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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 2 di 6
Data: 08.08.1895
Descrizione fisica: 6
zwischen Schutzwald (§§ 4, 6 und 7) des Forstges. und Bannwald ist demnach ein ganz wesentlicher. Der Schutzwald muß einer besonderen Be handlungsweise unterzogen werden, damit er selbst nicht für immer zu Grunde gehe, sondern als Wald erhalten bleibe und fortbestehe. Bei dem Bann wald muß dies aber nicht aus diesem Grunde ge schehen ; es kann sein, daß seine Beschaffenheit durch aus keine besondere Behandlungsweise erfordert, da mit er als Wald erhalten bleibe, sondern die Sicher ung von Personen und fremdem

Eigenthum erfordert dies. Beim Bannwald ist der Zweck nicht Selbst erhaltung, sondern Schutz anderer, deshalb tritt bei diesem Entschädigung des Eigen- 1 h ü m e r s ein, beim Schutzwald nicht. Ein Wald besitzt nicht an sich die Eigenschaft eines Bannwaldes, er muß sie erlangen, und damit er sie erhalte, muß er in „Bann gelegt" wer den, eine dem Enteignungsverfahren verwandte Pro- cedur stattsinden (§ 20 F.-G.); es wird die Bann legung ausgesprochen, d. h. der Ei- genthümer wird in der freien

Disposition mittels Erkenntnisses beschränkt und ihm gleichzeitig die Ent- schädignng zuerkannt. Damit ein Wald aber die Eigenschaft eines sogenannten Schutzwaldes besitze, bedarf es keines Verfahrens, keines Erkenntnisses, er trägt diese Eigenschaft bereits in sich, und so wenig es eines eigenen Verfahrens und eines Erkenntnisses bedarf, damit der Waldbesitzer zur Wiederaufforstung verpflichtet sei, ebensowenig bedarf es eines solchen, damit er verpflichtet sei, den Wald nur im Plenter hiebe

zu bewirthschaften. Beide Verpflichtungen resul- tiren ohne weiteres aus dem Gesetze, resp. aus der Beschaffenheit des Waldes. Es ist in jedem einzelnen Falle Sache des Waldeigenthümers, zu beurtheilen, in wie w e i t der Wald eine beson dere Behandlungsweise erfordere, damit er als solcher conservirt bleibe und die Richtigkeit dieses Urtheiles ist seiner eigenen Verantwortung unterstellt. Der Vorgang einiger Forstaufsichtsbehörden, Wälder mittels einer dem Bannlegungsverfahren nachgebildeten Procedur

. . . — Es scheint, Du warst nicht zufrieden mit Budapest. — Ah, sein Gesicht hätte mir schon gefallen aber überall das deutsche Wort. Ja, mein Gott, als Schutzwald wollte, sondern es einfach dem Wald- | besitzer überließ, sich in jedem einzelnen Falle die Vorschriften vor Augen zu halten. Es ist hier ebenso, wie bei der Gefahr der Windbeschädigung. In An sehung dieser wird auch kein besonderes Verfahren darüber angestellt, wie ein Wald zu behandeln sei, damit der angrenzende nicht gefährdet oder beschädigt

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 02.02.1896
Descrizione fisica: 10
schwer ist dies bei Ein schränkung der Waldnutzung seitens der Eigen- thümer, welche ja zur Deckung ihrer Bedürfnisse Ansprüche an den Wald stellen müssen. Allein die Gesetz- gebung in Tirol hat sich gegenüber anderen Alpenländern nicht strenger gehalten und die Statthaltereioerordnung den Augen der Welt ging er seinen Gläubigen mit dem besten Beispiele voran, doch im Innern seines Hauses gab er sich gleich dem Chalifa den über triebensten Ausschweifungen, der Völlerei und dem Wohlleben hin und genoß

, daß ein Grund im Kataster als Wald bezeichnet ist, nicht allein maßgebend ist für die politischen Behörden, denselben ohne weiteres auch als Wald anzunehmen. Das Ackerbauministerium hat immer an dem Grundsätze festgehalten, daß die politischen Behörden und in letzter Instanz es selbst berufen seien, darüber zu entscheiden, ob ein Grund Wald ist oder nicht. Aller dings ist es auch kein Zweifel, daß, wenn einmal ein Grundstück im Kataster als Wald angeführt ist, die Forstorgane wenigstens die Vermuthung

werden dafür sprechen lassen nd auf das hin ihre wald freundlichen Anträge stellen. Es wird aber bei der in nächster Aussicht stehenden Revisiiou des Grund steuerkatasters darauf Rücksicht genommen werden, daß solche Grundstücke, welche im alten Kataster nicht als Wald bezeichnet waren, im jetzigen aber als Wald eingestellt wurden, nach Maßgabe der rhatsächlichen Verhältnisse richtig eingetragen werden. Was die Bemerkungen des Herrn Abg. Pusch über den Fall Leutasch anlangt, so gebe

dem noch hinzu, ihn habe von den Aus führungen der früheren Redner besonders ange griffen der Versuch, die Ziege in Schutz zu nehmen, die für den Wald eines der schlimmsten Raubthiere ist, auf dessen Vertilgung man geradezu Prämien aussetzen sollte. Durch was sind die alten Culturländer, Griechenland und Kleinasien, in Stein meere verwandelt worden? Durch diese Raubthiere! Es wird sodann der Antrag 1 mit den Zusätzen Bauer und Pusch angenommen. Desgleichen die Anträge II und III. Ad IV ergreift das Wort

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 2 di 6
Data: 22.11.1890
Descrizione fisica: 6
sei, jedoch mit der Beschränkung, daß die Bildung derselben nur unter Zustimmung der Mehrheit d r betheiligten Gemeinden geschehen kann, wobei die Stimmen nach dem Verhältniß des Besitzstandes gezählt werden; 4 daß die Anstellung eines WaldaufseherS künftig nur nach Ausweis der erforderlichen praktischen Vorbildung oder durch ein Zeugniß geschehen kann, daß der Competent an einer der beiden lantwirthschaftlichcn Lehranstalten den Wald- wächtercurS mit genügendem Erfolge durchgemacht

sind. Der vorliegende Antrag versuche es mit dem Ausbau des Instituts der Gemeindewalvaufseher. Dies sei allerdings vom Jreal weit entfernt, aber doch ein Schritt zum Bessern. Das damalige Institut er füllt feine Aufgabe im Großen und Ganzen nicht und könne sie mit dem dermaligen vielfach unbrauchbaren und abhängigen Personal, zumal bei Bezahlungen mit 3, 5, 9, 10, 18, 20 fl. u. s. w. im Jahre nicht erfüllen denn wie der Lohn, so die Ardeit. Ja einem Lande, welches 46 Perc nt der gesammten Culturfläche au Wald

besitze, im Hochgebirge, wo sich jeder Frevel gegen den Wald ungleich mehr als im Flachlands räche, in Tirol, wo theils infolge aller und neuer Sünden gegen den Wald in Lagen, in denen jeder Baum ein noli me tangere fein sollte, theils infolge der außerordentlichen Niederschläge Jahr für Jahr Millionen für Floßregu lirungen und Verdämmungen aoSgegrben werden müssen, sei die Sorge für eine rationelle Waldwirthschaft und einen ausreichenden Schutz der Forste eine der dringend sten Aufgaben, ja geradezu

Entwürfe zu berück sichtigen. Abg v. Aufschnaiter sieht in der Vorlage immer hin rin Mittel zur Verbesserung der derzeitigen Lage. Man solle nur an die Millionen sich erinnern, die das Land jährlich für Waffrrschutzbauten ausgibt und von denen man manche ersparen könnte, wenn die Wald wirthschaft eine bessere wäre. Eine solche würde das Uebergreifen von Wldbächen und Muhrgäogen in dem bishrrig n Maß: verhindern, oder zun mindesten ver ringern. Die Gemeind.n werden die Lasten eine- aus giebigen

Waldschutzes freilich nicht tragen können, ans dem Wege einer Landesumlage werde sich dieses Ziel aber erreichen lassen (Bravo!) Abg. Ludw'g Schumacher bemerkt, an dem schlech ten, oder wenig befriedigenden Zustand der Wälder seien zunächst die Uakenvtniß, dann die Abhängigkeit der Wald wächter die Schuld. Gegen die l tztere h'lft eine bessere Entlohnug, gegen erstere die intensivere Einführung von Wrldwächtercursen. Die Waldaus- sicht muß sich auch auf Uebergriffe seitens des Besitzers erstrecken

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 3 di 10
Data: 22.10.1893
Descrizione fisica: 10
. Als sie in der Richtung des Hilferufes durch den Wald eilten, fanden sie den jungen Ruggero Weiß, an eine Mauer gelehnt, wie er mit der Linken seinen Kopf zu stützen ver suchte, aus dem ein Blutstrom sich ergoß. Daneben lag ein abgeschostenes Jagdgewehr. Der Arzt konnte erst nach einer Stunde eintreffen. Nach Anlegung eines Nothverbandes, transportirte man den Verwun deten in seine Wohnung nach Masetti, wo er sich trotz der fürchterlichen Verletzungen an seiner linken Kopf hälfte, die vom Ohre weg schräg

noch einen Weg, aber 's ist 'ne halbe Stunde um und ich hab's eilig. Wenn Ihr aber wollt', gehn wir zusammen, ich zeig Euch die Straßen." . „'s giebt doch nur noch einen Weg nach Kloster- Weiler, das ist g'rad durch den Wald. Den findt Ihr nicht im Finstern. Und was wollt Ihr denn noch zur Nacht dahin?" „Ich finde alle Weg' und Steg' im Finstern zehn Meilen in der Rund' und ich muß noch heut Nacht zum Herrn Pfarrer nach Klosterweiler, denn meine Mutter will sterben." „Arme Dirn! Da halt' Dich nur zu mir, wollen seh'n

, ob wir uns hinfinden nach Klosterweiler, 's ist 'ne verfluchte Geschicht' so bei dunkler Nacht durch den Wald." „Die heilige Jungfrau wird uns beschützen," murmelte das Mädchen und zog sein Tuch fester um Kopf und Schultern. Es schritt tapfer neben dem Pferde aus und nach einer kleinen Weile von der Landstraße abbiegend, griff es in die Zügel und forderte den Reiter auf abzusteigen und ihm dicht auf den Fersen zu folgen, denn der Weg würde uneben. Der junge Kloster bauer folgte dieser Weisung, aber er hatte oft

und eine Ahnung sagte ihm, daß ihm von ihr nur Gutes kommen könne. So betraten sie zusammen den Wald. Seine Begleiterin wählte nicht die übliche Wald straße nach Klosterweiler, sondern führte ihn auf ihm gänzlich unbekannten, unwegsamen Pfaden, mit der Versicherung, dies sei der nächste und beste Weg. Wenn er unwirsch werden und Einwände machen wollte gegen die mühselige Wanderung durch Dickicht und Schluchten, umfaßte ihre kleine, schmale Hand seine Männerfaust fester und sie beschwor ihn mit leiser

und Steinen zerrissenen Füße bluteten und daß sie den nächtlichen Weg dürftig gekleidet, baarfüßig gemacht hatte. „Ich wollt' Euch nur sicher durch den Wald bringen," sagte sie mit einem trüben Lächeln, „es

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Pagina 2 di 4
Data: 28.07.1886
Descrizione fisica: 4
, wurde hier zu «stnem stattlichen Kanal erweitert und ver tieft; eine Brettersäge ist in vollem Gange, um den Walvbestand dieses Hofes, sogar die kleinsten Dimen sionen, in Bretter und Gestänge zu verwandeln. Es kann eine Zeit kommen, wenn der Wald entwaldet ist und nur kahle Felsen sichtbar sind, dass der spätere Besitzer wieder die Säge in eine Hausmühle verwandelt und ein Paar Ochsen den Pflug zieht, wo jetzt auf einem Holzgerüst der Kanal das Be triebswasser der Säge zusührt. Auch der Nachbar

dieses Hofes ist daran, sein Besitzthum der gefräßigen Brettersäge zu überantworten. Nun kommen wir nach Grasslein, links eine schroffe Wand, rechts eine leicht ersteigbare Berg lehne, welche bis zum Joch hinauf euren schönen Wald hat. An dieser Berglehne befiubeu sich hoch oben drei Höfe, welche ihr Erträgnis zur Ebene in die Station bringen. Die Waldungen sind, wie man sich ausdrückt, „Jnteressenten-Waloungen", d. h die selben wurden mehreren Servitutsberechtigten in den Fünfziger Jahren theils

, erst diese neue Wehre wegreißen müsste, um ruhig weiter fließen zu können. Bereits wird an der ganzen Lehne frisch und fröhlich an dem Wald zusammengehackt; bis knapp zum Joch hinauf sieht man Holzarbeiter, die ohne Gnade und Pardon Alles abhvlzen und den einge wanderten Borkenkäfer in Menschengestalt darstellen. Zur Tristzeit wird wol die Ausflussmenge an der Oeffnung des Sees von der Behörde festgesetzt, aber wenn das Holz nicht schnell genug kommt, erlaubt man sich eben selbst eine Vergrößerung

, denn das wachende Auge ist oft weit weg. Ich erinnere mich bei dieser Gelegenheit des fürchterlichen Wasserschadens, den der Gamsbach bei Thal im Pusterthal anrichtete. Bier von einer Holz firma angelegte Stauwehren brachen mit einemmal, und wer kennt nicht die Verheerungen, welche die Drau, durch den von hoch oben ausgebrochenen Gams bach aufgehalten, anrichtete. Wie bekannt, ließ die Holzsirma ihre vier Wehren, nachdem der Wald, welcher der Gemeinde Lienz gehört hatte, abgeholzt war, als Danaiden-Geschenk

; ebenso wenig wie sie daran gedacht haben würde, ihr Gebet schnell und übereilt zu sprechen. Auf Erfolg hoffte sie, aber auf verdienten Erfolg soweit Mühe und Fleiß ihn ver dienen konnten. Glückliche Ella! Es waren zwölf Balladen aus dem romantischen Theil der englischen Geschichte. Alfred und die Dänen, die Werbung Ethelwolds. Elfridas töbtlicher Abschieds trunk bis hinunter zu dem Feld von Chalgrave. Die » Gedichte, wenn auch nicht genial, schienen ihr markig des Straßen-Aerars, diesen Wald in Bann

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Pagina 3 di 6
Data: 23.09.1897
Descrizione fisica: 6
Reverter in den Kirchenbann gethan. Die Blätter bringen über die Anfangs für einen schlechten Spaß gehaltene Meldung nachstehende Einzelheiten: Auf der Insel Majorka besteht ein großer Wald, dessen Werth auf 1,900,000 Pesetas geschätzt wird, der bis zum Jahr 1855 einer frommen Stiftung gehörte; im genannten Jahre erloschen die Rechte der Stiftung auf den Wald und es blieben ihr nur minder- werthige, daranfioßende Liegenschaften., bestehend aus einer Kapelle, einer Wohnung und einem Gemüsegarten

für den fungtrenden Geistlichen. Obschon nun 1855 durch königlichen Beschluß ber Wald säkularisirt wurde, so behielt doch der erwähnte Geistliche durch eine Ge fälligkeit des Staates die Verwaltung desselben. Vor einigen Monaten aber erfuhr der Finanzminister, daß der Stiftspriester den Wald in einer unqualificirbaren Weise verwaltete; wie es scheint, ließ der Mann die schönsten Bäume umhauen und verkaufte sie an katholische Holzhänd- ler.Viele uralteStämme,deren unregelrechtes Fallen zu viel Zeit in Anspruch

Zeiten verschieben. Hierauf antwortete Navarro Reverter: die Inkraftsetzung könne blos auf gerichtlichem Wege aufgeschoben werden. Zugleich er- theilte er die nöthigen Anweisungen zur staatlichen Besitznahme der Liegenschaft. Bewaffnete Fiskalbeamte besetzten den Wald und trieben die Angestellten des Stiftsgeistlichen hinaus. Da entbrannte der Zorn im Herzen des Bischofs. Ohne weitere Reclamation ein zureichen, ohne sich an den Justizminister zu wenden, hat er ein Rundschreiben erlaffen, worin

er feierlich erklärt, daß Navarro Reverter, Finanzminister, dem großen Kirchenbanne verfallen sei, weil er sich Kirchengüter widerrechtlich zugeeignet habe. Der Bischof prach den Kirchenbann ebenfalls aus gegen die Fiskal beamten. die in der Angelegenheit intervenirten, sowie eventuell gegen Alle, die sich unterstehen sollten, den Wald vom Staate zn pachten oder zu kaufen, sowie gegen deren Erben. Da nun die katholische Religion Staatsreligion ist, so darf selbstverständlich ein ex- communicirter Mensch

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 11 di 12
Data: 01.04.1903
Descrizione fisica: 12
—s Nun ist er mir verflogen; Jetzt zieht ein Schiff durchs Lebensmeer/ Darein steh' ich und nebenher Kommt grau das Leid gezogen. Grauen im Walde. von Aloys Kugler. (Nachdruck verboten.) Ls wird Nach im Walde. Das Licht, das noch in den höchsten Spitzen der Bäume hängt, verschwindet mehr und mehr, die Farben schwimmen in ein einfaches Grau zusammen. Der Himmel wird tiefer und tiefer, durch das schwache Blättergewirr schimmern die Sterne. Der Geist des Schweigens schreitet durch den Wald; er tritt ans Lager des wildes

, daß Wege lagerer sich nie im tiefen Walde zur Nachtzeit aufhalten. Ls wäre ebenso töricht, als wenn man im Sande Forellen fangen wollte. Auch wilde Tiere, die den Menschen annehmen, birgt der deutsche Wald nicht, und Wilddiebe tun dem, der sie nicht be lästigt, niemals etwas zu Leid, was also erzeugt das Grauen? Ist es das geheimnisvolle, nur durch leise, unerklärliche Ge räusche gebrochene Schweigen? Ist es die Einsamkeit? Auch auf der öden Eisfläche eines Gletschers herrscht Ruhe, Todes ruhe

, und doch fühlen wir uns dort nicht so beengt. Wüstenwan- ^rer haben mir erzählt, daß die Einsamkeit von Simmel und band und Sand und Simmel nichts Schauriges habe, die Ein samkeit des Meeres beruhigt sogar. Aber nur deshalb, weil er Blick ins Ungemessene schweift, weil selbst die Nacht ihm em Hindernis bietet, denn sie ist klar und lichtvoll. Aber im Wald können wir kaum die nächsten Gegenstände erkennen. Das ungewisse, blitzende Licht der Sterne täuscht unsere mne über die Dinge um uns. Die Bäume stehen

, von denen sich unsere Welt weisheit nichts träumen lasse, wie sollte uns da der Wald und die dunkle Nacht nicht mit Märchen schrecken. Ein sehr kouragierter Förster sprach oft davon, daß er keinen unbekannten Sochschlag zur Nachtzeit betreten könne, ohne ein Vaterunser zu beten. „Es ist mir," sagte er, „als ob ich in ein fremdes Land eintrete, in dem ich nicht weg und Steg kenne, und doch ist der Wald am schönsten zur Nacht; ich gehe gern spazieren, wenn die anderen schlafen." Dieser Sonderling

durch den Wald nach Sause. Als ich aus dem Sochwald in einen niederen Schlag trat, wurde mir plötzlich ganz beklommen; vorsichtig maß ich jeden Schritt, und ich war froh, als ich mich endlich in meinen vier pfählen fand. Das Grauen ist also nur durch das Dunkel erzeugt, und cs verstärkt sich, wenn wir in der Ungewißheit gehen. Als ich ruhig auf dem Leichenstein des ersckessenen Försters saß, hatte ich nichts gefühlt. Ich habe noch einen Oberförster und eine Anzahl Wilderer be fragt. Erftere meinten

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Pagina 1 di 12
Data: 31.12.1907
Descrizione fisica: 12
. Holzdiebe. Aus dem Russischen v. A n t o n K a r l g r e n. Diebe im Wald! Onke! Ivan, der Nachtwächter, kommt zeitig von der Morgentour heimgeschwankt, so schnell die allen, gebrechlichen Beine ihn tragen kön nen, und verkündet, daß der Wald voller Holz diebe wäre. * Es herrscht ein beständiger Streit zwischen dem Verwalter des Adelsgutes, Pavel Pavlowitfch, und diesen unwillkommenen Gästen. Der Wald des Gutes ist nicht groß, ein kleiner Hain bloß, aber der Wald her Bauern ist noch kleiner

, und das kann nun ein für alle mal den Bauern Uicht begreiflich gemacht werden, daß es nicht ihr gu tes Recht ist, etwas Brennmaterial von dem Grund und Boden des Gutsherrn zu holen, wenn die Kälte dazu drängt und ihnen eigenes Holz fehlt. ' Werden sie festgenommen, lassen sie sich ruhig und still einige Wochen einsperren. Weshalb, ja, das wissen sie kaum aber das muß nun mal so sein, und Gott hat eben gewollt, daß es übel ablaufen soll. Dann kommen sie wieder los und fahren aufs Reue fröhlich in den Wald, um das unterbrochene

!zu derselben Stelle; die Bauern haben nicht einmal versucht, ihr Vorwärtsdringen zu ver wischen oder mal hier, mal da einen Baum zu nehmen: alle haben einander freundschaftlichst an ein und derselben Stelle geholfen, und da, wo sich noch gestern ein prachtvolles Stück Wald er hob, findet man nun eine aogehvlzte kleine Lich tung. Wohl dreißig nackte Stümpfe ragen aus dem Schnee und die abgehauenen Zweige liegen rings herum verstreut. Es ist die alte Geschichte: es wird nicht geknausert in Rußland

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Pagina 5 di 16
Data: 01.08.1903
Descrizione fisica: 16
. Ein besonders beliebter Ausflugs- mrd Som merfrischort ist die Gemeinde M u t t e r s. Diese ist in ca. dreiviertel Stunden auf gutem Wege von der Stadt aus erreichbar. Man kann sagen, viele Wege führen nach Mutters. Ta gibt es einen Abkürzungsweg über den Hohlweg, aber etwas „stückt" zum Bergiselplateau. Wer da nicht hinaufschwitzen will, gehe der Serpentine entlang. Angelangt am Plateau, dem Aussichtspunkte, hat man wieder zwei Wege vor sich. Gleich rechts den Fußweg durch den Wald über bezw

. unter dem Blumesköpfl und dem Blumeshof ent lang bis zur Ausmündung in den Natterer Weg diesen eine kürze Strecke entlang, dann links' sich wendend, über eine von der Stubaitalbahn- bau-Unternehmung hergestellte Brücke in den al ten Muttererweg, welcher nahezu eben durch leider stark abgeholzten Wald nach Mutters führt. Der andere Weg ist die Brennerstraße, wel che leider wegen zu starker Abholzung anläß lich des Stubaier Bähnbaues keinen Schatten hat. Hoffentlich wird nach Beendigung des Baues mit der Aufforstung

sogleich der Berg empor, über den der Weg nach St. Georgenberg führt, zuerst zwischen lieblich im Grün am Waldsaume gelegenen Bauernhäu sern und dann ziemlich steil durch einen schatti gen, von Erdbeerduft erfüllten Wald bis zur freien Hohe hinauf, von wo sich dem Wanderer ein prachtvoller Rundblick aus das Inntal dar bietet: die ganze südliche Gebirgskette mit ihren grünen Ausläufern und die bunten Aecker und Felder des Tales, durch das sich das Silberband des Inn schlängelt, und 'die vielen

durch die schattigen Bäume die lichten Gebäude von St. Georgenberg, in tiefer Schlucht, vom Wald verdeckt rauscht der Bach und auf steiler Höhe ragen die beiden Kirchlein und das stattliche Haus. Von da an senkt sich der schöne Weg allmählich bis zum Bach hinab, der über riesige Felsstücke in raschem Laufe da hinbraust, und ich sah mich in der angenehmen Hoffnung getäuscht, die erklommene Höhe bis zum Wallfahrtsorte beibehalten zu können. Und als' ich unten auf dem Brücklein stand, und den Lauf des Baches aufwärts

stellen den Brand im Jahre 1819 dar, der das Brückenhäuschen und die gedeckte Holzbrücke zerstörte, über die der Weg nach Stans usw. führt. Auch von hier, sowie vom Garten des' Gasthauses genießt man schöne und interessante Ausblicke. Die Brücke führt nicht wagrecht über die tiefe Schlucht, sondern ist geneigt und endet in einem mächtigen Torbogen, aus dem Mau gleich in den dichten, hochstämmigen Wald tritt Und imMer auf der Höhe, und auf immer schmäler werdenden Weglein gegen Tratzberg kommt. *

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Pagina 11 di 12
Data: 06.07.1890
Descrizione fisica: 12
, ebenfalls sehr em- pfehleuSwerthe Gasthof „zur Rose" des Oswald Moser. In entgegengff.tz^r Richtung vom Dorfe gelangt man in 10 Minuten auf einem gut erhaltenen Feldwege zum „Bad Eisstein". Die Lage ist eine wahrhaft reiz nde und könnte nicht b.sser gewählt sein: im Rücken schattiger Wald, ringsum Schatten und küh'e Luft. Auf der Veranda ist eine prächtige Aussicht. Man übersieht die nördlich n Kalkalpen vom Sonnenweudjoche bis Kufstein. Einen besonders genußreichen Anblick gewährt der „Angerberg", eia

von Breitenbach bis Langkampfln sib erstreckend.r Höhenzug, mit seinen Wäldern, Saatfeldern, Wiesen und den zahlreichen, zer streuten Häusern. Im Thale selbst erblickt man dea Jnnfirom und fünf rnz-nde Dörfer. Der neue Be fitzer des Bades. H rr Pfeff rer, gibt sich auf j de Weise Mühe, seine Gäste vorzüglich zu bedienen. Fremde besuchen mit Vorliebe das „Badl". Von hier aus er reicht man nach kurzer Wanderung durch den Wald ein Plateau, den „Henaersb.rg", woselbst man noch an den hügeligen Erhebungen

die Spuren eines alten Schlosses erkannt Der „Hermersberg" ist ein wunderbarer Aus- sichtspunkt — von Rattenberg bis Kufstein schweift der Blick. Die Luft ist sehr frisch und von Harzduft ge schwängert. Wald ringsum Mich hat oft gewundert, daß es noch Niemandem beigefallen, sib auf diesem Plateau in stiller Waldeinsamkeit eine Villa oder ein Schlößchen zu erbaum. Schöneren Punkt wüßte ich in der ganzen Gegend keinen. Der Wasserfall in der romantischen Mühlthalklamm ist ganz in der Näh: und kann sowohl

vom Dorfe selbst, als auch vom Bade aus erreicht werden. Fuß ouren und Sp Hergänge gibt eS von Wörgl aus eine Menge und seh. lohnende. Auf der rechten Thalscite: „Wildfchönau" (Gebirgsthal mit 3 Dörfern, Weg dorth n meist durch den Wald in 1 bis 3 Stun den); Mößl Alm (Weg durch den Wald 1 Stunde); „Wö glerboden" und Schloß „Itter" (l Stunde); im weiteren Verlaufe erreicht man „Hopfgarten" uno die „hohe Salve" (1‘j, St); in der Richtung gegen Kufstein: das „Grattenbergl" (Wallfahrtskirchlein, am Fuße

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Pagina 1 di 6
Data: 08.08.1895
Descrizione fisica: 6
I wird, wonach der Besitzer nach kurzer Zeit wieder auf demselben Punkte steht, wie zuvor, kein Geld und keinen Wald mehr hat. Dieß wäre aber mit der Zeit das Schicksal aller Wälder; ohne gesetzliche Einschränkungen würden sie allmälig ausgerottet. Einem derartigen Raubbau muß der Staat, der nicht für das heute, sondern auch für die Zukunft zu sorgen hat, entgegentrctcn. Selbst wenn ein Raubbau nicht zu befürchten wäre, so ist doch die Versuchung, das Capital der Wälder anzugreifen, eine sehr große

und macht die Wiederaufforstung zur Pflicht. Wer seinen abgetriebenen Wald in Aecker, Wiese rc. umwandeln will, bedarf der Bewilligung der Forstaufsichtsbehörde, welche sie jederzeit verweigern kann. Eine unmittel bare Folge dieser Verweigerung ist dann die Pflicht dss Waldbesitzers, die abgetriebene Fläche binnen einer von der Behörde zu bestimmenden Frist mit jungem Nachwuchse zu besetzen, und es läßt sich nicht verkennen, daß eine strenge Handhabung dieser Vor schriften seitens der Behörden niemals

gegeben und dort zu beobachten, wo durch einen Kahlhieb rc. die Wiederaufforstung unmöglich würde. Für diese Gattung Wälder hat sich der Ausdruck Schutzwälder eingebürgert, wiewohl er in dem Ge setze nickt enthalten ist. Es können weiters aber auch Verhältnisse be stehen, wo nicht die Erhaltung des Waldes eine be- sondere Behandlung desselben deshalb bedingt, weil die Wiederaufforstung unmöglich und daher der Ä Wald für immer vernichtet wäre, sondern weil außer feil dieser Folge

oder auch ohne dieselbe eine Gefährdung'A von Personen oder "on fremdem Eigenthum ein- V treten kann. Ein Wald kann zum Beispiel einen Schutzwall gegen Lawinen, Felsstürze, Erdab rut s ch u n g e n rc., durch welche Häuser oder Grund st ücke beschädigt oder zerstört würden, bilden. In diesem Falle kann der Wald in „Bann g e l e g 1", d. h. dem Eigen thümer die Behandlung desselben genau vorgeschrieben und sogar jede Schlägerung, namentlich durch eine bestimmte Zeit, gänzlich untersagt werden. Es ist diese Maßregel ein Analogon

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Pagina 1 di 8
Data: 12.10.1906
Descrizione fisica: 8
reist es. In Wald und Feld färbt sich das Laub bunt, unter dessen luf tigem Dache sich das unheimliche „Dämmer ungsgeschlecht" der Pilze fast überall breit macht. Der Herbst ist da. Seiner ernstrühren den Symbolik entzieht sich kein empfänglich Ge müt, und es gewährt einen eigentümlichen Reiz, den mannigfachen Zeichen nachzugehen, die seine Ankunft verkünden. Natürlich kommt uns der unmittelbare Nachfolger des Sommers erst dann recht zum Bewußtsein, wenn er schon dunkle Schatten in bas lichte

Farbenkleid der Natur geworfen hat. Der ganze Wald bildet dann ein ergötzliches Gemisch vom verschiedensten Grün und Gelb bis zum dunkelbraunsten Braun, hier unb da schon mehr ober wenig Rot einge streut, je nachdem die gleichwertigen Bäume sich zusammenfanden und gleiche Bodenverhältnisse dieselben Farbentöne hervörbrachten. Bei heiterer Witterung mit mäßiger Wärme bleiben Deutschlands Bäume fast bis in den Ok tober hinein belaubt, sobald aber frühzeitig kalte Nächte eintreten und der weiße Reif

sich bis gegen Mittag „breit macht", ändert sich mit einem Schlage das bisherige Bild. Bald erscheint denn auch der seither lebensfrische Wald wie ein Sterbender, dessen Antlitz wir nicht mehr sehen mögen. Das erklärt sich wissenschaft lich recht leicht. Sobald unsere Holzgewächse nämlich nicht mehr imstande sind, mit ihren zahl reichen Saugwurzeln dem abgekühlten Boden die nötige Wassermenge zu entnehmen, dann schützen sie sich vor dem vollständigen Vertrock nen dadurch, daß sie ihr dürr gewordenes Laub abwerfen

, ein Rudolfstädter Volkspoet, einfach den „lieben Herrgott" als vielvermö genden Naturmaler eintreten; wenn diesem dann das herbstliche Geschäft zu lange dauern will „Da nömmt 'r seine Töpfe her Un schött, was brönn ös, kreiz und quer Hönn über alle Berge. Dröm werd's su bunt off amal halt: Gelb, lila, rut und braune. Su kammer'sch sieh an jedem Wald, An jeden Busch un Zaune; Un blitzt de Sonne noch derzu, Da sieht's aus gerade su Als wär de Welt von Golde!" Ja, der Herbst geht wie ein König in Gold zu Grabe

. Doch wer nur ein einzigesmal in dem sich färbenden Wald bahinschritt und das abgestorbene Laub raschelnd mit den Füßen vor sich hinschob, wenn die letzten Strahlen des sinkenden Tagesgestirns das Ich immer mehr lichtende Laubdach vergolden, der kann sich des leidigen Gedankens nicht erwehren, daß der herbstliche Blätterfall nicht nur den siegreich ausgesprochenen Untergang der gesamten Vege tation bedeutet, sondern uns auch die eigene Hinfälligkeit mahnend zu Gemüte führt. Doch, oas muß

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Pagina 1 di 6
Data: 25.10.1890
Descrizione fisica: 6
Landtage eingebracht worden ist und wel- (N ach druck v«botm.) Im Herb st Walde. Von Ködert Kohlrausch. Der Wald trug sein Herbstkleid, und der Mann, welcher allein unter den alten Bäumen hinging, hatte da- Haupt gesenkt, als traure er über die welken Blätter, welche auf seinem Wege lagen und leise rauschten, wenn sein Fuß sie traf. Das war das einzige Geräusch in der großen herbstlichen Stille. Als der einsame Mann eine Weile so fortge schritten war, blieb er stehen und wandte sich zur Seite

. Hier führte zur Rechten in den Wald hinein ein langer, gerader Wasserlauf, nicht breit und tief, aber scheinbar endlos in die Ferne sich hinziehend. Glatt, unbewegt und dunkel lag die Wasserfläche da; die niedrigen Ufer zeigten nichts, als Haufen dürrer Blätter, wirre Brombeerranken hier und da und Stauden von Unkraut, welches ein mattes Grün sich noch bewahrt; in dem braunen Spiegel aber wieder holten sich die Zweige der Bäume mit ihrem gelben Laub, baß es schien, als sei der Grund des Wassers

des Baum stammes, über welchen sie geflohen. Er hatte sie gesehen und war so bleich geworden, wie sie. So bleich, daß nicht Mitleid und Ueberraschung allein ihn so verändern konnten. Etwas Anderes lag in dem Blick, mit welchem er jetzt über die Waflerfläche hinschaute, in den geöffneten Lippen, über welche der Athem kam und ging. Und wenn er nicht hinein sprang in den Wald, jener fliehenden Gestalt zu folgen, so war es nur ein blitzartiger Gedanke, der ihn auf die Stelle gebannt hielt, das Bewußtsein

, welch« s in den grauweißen Himmel hineinzuführen schien. Noch ein paar Augenblicke blieb das Schweigen ringsum, dann klang ein furchtbarer Ton durch den Wald. Ein Schrei drang herüber, gedämpft durch feuchtes Laub und Nebellust, und doch so voll von den Schrecken des Todes, so verzweifelt und hilfe begehrend, daß die Bäume zusammenzufahren schienen und ein Häher aufgescheucht emporflog. Mit raschem Flügelschlag strich er vorüber und mischte sein Ge kreisch in einen zweiten, matteren, hinflerbenden

Ruf, welcher das Ende eines traurigen Kampfes zu ver- rathen schien, der dort hinten im Dickicht ausgekämpft wurde. Dann verbarg sich der Vogel im dichten Gezweig und schwieg und es war still und leer über all. Auch an jener Stelle, wo der Mann gestanden, welcher das Alles gesehen und gehört. Als jener erste Schrei durch den Wald geklungen, war er hin eingestürmt unter die Bäume und hatte sich einen Weg gemacht am Lauf des Wassers entlang nach jenem Orte zu, von wo der gefallene Stamm

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Pagina 3 di 4
Data: 30.03.1903
Descrizione fisica: 4
. So die Sylva-Ta- roucas das Volk dressieren: Gehorsam auf den Ichcheu Wff, folgen jedem flüchtigen Werk, ein treuer Auchvapper und Beschützer auf allen We gen der hohen Herren, bereit, durch Dick und Dünn, über Fels und Wald für „das Herr!" dahinzuspringen, mit Lebensgefahr die Jagd beute des Gebieters aufzuspüren, sie zwischen den Zähnen zu seinem Herrn zu tragen, atem los zurückrennen und schließlich in gehorsamer Wunschlosigkeit jede Beute dem Herrn zrr Füßen legen! Ja, dieses Jagdhundideal möchten

Beziehung eine Glanzleistung vollbr, chn reicher Kapitalist Namens Blair hatte m der Nähe von Far Hills eine prächtige 9 oenz bauen lassen, die etwa 12 Millionen Krc kostete. Da es aber an Schatten fehlte, tele bfterte er an John Wilkins, ihm einen Wald / Hettaren, der in der Nähe von Chester lag, um Besitztum zu verpflanzen. Der Auf wurde ausgeführt. Der Unternehmer ließ Ychsnsenbahn zwischen Chester und Far H 'Mer 9 Kilometer) bauen und überführte in *5? einem Monat mit seiner besonderen ! ooe

alle Bäume, darunter auch alte Eichen, oeis bestrmmten Ort, ohne daß diese litten, ^allwnar erhielt so seinen Wald, mußte a! & gegen 960.000 Kronen dafür bezahlen. I^L 1 *** Mihi Kramm-Maltisch «n Sigmund Wang am 31. d. Mts Girofle-Gtrofla. Tage noch und die Künstlerfchc imhi f r ! n ?^ c Windrichtungen und der Muser sidbri! H ^ en Sommerschlaf. Alles rüst und nichts bleibt dan Ö ? ^ ie ^wnerung. Bon manchem dk s^^nen Künstler wird uns der Mschic tywer rrnd zu diesen zählen wir mit vollem Rech die beiden

Otto Erich Hartlebens Offizierstragödie „Rosenmontag" zur ein maligen Aufführung. Tie Hauptrollen sind in den Händen des Frl. Hermine Kleiber (Gertrude Reimann), sowie der Herren Kobler, Nasch, Wang, Wolf, Kolmar, Anthony (Hanns Rudorfs), Wald, Göttler, Karmel und Swoboda. Diese Vorstel lung geht in Serie gelb, 130. Vorst, im Mon., in Szene. Morgen Dienstag findet zum Benefiz für Frau Kvamm-Wallisch und Herrn Sigm. Wang eine der herrlichsten Operettenschöpfungen, „Giro- fle-Girofla", neu

nachmittags halb 3 Uhr findet bei ermäßig ten Preisen die letzte Kindervorstellung statt. Zur Aufführung kommt das reizende Kindermärchen „Das Barfüßchen" oder „Die drei Männlein im Walde". Ter Vorverkauf hat an der Tageskasse bereits begonnen. Am Abend geht als Benefiz- Vorstellung für Herrn Karl Wald und Herrn Hans Swoboda die Operette „Tie Landstreicher" von C. M. Ziehrer (bloß dies einemal) in Szene. In dieser Vorstellung wirkt aus Gefälligkeit für die beiden Benefizianten Frl. Elvira

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Pagina 1 di 8
Data: 17.05.1902
Descrizione fisica: 8
ich dem Altmeister Goethe widersprechen, daß der Mensch sich nicht mit den Göttern vergleichen kann, wenn er mit »festen, mar kigen Knochen auf der dauernden, wohlgegründeten Erde steht". Freilich muß es mir gestattet sein, diesen Worten einen etwas anderen Sinn unter zulegen. Ich meine: die Götter, die sich kümmer lich vom Duft der Opfergaben und Gebetshauch nähren, sind arme Schlucker im Vergleich mit dem Menschen, der am Pfingstmorgen mit weit geöff neter Seele im singenden, prangenden Wald dahin wandert

! Die harte Tagesarbeit hat ihm den Körper müde gemacht und die Seele wundgescheu ert und dagegen gibt es kein besseres Heilmittel, als das liebevolle Genießen der Natur. Ganz instinctiv ist in der Menschenbrust das Verlangen nach dem erquickenden Naturgenuß er wacht. Mit elementarer Gewalt ergießt sich an je dem Sonntag aus den Großstädten ein Menschen strom, dessen Ziel der nahe Wald ist. Mag er kümmerlich sein, wie die märkische Heide den noch wohnt ihm die seelenlösende Kraft inne, nach und Genossen

sind es, die da meinen, daß wir uns mit dieser harmlosen Freude selbst betrügen, daß wir Wald und Flur mit Empfindungen beleben, die der Na tur selbst fremd sind. O nein ! Die Lebensfreude lebt wirklich in Baum und Strauch und der ge- sammten Thierwelt! Wer das nicht sieht und em pfindet, der ist vom Herzen zu bedauern, denn er ist geistig blind! Wir anderen aber, wir Glück lichen, feiern das Pfingstfest, das Fest des Maien grüns. Mitten im Winter, wenn die Natur unter dem weißen Mantel schläft, dann holen wir uns aus dem Walde den Tannenbaum

, der mit seinen immergrünen Zweigen uns zum Symbol der nie ersterbenden Liebe'geworden ist. Als Wahrzeichen der wiedererstandenen Natur haben wir die Birke erwählt. In feierlichem Zuge wird sie von der Jugend eingeholt und als „Maibaum" auf dem Anger eingepflanzt. Mit Birkenlaub wird die Woh nung geschmückt und die kahle Laube besteckt. Da zu spendet uns der Wald seinen zartesten Dust in Gestalt eines unscheinbaren Pflänzleins, Wald meister genannt, vor dem selbst die Blume des Weines zurücktreten muß. Freudig erregt

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Pagina 3 di 8
Data: 12.09.1902
Descrizione fisica: 8
man in einem Eisenbahnwaggon in ein Gedränge kommt, auf seine Geldtasche bedacht zu sein. Gast noch einen besonderen Vorzug des Bades herausgesuuden. Dieser schreibt: Ladis ist einzig und allein Von allen Bädern judenrein, Kein Moritz und kein Jtzig Macht hier sich breit und witzig, Aber wie weit muß man wohl wandeln, Wo die nicht die Natur verschandeln? Die Fahrstraße führt durch den Wald in einer starken halben Stunde nach dem idyllischen Bade Obladis.' Von hier aus erschließt sich eine der herrlichsten Rundsichten

, drunten das aufgeschlossene Fnntal, und unmittelbar vor dem Auge Dorf La dis und Burg Laudeck mit dem Schloßweiher. Das ist vor Obladis. Und was ist hinter Obladis? Ist der Wald. In diesem Worte liegt alles. Das ist jener Wald, der Lieder schaffen kann wie jenen heiligen Psalm: „Wer hat dich, du schöner Wald — auf gebaut so hoch da droben?" Immer dieselbe Fsage, immer dieselbe Antwort darauf. — Ein Zittern des Herzens, ein Bangen vor der großen gestaltenden Kraft des Weltalls. (D e r Turnverein

, dem im vorigen Jahre dahingeschiedenen Kuraten Johann Eller, Worte dankbarer Erinnerung an So ist dieser Wald. — Drum können wir von Herzen in das im Küttstlerbuche — Obladis hat ein solches — ein getragene „Gebet" einstimmen, das da lautet: Herrgott, du woaßt es schon, Tue nix Obladis on, Gib darauf Tag und Nacht Extra recht acht! — Nachdem das Buch als Künstlerbuch gedacht ist, könnte manche Reimerei in demselben fehlen. Wird ja den von der Muse nicht Geküßten der ganz gute Vorschlag gemacht: Kannst

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Pagina 3 di 6
Data: 28.10.1893
Descrizione fisica: 6
nun rechter Hard hinter einer Hagecke und einer Gruppe Tannen, von denen eine mit weiß-gelb-weiß, Richtung Lans bezeichnet ist, von Westen her ein grüner Wald weg so an die Fahrstraße heran, daß er vom Auf wärtsschreitenden kaum bemerkt wird und nur dem Zurückblickenden auffällt. Hier ist auch jene Stelle, an der wir ein Zeichen vermissen, denn auf diesem Waldwege gelangt man in einem halben Stündchen auf ebenem Terrain nach Vill und kann nach Herzens lust die Ruhe und den Schatten des Waldes genießen

, sich an dem Wechsel der kleinen Landschaftsbilder und an den Wirkungen des bald hell einfallenden, bald gedämpften Sonnenlichtes erfreuen. Dieser Weg ist so reizend versteckt, daß man nur an einer Stelle sich der Gegend bewußt wird, da, wo aus der Tiefe das Tosen der Sill und der Pfiff der Locomotive durch das Tan nicht heraufdringt. Plötzlich öffnet sich vor dem Ziele der Wald, die Waldrast und Nockspitze tauchen auf und ein kleiner Wiesenplan, mählig auf steigend, liegt vor uns. Links an dem Wald rande steht

ein altes Holzkreuz; weiterschreitend taucht nahe vor uns eine schlanke, rothe Thurmspitze auf, ein paar Schritte noch, wir stehen oben auf einem Querriegel und haben das Dorf Vill zu unseren Füßen, die herrliche Mittelgebirgsgegend des Sill- thales, darüber die Hochwachten des Landes vor uns. Das ist der reiche Wechsel im Verlauf einer Stunde, aus dem Weichbild der modernen Alpenstadt durch den grünen Wald zum echttirolischen Gebirgsdörfchen, umgeben von immer schöner Bergwelt. Es ist dies unstreitig

Wagenverkehr hat. Der Wunsch nach einer Wegweisertafel dürfte daher, wenn er auch der Jahreszeit nach, verspätet sein mag, gerechtfertigt erscheinen. Es wäre die Tafel am Beginne des „Ab kürzungsweges" mit der Anmerkung „directer Wald weg nach Vill-Jgls" zu ergänzen, und insbesondere die Abzweigung des Waldweges von der Lanser Fahr straße bei der besagten, bereits weiß-gelb-weiß gezeich neten Tannengruppe als directer Waldweg nach Vill kenntlich zu machen. der Trunksucht ihnen nicht fremd ist. Wie besagtes

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Pagina 1 di 10
Data: 25.03.1900
Descrizione fisica: 10
Zeiten. Und bei diesem edeln Werke, daß die Erfüllung einer heiligen Pflicht und nebstdem die schönste Krönung der vergangenen Nachdruck Die Gebrüder Wald. Novellette von E. Fahrow (Neuruppin) ES war im Jahre 1838 zu Neuruppin. „Mäßigkeit", sagte Tobias Wald, „nur Mäßig keit allein läßt eS den Menschen zu hohem Ansehen und zu hohem Alter bringen." „Unsinn!" erwiderte sein um zehn Jahre jün gerer Bruder Adolf, „mit Mäßigkeit allein bringt man es höchstens zu einem mittelmäßigen Philister

Schritten in die Schreibstube, wo er unverweilt an seinem Pult Platz nahm und der hochwohllöblichen Stadt verwaltung von Perleberg allerhöflichst mittheilte, daß die geneigtest bestellten Tuchstücke für die Poli zeiuniformen noch heute verladen und bestem Ermessen nach übermorgen in dortiger Stadt eintreffen würden. Denn Tobias Wald war einer der wohlhabenden Tuchmacher von Neuruppin, und es ging ihm recht leidlich in dieser bösen Welt. Adolf war inzwischen die holprige Seestraße hinaufgestürmt

ein. Wie der Blitz drehte sich die Sängerin um und sah zornig den dreisten Mitsänger an. „Himmel!" rief Adolf, indem er die Linke auf die Brust legte, „welche Augen!" „Herr Wald", sagte die Schöne spitz, „wenn Sie Ihre Manieren in Berlin gelernt haben, so bedaure ich zum ersten Mal, daß Sie Ruppin ver ließen." Erstaunt blickte Adolf in da- rosige Gesicht, das so verweisend und ernst auSsehen konnte. War daS etwa — etwa — „Mamsell Christine!" rief er, indem er den Hut herunterriß, „ja, ist denn das möglich

! Ich hätte Sie niemals wieder erkannt — Sie habe» sich ja göttlich verändert! Sie sind ja eine Göttin geworden!" „Göttin — göttlich!" spottete das junge Mäd chen, „Sie sind noch nicht ganz auf der Höhe, Herr Wald, man sagt jetzt tn Berlin: gottvoll!" Er ward roth und verlegen, was ihm sehr selten paffirte. „Ich danke für die gütige Belehrung, Mamsell Die heutige Nummer umfaßt IO Seiten.

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Pagina 4 di 8
Data: 18.09.1906
Descrizione fisica: 8
und originellen alttiroler Brücken. Sobald das Tal sich öffnet, erscheint wer Latemar (2846 Meter), ein prächtig ge stalteter Dolomitberg, der von nun an bis um Karer Passe die Gegend beherrscht. Durch das Dorf Welschnoven (1173 Meter) und durch dunklen Nadelwald gelangt man zu dem schil dernden, sagenverherrlichten Karer See, in dem die Türme und Zacken des Latemar sich spie geln. Bald darauf lichtet sich der Wald und nan kommt an drei Hotels vorbei auf den Karer Paß (1741 Meter), eine grüne Einsatte lung

durchflatterten Langkofel, bald auf die ungeheuerlich massigen Prallwände der Sella, bald weit hinaus zu den Roßzähnen, zum Ro sengarten und Latemar und beständig sieht man tief unter sich das Fashatal aufgerollt mit seinen reizenden kleinen Ortschaften, seinen Aek- kern und Wiesen und seiner Umrahmung von Wald und Felsen. Auf der Paßhöhe über rascht uns der Saß dal Chapel, dessen merk würdig geformter, tiefschwarzer Gipfel aus me- aphirhaltigen Konglomeraten besteht. Durch ein anmutiges Almental senkt

der Bischof seine Kriegstnechte zunächst in Enneberg einbrechen and schließlich sogar das Kloster Sonnenburg überfallen, sodaß die Nonnen flüchten muß ten. Jetzt steht das trotzige Schloß verödet leben der Dolomitenstraße, die sich durch Wald angsam emporwindet. Ein spitziger Kofel, der Herenfels, schaut keck von der Falzarego-Höhe herunter. Das Gehänge wird immer steiler, die Straße kommt in die Felsen und verschwindet hoch an der schwindeligen Wand in einem 55 Meter langen Kehrtunnel. Gleich darauf

er reicht man den Falzaregopaß (2117 Meter Seehöhe und 22 Kilometer Entfernung von Araba). Frei schweift der Blick zurück über oie Buchensteiner Berge bis zu den glänzenden Gletschern und Firnfeldern der stolzen Marmo- ata. Und nun kommen wir ins Ampezzanische hinein. Links erhebt sich mit unabsehbarer senk rechter Wandflucht die gewaltige Tofana (3220), die Schwester der Tschivetta, rechts eigen sich eng zusammengekauert die rätsel haften Tschinque Tvrri. Ein großer Wald nimmt die Straße

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Pagina 3 di 12
Data: 20.07.1902
Descrizione fisica: 12
. Kein soziales Problem, aber eine geschickt durchgeführte, mit Scherz und Ernst ver knüpfte Handlung, die einen echt dramatischen Kern in sich hat, verbirgt sich unter dem weitum- spannenden Titel. Der Sohn des reichen Gemein devorstandes Lechner verpfändet sein Wort, die Tochter eines einsamen, von Allen unschuldig ge miedenen Weibes, der Wald-Lena, mit der er ein nicht ohne Folgen gebliebenes Verhältnis gepflo gen hat, zum Altar zu führen, trotz des heftigen Widerstrebens seines Vaters. Im Dorfe

wird zu dieser Zeit falsches Geld ausgegeben; da die Ge fahr der Entdeckung immer näher rückt, benützt der Geselle des angesehenen Winkelschmieds, die Einfalt eines abergläubischen Schneiders, der gerne einen Schatz heben möchte, um den Verdacht auf die verlassene Wald-Lena zu lenken. Ihr werden von den Dorfinsassen alle Schlechtigkeiten zugetraut und rücksichtslos muß sie in den Arrest wandern. Doch durch die Dummheit des eigenen Sohnes, der'Zeuge des schändlichen Attentates auf die Ehrlichkeit der unschuldigen

Wald-Lena war, ereilt dem Winkelschmied samt seinem Spieß gesellen der Arm der Gerechtigkeit. Nun zögert auch der stolze Gemeindevorstand nicht länger, sein Unrecht wieder gut zu machen und so findet das Volksstück seinen befriedigenden Abschluß. Die Aufführung war sehr gut und gebührt vor Allem Frl. Fink (Wald-Lena) uneingeschränktes Lob; nur wollte es uns dünken, daß sie für ihre Rolle zu jugendlich war. Herr Hammer als Pauli hat wieder sehr gefallen, auch Herrn Zanbauers Lei stung

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