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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 4 di 6
Data: 13.09.1893
Descrizione fisica: 6
- und. Eocosnutzöl - Fabrik. Telegramme. Wien, 12. September. Die Antwortsnote Ruß lands in Betreff des Meistbegünstigungs-Verkehrs In steben Tagen und sieben Nachten. Aufzeichnungen eines Detektivs. Frei nach dem Schwedischen von K. Lauter-Bach. (Nachdruck verboten.) M „Benjamin Hood hat ja seinen Lohn empfangen, oder wie, Mr. Thomas?" Das Gesicht des Alten bekam ein ängstliches Aus sehen. „Ruhig, ruhig ... Sie hätten meinen Herrn sehen sollen, gestern abends und heute den ganzen Tag, es war schrecklich

! ..." „Was war schrecklich, Mr. Thomas?" „Sie hätten ihn sehen sollen, sage ich. Und trotz dem — s i e konnte er niemals vergessen ..." „Suchte er vielleicht ihr Porträt hervor und be trachtete es?" Ich weiß nicht wie es kam, aber Mr. Morrison erröthete plötzlich. „Ja, das that er wirklich! Dienstag — warten Sie — ja, es war Dienstag ..." Der Alte schwieg wieder still. „Dienstag, Mr. Thomas? Doch erst trinken wir noch einen Becher!" Wir tranken auf's Neue. „Ja, da hätten Sie ihn sehen sollen. Es war gerade so, als hätte

er den ganzen Tag keine Ruhe im Körper. Er ging im Zimmer auf und ab, auf und ab . . . und je später es wurde, desto schlimmer ward es. Ich hatte etwas bei ihm zu thun und ich wußte, daß ich eintreten konnte, wann ich wollte. — Mr. Archibald kennt den alten Thomas . . . Doch als ich eintrat, sah er mich an, als meinte er: „was willst Du hier." Aber ich sagte nichts. Doch da stand er auf und sprach: „Thomas! soll ich es thun oder nicht? Thomas rathe Du mir! Soll ich sie noch einmal sehen — das letztemal

? . ." „Ich verstand nicht, was er sagte, ich nickte ihm nur zu und sofort wurde er fröhlicher ..." Aber wenn Thomas nicht verstanden hatte, was Mr. Archibald meinte, so begriff ich es genau. „Sagen Sie Mr, Thomas, Sie, der Sie doch alles wissen, sagen Sie, sprach Mr. Archibald nie von Ben jamin Hood mit Ihnen?" Doch Thomas schien nicht zu hören. „Und dann ging er aus und kam abends nicht mehr heim ... Es wurde Nacht, doch Mr. Archibald kehrte nicht zurück." „Sagen Sie Mr. Thomas, sagen Sie, sprach Mr. Archibald

nie von Benjamin Hood?" „Nein, nein, der Name kam nie über seine Lippen! Doch jetzt ist er todt — und das freut mich! Es freut mich wirklich sehr!" Der Alte sah in diesem Augenblick mordgierig aus. „Ach, was sage ich? Freut es mich? O nein, nein, es wäre tausendmal besser, wenn er lebte." „Doch was sagt Mr. Archibald dazu?" „Mr. Archibald? Ich hörte, wie er gestern diesen Namen ganz leise vor sich hin murmelte . . Wissen Sie, was er einmal zu mir sagte? Ja, so sagte er: „Thomas, alter Freund

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 29.12.1891
Descrizione fisica: 8
getrennt wird. Doch trösten wir uns über daS Unabänderliche in Eriuneruug an einen lau nigen Ausspruch HellmeSbergerS: Einer geschenkten Orgel, sieht mau nicht in die Gorge!.*) J P. ()«usbr«cker Zie-ertafel.) Das Programm zu der morgen, Dienstag, im großen Stadtsaale stattfindenden Sylvester-Liedertafel (Koschat-Abend) unter persönlicher Theilnahme des Componisten Herrn Thomas Koschat und unter Mitwirknng der vollständigen Militär- Kapelle ist folgendes: 1. „Der Tiroler Geiger", *) Die Orgel wurde

benutzt. Der Rechtslehrer Thomas Murner gab sogar ein logisches Kartenspiel, ein 6darti!adiam logicum heraus. Die einzelnen Karten lehrten die Grundsätze der Logik. Da muß das Studium der Philosophie für die Studenten gar nicht so unangenehm sein, wenn dieselben Blätter zu Ernst und Scherz verwendet werden konnten. Viel leicht würde die Metkode des alten practischen Pro- fessors auch in unseren Tagen Gutes stiften. Es wäre gar nicht so übel, wenn man stch beim „Lachs fang" auch über die römischen

, die sich wahr sagen laffen. Doch Hand aufs Herz, schöne Leserin, Du hast auch einmal auf die Prophezeiung des Herz buben geschworen? Es ist ja am Ende keine Schande, sich auch einmal dupiren zu lassen. Ouvertüre von Genöe. 2. „Der erste Ball", Walzer für Männerchor und Orchester von Adolf Klrchl. 3. „Am Wörther See", Walzer von Thomas Koschat. 4. Männerchöre: a) „Des Burschen Klag" von Thomas Koschat, b) „Frau Einzig" von Jan Gall. 5. „Ein Tag in Tirol", Characterstück von Eilenberg. 6. a) „Das Wiederfinden

", Volkslied mit Pianoforte- Begleitung von F. Hering, b) „'s Herzfensterl", Volks lied von Thomas Koschat, Solovortrag des Bereins- mitgliedes Herrn Günther Kalser. 7. „Hochalmev Diandln", Lied von Thomas Koschat. 8. a) „Mer Diandle is sauber" von Thomas Koschat, b) „Der ver- liabte Bua" von Thomas Koschat, Vorträge des Ber- eins-Octettes. 9. Spiel und Tanz im Dorfe" aus der Symphonie in F dar von I. Pembaur. 10. Männerchöre: a) „Was wohl d'Liab ist" von Thomas Koschat, b) „Verlassen" von Thomas Koschat

. 11. „Tiroler Liederkranz", Potpourri von Leitermeyer. 12. „Aus der Bauernstube", Walzer-Idylle für Chor und Orchester von Thomas Koschat. 13. „Andreas Hofer-Marsch" von I. Pitschmann. (Stadttheater.) Die Direction thrilt uns mit: Wir machen das Publicum aufmerksam, daß an der hirfige» Bühne Hr. Georg Pauli als Requisiteur und Zettel- träger engagirt ist und daher Niemand berechtigt ist, für diesen Neujahrskarten auszugeben. — Wegen Erkrankung der Fr. Bayer entfällt die morgige Vozelhändlerreprise

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 2 di 6
Data: 30.03.1893
Descrizione fisica: 6
, vor keiner Anstrengung zurückscheuen, um sein Vaterland ; wieder aufzurichten. Ein Opfer des österreichischen Sprachenstrcites. Innsbruck, 29. März. Ein gewisser Thomas M., in Bichling, Gemeinde Ebelsberg, lebend, der das Glück hat, die czechische Gemeinde Tremles, Bezirk Neuhaus, zur Heimat gu besitzen, wurde anfangs October mit einer Zuschrift : seiner Heimatsgemeinde erfreut, auf die er recht neu gierig war, denn es handelte sich um eine ihm ge bührende Unterstützung, welche er von der Gemeinde verlangt

hatte. Leider aber konnte unser besagter Thomas aus der Zuschrift der Gemeinde Tremles nicht klug werden, denn sie war — in czechischer Sprache abgefaßt. Thomas M. hatte aber seine zechischen Kenntnisse zum guten Theile verschwitzt md das Hochböhmische, besonders wenn es geschrieben var, war ihm stets ein Geheimniß geblieben. Er ief denn in ganz Ebelsberg herum, um einen Sprach- zelehrten zu finden, der ihm besagtes Schriftstück übersetzen. könnte. Vergebens. Endlich richtete

er an die Bezirkshauptmunnschast in Linz einAnsuchen um Zusendung einer deutschen Uebersetzung der ihm zugekommenen Schrift. Die Bezirkshauptmannschaft Linz übermittelte das Schriftstück am 25. October diensthöflich der Bezirkshauptmannschaft Neuhaus. Diese sandte es am 29. October dem Bürgermeister von Tremles zu und forderte diesen in czechischer Sprache auf, binnen acht Tagen zu erheben, ob Thomas M. „ein Czeche oder ein Deutscher" sei und ob ihm nicht eine deutsche Uebersetzung zuzu dort meinen Kopf Herausgucken. Guten Tag, rief

Ecke des Artiften-Handwerks, sondern auch — der russischen Gesellschaft beleuchtet. „M. *. Z." stellen wäre. Der Ortsgewaltige von Tremles er- klärte jedoch, Thomas M. müsse ein Czeche sein und czechisch können, worauf die Bezirkshauptmannschaft Neuhaus wieder diensthöflich der Bezirkshauptmann schaft Linz den Thomas M. als Czechen denuncirte und die Bezirkshauptmannschast Linz wieder dem Mann in Ebelsberg mittheilte, daß ämtlich erhoben sei, er sei „der böhmischen Sprache v o l l k o m m e mächtig

". Thomas M. hatte nun die amtliche Be stätignng, daß er ein Czeche sei, verstand aber das Schriftstück leider Gottes noch immer nicht. Er re curirte nunmehr an die böhmische Statthalterei und dieselbe hatte ein Einsehen. Sie trug der Bezirks Hauptmannschaft Neuhaus auf, eine deutsche lieber setzung herbeizuschaffen. Dieselbe wandte sich wieder an die Gemeinde Tremles. Die Gemeinde Tremles sandte endlich eine deutsche Uebersetzung an die Be zirkshauptmannschaft Neuhaus

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 2 di 6
Data: 13.07.1893
Descrizione fisica: 6
. Als der Tanz zu Ende war, näherte sich Sir Thomas bebend in einer Art seligen Taumels der räthselhaften Schönen, und das liebenswürdige Lächeln, mit dem sie ihn willkommen hieß, gab ihn vollends iu ihre Hände. Scherzend zog sie das Netz zusammen; fortan war Sir Thomas der Götzen diener dieses bezaubernden Weibes, ihr Gefangener, der erste ihrer Diener, der sie mit Aufmerksamkeiten jeder Art überhäufte. Nachdem Sir Thomas durch zwei Monate der erklärte Günstling Ehsters gewesen war, sagte

Methode ge funden, mich zu quälen." „Ich denke nicht daran, Sir Thomas. Von dem aufbot, um Peytral zum Widerruf seines Entlafsungs- gesuches zu veranlassen. Der Finanzminister hat denn auch versprochen, nachdem ihm Zugeständnisse nach der radicalen Richtung hin gemacht worden waren, und damit ist vorläufig der Wagen wieder im Geleise. Der Rücktritt Peytral's hätte die Sprengung des Ministeriums Dupuy und wahrscheinlich auch die Auflösung des ohnehin schon ziemlich lockeren Bundes

, Sie zu mißhand eln." „Ehster, machen Sie mich nicht wahnsinnig, Sie wissen, daß es mir unmöglich ist, ohne Sie zu leben!" rief Sir Thomas, indem er sich vor ihr auf die Kniee warf und flehend ihre kleinen Füße um faßte uud mit Küssen bedeckte. „Geben Sie sich keine Mühe," fuhr Ehster fort. „Ich habe kein Mitleid mit Ihnen, denn — ich liebe einen Anderen." „Nennen Sie mir ihn," rief Sir Thomas, in dem er wüthend aufsprang, damit ich ihn tödten kann!" „Das würde Ihnen wenig nützen — ich würde Ihnen trotzdem

den Abschied geben. Sie langweilen mich, Sir Thomas, gehen Sie, gehen Sie doch." „Dann werde ich mich tödten!" „Dagegen habe ich nichts einzuwendeu — sobald Sie mich nur von Ihrer lästigen Gegenwart be freien." „Ehster!" „Ja, ja, tödten Sie sich, es ist das Beste, was Sie thun können, und gleich hier vor meinen Augen." „Es kann nicht Ihr Ernst sein!" „Nickt?" Die schöne Frau gab einer ihrer Die nerinnen einen Wink. Diese entfernte sich und kehrte bald mit einem silbernen Brett zurück, auf dem sie Sir

Thomas eine Pistole, ein Fläschchen mit Gift und einen Dolch präsentirte. „Nun wählen Sie," äußerst heftiges Gewitter nieder, welches an jene der 70er Jahre erinnerte. Blitz auf Blitz, Schlag aus Schlag folgte und ein wolkenbruchartiger Regen macht! die Gassen beinahe unpassirbar. Dieses Wetter hat auch unseren Wasserleitungsbauten einigen Schaden zu. gefügt. Man ist jetzt eben daran, den Hauptrohr, sträng durch die Stadtgasse zu führen. Die aufge. worfenen Gräben stürzten theilweise ein, theilweise

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 28.02.1896
Descrizione fisica: 8
des Raimund- tdeaters, welche sich 3000 und 4000 Freisitze Ambroise Thomas und Christine Nilsson Von Hans Wachenhu en. Sie haben in Paris wieder einen bedeutenden Mann zu Grabe getragen, Ambroise Thomas, einen Künstler, dem es beschicken war, als solcher immer auf des Lebens Sonnenseite zu sein und das seinige in einem Alter von fünf und achtzig Jahren in Ruhm und Ehren zu beschließen. Der genialste der französischen Componisten war er nicht, aber seine Musik war stets liebenswürdig, sauber

und einschmeichelnd. Er schrieb anfangs wohl ein Dutzend Opern, die vortreffliche Nummern ent- hielten, aber zu keinem besondern Erfolg kamen, bis endlich 1866 seine „Mignon" in der Op6ra comique erschien, die ihn populär machte :und, ein seltenes Glück, binnen etwa zwanzig Jahren in Paris die tausendste Aufführung erlebte. „Mignon" steht auch bei uns auf allen Reper- toiren, cs lohnt sich also nicht, hier etwas über sie zu sagen. Ambroise Thomas, der schon mehrere Jahre geruht hatte, ehe er diese Oper brachte

, begab sich gleich danach an ein neues großes W-'rk, an die Oper „Hamlet", deren erstes Erscheinen durch be sondere Umstände viel mehr Lärm machte als „Mignon", aber in der Zahl ihrer Aufführungen bei Weitem hinter der letzteren zurückblieb. Es war gerade, während Thomas an seinem „Hamlet" arbeitete, als ich ihn kennen lernte, einen sich seines Werthes bescheiden bewußten Mann, der den Vorzug hatte, daß er nie von sich selber sprach. Schon seit bald zwei Jahren sprachen dagegen die Pariser Journale

, die seinen Ansprüchen für diese Partie genügt hätte. Inzwischen kam Thomas eines Vormittags zu seinem Verleger Choudens. Auch der fragte, wann er denn endlich mit seinem „Hamlet" Ernst mache. „Ich habe keine Ophelia!" war des Componisten Antwort. „Mais la voilä !“ rief Choudens, auf die sich eben öffnende Thür seines Bureaus deutend. In ihrem Rahmen erschien eine hohe, schlanke Blon dine, die dem einflußreichen Verleger vertrau lich die Hand reichte und Thomas respektvoll begrüßte Es war Christine Nilsson

, die Tochter armer Eltern, die in Norwegen als Kind auf den Märkten gesungen, von Wohlthätern ausgebildet, dann nach Paris gesandt worden war, um bei Warte! und Mossö zu lernen, und eben am Th6ätre lyrique engagirt war, wo sie keine Gelegenheit hatte, sich durch Be deutendes auszuzeichnen. Thomas maß die jugendlich-kräftige Gestalt der Blondine, aber auch er hatte zunächst keine Veran lassung, sie mit einer Partie zu betrauen, von der das Glück seines ganzen Werkes abhing. Auch die Nilsson hatte den Muth

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 4 di 6
Data: 12.09.1893
Descrizione fisica: 6
Papiergeld und der gute Stationsvorstand hatte nichts mehr in der Hand als — Asche. Tableau! Das Fräulein aber wurde in Weesen von der Polizei geziemend in Em pfang genommen und mitsammt den 10 Fünflivers dem Bezirksamt überliefert. In sieben Tagen und sieben Nächten. Aufzeichnungen eines Detectivs. Frei nach dem Schwedischen von K. Lauter-Bach. (Nachdruck verboten.) »4 „Mr. Thomas," Morrison klopfte ihm auf die Schulter, „darf ich Ihnen einen guten Freund vor stellen?" Morrison sah fragend

auf mich, als wollte er, daß ich selbst meinen Namen nenne. Thomas schaute auf. Seine Augen glänzten, er sah so gemüthlich aus, als wüßte er nicht, wie grob er sonst sei. „Setzen Sie sich nieder, setzen Sie sich nieder! Ja so, ist das der Herr — oder habe ich Unrecht, wenn ich glaube, daß wir uns früher schon einmal gesehen haben?" Und er brach in ein schallendes Ge lächter aus. Hier war es augenscheinlich nicht nöthig, daß ich mich vorstellte. „Wir? Nein, ich für meinen Theil wüßte nichts davon. Ich bin ein guter Freund Morrisons

hier." „Und ich glaube," fiel der Adjutant ein, daß drei fröhliche Leute an einem Tische immer recht sind." Thomas nickte zur Antwort. Der Alte sah, wie gesagt, ungewöhnlich froh und lebhaft aus. Aber seine Zunge war noch nicht gelöst. Doch — Brandy ist ein Trunk, welcher Wunder verrichten kann! „Ein Glas, Mr. Thomas! Trinken wir alle drei zusammen. Wem soll uiffer Trinkspruch gelten? Ja, der Liebe! Trinken wir auf die Liebe, trinken wir auf unsere Flamme!" Wir stießen an und tranken. Thomas' sEin Mittel

, Anton Baumgartner, Thomas G o g l, Franz Eller, Al. K a m m e r l e, Simon Sanier, Alfons Neuhauser (Obmann), Johann Friedl, Ignaz Den gl; Ersatzmann: Josef Reisch. Auf der Anklagebank sitzt Anton L e ch n e r, 38 Jahre alt, Taglöhner aus Schwaz, 18mal vorbestraft. Er hat in der Nacht vom 10. auf 11. Juli ds. Js. mit großer Frechheit dem Bauernsohn Engelbert Ober- ladstätter nachts in versperrtem Hause ein Betrag von 40 Kreuzern aus der Hosentasche gestohlen, aus der Tasche des im gleichen Zimmer

er meinen Wunsch — we nigstens sah es so aus, als habe er Lust, mir zuvor zukommen. Er ergriff sein Glas, sah mich an, betrachtete hierauf Morrison, der ihm zur Antwort zulächelte. Es wurde naß in den Augenwinkeln des alten Tho mas — und er sagte mit unsicherer, aber gleichzeitig wichtiger und komischer Stimme: „Zum Wohl, gute Freunde, zum Wohl, trinken wir auf die K u n st!" Morrison hielt sein Glas in halber Höhe wie er starrt fest. War Thomas plötzlich von Sinnen ge kommen? So eigenthümlich sprach

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 14.05.1896
Descrizione fisica: 8
". In Ihrem geschätzten Blatte vom 13. April 1896 Nr. 84 war nachstehendes Inserat enthalten: „Werthe Sportgenossen! Indem ich mich auf die letzten amtlichen Mit- theilungen des TirolerRadfahrer-Berbandes, welcher sich öffentlich mit meiner Person befaßt, be ziehe, bringe hiemit zur allgemeinen Kenntniß. daß ich gegen Eduard Linfer, Uhrmacher hier, wegenböSwilligerBerleumdungdte straf- gertchtliche Anzeige machte. Der Gang der Verhandlung und Ur- theil werden seinerzeit veröffentlicht. Hochachtungsvoll Thomas Lettner

, Uhrmacher und Fahrradhändler und Mitglied des Tiroler Rad fahrer-Verbandes." Die fragliche Verhandlung hat nun bereit- am 21. April d. I. stattgefunden; da Herr Thomas Lettner sei» in vorstehender Ehrenerklärung ge gebenes Wort weder freiwillig noch über Aufforderung meines Vertreters eingelöst hat, so sehe ich mich ver anlaßt, den ganzen Sachverhalt zur öffentlichen Kenntniß zu bringen: Herr Thomas Lettner hatte nämlich gegen mich die Anklage erhoben, daß ich am 10. März d. I. oder kurz vor diesem Tage

im Hotel Stadt München hier in Gegenwart mehrerer Leute s ä l s ch- lich behauptet habe. Thomas Lettner sei wegen Diebstahls beziehungsweise Be truges bestraft worden. Die bei der Hauptverhandlung hierüber vernom menen Zeugen waren nicht in der Lage, diese An gaben zu bestätigen und konnten lediglich nur das Eine angeben, daß anläßlich eines Clubabends das Gespräch darauf kam, ob Thomas Leiter wegen Krida abgestraft worden fei und daß ich die bezüg lichen Fragen damit beantwortete, daß es mir bekannt

fei. daß Thomas Lettner wegen Krida zwei Mo nate gesessen fei. Thomas Lettner sah sich daher ge- nöthigt, bei der Verhandlung am 21. April 1896 die gegen mich erhobene Ehrenbe- leidigungsklage zurückzuziehen, in Folge dessen ich auf Grund des § 259, Zahl 2 St.- P.-O. freigesprochen und Thomas Leitner zur Tragung der Kosten verurtheilt wurde. Innsbruck, am 11. Mai 1896. Eduard Linfer, Uhrwacher in Willen. Odol. Neuerdings kommt dieses ausgezeichnete Präparat auch in kleineren Flacons zum Preise

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Pagina 14 di 14
Data: 28.02.1897
Descrizione fisica: 14
A 11 © s t e. Kramsach, den 20. Jänner 1897. Herrn Thomas Leitner, Fahrradgeschäft, Innsbruck. Ihrer Aufforderung entsprechend, theile ich Ihnen gerne mit, dass ich mit dem von Ihnen im Sommer vorigen Jahres bezogenen ,,Apollo“-Strassenrenner, Mo dell 1896, sehr zufrieden bin. Ich machte im vorigen Jahre grosse Touren auf theilweise sehr schlechten Strassen, fahre auch jetzt den ganzen Winter trotz Schnee und Eis und. hatte mit meiner Maschine in jeder Hinsicht, was ruhigen leichten Lauf

und auch Haltbarkeit anbelangt, nicht den geringsten Anstand. Hochachtend Jos. G. Feldmann, Factor der Glashütte Kramsach. Böhm.-Leipa, den 19. April 1896. Herrn Thomas Leitner, Innsbruck. Die bestellte „Apollos-Maschine habe ich gestern erhalten und freut es mich, Ihnen mittheilen zu können, dass sie hier allgemeinen Beifall gefunden hat, so dass Ihnen in kürzester Zeit eine zweite Bestellung zukommen wird. Hochachtungsvoll Joh. Halek, Bahnbeamter im Böhm.-Leipa. Welsberg, den 30. Juli 1896. Herrn Thomas Leitner

; Fahrradgeschäft, Innsbruck. Ich bin mit Ihrem „Apollo“-Touren-Rade recht zufrieden, und es repräsen- tirt hier geradezu die erste Eleganz in dieser Hinsicht; zugleich werde ich nicht ermangeln, die hübsche Ausstattung Ihrer Räder und ihre sonstigen Eigenschaften als ihre anziehende Zuvorkommenheit zu rühmen. Mit bestem Gruss. Franz Weitlaner, Drd. med. Welsberg, Pusterthal. Innsbruck, den 19. December 1896. Herrn Thomas Leitner, Fahrradgeschäft, Innsbruck. Die bestechende Eleganz, der leichte moderne, dabei

, Bäckermeister. Häselgehr, den 14. September 1896. Herrn Thomas Leitner, Innsbruck. Berichte Ihnen, dass bei dem am 13. crt. stattgefundenen Strassenrennen des Leclithaler Radfahrer-Clubs der erste Preis auf einem „Apollo“-Rade gewonnen wurde, welches Herr Seep erst vor Kurzem von Ihnen bezogen hat. Das Rad hat sich beim Rennen vorzüglich bewährt ; dieses in Eile zur Nachricht, indem ich Sie freundlichst griisse zeichne mit aller Hochachtung Joh. Sprenger, Brauereibesitzer. Bleiburg, den 4. Jänner 1896

. Herrn Thomas Leitner, Fahrradgeschäft, Innsbruck. In höflicher Erwiderung auf Ihr Geehrtes vom 30. v. M., in dessen Besitz ich erst heute gelangte, bin ich gerne zur gewünschten Auskunft bereit • Th. Leitners ,,Apollo“-Damen-Rad zu fl. 125, das meine Frau fährt, ist eine tadellos gute Maschine. Ich selbst legte darauf Bergfahrten bis zu 60 Klm. ohne jeden Anstand und meine Frau jüngst eine Tour nach Reichenhall, Königsee, ins Zillerthal etc., von wo wir eben zurückgekehrt sind, ohne jedweden

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 4 di 6
Data: 17.10.1891
Descrizione fisica: 6
worden. Ja dieser Broschüre Werden gewisse Vorgänge bei Orden«- und Titel- verleihuugen zur Sprache gebracht und auch fol gende- Geschichtcheu erzählt: Der Fabrik-befitzer Tho- ma-, in der Firma Thomas & Keylinz, bemühte sich vor einigen Jahren, den Commerzimraths. Titel zu er- halten. Z» diesem Zwecke wachte er mehrere Schen- denn lügen, schloß Frau Gaugiitz lhren Bericht, kann er noch ebenso schön wie früher. Der Zufall wollte es, daß ich am nächsten Tage Reumann, der einmal wieder in die Residenz

ist — mit kuvgeu an WohlthätigkeitS-Austalten. Da er aber damit kein Resultat erzielte, so wendete er sich auf Aoratheo de- RectorS Ahlwardt an den Kaufmann Aarou Meyer. Letzterer, eia Freund deS Gcheimeu Hofrathe« Manche, rieth dem Thomas, 30.000 Mark au Manch- behuf« Verwendung für wohlthätige Zwecke und außerdem iu einem besonderen Couvrrt 5000 Mark al« Gratistcatiou für Manch- beizufügeo. Thomas kam dieser Aufforderung auch nach. Cr übergab dem Meyer da« an Manch- adreffirte Couvert mit 5000 Mark

und auch dem Manch- persönlich 80 000 Mark. Als jedoch Jahr und Tag vergangen waren und Herr Thomas immer noch nicht den CommerzirurathS-Titel erhalten hatte, forderte er von Manch- sein Geld zurück. Letzterer übergab dem Thoma« sogleich 20.000 Mark i» preußischen Cousol« nebst Zinsen, mit dem Bemerken, daß er die 5000 Mark vou Mcyrr uicht erhalten und die noch fehlenden 10.000 Mark der Palastdame der verstorbeuru Kaiserin Augusts, Gräfin Hacke, zur Verwendung für wohlthä tige Zwecke übergeben hätte. Da jedoch

Thomas auch auf Rückgabe der 10.000 Mark bestand und mit einer Klage drohte, so zahlte ihm Manch- auch die erwähnte Summe, und zwar, wie er versicherte, au- seiaer Tasche. Allein trotzdem kam die Angelegenheit zur Kenntniß der Behörde, einmal weil noch immer die an Meyer über gebenen 5000 Mark uicht zurückgezahlt waren, ferner, weil Thomas behauptete, er habe dem Manch- die 30.000 Mark für einen bestimmten Zweck und nicht behufs Anlegung in Coufols übergeben; auch äußerte er Zweifel, daß 10 000 Mark

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Pagina 3 di 8
Data: 08.06.1904
Descrizione fisica: 8
in Umlberg bei Schwaz, vorbestraft, wegen des Verbrechens des Totschlages. Die Anklageschrift führt aus, Möser habe in der Nacht vom 30. April bis 1. Mai 1904 in Wörgl gegen Thomas Höck in feindseliger Ab sicht durch Messerstiche auf eine solche Art ge handelt, daß daraus dessen Tod erfolgte und hier durch das Verbrechen des Totschlages im Sinne des § 140 St--G- begangen. Aue 80. April 1904 iwF Uhr abends fuhr der Holzarbeiter Peter Moser in Begleitung des Ze mentarbeiters Josef Kraps von Schwaz

nach Wörgl, um für eine vom Forstärar übernommene Holzarbeit Gehilfen zu werben. In Wörgl an- gekommen, besuchten die Beiden das Neuner-Gast haus, wo bereits mehrere Arbeiter zu Gaste waren. Gegen Mitternacht geriet Peter Moser mit dem Arbeiter Walch aus ganz geringfügiger Ursache in Streit, in beffeit Verlaufe er Walch zweimal mit der Hand ins Gesicht und ein mul mit dein Stocke auf den Kops schlug. Thomas Höck schritt abweh- reud ein, riß die öcibeit Raufenden auseinander und erhielt

auseinander. — Thomas Höck gibt an, Moser habe vor dem Gasthaus abermals Streit ansangen wollen, sei jedoch über seine Auffor derung fortgegangen, während er (Höck) mit zwei Begleitern (Mölk und Scharnagl) ben Weg zum Spritzenwirt eingeschlagen, jedoch bald Kehrt ge macht hätten, da sie wegen der fortgeschrittenen Nachtstunde nicht mehr Einlaß erwarten konnten ; nun sei ihnen ivieder Moser begegnet; er (Höck) habe sich Moser gegenüber über die Mißhand lung im Neunergasthause beklagt nnb sei

sich dieser überhaupt des Messers nicht zu bedienen gebraucht. — Diese Angaben des Thomas Höck werden von den Zeu gen' Georg M ö l k und Martin S ch a r n a g l im Wesentlichen bestätigt, nur behaupte:: diese, daß Höck dem Peter Moser bei der letztbeschriebenen Begegnung eine Ohrfeige versetzt habe. Nach An gabe Mölks, der bei Moser auch sofort das Messer erblickte, sei Höck mit den Worten: „Du magst schon stechen!" auf seinen Gegner zugegangen; er (Mölk) habe nun, einsehend, daß die Sache bedenk lich

, da er Damals betrunken gewesen sei, Trunkenheit zur Zeit inkriminierten Tat schließt Moser ebenso aus wie die übrige:: Zeugen. — Als Folge dieser Stiche ist der bereits am 4. Mai abends eingetretene Tod des Thomas Höck sestgestellt. Dieser erlitt nämlich nach den: Be funde und Gutachten der Gerichtsärzte außer einer Schnittwunde an: linken Handgelenke und einer Hautwunde, eine durch eine Schnittwunde be dingte, in der linken Hälfte der vorderen Bauch wand, 2 Zentimeter unterhalb der Höhe des Na- bels, oben

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Pagina 1 di 8
Data: 12.01.1896
Descrizione fisica: 8
a g'spaßigeG'schicht g'wes'n — oagentli, wann m'r's beim Liacht betracht, a Kupplerei von hoalig'n Thomas — aber i wer eam mei Moanung scho sagen, bal i amol dazuakimm im Himmel drob'n! G'wes'n is so anno zwoara- siebz'g oder dreiasiebz'g — doscht bin i Knecht g'wes'n dein Waller-Bauern z' Reith — doscht ja, doscht war i no i, da Blaser-Sepp, a saubrer Bua mit schneaweiße Zähnd, an schean langen Ratz'n und an Fedal am Hüatai, das m'r koan Bua in d'r Gmoan hätt aw'rthean mög'n ; und's Madl, zu dem i auf's Fenster

g'angen bin zu dera Zeit, dieSchö- ber-Thres', dös war scho wolter die feinste im ganz'n Land. Hätt nia g'moant, daß miar amol die Schneeberger-Meidl als untrauts Eheweib mi'n Bes'n nachirennen werd!" Nachdenklich saß der Sepp eine Zeit lang da und stierte in sein leergetrunkenes Weinglas — sein Ehe- glück schien ihn arg zu bedrücken. — „An hoalig'n Thomas sein Tag is g'wes'n, wia mi mei Bauer mit oaner Kalbin zum Much-Bauern g'schickt hat, die sollt' i doscht abliefern. Der Much-Bauer — is a groaßer

, daß 'n selbign Tag Thomas in Kalender g'wes'n und der hoalige Thomas — dös wißts ja — der is wolter a kamoder Herr und zoagt in die Deand'ln, bal's es nur g'scheid ungeahn, den Lotter, den was sie zun Mann kriagn wern. Bein Muchbauern is a a Dirn g'wes'n, die hat si Schneeberger-Moidl g'fchrieb'n — kennt Hab i's zu dera Zeit no nit — und — i woaß nit, net unglückli bin i dößtweg'n nit g'wes'n. Dö Diarn is so a dreißig g'wesn und hat g'moant, daß sie iazt döcht bald alt gnua war zun heirath'n, döstweg'n

hat sie si, bals Nacht worn is, vurs Bett hing'stellt und hat halt wolter andächti ihrigen Reim herg'sagt: „Bett, Bett i tritt Di, Hoaliger Thomas i bitt Di Laß m'r im Tram derschein', Der was^mei Mann soll sein." Aft is sie mit alle zwoa Füaß in's Bett eini- g'hupft. Aber 's Bettstattl is halt auf solche Sachn a nit eing'richt g'wes'n und so is halt die Schnee berger Moidl mit die Füaß durchbrochn und is am Bodn g'legn — dös is ja ka guats Zoachn g'wes'n!

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Pagina 2 di 12
Data: 01.05.1903
Descrizione fisica: 12
wurde. Seither wurde eine genaue Revision der Bilanz und des Gebahrens der Genossenschaft vorgenommen und wurde nach derselben von demselben Blatte das tatsächliche Defizit gegen Mitte Februar mit 3 bis 350 000 Kronen angegeben, welches in einer letzten Darstellung vom 8. März nunmehr schon in der Höhe von über 400000 Kronen zugestan den wird. In diesem letzten Aufsatze wird dem Tr. Thomas „unglaublich leichtsinnige Geldge- bahrung" vorgeworfen. „Nahezu 70 Prozent der Summen der Passiven seien

auf das Konto der Unfähigkeit des Herrn Tr. Thomas zu bu chen." Es werden hiefür einige Fälle zum Be weise angeführt. Einem Gastwirte wurde ein Kre dit von 20000 Kronur eingeräumt, obwohl er sich nicht in den besten Vermögensverhältnissen befunden haben soll. Um das Kapital zu retten, war man gezwungen, das ganze Geschäft um 40000 Kronen zu kaufen, wobei dem Schuldner zugestanden wurde, daß ein Teil der kostspieli gen Einrichtung, — die „niet- und nagelfest ist" — in seinen Besitz übergehe. Hiezu müssen

wir, daß bei den Mitgliedern größtenteils nur teure Sorten ein gekauft wurden, welche vermöge ihres hohen Al ters und insbesondere infolge der in den letzten Jahren .Zünftigen Weinernten, nicht gangbar sind. Derartige Weine wurden von den Mit gliedern um den Preis von 120 fl. per Hekto liter 60—70 Prozent über den üblichen Markt preis, überzählt. Die diversen Weineinkaufskom- missionen verschlangen ein rasendes Geld. Lan desrat Dr. Thomas fehlte selten bei den Wein einkäufen. Die Kommission scheint sehr genau

. Es wird ferner gerügt, daß zu viel Faßgeschirr angekauft wurde und wird die ses „Zuviel" mit 4000 Hektoliter im Werte von 30—40 000 Kronen geschätzt, was, da angeführt wird, es sei mit Ausschluß von Petroleumfässern, alles zusammengekäuft worden," den auffallend hohen Einkaufspreis von 10 Kronen per Hek toliter ergibt. Wir lesen ferner in dieser An klageschrift: „Durch den Einkauf von 8—10 La gerkellern in Niederösterreich hat Tr. Thomas überdies zur Genüge bewiesen, daß er von Wein geschäften nie

etwas verstanden hat. Tie Leitung der Weinkeller überließ man Winzerschulen, welche zwar von sehr tüchtigen Fachleuten geleitet wurden, die aber keine praktischen Geschäftsleute sind, weil sie die Weinlager zu Experimenten be nützten, welche nicht immer zum Besten der Ge nossenschaft ausfielen." Wir erlauben uns hier die Frage, wer denn daran Schuld trägt, daß der das Weingeschäft nicht verstehende Tr. Thomas mit der Leitung der Genossenschaft betraut wurde und ob es, wenn die Genossenschaft

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Pagina 3 di 6
Data: 16.12.1875
Descrizione fisica: 6
versichert, daß der Kajüten-Passagier Thomas aus Dresden einen Selbst mordversuch machte, im Hospital vernommen wurde, und einge stand, daß eine zweite Kiste sich an Bord der „Mosel" befinde, vre mit einem Uhrwerk versehen, und darauf eingerichtet sei, nach 8 Tagen zu explovireu. Thomas beabsichtigte in Southampton auszusteigen. Ein späteres Telegramm meldet dagegen: Die von polizeilicher Seite auf der „Mosel" vorgenommene genaue Untersuchung des gesammten Passagiergepäcks ergab, daß die Ge rüchte

über eine zweite Kiste mit Dynamit unbegründet sind. — Die „Weser-Ztg." vom 13. d. schreibt über diese Angelegenheit: Thomas hat bekannt, daß er nicht nur Besitzer des Fasses ge wesen ist, das explodirt ist, sondern daß er dieses Faß an Bord der „Mosel" hat brrngen wollen, um das Schiff in Grund zu bohren. Das Motiv dieser teuflischen Bosheit scheint die Absicht zu sein, durch übertriebene und singirtc Versicherungen Gewinn zu machen. Nach dem, was hier bekannt geworden ist, hat Tho mas nur ein Faß

bewirken würde, nachdem Thomas in Southampton, wohin er Passage genommen, gelandet und die „Mosel" verlassen hätte. Vielleicht sollten auch erst in Southampton die Colli an Bord gebracht werden, durch deren hohe Versicherung er, wenn sie mit dem Schiffe verloren gegangen waren, sich berAchern wollte. Thomas ist ein Amerikaner, wel cher 6 Monate in Strehlen bei Dresden wohnte. (Bei den Ausgrabungen in Pompeji) in der Nähe des sogenannten Wnchererhauses ist ein silberner Altar gefunden worden, worauf

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Pagina 2 di 8
Data: 20.04.1900
Descrizione fisica: 8
es nun, durch eine Resolution seiner Rechtsüberzeugung über die Theilwälder Ausdruck zu geben und den Landes ausschuß zu beauftragen, mit der nöthigen Energie terfen über den schlechten Zeitgeist, ich wußte, daß er mit der Bibel unterm Arm in die Versamm lungen der Propheten gegangen war und gegen sie gedonnert hatte, und mein damaliger Freund, der hoffnungsvolle Gänsejunge Thomas, hatte mich darüber aufgeklärt, daß es Zweck und Ziel der mormonischen Lehre sei, viele Frauen zu ha ben und in einer Mergelgrube getauft

zu werden, — eine gänzliche Unkenntniß der Verhältnisse war mir also nicht vorzuwerfen! An einem Sonnabend nachmittags kam nun mein Freund Thomas in großer Aufregung zu mir und vertraute mir an, er habe in Erfahrung gebracht, daß Mette Marie, allgemein dieSchnaps- mette genannt, gegen Abend in der. großen Mer gelgrube auf dem Felde des Schultheißen getauft werden sollte. Diese bewußte Mette, die ein arm seliges Häuschen im Dorf bewohnte, war regel mäßig jeden Abend betrunken, und da nicht der germaste Grund

, könne ich ja ebenso gut zu Hause blei ben. — „Ja, aber ich habe eigentlich mit Thomas zur Mergelgrube gehen wollen." — Ob ich wieder krebsen und mein gutes Zeug verderben wolle, wie gestern? — „Nein, an Krebsen habe ich gar nicht gedacht, ich wollt nur spazieren gehen." — Spa zieren gehen? An die Mergelgrube des Schult heißen? Nein, dann bitte er sich eine andere Lüge aps, denn mit dieser werde er mich nicht durch- Tiroter KagLkaik. auf die GrundbuchsanlegungB'-Cömmissionen zu wirken

vom 1. Jänner 1901 an auf die Dauer von fünf Jahren die Einhebung des Zinskreuzers, und zwar in lassen, sagte Onkel, und nun folgte natürlich ein vollständiges Geftändniß meinerseits. Onkel ging statt meiner an die Mergelgrube, wo die feierliche Taufhandlung durch seine Dazwischenkunft ziem lich unsanft unterbrochen worden sein soll. Am nächsten Tage mußte ich mit in die Kirche. Sonderlich groß war meine Andacht gewiß nicht, denn ich wollte nach Tisch mit Thomas auf den Karauschenfang. Aber ich empfand

entspreche nicht den Thatsachen. — Dr. v. Peßler hat nun diese Er widerung des Ministers mit einem Schreiben beantwortet, in dem es u. a. heißt: „Mit diesen Grundsätzen (einer streng rechtlichen und correc ten fehl im Studirzimmer eingesperrt wurde, ein Stück aus Luthers Katechismus auswendig zu lernen, während Onkel und Tante im Garten Kaffee tranken. Ich fühlte mich natürlich tief gekränkt. Was sollte Thomas denken, wenn ich ihn so ohne Wei teres im Stich ließ? Und was in aller Welt

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Pagina 3 di 8
Data: 20.04.1889
Descrizione fisica: 8
Diebstal schon dreimal abgestrafte Thomas Bader, Sagschneider aus Ehrwald, 40 Jahre alt, ist angeklagt, im Mai oder Juni v. I. seinem damaligen Dienstgeber Karl Pfurtscheller in Vulpmes 5 fl., im Sommer v. I. dem Andrä Tänzer, Gemeindevorsteher in Kreuth, eine Bürste im Werte von 90 kr., von Mitte Dezember v. I. bis 1. März d. I. seinen damaligen Mitbediensteten bei Josef Steixner in Unterberg Michael Salchner 12 fl., den Franz Jordan 1 fl. und den Peter Kuen 20 kr. gestolen und dem Pfurtscheller

einen Geldbetrag von minde stens 80 kr. veruntreut zu haben. Der Angeklagte leugnet den Diebstal zum Schaden Tänzers, bezüglich der übrigen Diebstäle ist er geständig. Der Gerichts hof unter dem Vorsitze des Landesgerichtsraths v. Mor verurtheilt ihn zu neun Monaten schweren Kerkers. 2. Thomas Kammerlander, Hechlerbauer, 36 Jahre alt, Matthäus Kammerlander, Dienstknecht, 27 Jahre alt, Peter Kammerlander, Niederweger - Gutsbesitzer, 30 Jahre alt, Martin Oberkofler, genannt Wiesermartl, Taglöhner, 36 Jahre alt

und Johann Mölgg, Taglöhner, 36 Jahre alt, sämmtliche aus St. Johann im Tausererthale, sind zu der gegen sie heute wegen Wtlddiebstal durchgeführten Verhandlung nicht er schienen Nack der Anklage haben Thomas uno Peter Kammerlander am 24. August aus dem fürstlich Aukrsperg'schen Jagdrevier Stillup im Zillerthal eine Gemse im Werte von 8 fl. entwendet und drei andere im Gesammtwert von mehr als 17 fl. zu entwenden versucht; Matthäus Kammer lander, Oberkofler und Mölgg haben am 2. und 3. Januar

in demselben Revier vier Gemsen im Werte von zusammen 26 fl. entwendet und noch andere zu entwenden versucht; Thomas und Matthäus Kammerlander haben am 11. und 12 . Januar eine Gemse zu fielen versucht; Thomas und Peter Kammerlauder und Oberkofler endlich haben am 18 . und 19 . Januar aus dem Stilluper Revier eine Gemse per 8 fl. entwendet und andere zu entwenden versucht. Die Angeklagten legten in der Vorunter suchung nach anfänglichem Leugnen ein umfassendes Geständnis ab. Sie werden jeder zu vier Monaten

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Pagina 2 di 6
Data: 29.09.1898
Descrizione fisica: 6
und seinem Schmerze, so resignirt und einzig durch sein furchtbares Schick sal uns erschütternd, wie gestern Herr Hoppö den unschuldig verurthetlten Thomas Lehr spielte, verdient auch diese Rolle den obigen Borwurf nicht. Sein Thomas Lehr ist nur, wie es Voß verlangt, „sanften Ge- müthes, eine christliche, friedfertige, ruhige, alte Nummer". Aber wenn dann der Darsteller mit ihr aus sich herauSging, so hatte eS die mächtigste Wir kung ; das Opfer des Justizmordes hob sich hoch über seine Richter, aber auch hoch

über niedere Rachsucht. Herr Hoppä hat gezeigt, daß er wahrhaft ein Schau spieler ist: zuerst den Hagedorn in „Jugendfreunde", gestern den Thomas Lchr, so himmelweit verschieden, und beide gleich vorzüglich, das ist sehr viel. Die Vor stellung brachte uns aber noch eine wunderbare Leistung, die Darstellung des Carl durch Herrn S ch r o t h. Der äußerst schätzenswerthe Künstler war ganz und gar der innerlich noch gute, aber durch Elend, Schnaps und schlechteGesellschaftangefreffrnePessimistim Arbeiterkittel

, sprunghaft im Denken wie in seinen ungezügelten Gefühls- ausbrüchen. Der Höhepunkt des 9. Auftrittes im zweiten Act (Carl und Martha) war mächtig herausgearbeitet und die großartig gespielte Scene zwischen Carl und Thomas Lehr würde nicht nur ihm und Herrn Hopp6, sondern jeder großen Bühne zur Ehre gereichen. Frl. v. B eck als Martha Lehr befriedigte uns nur einmal nicht: auf dem Höhepunkt ihrer Rolle. Ihre Anklage gegen die Justiz« Mörder, nachdem sie Lehr wieder erkannt und feine Un schuld erfahren

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Pagina 3 di 10
Data: 05.04.1891
Descrizione fisica: 10
war schon so schwach geworden, daß er seit einiger Zeit kein Glied hatte rühren können. Zum Erstaunen der Umstehenden richtete er p'ötzlich das Haupt empor und faltete d e Hände nach der alten jap mischen Weise, um seinen Dank zu bezeugen. Dann trat halbe Bewuß losigkeit ein und am Abend verschied er. Prinz Sanjo ist der Influenza erlegen, welche während des verfloffenen Winters in Japan cntsetzliche Opfer ge- fordert hat (Thomas Karin- t ) Thomas Baring. der geschäfts- führeude Director

des mubegründeten Hauses Baring Brothers, ist vorgestern Nachmittags in Rom gestorben. — Thomas Baring hat den Sturz des großen Welt- Hauses, der im November vorigen JahrcS die Bör'eu beider Hemisphären erschütterte, nicht lange überlebt. Das Haus Baring Brothers gehörte vor deffen Zusam menbruch zu den ersten Firmen Englands. Der p r'öa- liche Reichthum einzelner Mitglieder dieser Familie wurde enorm hoch geschätzt, und in der vornehmen G- sellschaft Englands nahmen die BaringS, welche durch mehrere Mitglieder

im Ober- wie im Unterhaus,: reprä- seutirt und mit vielen aristokratischen Geschlechtern ver wandt sind, eine hervorragende Stellung ein. Die Fa milie der BaringS stammt von einem Pastor aus Bre men, der in der Mitte des vorigen Jahrhunderts nah England einwaoderte und dort ein Tuchgeschäft errich tete. Nach dem großen „Krach" der BaringS wurde daS Hau- mit Hilfe der ersten englischen Financiers auf eine neue Basis gestellt und Thomas Baring zum geschäftsführenden Direc'or desselben ernannt. Kaum

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