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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 19.01.1934
Descrizione fisica: 6
der Gemeindearztensstelle in Nauders übernommen hatte, geht aus der Größe des Gebietes hervor, für welches der junge Arzt zu wirken hatte. — Von Nauders bis Mals, schon tief im Vinschgau. war kein Arzt, für das ganze Laugtauferertal war Nauders der nächste Ort, wo ärztliche Hilfe zu erreichen war, das Engadin war bis Schuls, sohin in einer Entfernung von 25 Kilo meter. ohne Arzt, auch in das entfernte und schwer zu gängliche Samnauntal (Schweiz) sowie in die Ge meinde Spiß wurde fast ausschließlich unser Arzt ge holt, ebenso

war Pfunds nur zeitweilig der Sitz eines Arztes. Dann kamen noch die vielen Einzelhöfe, die oft stundenweit von der Verkehrsstraße abseits lagen und daher für einen Arzt besonders zeitraubend und mühevoll waren. Keinen Weg aber scheute der nun bereits bekannt und beliebt gewordene Arzt und keine Stunde war ihm ungelegen, mag er auch von der lustigen Gesell schaft geholt oder um 1$ Uhr nachts oder 3 Uhr früh aus dem Schlaf geweckt worden sein, wenn es galt, einem Kranken Hilfe zu bringen. Oft, kaum erst

zu rückgekehrt von einem überaus beschwerlichen Kran kenbesuch im Langtauferertal oder von St. Valentin, rief den beliebten Arzt seine Pflicht wieder auf einen entlegenen Bauernhof im Samnauntal oder in die Umgebung von Pfunds. — Ohne ein Wort des Unwil lens und ohne sich auch nur eine kurze Rast zu gön nen, ging es wieder fort bei eisigem Wind im offenen Schlitten, nur um den Menschen zu Helsen. Keine Furcht kannte der mutige Arzt vor Lawinen und Steinschlag und kein Mahnwort erfahrener Wetter leute

hältnismäßig früh nach Hause gekommen." „Warum hast du nicht mich oder Martha geweckt, Franz?" fragte die Mutter vorwurfsvoll. „Wenn sie Hilfe gebraucht hätte — sie soll sich in unserm Haus nicht allein und verlassen fühlen!" Franz Hormann wehrte energisch ab: „Mach dir keine unnötige Sorge, Mama, und vertrau meinem Wort als Arzt! Das Fräulein hat nur eins gebraucht, nämlich Ruhe." Das Fräulein! Wie kühl das klang! Nun konnte Frau Hormann sich nicht mehr länger darüber hinweg täuschen

— fort mußte er, hinauf auf seine geliebten Berge — dort würde er zur Ruhe und zur Klarheit kommen! — -—__ aufs Spiel setzte und es ist in Ausübung seines Beru fes nicht nur einmal vorgekommen, daß er nur durch Gottesfügung dem nahen Tode entrinnen konnte. Durch sein liebes und zuvorkommendes Benehmen hatte sich unser Arzt die Liebe aller und durch sein Können und Wissen die Hochschützung der ganzen Be völkerung erworben: sein Ruf als Arzt wurde immer bekannter und von weither, wie von Prutz, Ried

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Pagina 4 di 6
Data: 02.08.1935
Descrizione fisica: 6
Atemzug hob ihre Brust. „Jetzt is mirs viel leichter. Wenn ich wieder gesund werde, dann hol ich nach, was ich die ganzn Jahr versäumt Hab. Dann will ich dir Mutter sein, mein Klausbub!" Auf dem Flur hörte man einen festen Schritt. Eine fremde Stimme srug: „Wo liegt denn die Bäuerin?" „Jetzt kommt der Doktor. Da werden wir bald wiffn, was fehlt", sagte Klaus. Der Arzt, ein Mann Mitte der Dreißig, mit freund lich blickenden Augen, trat ins Zimmer. „Natürlich, wieder eine Luft im Zimmer

und Mitglieder angesehener französischer Familien. An Bord des Seglers befindet sich keine einzige männliche Person. Brand eines Güterzuges Temple (Texas), 1. August. Wie man befürchtet, sind bei der Entgleisung eines Güterzuges durch den hiebei entstandenen Brand der Waggons zehn Eisenbahner getötet und 20 verletzt worden. Die Eisenbahner waren heimlich mitgefahren. bracht, als Sie den Grasen herunter holten. Das macht Ihnen keiner nach", sagte der Arzt Dann trat der Arzt an das Bett der Bäuerin und fragte

mit gewinndem Lächeln: „Nun, Frauerl, wo fehlts denn?" Die Erlenhoferin, eine jener Naturen, die eine heil lose Angst schon bekommen, wenn sie nur das Wort „Doktor" hören, wisperte: „Tuns net gleich schneiden, Herr Doktor. Nur dös net!" „Natürlich wird geschnitten. Nur schade, daß ich kein Messer bei mir habe", lachte der Arzt. „Sie haben doch sicher ein langes Küchenmesser, Herr Brückner? Das wird vorläufig genügen." Wieder lachte der Arzt herzhaft auf. Er fühlte den Puls der Kranken und schickte

dann Klaus mit einem Wink aus dem Zimmer, indem er sich einen Stuhl an das Bett zog. Es dauerte länger als eine Stunde, bis der Arzt das Zimmer verließ. Klaus fragte den Arzt, was er von seiner Mutter halte. Der Arzt nahm ihn vor das Haus hinaus. Als er niemand in der Nähe sah, sagte er zu Klaus: „Es ist nicht so schlimm. Eine schwere seelische Zer rüttung, für die es weiter keine Medizin als Ruhr gibt, nichts als Ruhe. Nur keine Aufregung für die Kranke, sonst könnte es zu einem völligen Nervenzu

- sammenbruch kommen. Ich habe mein möglichstes ge tan, um ihre Frau Mutter auf andere Gedanken zu bringen. Eine Luftveränderung wäre auch noch ein wirksames Mittel, um eine Wiederherstellung zu be schleunigen. Vielleicht wissen Sie ein ruhiges, stilles Plätzchen, wo sie sich erholen könnte?" „Ich werde einmal nachschauen, wie sichs machen ließe", antwortete Klaus. „Um das Uebel sozusagen bei der Wurzel zu fasten", fuhr der Arzt mit gedämpfter Stimme fort, „mußte ich in das Innere Ihrer Mutter tasten

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Pagina 1 di 8
Data: 12.07.1933
Descrizione fisica: 8
, sehr weitgehen des Äerztegesetz ausgearbeitet. Der Entwurf ist dieser Tage den Mitgliedern zur Begutachtung überreicht worden. Die Aerztekammer soll ungefähr nach dem Muster der Rechtsanwaltskammer umgestaltet werden und sehr große Disziplinarrechte erhalten. Für Standesvergehen wird sie je nach der Schwere des Deliktes dem Arzt das Recht zur Ausübung der Praxis für fünf Jahre — nach einem an deren Vorschlag sogar aus Lebensdauer — ent ziehen können. Strenge Bestimmungen für Krankenkassenärzte Besonders

strenge Bedingungen sollen den Kranken kassenärzten gestellt werden. Nach dem Willen des Mi nisteriums soll künftighin nur der Arzt bei einer So zialversicherung tätig sein dürfen, der seit zehn Jahren österreichischer Staatsbürger ist. Diese Bestimmung ist vor allem an die Adresse der zahlreichen ausländischen Aerztinnen ge richtet, die in Wien ihre Studien absolvieren und dann mit Hilfe einer Ehe als frischgebackene „Oesterreiche rinnen" sofort eine einträgliche Kassenpraxis übernom men

haben. Weiters wird bestimmt, daß jeder Arzt vor Er öffnung einer Praxis eine zumindest einjährige Spitalspraxis Nachweisen mutz. Ansonsten wird ihm die Bewilligung zur Ausübung seiner ärztlichen Tätigkeit- nicht erteilt. Sehr strenge wird nach dem neuen Gesetz auch die Kurpfuscherei bestraft werden. Nicht nur entgeltliche Kurpfuscherei wird in Zukunft verboten sein, die Ge richte werden mit dem neuen Äerztegesetz auch die Handhabe erhalten, in allen jenen Fällen vorzugehen, wo Kurpfuscherei betrieben

wird, ohne daß hiefür Honorare gezahlt werden müssen. Das Gesetz will die Behandlung von Kranken ledig lich dem Arzt Vorbehalten und alle anderen Personen fernhalten. Die Nichtbeachtung dieser Bestimmung wird als Uebertretung qualifiziert, die mit Geldstrafen bis zu 5000 Schilling bestraft werden soll. tia Jlauchecstceik det Haüonals&'iudislm ? Wien. 11. Juli. In Krems wird schon seit Tagen angeblich auf direkte Weisung der Münchner Zentral parteileitung unter den ehemaligen Angehörigen der verbotenen

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Pagina 10 di 12
Data: 25.05.1935
Descrizione fisica: 12
des Menschen darf der katholische Arzt nicht nur Körper- sorger, sondern muß auch Seelsorger sein. Im Sinne der Katholischen Aktion soll er als Laienapostel an der Verchristlichung des sexuellen Lebens Mitarbeiten. Die Mission des Arztes an Ehe und Familie setzt schon lange vor der Eheschließung ein. Sein autoritatives, kompromißloses Eintreten für vor eheliche Reinheit und Pflicht geschlechtlicher Enthalt samkeit ist Mithilfe am Glück der künftigen Familien. Wir brauchen durch unsere Aerzte

nicht nur eine hy- gienisch-eugenische Eheberatung, sondern auch eine re ligiöse. Während der Ehe hat der Arzt die doppelte Sen dung zu erfüllen: von sittlichem Ernste getragene Auf klärung und mannhafte Abwehr der Eheübel unserer Tage. Die ärztliche Aufklärung wird beson ders auf die psychologische Verschiedenheit von Mann und Frau aufmerksam machen, auf die Pflicht der scho nenden Liebe auf seiten des Mannes; der Frau wird der Arzt oft eine natürliche Einstellung zum Ge schlechtsleben vermitteln müssen

. Diese Aufklärung muß natürlich von sittlichem Ernste und religiösem Geiste getragen sein und in den Dienst der Vergeisti gung und Verinnerlichung, ja der Heiligung der Ehe treten. Den furchtbaren E h e ü b e l n unserer Tage muß der Arzt den Kampf ansagen, so der entsetzlichen Weihelostgkeit, die auch bei Katholiken in die Be ziehungen zwischen Mann und Frau eingerissen ist; er stellt Ehristi und Gottes Gebote als Ordnungsmacht in die menschliche Triebwelt ein. Nie wird er Ver nichter des Lebens

, vor allem nicht des keimenden, sein, sondern immer sein treuester Hüter und Vertei diger. Die gesundheitlichen und moralischen Folgen der sexuellen Freizügigkeit, der ehelichen Untreue, wird er in das rechte Licht setzen. Die Gelegenheiten, bei denen der Arzt seine Sen dung erfüllen kann, sind mannigfaltig und vielgestal tig, so in der Ordinationszeit und bei Krankenbesu chen: der Hausarzt soll ein väterlicherBerater der Familie sein. Im Schularzt soll den Eltern ein pädagogischer Helfer erstehen. Wir brauchen jetzt immer

wieder Aerzte, die mit strenger Wissen schaftlichkeit in populärer Form über die Quellen des Lebens und ihre Behütung und Pflege sprechen. Eine Zusammenarbeit von Priester und Arzt ist oft dringend geboten. Unerläßliche Voraussetzung für die Erfüllung seiner Sendung an Ehe und Familie aber ist, daß sich sein ärztliches Wirken aus der Grundlage eines re ligiösen Berufsethos vollzieht. Das muß in allen seinen Worten hörbar sein und aus allen seinen Untersuchungen und Behandlungen hervorschimmern, es muß

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Pagina 3 di 6
Data: 13.09.1935
Descrizione fisica: 6
kann nicht in die- !enr Lande sein . . Wer ist denn nur Fräulein von Miriel? VII. „Der 25. Mai . . . !" Mma, das gehört der Dame." Der kleine Bursche reichte Ursula Spanik einen Mf, den er vom Boden ausgenommen hatte. -'Die Dame hat das fallerrgelaffen, als sie sortlief." un Brief, an einen Arzt in Paris gerichtet! .Mia machte zwei Schritte auf die Post zu, um den M in den Kasten zu werfen, doch dann änderte sie ^Entschluß und steckte ihn in die Tasche. «chamröte stieg ihr dabei ins Gesicht, aber sie schüt

- 'M M entschlossener Miene den Kopf. «Komm, Fritz!" sagte, /ie. . vie ging in die Apotheke, um einige Mittel zu kau- machte dann noch Besorgungen in verschiedenen Mästen, in denen sie mit mrfsallendor Zurückhal tung bedient wurde. Doch das störte sie nicht. Sie verlangte, was sie brauchte, legte das Geld auf den Tisch und ging, ohne datz man ihr den landesüblichen Gruß „Zu Diensten" zum Abschied gesagt hätte. Dann ging sie zu dem Arzt, der dem Kleinen die Wangen streichelte und fragte: „Nun, wie gehts

fortgehen, mein Schatz, sehr weit. Da wirst du immer die Sonne sehen und auch Spiel kameraden haben." Mit trauriger Miene wischte sie sich die Arrgen ab. „Schon bald, sag Mama?" „Ja. bald." Sre sah den Arzt an, und ihr Gesicht drückte dabei eine solche Angst aus, datz dieser sich abwenden mutzte. Er konnte ihr die tröstliche Versicherung, rrm die ihre Augen flehten, nicht geben. Frau Spanik hätte den Arzt, der von Zeit zu Zeit nach Rotenbuchen kam, gern gefragt, ob er Frau Bayard kenne. Doch sie fühlte

und verwischte die Tinte. Es entstand ein schwarzer Fleck und machte die Unterschrift undeutlich. Sie nahm ihr Taschentuch und trocknete ihre bren nenden Augen. Das Kind schlief. Sie begann wieder zu lesen. Warum las sie eigentsich? Ihre Neugier hatte jetzt keine Entschuldigung mehr, da es sich um eine Frau Bayard handelte, die an einen Arzt in Paris schrieb, und die ihr vollständig fremd war. Während sie laß, wechselten auf ihrem Gesicht die verschiedensten Ausdrücke: Interesse, Zweifel und Staunen. Träumte

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Pagina 5 di 6
Data: 21.08.1934
Descrizione fisica: 6
. Die Leiche des auf so tragische Weise verunglückten Architekten wird im W a l ü s r i e d h o f i n M ü n - chen beerdigt werden. aussichten für Mädel mit männlichem Einschlag bedeutend größer sind. In London hat ein bekannter englischer Arzt vom Frauensportverband d ie Erlaubnis erhalten, alle Teil nehmerinnen, die se gestatten würden, körperlich zu u n t ersuchen. Das gesammelte Material soll demnächst in einem Buch vom gynäkologischen Gesichtspunkt aus behan delt werden. Dieser Arzt erzählte

mir, daß er bereits sech zig Athletinnen untersucht und häufig starken männ lichen Einschlag konstatiert habe. Interessant ist jeden falls, daß die vorhin genannten Athletinnen eine ärztliche Untersuchung nicht gestattet haben. Der Arzt meinte, daß zweifellos in einem oder dem anderen Fall der männliche Einschlag überwiege, auch sind bei manchen Athletinnen ty pisch weibliche Körperfunktionen nicht vorhanden, was allein wohl schon einen unstatthaften Vorteil bei der Sport ausübung darstellt. Bezeichnend

Walfertal) starb die Postmeisterin Walburga Hilbrand. VevbelsTPSiunfcille Steinach a. Br., 20. August. Freitag fuhr der Alpen jäger Emil K n a b l aus Innsbruck auf seinem Fahr- labe vom Brenner gegen Gries. Unterhalb Brennerfee, an einer ziemlich steilen Stelle, kam ihm auf der fal schen. Straßenseite ein Kraftwagen entgegen. Er wollte ausweichen, kam jedoch zum Sturze und erlitt eine schwere Kopfverletzungen sowie Hautabschürfungen an Händen und Füßen. Der des Weges kommende Arzt Dr. Fidler

den Chauffeur, wie spät es sei. „Zwei Minuten vor 3 Uhr", antwor- kte dieser. In diesem Augenblick hörte der Fahrer unen dumpfer: Knall hinter sich, und als er sich um wehte, fand er Rowlandson mit einer Schußwunde Mos im Wagen liegen. Ein Arzt konnte nur den Tod IchMen, der unmittelbar nach dem Schuß eingetreten sein mußte. Sollte die genaue Nachprüfung ergeben, daß Rowlandson noch vor 3 Uhr gestorben ist, dann wird die Versicherung, bei der der Major sein Leben versichert hatte, 5 0.000 Pfund

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Pagina 2 di 6
Data: 19.07.1936
Descrizione fisica: 6
Jnnsbrucher Bettung Sonntag. 19. Juli 1986 Nr. 163. Stellarst am Krankenbett Berlin, 18. Juli. (ADP.) Der hervorragende deutsche Chirurg Pros. Ernst Fer dinand Sauerbruch, der dem verewigten Reichs präsidenten Hindenburg in seinen letzten Tagen ärztlichen Beistand leistete, hielt Kürzlich im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft von Aerzten und Seelsor gern einen Vortrag über den Wert der Seelsorge am Krankenbett. Jeder echte Arzt, so meinte er, werde die Ueberzeu- gung

haben, daß eskeineärztlicheKunstohne die tiefe und demütige Bindung an Gott gäbe. Was der Arzt sich wünsche, sei der begnadete Seelsorger am Krankenbett. Der Erfolg wahrer Seel sorge werde erprobt in der letzten Stunde. Der letzte Dienst an dem Sterbenden müsse so sein, daß Sterben nicht Qual, sondern Befreiung und Erlösung werde. Die Hauptaufgabe kann in starkem Maße von der Verfassung der Seele abhängen. Eine Krankheit kann auch zu neuem seelischem Erleben verhelfen. Es gibt Menschen, die sich vom Krankenlager mit dem Willen zu völlig

neuer Lebensführung erheben. Leib und Seele berühren sich oft eng, daß man sagen darf: Wer ein rechter Arzt ist, gibt auch seelische Kräfte, und wer seelsorglich Hilst, Hilst auch körper lich. Professor Sauerbruch sprach den Wunsch aus, daß eine Gemeinschaft zwischen Arzt und Seelsorger ent stehe, die beiden Berufen eine Kraftquelle sein werde. So dieser hervorragende Arzt. Ile ArbellsbelKattnns ln Salzburg Salzburg, 18. Juli. Die Salzburger Landesregierung hat in ihrer gestri gen Sitzung

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Pagina 2 di 6
Data: 19.11.1935
Descrizione fisica: 6
ein Bombenanschlag auf eine Synagoge verübt, wobei ein Teil des noch nicht ganz fertiggestellten Gebäudes zer stört wurde. Einige Personen wurden durch die herum- sliegenden Mauerteile zum Teil erheblich verletzt. AuffehenerresenSe« Selbstmord einer Aerzttn in Fasty Bukarest, 16. November. In Iaffy spielte sich ein mz ungewöhnliches Drama ab, das über die Stadt maus berechtigtes Aufsehen erregte. An der staat- chen Anstalt für Geburtshilfe in Iaffy sind als M- rilungsleiter ein Arzt und eine Aerztin namens Dak

ar Lueie B o r c e a angestellt, die sich beide um die reigewordene Lehrkanzel für Geburtshilfe an der me dizinischen Fakultät der Universität Jassy bewerben, weshalb zwischen den beiden eine gewisse Spannung besteht. Eines Tages kam nun der Gatte einer bei Frau Dr. Borcea in Behandlung befindlichen Frau zu dem Arzt und forderte von ihm, er möchte seine Frau einer dringend gewordenen Operation unterziehen. Der Arzt sagte zu. Die ebenfalls an dieser Anstalt an- gestellte Aerztin Frau Dr. Garneatza

, die damals gerade Dienst hatte, machte den Arzt aufmerksam, er möchte zuerst die Einwilligung der Frau Dr. Boreea einholen, was dieser jedoch unterließ. Als Frau Dok tor Borcea kam und erfuhr, daß man ihr einen Kran ken weggenommen hatte, zog sie Frau Dr. Garneatza in höchster Erregung zur Verantwortung und vergaß sich dabei so weit, daß sie ihrer Kollegin vor allen an dern Aerzten, Krankenschwestern und Studenten Ohr feigen verabreichte und sie beschimpfte. Frau Dr. Gar neatza fiel in Ohnmacht

. Nach wenigen Mi nuten starb sie in den Armen ihres Gatten. Der Rechts anwalt erstattete nun gegen die Aerztin Dr. Lucie Boreea bei der Staatsanwaltschaft die Strafanzeige und machte als Zeugen sowohl den Arzt namhaft, der den Rat seiner Frau nicht befolgt hatte, als auch sämt liche Aerzte, Schwestern und Studenten, die der Ohr- feigenszene beigewohnt hatten. Wie« rächen sich am Fägee Besaneon. 16. Nov. Der Fremdenführer Michel Coppet in St. Pierre bei Mocez, ein erst 28 Jahre zählender Mann, umwarb

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Pagina 6 di 8
Data: 30.07.1933
Descrizione fisica: 8
, als sie später von dem Kommissär befragt wurde, der mit einem Polizeiarzt gekommen war. Der Arzt meinte: „Ich bezweifle natürlich Ihre Aus sage nicht im geringsten, Frau Gräfin, aber „wenn sonst jemand, zum Beispiel irgendeine unglaubwürdige ! Person, dasselbe erklärt hätte wie Sie, würde ich ihr entgegensetzen: Sie haben den Mann aus irgendeinem Grunde derb zurückgestoßen, dadurch stolperte er und fiel gleich so stark. Wenn er von selbst, nur durch einen ungeschickten Rückwärtsschritt gestolpert wäre, hätte

über dem Atlantischen Ozean wütete, hat die Aussichten für die Man las ihr die Empörung vom Gesicht ab. Der Arzt machte eine beschwichtigende Handbewe gung. „Frau Gräfin, ich wiederhole, ich bezweifle Ihre Aussage nicht. Ich äußerte nur, wie ich das Geschehene ansehen würde, wenn nicht Sie, eine durchaus glaub würdige Dame, die Aussage gemacht hätten." Er wandte sich an den Kommissär. „Der Mann hat sich den Tod bei dem harten Aufschlagen des Hinterkopfes auf die Truhenecke geholt. Ein Mord kommt ja sowieso

nicht in Frage, also können wir den Toten wohl abholen las sen?" Der Polizeiarzt nickte Celia zu. „Ein unangenehmes Erlebnis für Sie, Frau Gräfin, aber sobald der Tote abgeholt ist, wird es Sie nicht mehr so ängstigen." Celia schenkte dem Arzt einen chrer bezaubernd sten Blicke. „Sie haben Verständnis für mein Empfinden." Kommissär Fritz schüttelte den Kops. „So rasch geht das nicht, Herr Doktor, wenn auch kein Mord in Frage kommt, verlangt die Angelegen heit doch mehr Gründlichkeit. Vor allem sollte Frau

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Pagina 2 di 8
Data: 22.08.1934
Descrizione fisica: 8
, nachdem er Ender über wältigt hatte. Das Gutachten des Sachverständigen Dr. Mül le r hat dahin gelautet, daß ihm schon bei der ersten Vernehmung des Angeklagten auffiel, wie affekt los der ganze Vorfall von ihm erzählt wurde, so daß der Arzt den Eindruck gewann, daß er keinen norma len Menschen vor sich habe. Weiters sei ihm ausge fallen, daß der Angeklagte den Entschluß zur Tat an scheinend erst eine Viertelstunde vor der Ausführung selbst gefaßt hat. Aus Zeugenaussagen ging hervor, daß der Vater

gedroht. Die Durchfüh rung der Tat zeigt Mangel an Ueberlegung. Weiters ist dem Arzt ausgefallen, daß der Angeklagte keine Anstalten zur Flucht getroffen habe. Aus all diesen Umständen hat der Amtsarzt den Schluß abge leitet, daß die Möglichkeit, wenn auch nicht die Gewißheit einer momentanen Sinnesvrrmirrung bei Verübung der Tat Vorgelegen ist. Diese Gründe hat das Standgericht gewürdigt und deshalb den Fall an das o r d e n t l i ch e G e r i ch t ab getreten. Die Verteidigung des Angeklagten führte

von Brustfellentzündungen kann auf die Kältewirkung kaum verzichten, da sie wesent lich dazu beiträgt, die entzündeten Stellen in der Brust höhle rasch zur Ausheilung zu bringen. Es gibt aber durchaus keine festen Mgrenzungem Man kann nicht rein theoretisch entscheiden, ob dem warmen oder kalten Umschlag im einzelnen Fall der Vorzug zu geben ist. Der Arzt hat im Gegenteil sehr oft die Beobachtung gemacht, daß es oft angebracht ist, den Kranken zu fragen, welche Behandlungsart ihm besser bekommt und dem geäußerten Wunsch dann nachgegeben

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Pagina 3 di 6
Data: 31.03.1937
Descrizione fisica: 6
die Frau. Sie erschrak bis in innerste Herz. „Was ist denn los, Leo?" Wie eine kalte, eisige Hand packte es sie beim Anblick des Mannes. Unterdessen hatte der Arzt den Ohnmäch tigen untersucht, ein Mittel verschrieben und war gegangen. „Möchtest du noch etwas?" Leo Bürger griff nach der Hand der Frau. „Unser Junge . . ." stammelte er. . . die „Titanic" . . . untergegangen . . ." „Was?" Helles Entsetzen stand im Blick der Frau, die jetzt nicht mehr die elegante Weltdame war, sondern ganz Mutter

der großen Villa sah sie ein Sanitätsauto halten, ein paar Menschen sprangen heraus . . . eine Bahre? Hastig sprang sie aus dem Wagen. Inzwischen hatte man den Ohnmächtigen in seinen Schlasraum geschasst. Der Arzt saß dabei und beobachtete mit besorgtem Gesicht den unruhigen Herzschlag des Erkrankten. Hastig riß die Frau die Tür des großen Schlafraumes auf. „Gefahr?" fragte sie bebend. Der Arzt sah sie etwas verwundert an. Sie im großen, hellschimmernden Abend kleid, ein Pelzmantel hing über die Schul

tern der noch immer schönen Frau, im Haar glänzte ein Brillantdiadem. Sie riß den Schmuck aus den Haaren und warf den Mantel ab. »Ist Ihr Gatte schon lange herzleidend?" «Herzleidend? Keine Ahnung?" sagte sie erschrocken. „Neben der Ohnmacht macht mir das Herz Sorge", sagte der Arzt leise. „Ihr Gatte wird sich unbedingt erholen müssen . . ." Sie nickte. Es war keine gute, keine glückliche Ehe gewesen, die Leo Bürger sen. und Mary Bürger geführt hatten. Die Frau heiratete den strebsamen, ener

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Pagina 3 di 12
Data: 21.04.1934
Descrizione fisica: 12
, die sich in den Tanks anzusammeln pflegen, nicht Schaden zu neh men, müssen diese Arbeiten öfters unterbrochen wer den. Atoosmüller glaubte jedoch, daß er es ohne Un terbrechung leicht noch länger aushalten könne, was ihm zum Verhängnis wurde. Als er wieder in die frische Luft kam, verspürte er heftiges Unwohlsein. Es wurde sogleich der Arzt gerufen, der eine schwere Vergiftung seststellte. Vorübergehend erholte sich der Verunglückte wohl etwas, doch bald erwies sich jede Hilfe als aussichtslos und jäh trat der Tod

, unbeobachtet dem Inne ren des Karussells einen Besuch, indem sie unter der Tribüne hindurchkrochen. Johann Schinkinger griff drinnen herum und kam dabei an die elektrische Lei tung. Gr stürzte sofort um, während sein Gefährte unverletzt blieb und die Angehörigen von dem Un fälle verständigte. Der rasch herbeigeholte Gemeinde- arzt konnte nur mehr den bereits eingetretenen Tod feststellen. Beim Böllerschietzen schwer verunglückt Der 32 Jahre alte Knecht Wolfgang F a l k e n st e i- ner in Schwarzenbach

zu sich nahin. Die Mutter stiftete den Kleinen an, die Lebensgefährtin seines Vaters zu erstechen. Der Knabe besorgte sich ein Mes ser und wollte gestern aus die Geliebte seines Vaters losstürzen, wurde aber rechtzeitig zurückgehalten. Der Knabe gestand bei der Polizei die Tötungsabsicht und erklärte, daß er im Auftrag seiner Mutter gehandelt habe. Neue Heilbestrahlung gegen Nervenschmerzen Im letzten Hest der „Medizinischen Klinik" berichtet der Wiener Arzt Dr. R. Ausch über frappante Er folge einer neuen

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Pagina 3 di 8
Data: 29.12.1935
Descrizione fisica: 8
abrollen, der die englische OesfentlichKeit in höchstem Maße interessiert und lebhaft an den Fall Dr. Crippen erinnert, der sich im Jahre 1910 in Lon don abspielte. Damals beteuerte Dr. Crippen, eben falls Arzt, bis zum Galgen feine Unschuld, nachdem er wegen Ermordung seiner Gattin zum Tod verurteilt worden war. Die Leiche seiner Frau wurde im Keller seines Londoner Wohnhauses zerstückelt aufgefunden. Dr. Buck R u x t o n, Chirurg aus Manchester, beteuert feine Unschuld ebenso wie sein Hingerichteter

Kollege. Er steht unter der Anklage, seine Gattin und das Hausmädchen ermordet und zerstückelt zu haben. Der 36jährige Arzt ist Vater von drei Kindern. Die Staatsanwaltschaft hat gegen Ruxton ein um fangreiches Material hauptsächlich wissenschaftlicher Natur zusammengetragen. Es ist ein wahrer „Labora toriumsfall", bei dem die Gutachten der wissenschaft lichen Sachverständigen von höchster Bedeutung wer den dürften. Die Frage der Rekognoszierung der auf gefundenen zerstückelten Leichname, deren

, in die Leichenteile einge wickelt waren, stammten von Zeitungen, die nur in Lancaster zu haben sind. Zu diesen vielen Indizien kommt die schwer bela stende Aussage der Aufwartung im Hause des Arztes, die dahin geht, daß Dr. Ruxton am 17. September nicht in seiner Sprechstunde war, obwohl viele Patienten aus ihn warteten. Diese Frau hat auch im Hause zahl reiche Blutfpuren bemerkt. Ferner wurde fest- gestellt, daß der Arzt in dieser Zeit öfter Feuer im Garten angezündet und alte Sachen verbrannt hatte. Ueber

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Pagina 10 di 12
Data: 01.05.1934
Descrizione fisica: 12
» können soll die Zierl er. JZ klärt haben, sie sei ohnehin den ganzen Tag im Vorzimmer, es könne nichts geschehen, die Klägerin solle unbesorgt sein. Nach dem zweiten Besuch der Ordination war der Per- sianermantel aus dem Vorzimmer verschwunden. Für den Verlust machte nun Frau Georges den Arzt haftbar. Doktor Gelbard wendete für den Beklagten ein, daß mit ihm kein Verwahrungsvertrag geschloffen worden und er daher auch nicht haftpflichtig sei. Landesgericht und Oberlandesgericht wiesen die Klage ab, doch hob

der Oberste Gerichts hof beide Urteile auf und ordnete eine neuerliche Verhandlung an. In. der Begründung erklärte die höchste Instanz, die Haftpflicht des Beklagten sei dann gegeben, wenn, wie der Gatte der Klägerin behauptet hatte, die Zierl der Klägerin gesagt habe, sie könne unbesorgt sein, e s könne nichts geschehen, e s werde ohnedies aufge paßt. Wenn aber die Zierl, wie die andere Version lautete, erklärte, ich paffe-ohnedies auf, könne der Arzt nicht haft bar gemacht werden, weil ja die Klägerin

8 bei diesen Geschäften insolvent wurde, ein Notar in Nordsteiermark, ein Ingenieur in Kärn ten, ein gräflicher Schloßbesitzer in Kärnten, ein zweiter No tar, der 100.000 8, ein Arzt, der 30.000 8 verlor, und der Bürgermeister einer niederösterreichffchen Stadt, der 60.000 8 eingebüßt hat. Die Nasenspitze abgevissen Aus Aflenz (Steierm.) wird berichtet: Am 24. April früh spielte ein, Bernhardinerhund der Ledergerberei Schmidt, der öfter in das Haus des Glasermeisters Max Waxen- egger kam, mit der Hauskatze

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