzlers Dr. Schuschnigg und des Außen ministers Berger-Waldenegg einen breiten Raum. Oesterreichs Unabhängigkeit, so stellen die ungarischen Blätter einmütig fest, erscheint nunmehr als e n d g ü l t i g g e sichert und der ruhige Fortschritt des Landes

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Pagina 3 di 6
Data: 26.03.1935
Descrizione fisica: 6
können, daß ich Ihr Gegner jjjjjttenn ich Ihnen heute nicht die Falle gestellt Mit einem mißtrauischen Ausdruck hob sie den Kopf J 1 ® faßte: „Sie sehen also selbst ein, daß das grausam ön Mnen war? Und solche Waffen gebrauchen Sie tyn Frauen?" Körner richtete sich auf und erwiderte: ^»Tenn die Frauen wie Männer kämpfen, können ^ «ein Mitleid erwarten. Fräulein Berger, ich ffe zuerst, Sie wären aus freien Stücken die Agen- Vaters, aber später war ich von Ihrer Un- £ f uberzeugt. Ich glaube, daß Sie tatsächlich

er. „Der Ausdruck Ihrer Augen ist so grundverschieden von Ihren Worten und Taten." „Wenn Sie mir sagen wollten, was Sie von mir glauben", erwiderte sie sonst, „so könnte ich vielleicht verstehen, warum Sie mich hierher lockten." Er nickte. Dann sagte er: „Es ist tatsächlich besser, wenn wir uns aussprechen, Fräulein Berger. Sie haben durch Ihre neuen Freunde erfahren, welche Partei ich vertrete und über welche Mittel ich verfüge. Ich meine nicht Geldmittel, denn es wäre eine Beleidigung

Ernst 2, Schmid Adele 3, Ing. Theodor Seeger 5, Fma Kaspar 5, Sieger Alfons 2, Roit- mayer Peter 3, Dr. Raitmayr Alois 20, Omelko Max 10, Hohenaner Josef, Präsident a. D.. 10, Futscher Joses 50, Ma- chytka M. 5, Gröger Hermine 2, Vietoris L. 10, Prof. I. Meuger 10, Höflsr Hermann 2, Emmer Marie 2, Berger Wilhelmine 5, Leibscher Franz 5, Hosp M. 5, „Oesterr. Ju gendkraft" 4.60, Ludwig Graf Esterhazy 10, Ungenannt 100, Angestellte und Arbeiter des städtischen Schlacht- und Vieh hofes (Jänner—'März

. Aber wenn ich auch ganz allein wüßte, wo er sich befindet, so würde doch keine Macht der Welt mich zwingen, es zu verraten." Alfred Börner trank ein Glas Wasser, und Doris sah voll Erstaunen, daß seine Hand zitterte. „Wissen Sie auch, Fräulein Berger, daß Sie weder Ihren Vater noch einen Ihrer Freunde Wiedersehen werden, wenn Sie mir nicht sagen, was ich wissen will und muß," „Davon bin ich nicht fest überzeugt", erwiderte Doris lächelnd. „Hätte man uns im Pensionat nicht gesagt, daß man nicht wetten soll, so wäre

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Pagina 8 di 12
Data: 30.03.1935
Descrizione fisica: 12
ab und schien nicht die Absicht zu haben, noch weiter gegen seinen gefalle nen Gegner vorzugehen. „Er hat es ja gewollt!" knurrte er. „Ich habe ehr lich mit ihm gekämpft, obwohl er mich angegriffen hat, bevor ich überhaupt aufstehen konnte. Ich habe Ihnen gesagt, Fräulein Berger, daß Ihr Spiel verloren ist, und das ist die Wahrheit. Es wäre schlauer von Ihnen, auf mich zu hören, solange ich noch nachsichtig bin. Später werde ich keine langen Umstände mehr machen." Noch etwas außer Atem von dem verlaufenen

Kampf, ließ er sich auf einen Stuhl fallen. Doris wagte nicht, noch einen Blick auf Börner zu tverfen, der von Zeit zu Zeit leise stöhnte. Wütend antwortete sie Sand: „Das wollen Sie mir einreden, aber wenn mein Va ter zurückkommt. . ." Angsterfüllt brach sie ab; denn Sands Gesicht hatte sich zu einem Hämischen Lächeln verzogen. Einen Augenblick herrschte schreckliches Schweigen, dann sagte er: „Ihr Vater wird nicht mehr zurückkommen, Fräu lein Berger. Ich wollte Eie schonen, aber Sie zwingen

mich, Ihnen alles zu sagen. Glauben Sie, daß Ihr Vater abgereist ist, um Sie zu holen? Seine Freunde haben Sie belogen, aber jetzt sind Sie selbst in Ver zweiflung, weil Sie ganz ohne Nachricht von ihm sind. Wissen Sie auch, warum? Er war zu Besuch bei Freun den von mir . . . Dort ist ihm ein kleines Unglück zu- gestoßen. Verstehen Sie jetzt? Niemand wird ihn Wie dersehen, Robert Berger ist tot." Doris glaubte einen Schrei zu hören, der aus weiter Ferne zu ihr drang. Dann wurde sie von Dunkelheit umhüllt und fühlte

. Der wohltätige Schleier war zerrissen, und es mar ihr, als hörte sie wieder die tiefe Stimme Sands in ihren Ohren: „Dort ist ihm ein kleines Unglück zugestoßen. . . . Niemand wird ihn Wiedersehen . . . Robert Berger ist tot!" Tot! Sie hatten ihn ermordet! Ihren Vater, den sie so liebte, mit dem sie Zusammenleben wollte! Ihr Vater, nach dem sie sich so lange gesehnt hatte, war fort für immer Sie vergaß die Gegenwart Luises, sie ver gaß die ganze Welt. Sie sollte ihren Vater nicht mehr Wiedersehen

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Pagina 6 di 8
Data: 10.01.1934
Descrizione fisica: 8
. Und ihre Seele war voll heißen Dankes und voll eines Glücksgefühls, das keine Grenzen kannte. V. In Dithas schöner Villa am Vierwaldstättersee stand die echte Lore Berger in einem schlichten weißen Ten niskleid unter der offenen Verandatüre und spähte ungeduldig den Hellen Parkweg hinunter, der die Villa mit der Klinik verband. — Wo blieb er nur so lange! In der Veranda war der Eßtisch für zwei Personen gedeckt. In einem feingeschliffenen Kelchglas dufteren einige besonders schöne Teerosen — aus einem Neben

tischchen stand Wein im Eiskühler bereit. Ditha hatte angeordnet, daß Doktor Römer in jeder Weise ver wöhnt werden sollte, und was hätte Lore lieber getan als das! Mit dem gewissenhaftesten Eifer war sie in die Erfüllung dieser Mission eingetreten und hatte in dem Glück, für den heimlich geliebten Mann sorgen zu dürfen, den Trennungsschmerz um bie Freundin rascher verwunden, als sie es für mögüch gehalten hatte. Wer die kleine, anspruchslose Lore Berger heute — zehn Tage nach Dithas Abreise sah

. Hoffnung, daß Gert Römer eines Tages feine unglückliche Neigung überwinden und fein Herz einem neuen Glück öffnen würde, das vielleicht Lore Berger hieß! Nun ließ das zarte, junge Pf änzchen matt das Köpf chen hängen, vom harten Hauch der Enttäuschung be rührt, und die kleine Lore mußte sich sehr zusamm''n- nehmen, es nicht ebenso zu machen. Sie sehnte sich plötzlich darnach, dieses Zusammensein abzukürzen und zog ihren Arm aus dem des Doktors. Ihre Stimme klang ein wenig gepreßt, als sie sagte

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Pagina 5 di 8
Data: 27.03.1935
Descrizione fisica: 8
: „Fräulein Berger, wollen Sie die Wahrheit erfah ren? Das, was ich getan habe, war unbedingt not wendig. Ich habe Sie mit den einzigen Waffen be kämpft, die mir zu Gebote standen. Aber glauben Sie mir, ich belüge Sie nicht, ich weiß nicht, daß Ihr Vater heute nach Wien kommt, und niemand weiß mehr, als ich." , „Was wollen Sie damit sagen?" Doris sah ihn er- staunt an. „Zwei Bekannte von mir haben ständig mit ihm aus drahtlosem Wege in Verbindung gestanden." Sie biß sich auf die Lippen, weil sie glaubte

, daß alle die Leute, mit denen Sie in Ver- luuöung kamen, Ihren Fragen stets auswichen? Schie- nen sie nicht selbst unruhig und besorgt zu sein?" „Soll das heißen, daß mein Vater nicht abgereift 7 . um mich zu holen, und daß meine Freunde in Wirk- "Meit nicht mit ihm in Verbindung gestanden haben?" 2 ie brach ab; denn alle möglichen kleinen Vorfälle, sie Kaum beachtet hatte, kamen ihr jetzt ins Ge- Willis zurück. Alfred Börner antwortete: „Es bedeutet, daß Robert Berger seit der vorigen Woche von der Bildfläche

, aber sie wollte nicht den Verdacht ihres Gastgebers erregen. Er selbst sollte sie darüber aufklären. Doris hatte sich im Herrenzimmer niedergelassen und versuchte, zu le sen, als der junge Mann eintrat und ihr nach einigen alltäglichen Höflichkeiten sagte: „Fräulein Berger, glauben Sie noch an die Wahr heit dessen, was ich Ihnen gestern während unseres Waffenstillstandes gesagt habe? Ich hoffe, Sie bilden sich nicht etwa ein, ich hätte Ihnen das nur gesagt, um Sie davon zu überzeugen, daß die Sache Ihrer Partei verloren

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Pagina 7 di 8
Data: 13.02.1936
Descrizione fisica: 8
der Unter- . inntaler Athleten, riß einarmig 80 Kilogramm bei einem Körpergewicht von 74 Kilogramm. Zu erwähnen ist noch, die hervorragende Leistung Guftl Strobl's: 400 Kilo-, gramm Gesamtleistung im Vierkampf. Von den weiteren Meistern an der Stange waren ausgezeichnet Berger Sepp und Molin Max. Der Nachwuchs arbeitete durch schnittlich brav Und sauber, relativ am besten von diesen der Federgewichtler Pregernig aus Wörgl. Innerhalb der Wettbewerbe gingen folgende Stemmer als Sieger her vor: Ehrenpreisstemmen

: 1. Strobl Gustl, 2 ; Wib mer Andrü, 3. Krimbacher Peter, 4. Berger Sepp. P o k a l st e m m e n m itVorgabe: 1. Bauer Hans, 2. Schürf Peter, 3. Krimbacher, 4. Hoffmann Eduard. Die Gesamtleistungen aller Teilnehmer: Strobl Gustl (Häring) 85, 90, 100, 125 — 400 Kilogramm; Wibmer Andrä (Wörgl) 75. 80, 85, 115 — 355 Kilogramm;' Krimbacher Peter (Häring) 75, 67(4, 90, 120 — 352(4 Kilo gramm; Berger Sepp (Wörgl) 70, 85, 82(4, 110 — 347(4 . Kilogramm; Aigner Hans (Kufstein) 60, 78(4, 75, 100 ==■ 313

(4 Kilogramm: Mclin Max (Schwoich) 65. 60, 80, 105 — 310 Kilogramm: Pregernig Stephan (Wörgl) 57(4, 65, 70, . 87(4 — 280 Kilogramm: Schürf Peter (Angath) 47(4. 67(4, 55, 77(4 — 277(4 Kilogramm: Bauer Joh. (Angath) 52(4, 62(4, 67(4, 80 — 262(4 Kilogramm: Mußner Rudi (Angath) 50, 65, 60, 85 — 260 Kilogramm; Ploct berger Franz (Wörgl) 65, 60, 62(4, 77(4 — 255 Kilogramm; Selhoser Walter (Wörgl) 55, 50. 60, 80 — 245 Kilogramm: Hösmann Edi (Kastengstatt) 47(4, 55, 55, 75 = 232Vs Kilogramm; Kosler Georg (Häring

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Pagina 3 di 6
Data: 28.10.1936
Descrizione fisica: 6
Kategorien wurden in den Wahl zetteln nicht weniger als 90 Personen namhaft gemacht. Die Wahlergebnisse waren folgende: 1. Hintereager Georg, Kößlerwirt, mit 331 Stim men; 2. Obwexer Natalis, Marktbürgermeister, 328; 3. Berger Michl, Bartler, 323; 4. Bichler Alban, Landbürgermeister, 322; 5. Thimmeltha- ler Josef, Rainer, 321; 6. Ortner Johann, Un terbacher, 320; 7. Ruggenthaler Alois, Stampfer, 319; 8. Träger Alois, Strimitzer, 318; 9. Brug- ger Josef, Lenzen, 314; 10. Steiner Alois, Rana- cher, 303

; 11. Rainer Eduard, Spolzer, 301 und 12. Steiner Alois. Oberholzer, mit 299 Stim men. Der Nächstgewählte erschien mit 42 Stim men werter zurück. In die Landarbeiterschaft gewählt: 1. Josef Berger, Hausknecht, mit 22 Stimmen; 2. Johann Berger, vom Wolsegger-IaggI, 19; 3. Brugger Alois. Haus knecht, 19 _ und 4. Thimmelthaler Johann, vom Rainer, mit 18 Stimmen. Das Gesamtwahler- gebms war darnach allgemein befriedigend und • trotz der Stimmenzersplitterunq ein ziem lich einheitliches Bild

. Das Mutterschutzwerk der V. F. macht auf merksam, daß die Vorträge „Das Kind und der liebe Gott" heute um 17 Uhr bei den Ur- sulinen und um 20 Uhr im Kath. Arbeiterin nenverein St. Nikolaus stattfinden und ladet zu zahlreichem Besuch hiezu ein. färb« dienen die Orgelbauer die vollste Anerken- nung. Trauungen. Am 26. ds. feierten in W ö r g l Hochzeit Jakob Berger, Sennereikäser aus Itter, mit Gertrud Schipflinger, Bartl- bauerntochter von Bruggberg im Wörgler- boden. — Am 24. ds. wurde in Kitzbühel Karl

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Pagina 6 di 8
Data: 31.12.1933
Descrizione fisica: 8
nicht sein!" — Doktor Römer aber legte beschwichtigend die Hand auf ihren Arm: „Bleiben Sie ruhig, Fräulein Berger!" Und zu Ditha gewandt, bat er mit überlegener Be sonnenheit: „Wollen Sie uns einmal ganz klar sagen, Frau Doktor, was alles Sie eigentlich zu diesem aben teuerlichen Entschluß geführt hat, der gerade Ihnen so ganz und gar nicht ähnlich ist? Wie denken Sie sich die Ausführung? Und was erwarten Sie sich davon? Wir wollen Ihnen ganz ruhig zuhören, nicht wahr, Fräulein Lore, und Ihnen dann ebenso ruhig

. Auf der anderen Seite sind aber die Anforderungen an die Stadt wesentlich gestiegen; die Ausgaben für soziale Fürsorge sind allein auf 500.000 Schilling ihr Wohl gesorgt habe. Sie selbst aber würde mit Lores Papieren als geprüfte Krankenpflegerin Lore Berger aus Lindau sich um die Stellung im Haufe Franz Her manns bewerben und dieselbe — da Ilse ja schon vor- gearbeitet hatte — jedenfalls erhalten. „Was aber Ihre dritte Frage anlangt, Doktor, was ich mir von diesem Abenteuer erwarte, mutz ich Ihnen antworten

, daß die her rische, trotzige Ditha von einst eine andere geworden ist, daß sie mit tausend Freuden bereit ist, chrer Liebe jedes Opfer zu bringen. — Ach. Ihr glaubt ja gar nicht, wieviel frohe Zuversicht in mir ist, daß alles so kommen wird, wie ich es erhoffe! Franz' Hormann wird Lore Berger als feine Braut in die Arme schließen und dann werde ich ihm jubelnd sagen, daß er in Wirklichkeit Ditha Günther am Herzen hält." In leidenschaftlicher Beredsamkeit, höher und höher getragen von dem brennenden

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Giornali e riviste
Innsbrucker Zeitung
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Data: 22.09.1934
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ständlich, warum er der Oeffentlichkeit nicht unmittel bar nach Erscheinen dieser zum Teil ganz ungeheuer lichen und volksgesundheitlich gefährlichen Ausführun gen Mitteilung gemacht hat. Das Geheimnis »er »ret Schlafzimmer Miriam Schleifer gehörte zu den schönsten Mäd chen Englands, ihr griechisches Profil erschien oft in illustrierten Blättern. Als sie Mr. Berger kennen lernte, war sie von seiner ruhigen Eleganz, von seinem weltmännischen Benehmen bezaubert, und als er ihre Eltern eines Tages

um ihre Hand bat, war sie sehr glücklich. Gewiß, er gab zu, im Augenblick keine Mittel flüssig zu haben, aber es ging auf den Sommer zu und da er Pelzhändler war, konnte man seine Lage begrei fen. Die Schwiegereltern hatten deshalb nichts dage gen, eine schöne, moderne Villa zu bauen, in der das junge Paar sein Heim finden sollte. Berger war Feuer und Flamme und bat sich aus, den Bau selbst überwa chen zu dürfen. Als das Haus fertig war, durfte Mi riam die Räume nicht betreten, denn die Einrichtung

das Gegenteil, denn dieser Markovit war gleich falls ein Opfer Bergers geworden, der jetzt zu einer Strafe von 1999 Pfund Sterling verurteilt wurde. Ber ger ist ein alter Bekannter der Polizei, der schon in Kanada mehrfach vorbestraft wurde. Miriams Eltern haben die Strafe bezahlt und Berger versucht jetzt, sich durch dramatische Briefe an die einstige Braut und ihre Eltern reinzuwaschen. Vorläufig ist es ihm noch nicht gelungen und Miriam ist mit unbekannter Adresse ver reist. Die schöne Villa

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