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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 3 di 4
Data: 24.07.1879
Descrizione fisica: 4
derselben waren bei der jüngst abgehaltencn Religionsprüfung aus Mangel entsprechenden Reli gionsunterrichts, der doch Sache der Geistlichkeit ist, gleich Null. (Der Stand der Schutzbauten im Tauferer Thale.) Bei einem kurzen Besuche des Tauferer Thales nach der Katastrophe des vorigen Jahres wollte es uns nicht verständlich erscheinen, als man in Sand die Ausführung der nothwendig werdenden Anetten rc. als von den Ultramontanen bedroht bezeichnete. All- mälich klärt sich aber die Sache auf, und die sich geradezu widerspre

chenden Berichte über den Fortgang und die Qualität der Bauarbeiten verbreiten immer mehr Licht über dieselbe. Einem neuesten Briefe an den T. Boten aus Sand entnehmen wir Folgendes: Als ich hier ankam, fand ich zu meinem Staunen die hiesige Bevöl kerung in zwei Parteien gespalten; die eine, der Kopf zahl nach größere, sprach sich mit großer Erbitterung über die Fehlerhaftigkeit der theuren Uferschutzbauten aus und erklärte, das Dorf Sand sei jetzt in größerer Gefahr, als selbst im vergan genen Jahre

, die andere kleinere Partei lobt eben so unbedingt das bei den Uferschutzbauten befolgte neue System; die erste Par tei behauptet sogar, wenn statt der Landesingenieure die Bauern, wie in Luttach, Weißenbach, Mühlwald und Lappach nach ihrer Weise gebaut hätten, würde mit dem vierten Theil der Kosten Sand vor jedem Einbruch der wilden Ahr gesichert worden sein. Der Erfolg schien diesen Gegnern des Neubaues Recht zu geben, denn es zeigte sich bald, daß unzweifelhaft bei dem Bau große Fehler gemacht worden

sind. Wenn, wie dies der Fall gewesen ist, bei dem ersten, nicht übermäßigen Hochwasser Schutzmauem an einzelnen Stellen des neuen Weges nach Luttach sofort unter- spült werden konnten und Zusammenstürzen mußten, dann muß ein nicht zu rechtfertigender Fehler in der Anlage .die Schuld tragen. Es war nur natürlich, daß die ganze Bevölkerung von Sand von einem namenlosen Schrecken ergriffen wurde, als am 24. und 25. Juni und dann am 30. Juni der Ahrbach infolge von Wolkenbrüchen mit einer Wassermasse zu Thale kam

, welche der nichts nachgab, die er während der Katastrophe der vergan genen Jahre gehabt hat. Fast alle Wildbäche in ganz Tirol haben in jenen Tagen schweren Schaden angerichtet — die Bauernbau ten in Mühlwald, Lappach und Weißenbach sind zum größten Theil zerstört worden und auch Täufers ist nicht verschont ge blieben. Glänzend bewährt aber hat sich der Schntzbau für das Dorf Sand. Während die Brücke über die Ahr bet Moritzen fortgeriffm wurde, das Dorf Moritzen in höchster Gefahr war und der Bach an einer Stelle

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 6 di 12
Data: 17.01.1908
Descrizione fisica: 12
; er erklärt, daß er den Sand unter der vorher weggeschöpften Ackererde hinter dem Hause ausgegraben habe, daß mit ihm noch zwei Buben dort gearbeitet haben, deren Tätigkeit er nicht beachtet habe. Er wisse auch, daß Markart später, als der gute Sand ausgsgangen war, nach Feier abend Sandwerfen ließ, doch sei er selbst nie über Feierabend geblieben. 'Der Zeuge Mar Vogl, Taglöhner, wurde nach dem Einsturze zum Wegräumen des Schut tes verwendet. Er blieb nur etwa 14 Tage lang bei dieser Arbeit

die Sache so dar, daß Polier Fadini eine Mischung von Zement und Portland zu gleichen Teilen zur Verwendung vorschlug, während Markart nur Ro manzement nehmen wollte, weil dieser billiger sei. Anfangs sei zum Mörtel nur feiner'Sand verwendet worden, doch wurde dies von Markart eingestellt und anstatt dessen ein Schubkarren voll Erde mit ebensoviel Sand gemischt. Bevor noch die Ziegelmauer aufgeführt worden war, hätte er und andere Maurer den Markart auf den schlechten Zustand der Betonmauer, besonders

auf der Seite, auf der dann der Einsturz erfolgte, aufmerksam gemacht. Tie Arbeiter Hütten so gar oft geäußert: „Armes Eck, armes Eck, du fällst einmal ein!" — Die Ursache des Unglückes sei allein in der schlechten Betonierung, aber nicht bei der Wasserpfütze neben dem Haus oder bei dem reichlich vorhandenen Erundwas- ser zu suchen. Wäre die anfangs gebrauchte Be tonmischung beibehalten worden, hätte das Un glück nicht geschehen können. Von dem Acker sei die Erhe abgeschöpft worden, um Sand zu ge winnest

; auf Anordnung Markarts sei aber statt der guken unteren Lage der obere schlechtere Sand verwendet worden. Es sei äußerlich an den Maueckl erkennbar gewesen, wo man mit dem guten Mörtel zu arbeiten aufhörte. Angeklagter Markart bestreitet, daß er den Beton gut geheißen hätte; im Gegenteil sei ihm, als ihm die Erhärtung des Betons zu langsam vor sich zu gehen schien, von den Arbeitern versichert worden, daß das gutsei. Des angeklagten Fa dini Verantwortung, daß er „Putzsand" zu neh men befohlen

habe, beantwortet Markart da mit, daß die Arbeiter aus Nachlässigkeit nicht das richtige genommen hätten. Ter Handlanger Bernhard Berger sagte u. a. aus, daß der Kalk schlecht und so hart ge wesen sei, daß man ihn zerstoßen mußte; der Mörtel war mager. Markart habe die Mi schung von Sand und Erde ( 1 : 2 ) verlangt, bis Fadini diese Mischung 1:1 durchgesetzt habe. Die Erde hätte verschiedene Farben gehabt und sei mit Wurzeln vermischt gewesen. Markart habe auch beim Mischen Kalk weggenommen. Angeklagter Fadini

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 14.10.1904
Descrizione fisica: 8
sechs Objekte vollständig ein. Nur dem raschen Einschreiten der Feuerwehren von Kiens, Pfalzen, Jssing, Bruneck und Vinrl ist es zu verdanken, daß nicht das ganze Dorf ein Raub der Flammen wurde. Bruneck. 12 .Oktober. (Lokalbahn B r u- neck — Sand i. T.) Wie wir dem Tiroler ent nehmen, ist vor einigen Tagen an den Rechtsan walt Dr. Hans Leiter in Bruneck, Konzessionswer ber und Vertreter des Aktienkomitees, ein Mini- sterialerlaß gelangt, wonach das mit Eingabe vom 7. Juli ds. I. zur Anordnung

der Trassenrevinon und Stationskommission vorgelegte und mit Ein gabe vom 9. August ergänzte generelle Projekt für eine normalspurige Lokalbahn von der Südbahn station Bruneck nach Sand im Tauferer Tale nach Ueberprüfung im allgemeinen als geeignet erklärt wird; es kann dieses Projekt den erbetenen Amts handlungen zugrunde gelegt werden. Bei der Kommission wird die Art des Anschlusses der Lo kalbahn an dieSüdbahn, ob er in der bestehenden, entsprechend zu erweiternden SüdbahnstationBru- neck

als Gemeinschaftsstation mit der Lokalbahn erfolgen kann oder -ob für die Lokalbahn eine eige ne Lokalbahnstation zu errichten ist, grundsätzlich klar zu stellen sein. Bon Kilometer 5—9 und von Kilometer 12—16 wurden zwei Trassen vorge schlagen, weshalb die Wahl der Trasse eingehend zu erörtern ist. Die Trassenreivsion wird noch in diesem Herbste vorgenommen. Obwohl das Bahn projekt Bruneck—Sand verhältnismäßig jung ist, so hat es doch! güte Aussicht, verwirklicht zu wer- den. Bor allem bietet die Ausführung keinerlei

technische Schwierigkeiten; es ist keine sonderliche Steigung zu überwinden, da Sand nur ein paar Dutzend Meter höhet liegt als Bruneck; die Trasse führt zu einem beträchtlichen Teile durch Weide grund, weshalb auch die Grundablösungskosten nicht gar so hoch sein werden. Im Sommer wird idie Bahn durch den Personenverkehr sehr stark iu Anspruch genommen werden. Täufers übt mit seinen großartigen Schönheiten der Natur schon seit langem eine große Anziehungskraft auf die Fremden aus. Seitdem die Bahn

nach Kriinml geht, ist der Touristenverkehr außerordentlich ge stiegen; der geplante Weg über den Krimmler Tauern ivird noch mehr diesen Verkehr fordern, auch die Zillertalbahn hat besonders den Verkehr von der Berliner Hütte nach Sand gefordert. Wenn einmal die Straße von Sand nach Rein ausgebaut ist, wird Sand noch größere Bedeutung erlangen; denn Rein mit seiner Riesenferner gruppe wirkt auf die Fremden.geradezu magne tisch. Außer der Fremdensaison wird wohl der Frachtenverkehr dit Hauptrolle spielen

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 11 di 12
Data: 11.06.1903
Descrizione fisica: 12
Der Id|fe Sonnenblick, tcoocllctte von Rudolf <£ t d| o. (jyivtiVhiitiiv') (Nachdruck verboten.) Nein, es war greifbare Wirklichkeit! Inmitten des Zimmers stand ein junges Geschöpf, halb Rind, halb Jungfrau, und hielt einen Strauß Teerosen in der Sand. Ihre blaugrauen Augen leuchteten, und ihre zarten Wangen glühten wie junge Rosen im Sommer. Tine bezaubernde Frisck>' lag über der Nädchen-Er- scheinung, und dem Kranken war es, als sei der Frühling selber ins Zimmer getreten. „Dies ist Rkaja

, mit Lippen, auf denen der erste Flaum sproßte. Nichts verriet an dieser jugendlichen Erscheinung den verfall, wie nun der Ton seiner sonoren Stimme ihr Ohr traf und ihre Blicke sich) begegneten, überfiel das Nädchen eilte Beklommenheit, die bis dahin ihrer Natur fremd gewesen. Ihre Verwirrung steckte auch den Kranken an, und eine kurze Pause trat ein. Endlich raffte sich Naja auf, streckte zögernd Edmund die Sand entgegen, und während ihre Augen sanft erglänzten, sagte sie leise: „Soffent- lich dürfen

Sie bald das Krankenzimmer wieder verlassen?" „D, das wird bald geschehen, vorläufig danke ich Ihnen sehr, recht sehr für die prächtigen Rosen und Ihren Besuch." & preßte die schmale Sand des Mädchens und sah ihm tief in die Augen. Ein Sdzauer überrieselte die Kleine. Als sie die Tür geöffnet, wandte sie sich noch) einmal grüßend um. Das her einströmende Licht umfloß ihre schlanke, elfenhafte Gestalt; ihre Locken ringelten sich bei jeder Bewegung um den weißen Sals, und über das fein profilierte

aber verschlimmerte sich) auch Edmunds Be finden. Er litt mehr und mehr. Oft war es ihm, als um- kcalle eine kalte Sand sein Scrz; vergebens rang ec nach Luft, und nur eine Ohnmacht löste dann den Kramxf. An einem der letzten Tage des Februar umstanden mehrere Aerzte sein Bett und vereinigten sich zu dem Urteil, eine Operation sei unvermeidlich geworden; dieselbe sollte am zweiten Tage vor genommen werden. Am Abend vor diesem Ereignis fand Frau Stade den Kranken in der traurigsten Stimmung. „Da Sie das Bett

. „Tritt hier ein, Schwester!" rief jetzt Frau Stade, „Edmund möckste Euch guten Abend sagen . . . Bringen Sie eine Lampe herein, Thomas. So — auf den Tisch)! Stülpen Sie den Schirm über die Glocke, das Licht ist zu grell." Frau Rudhardt trat rasch ins Zimmer, und mit einem ge winnenden Lächeln bot sie dem Kranken die Sand. Sie sprach in mnnterem, erinutigendem Tone zu ihm, und er stotterte einige Danlesworte; aber seine Blicke hafteten an der Tür. Jetzt leuch teten seine 2lugen auf, denn Naja

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Pagina 3 di 8
Data: 05.10.1906
Descrizione fisica: 8
von einem Dache, ohne sich zuin Glück schwer zu beschädigen. (Das Telephon nach Ahorn ach und in das Reintal.) Aus Sand in Täufers, 2. Oktober, schreibt man uns: Während gegen wärtig der Bau der neuen Höhenstraße, welche Sand mit Rein verbinden wird, sehr rasch vor wärts schreitet, plant man schon die telepho nische Verbindung Sand—Rein, welche gleich zeitig über Ahornach geführt werden soll und nicht lang mehr auf sich warten lassen wird. Die Alpenvereinssektion Täufers, Cassel, Bar men, Fürth und Fulda

, deren Arbeitsgebiet die Riesenfernergruppe mit dem Ausgangs punkte Rein ist, haben die telephonische Ver bindung zwischen Sand und Rein in touristischer Beziehung als sehr wichtig gefunden, da die Riesenfernergruppe stets steigenden Verkehr zeigt und erst dann, wenn die Höhenstraße nach Rein vollendet und die Bahnlinie Bruneck—Sand, welche ja auch nicht mehr lange auf sich warten läßt, durchgeführt ist, sich dorthin infolge der Großartigkeit dieser Gebirgswelt ein ungeahnter Verkehr entwickeln Muß

. Die genannten Sektionen, sowie die Zentrale des Alpenvereins, haben da her auch .zu dieser telephonischen Linie bereits namhafte Beträge bewilligt. Die Alpenvereins sektion Cassel und Barmen werden ferners nach Fertigstellung dieser Linie ihre beiden am Hoch- gall gelegenen Unterkunftshütten mit Rein tele phonisch verbinden. (Fund Verheimlichung oder Dieb stahl.) Aus dem Tauferertale, 3. ds., schreibt man uns: Beim Michaelimarkt in Sand i. T., wo infolge des starken Besuches ein wogendes Gedränge herrschte

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 4 di 12
Data: 19.06.1903
Descrizione fisica: 12
Seite 4 Qftvjklev (Taadlatt. Nr. 146 dem bei den Löscharbeiten Haar und Schnurr bart versengt wurden. Weitere Verletzungen ka men nicht vor. Der Schaden ist gering.. Die Tauferertalbahn. Aus Sand in Täu fers wird uns geschrieben: Tie Frage des Bahn baues Bruneck—Sand rückt allmählich.in ein der Verwirklichung näheres Stadium und ist ein mal diese für unser Tal hochwichtige Frage ihrer Lösung zugeführt und Täufers als Hauptort des Tauferertales mit dem Schienenstrange verbun

bei Erwägung der Be deutung und des Zweckes dieses Bahnbaues in wirtschaftlicher Hinsicht als maßgebender Faktor im Finanzierungsplane sowohl als bei der Bahn anlage das Schwergewicht. Nach dem heutigen Stande liegt nunmehr das generelle, technische Projekt für eine normalspurige Kleinbahn Brun eck—Sand, aus ge arbeitet von der rühmlich be kannten Bauunternehmungsfirma Josef Riehl in Innsbruck, fertig vor und wurde bereits in einer vom vorbereitenden Ausschüsse einberufenen Versammlung den Interessenten

(9 Kilometer), tritt innerhalb des Gast hofes Pörnbacher an das rechte Ufer des Ahr flusses und zieht durch die lieblichen Auen der Uttenheimer Ebene vorwärts. Das Projekt hat an dieser Stelle zwei Varianten vorgesehen: nach der ersten zieht der Schienenstrang den Utten- Heimerau-Gebieten im weiten Bogen an Kematen (Station), vorüber nach Sand einmündend, nach der zweiten Variante anstatt dieses Bogens in gerader Linie nach Mühlen, der zwei Kilometer von Sand entfernten Ortschaft, Ausgangsstation

für Mühlwatd und Lappach, und über den Tau ferer Boden nach! dem Bahnhose in Sand. Tie Entscheidung hierüber wird nach Einholung der interessierten Gemeindemitglieder in Gemeinde- beschlüssen erfolgen. Mit Rücksicht auf den Frem denverkehr wäre die erste Variante weitaus vor zuziehen. Tie dadurch herbeigeführte schöne Bo genfahrt würde dem Reisenden die Möglichkeit verschaffen, von seinem Fenster aus die an ihm panoramaartig vorüberziehenden Landschafts bilder alle genießen zu können, ohne seinen Sitz

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Pagina 4 di 8
Data: 14.09.1901
Descrizione fisica: 8
nach Sand im Taufererthale auf die Dauer eines Jahres bewilligt. — Am 27. v. M., nachmittags 3 Uhr, tagte in Sand-Taufers im Gasthofe „zur Post" die erste Versammlung der jenigen, die sich für den Bau einer normalspuri gen Kleinbahn Bruneck-Sand durch Theil- nahme an der Deckung der Kosten, durch Zeich nung von Antheilscheinen für die technischen Vor arbeiten interessiren, wobei die hiezu nöthigen einleitenden Schritte besprochen und diesbezügliche Beschlüsse gefaßt wurden. Die Versammlung war zahlreich

besucht und sprach sich einstimmig für die Idee einer normalspurigen Kleinbahn von Brun eck nach Sand aus. Ebenso einhellig genehmigte auch die Versammlung die vom Concessionswer- ber Herrn Dr. Hans Leiter, Rechtsanw. in Brun eck vorgelegten Bestimmungen, betreffend den seinerzeitigen Abschluß eines Vertrages mit der die Vorarbeiten ausführenden Firma, sowie die Bestimmungen, welche die Rechtsverhältnisse der Interessenten untereinander zu regeln berufen sein werden. Der vorbereitende engere Ausschuß

be steht aus folgenden Herren: Obmann: Dr. Hans Leiter, Rechtsanwalt in Bruneck; Obmann stellvertreter: Josef Jung m a n n , Gemeinde vorsteher in Sand; Cassier und Schriftführer: Hans v. O t t e n t h a l, Advocatursconcipient in Bruneck; Beiräthe: Josef B e i k i r ch e r , Elektro techniker in Mühlau; Friedrich Oberhollen- z e r , Lehrer in St. Johann; Peter Sieger, Gasserbauer in St. Peter und Cassian M i t t e r - m a i r , Obmann der Straßen-Concurrenz in Prettau. Denselben wurde der Auftrag

gegeben, sich mit mehreren Baufirmen zur Erlangung von Offerten ins Einvernehmen zu setzen und so rasch als möglich an die Ausführung der technischen Vorarbeiten zu schreiten. Nach mehr als zwei stündiger Berathung wurde die sehr animirte Ver- sammlung vom Gemeindevorsteher von Sand, Herrn Josef Jung m a n n, der den Vorsitz führte, für geschlossen erklärt. (P f än d e r b a h n.) Das k. k. Eisenbahn ministerium hat dem Ingenieur Heinrich H u - b e r in München die Bewilligung zur Vornahme technischer

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Pagina 7 di 16
Data: 16.01.1908
Descrizione fisica: 16
des Baubefundes gibt das präzise technologische Gutachten, dessen für die Beschuldigten geradezu vernichtende Feststel- llmgen befragen, daß die Druckfestigkeit des Betons im Prüfungszeitpunkte (Oktober 1906), also nach viermonatlicher Erhärtung, 4.7 Kilo gramm per Quadratmeter betrug, während sie nach 28tägiger Erhärtung 60 Kilogr. per Qua dratmeter — also das lüfache — hätte betragen sollen, daß der Mörtel mürbe, voll von Erdein schlüssen, der Sand erdig beschaffen war, kurz, daß die Beschaffenheit

aus Schotter und Zement nicht die richtige gewesen und daß zur Bereitung de p.Mörtels Erde verwendet >worden sei, die v o m nahe n Kartoffelacker geholt wurde. Auch habe Markart ihn jund einen anderen Arbeiter einmal mit einer Truhe Beton zurückgeschickt, weil darin zu viel Zement enthalten war. Als der Sand zur Mörtelbereitung zur Neige ging, hätte Markart zu Ealiz gesagt, man soll Erde vom Kartoffelacker nehmen; dies sei aber nicht un mittelbar vor dem Einsturz, sondern schon viel früher geschehen. Ueber

, nicht selbst bei der Betonbereitung, jedoch beim Ein stampfen mitgearbeitet zu haben. Die Zeugen aussage sei unzutreffend, weil darin gesagt werde, daß der Beton zwei bis 3 Minuten, bald wieder eine Viertelstunde gelegen sei. Zeuge Josef Mairamhof, Zimmerpolier, der drei Wochen beim Bau beschäftigt war, kann über die Bereitung des Vaumateriales keine anderen Angaben machen, als daß schlech ter Sand bei der Mörteltruhe gelegen sei und daß er nachträglich von der Verwendung von Erde aus dem Kartoffelacker gehört hätte

und Franz Ueberbacher sind nicht anwesend. Zeuge Eduard Hauser, Handlanger, war vier bis sechs Wochen auf dem Bau als Zie- gelschupfer!und Mörtelträger beschäftigt unb sagt aus, daß zur Mörtelbereitung wenig Kalk, da gegen Sand, mit Schotter und Mist gemischt, verwendet worden sei. Daß Erde dazu gemischt worden sei, sei aus der dunklen Farbe des Mör tels zu erkennen gewesen. Vorsitzender: Haben Sie gehört, daß Märkart zu Ealiz gesagt habe, er solle Erde vom Kartoffelacker nehmen? Zeuge erklärt

. Als schon wenig Sand vorhanden war, habe man die Erde und Sand mit „nicht viel" Kalk gemischt, die Mau rer hätten auch hin Und wieder darüber geklagt. Märkart habe das angeordnet und habe, da die Maurer für die Fensterbogen einen fette ren Mörtel benötigten und dieser eigenmächtig bereitet worden war, den Kalk weggenommen- men. - Angeklagter M arka r t bestätigt diese Aus sage mit dem Bemerken, daß die Truhe für drei oder vier Schaufel Kalk zu klein gewesen fei. Die Buben hätten auch nie geschaut

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 02.02.1906
Descrizione fisica: 8
nach Hall geschafft werden mußte. Der Unfall soll dadurch, entstanden sein, daß eine Gesellschaft mit Rodeln hinaufging und Suitner auf eine solche Witten im Wege geführte Rodel gefahren ist. Es wäre doch selbstverständlich, wenn Leute, welche hinaufgehen, die Seitenwege benützen und nicht wehrere samt den Rodeln mitten auf der Straße gehen. Auch sollte das Rodeln mit Holzstangen unterlassen werden. (2. Wintersportfest im Tauferer Tale.) Aus Sand i. T., 30. ds., schreibt man uns: Auf Anregung

des hiesigen Verschönerungs vereines und unter estriger Mitwirkung mehrerer hiesiger Sportfreunde fand gestern bei pracht voller Witterung das zweite Wintersportfest in unserem Tale statt. Es nahm bei sehr starker Beteiligung einen in jeder Hinsicht gelungenen Verlauf. Nach einer gemeinsamen Schlittenfahrt von Sand nach Luttach (5 Kilometer), welche vom Besitzer des Hotels Schwarzenstein in Lut- tach, Herrn Jakob Oberhollenzer, kostenlos unter nommen wurde, stiegen die Teilnehmer vom ' Preisrodeln, wofür

die Strecke Weißenbach— Luttach (5 Kilometer) bestimmt war, durch das Weißenbachtal auf. Punkt 4 Uhr begann das Preisfahren. Es starteten 36 Teilnehmer. Der 1. Preis fiel auf Josef Niederwieser aus Sand, Sohn des verunglückten, berühmten Bergführers „Stabelehansl", mit 4 Min. 35 Sek. Die bei diesem Rodeln erzielten Zeiten müssen mit Rück- icht auf die teilweise schlechte Bahn als sehr gut bezeichnet werden. Hierauf fand man sich im Hotel Schwarzenstein in Luttach zusammen, wo sich bald eine äußerst

angeregte Stimmung entwickelte. Die Volksliedergesellschaft von Sand hatte sich voll zählig eingefunden und trug unermüdlich die präch tigsten und kernigsten Volkslieder stimmungsvoll vor. Den Solisten : Frau Cilli Kostner, Franz Bacher und Michael Brugger, gebührt ob ihrer tatkräftigen Mitwirkung besondere Erwähnung. Den bald folgenden Tanz eröffnete Herr Michael Brugger mit Frau Cilli Kostner durch einen tadel los ausgeführten Schuhplattler, dem mehrere alp lerische Dreitänze (zwei Damen, ein Herr

) folg ten. Um 9 'Uhr abends war Preisverteilung. Dem Verschönerungsverein von Sand gebührt für seine Bemühungen Dank und er wird im Hinblick auf diese hübschen Erfolge zum Aufblühen des Win tersportlebens in unserem Tale auch weiterhin wirken. — (Elektrische Anlage.) Aus Mühlen im Tauferer Tale, 31. ds., teilt man uns mit: Die hiesige Firma I. Beikircher hat in den letzten Ta gen von der Firma I. Mößmer in Bruneck das Oberstmülleranwesen in Mühlen durch Kauf er worben. Dort ist vor Jahren

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Pagina 4 di 12
Data: 22.07.1903
Descrizione fisica: 12
, der für einen Offizier ein Fahrrad von der Festung nach Unterau bringen sollte. Dasselbe benützend, verlor er an der sehr steil abfallendere Straße bei Unterau die Herrschaft über das Rad, kürzte und zertrümmerte sich den Schädel. Nach Aussage der Aerzte (Regimentsarzt und zwei Doktoren aus Brixen) k o m m t der Verunglückte, der ohne Bewußtsein ist, nicht mehr auf. Seine Eltern leben in Wien und wurden telegra phisch verständigt. Sand in Täufers, 20. Juli. (Eröffnung der Für t her Hütte.) Das soeben ausgege bene

Programm für die Eröffnungsfeierlichkeiten der Fürtherhütte am Gänsebichljoch (2792 M.) 'eitens der Sektion Fürth lautet: Montag, den 10. August, morgens 5 Uhr, Aufstieg zur Hütte auf dem „Erlanger Weg" durch das Geltal, mit tags 12 Uhr Eröffnungsfeier, feierliche Einwei hung und Uebergabe der Hütte. Mittags 1 Uhr: Warmes Frühstück, gegeben von der Sektion Fürth, abends: zwanglose Zusammenkunft in Sand in Täufers. Dienstag, den 11. August, abends 7 Uhr: Schlußfeier im Gasthof „zum Elefanten" in Sand

in Täufers, gemeinsames Abendessen, musikalische Unterhaltungen. All fällige Teilnehmer wollen sich längstens bis 5. August bei Alois Mutschlechner, Gasthof „zum Elefanten" in Sand in Täufers anmelden. Sanö in Täufers, 21. Juli. (Tie beque men Erschließungen) des Uhrentales im Norden haben äußerst günstige Erfolge gezeitigt. Tie Zugänge über den Krimmlertauern, das Heiliggeistjöchl und die Birnlücke werden von den Touristen sehr stark benützt und die Omnibusse, die von Kasern hier eintreffen, bringen

Nordwege zu erreichen, als über Bruneck. Dabei gewinnt er erstens an Zeit und verbindet damit eine der schönsten Hochgebirgstouren, die er hier genießen kann. Sand in Täufers, 21. Juli. (S än g er be s u ch.) Wie wir von zuverlässiger Seite ver nehmen, wird der berühmte Männer-Gesang-Ver- ein von Bruneck im kommenden Monate eine Sängerfahirt itad) Täufers unternehmen und hier eine Liedertafel veranstalten. Dieser Hochgenuß wird allen unseren vielen Gästen äußerst will kommen sein. H^l deutschem Lied

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Pagina 4 di 12
Data: 04.06.1903
Descrizione fisica: 12
Kälterer Wein Ti pauli'schen Eigenbaues verwandelt werden. Wenn alle sonstigen Waren, die das fürsterzbischöfliche Konsistorium in Kommission hat, so rein und echt sind, wie der Tipauli's che Meßwein, dann darf man sich nicht wundern, daß bei den Tsche chen die Unzufriedenheit mit der fürsterzbischöf lichen Geschäftsführung immer größer wird. Von der Vom 5. Juni 1903 ange fangen, wird die erste Postbotenfahrt Neu mark t—C avalese aufgenommen. Aasererhaus. Aus Sand in Täufers

werden, der nahezu 100 Kro nen betragen haben soll. Abends fand ein zwei tes, vom Streichorchester der genannten Regi mentsmusik zum Vortrage gebrachtes Konzert statt, das sehr gut besucht war und so animiert verlief, daß in später Stunde noch ein Tänz chen improvisiert wurde. All Heil! Sand in Täufers, 3. Juni. (Alpiner Un fall in den Zillertaler Fernern.) Am Pfingstsamstag trafen zwei Münchner Alpinisten in der Berliner Hütte (2050 Meter) ein und wanderten von dort über den weiten Schwarzen steinkees

gefährlich. Sand in Täufers, 3. Juni. (Ue b e r f a l l.) Ueberfälle auf offener Straße zählen bei uns Gott sei Tank zu den Seltenheiten. Allein im merhin gibt es rohe Burschen, welche ihre Lust zu gemeinen Unternehmungen noch hie und da einen armen, einsamen Wanderer spüren lassen wollen. Solchen Bösewichten fiel am 30. Mai ds. Js. der 66 Jahre alte Hausierer Peter Pe- rathoner aus Wollenstem in Größen auf der Straße von Luttach nach Sand zum Opfer. Der selbe war gegen ein Uhr nachmittags nach kurzer

Rast in dem am Grenzgebiete der Gemeinde Sand befindlichen Walde im Begriffe, nach Täufers zu gehen, als er plötzlich von zwei vorübergegange nen Burschen von rückwärts einen so heftigen Stoß erhielt, daß er mit dem Gesicht nach vorne zu Boden fiel. Am Rücken trug der arm^ Mann seinen Krämerkasten, was den Fall noch ver stärkte. Perathoner war längere Zeit bewußt los liegen geblieben und schleppte sich hierauf in oas naheliegende Chrifteler-Anwesen, wo Herr Tr. Pellegrini den Bruch des rechten Ring

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Pagina 4 di 8
Data: 18.07.1900
Descrizione fisica: 8
die Ortsmusik- capelle die Tafelmusik besorgte. Vittur war ehe maliger Schützenhauptmann von Gröden und Enneberg. — Den kalten Tagen ist nun wieder ge radezu heiße Witterung bei nördlicher Luftströ mung gefolgt. In St. Lorenzen, Sand im Tau- fererthale, in St. Vigil und in Bruneck selbst und in Oberpusterthal sind wohl überall die langjäh rigen fremden Gäste ansässig, auch der Fremden verkehr ist ziemlich lebhaft, doch läßt derselbe, ebenso wie der Touristenverkehr immerhin noch zu wünschen übrig

- und Te legraphenamt Sand-Taufers ist nämlich mit dem thaleinwärts gelegenen Postamte in Steinhaus telephonisch verbunden worden. Da auf der Zwischenstrecke auch noch Luttach und St. Johann Sprechstellen besitzen, so können beispielsweise von Sand aus, wo in: Hochsommer nicht selten Führer mangel herrscht, rasch die weiter thaleinwärts wohnenden Führer herangezogen werden. Es kann ferner der von Krimml oder der Warnsdorfer Hütte Anlangende von Steinhaus aus sich ein Zimmer in Sand bestellen, oder auch, da dcw

Te lephon auch mit den: Telegraphenamt in Sand verbunden ist, bereits von dort aus depeschiren. Gemeinden wie Reisende haben allen Grund, der Post- undTelegraphen-Direction Innsbruck für die rasche Telephon-Errichtung erkennt lich z u sein. — Der Fremdenverkehr in dieser Saison bleibt noch immer gegen den in: Vorjahre zurück; daran dürfte wohl der eingetretene empfindliche Wetter sturz die Schuld tragen. (Ein toleranter Pri est er.) Man schreibt uns aus dem Unterinnthale, 16. ds.: Vor wenigen Tagen fand

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 15.11.1906
Descrizione fisica: 8
- österreichischen Bauernleben. (Die Notstandsaktion für Süd tirol.) Die Abg. Lonci und Delugan sprachen gestern beim Ministerpräsidenten Freiherrn v. Beck in Angelegenheit einer Notstandsaktion für Südtirol vor. Freiherr v. Beck sagte eine solche zu, verwies jedoch darauf, daß eine wirksame Aktion nur vom Landtage ausgehen könne. (Der Bau der Lokalbahn Bruneck— Sand.) Unter Führung des Abg. Schöpfer sprach gestern eine Abordnung des Eifenbahn- komitees für die projektierte Lokalbahn Bruneck —Sand, bestehend

aus dem Konzessionswerber Dr. Leiter und den beiden Gemeindeausschüssen Jungmann (Sand) und Beikircher (Mühlen) bei dem Ministerpräsidenten Freiherrn v. Beck, dem Lisenbahnminister Dr. v. Derschatta und dem Finanzminister R. v. Korytowski wegen des Lokalbahnprojektes Bruneck—Sand vor und erbat die finanzielle Unterstützung des Staa tes. Die Abordnung verwies darauf, daß 200 000 Kronen Stammaktien von den Interes senten bereits gezeichnet sind, daß das Land einen Betrag in der gleichen Höhe in Aus sicht gestellt

habe, und bat die Regierung, den Bahnbau gleichfalls durch Zeichnung von 200 000 Kronen 'ja fördern. Die Abordnung erhielt von der Regierung die Zusicherung, daß dem gestell ten Ansuchen womöglich entsprochen werden wird. — Hierauf sprach die Abordnung beim Abg. Dr. Erker vor, welcher die Unterstützung des Bahnprojektes durch alle tirolischen Abgeord neten zusagte. (Aus Sand in Täufers), 12. ds. Mts., schreibt man uns: Heute vormittags wurde noch rechtz,eitig eine große Gefahr von unserer Ortschaft

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Pagina 11 di 12
Data: 13.06.1903
Descrizione fisica: 12
- ^it traf ich keinen Menschen in der ganzen weiten Welt, dem >ch mein Ser; hätte ausschütten mögen, — ich konnte es selbst bei meinem Vater nicht. Ihnen aber, Maja, Ihnen möchte ich Ees erzählen, alles. Wer weiß, wie morgen die Würfel fallen; u>er weiß, ab ich noch einmal Gelegenheit finde. Sie zu sprechen." Das Mädchen hatte zögernd seinen Stuhl nähergerückt. Der wch ergriff ihre Sand. Ls überschauerte sie bei dieser Be- suhrung; die seltsame Erregung, welche Edmund ergriffen, vibrierte lrt >hrem

über ihre Lippen. Nack) einer weile erst schwellte ein Seufzer ihre Brust; sie ergriff die Sand des Jünglings und drückte sie leise. Diesen durchrieselte ein Schauer. Er fühlte, wie die Sand Majas zitterte, wie ihr Auge in feuchtem Glanze schimmerte, wie die Züge sich verklärten. Ihm war es, als gehe ein lichter Glan; von diesem Gesichte aus. Eine weile ruhten ihre Sände ineinander; dann blitzten Majas Augen auf. „Lieben Sie Musik?" fragte sie. „Ach ja," erwiderte Edmund, „es wäre schön, wenn sie etwas singen

, ob jene noch dort sei. Das Mädcl^n setzte die Lampe auf den Tisch und fragte mit sanfter Stimme, ob die Musik den Kranken beruhigt habe. Jener scl?wieg. verwundert sck^aute sie auf; da fühlte sie ihre Sand erfaßt, und ein heißer Mund preßte Küsse darauf. Erschreckt zog sie die Sand zurück, und da im selben Zlugenblicke die Mutter ihren Namen rief, floh sie wie ein gescheuchter Vogel aus dem Zimmer. Line Viertelstunde später trat Frau Stade an Edmunds Lager. Sie fand ihn in Tränen. In mütterlicher Zärtlichkeit

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Pagina 1 di 8
Data: 24.06.1905
Descrizione fisica: 8
beansprucht würde. Man muß aus der Regierungserklärung denSchluß ziehen, daß weder Brünn noch Olmütz als Sitz gen Geburtstage wenigsten flüchtig gedacht werde. Die Gräfin Hahn war eine Zeitgenossin der George Sand und mit ihr gleichalterig. Diese kam am 5. Juli 1804 in Paris, jene am 22. Juni 1805 in Treffom (Mecklenburg-Schwerin) zur Welt und beider Namen sind später Jahrzehnte hindurch neben einander genannt worden. Auch der Lebensgang der beiden Schriftstellerinnen hatte zu Anfang eine auffallende

Ähnlichkeit. George Sand wurde von ihrer Großmutter, Jda Hahn-Hahn ausschließlich von ihrer Mutter erzogen, denn der Vater, der einst allbekannte „Theatergras" Karl Friedrich Hahn, hatte, nachdem er die Freiheitskriege in mecklen burgischen Diensten mitgemacht, nur noch Sinn für Theaterspielerei und war meist von seinen Besitzungen abwesend.' Als diese unter Sequestration kamen, zog die Mutter mit der Tochter erst nach Rostock, dann nach Neubrandenburg, zuletzt nach Greifs wald. George Sand verheiratete

sich 1822 mit dem Baron Dudevant, Jda Hahn-Hahn 1826 mit ihrem Vetter, dem Grasen Friedrich Wilhelm Adolf Hahn. Beide Frauen fühlten sich in der Ehe nicht wohl. George Sand trennte sich nach 9 Jahren von ihrem Gatten, erreichte aber erst nach weiteren 5 Jahren (1836) die offizielle Scheidung. Jda Hahn-Hahn wurde schon nach 3 Jahren (1829) geschieden und die Gräfin, in den Besitz eines be deutenden Vermögens gelangt, unternahm in der Folge große Reisen: durch die Schweiz (1835—36), Oesterreich (1837

). Derartige Werke sind natürlich stets subjektiv, hier auch noch kapri ziös und vergänglicher als andere, aber als Zeug nisse für einstige Kulturzustände behalten sie einen gewissen Wert. George Sand schrieb ihre Romane gegen den Zwang der gesellschaftlichen Einrichtungen aus ihren Ehe erfahrungen heraus und kam dabei nach und nach zu einem System. Auch Jda Hahn-Hahn dichtete, als sie sich neben der Reisebeschreibung dem Ge sellschaftsroman zuwandte, zunächst aus ihren Er- innerungen und plädierte

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Pagina 4 di 8
Data: 24.07.1903
Descrizione fisica: 8
von der Festung nach Unterau bringen sollte. 'Dasselbe benützend, verlor er an der sehr steil abfallenden Straße bei Unterau die Herrschaft über das Rad, stürzte und zertrümmerte sich den Schädel. Nach Aussage der Aerzte (Regimentsarzt und zwei Doktoren aus Brixen) kommt der Verunglückte, der ohne Bewußtsein ist, nicht mehr auf. Seine Eltern leben in Wien und wurden telegra phisch verständigt. Sand in Täufers, 20. Juli. (Eröffnung der F ü r t h e r h ü t t e.) Das soeben ausgege bene Programm

für die Eröffnungsfeierlichkeiten der Fürtherhütte am Gänsebichljoch (2792 M.) seitens der Sektion Fürth lautet: Montag, den 10. August, morgens 5 Uhr, Aufstieg zur Hütte auf dem „Erlanger Weg" durch das Geltal, mit tags 12 Uhr Eröffnungsfeier, feierliche Einwei hung Und Uebergabe der Hütte. Mittags 1 Uhr: Warmes Frühstück, gegeben von der Sektion Fürth, abends: zwanglose Zusammenkunft in Sand in Täufers. Dienstag, den 11. August, abends 7 Uhr: Schlußfeier im Gasthof „zum Elefanten" in Sand in Täufers, gemeinsames Abendessen, musikalische

Unterhaltungen. All fällige Teilnehmer wollen sich längstens bis 5. August bei Alois Mutfchlechner, Gasthof „zum Elefanten" in Sand in Täufers anmelden. Sand in Täufers, 21. Juli. (Die beque men Erfchiie ßun g en) des Ahrentales im Norden haben äußerst günstige Erfolge gezeitigt. Tie Zugänge über den Krimmlertauern, das Heiliggeistjöchl und die Birnlücke werden von den Touristen sehr stark benützt und die Omnibusse, die von Kasern hier eintreffen, bringen bei weitem mehr fremde Gäste nach Täufers

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 17.06.1894
Descrizione fisica: 8
und mit diesem kroch ich durch das finstere Loch, welches sich im Kajütenaufgang befand, auf Händen und Füßen in den Raum hinein. „Was wir da unten sahen, war nur wenig er baulich. In Folge der schiefen Lage des Schiffes drang das Kielwasser in den Raum und verschwemmte den Sand nach der Leeseite. Alfred kam bei diesem Anblick ganz aus seiner Gleichmut und rief platt deutsch: „O weh, Stürmann! Paffen Se upp! Wie versuupt hüt noch all tosammen! Das Schipp kippt! O Jesses, O Jesses!" „Allerdings war es die höchste

Zeit, daß hier etwas geschah, aber ich mußte doch über den komischen Angstausbruch des alten, auf dem Meeee ergrauten Mannes lachen. „Nachdem ich Alfred einigermaßen beruhigt hatte, schickte ich ihn wieder nach oben, damit sofort mit Pumpen begonnen würde. Dies geschah auch in kürzester Zeit, aber in Folge des starken Ueberliegens des Schiffes konnten die unpraktisch eingesetzten Pumpen kein Wasser fassen, sie füllten sich dagegen sehr bald mit Sand und wurden dadurch gebrauchsuusähig. „Der Capitän

schickte mir noch einige Matrosen zu Hilfe,, und nach kurzer Berathung versuchten wir das Wasser mittelst Eimern zu entfernen. Aber auch das ging nicht nach Wunsch, denn durch die heftigen Bewegungen des Schiffes wurde das Wasser, kaum aufgefangen, auch schon wieder verschüttet und nur der Sand blieb in den Eimern. „Die Hauptgefahr bestand nun darin, daß in Folge der schiefen Lage des Schiffes das Mittelschoot den auf ihn drückenden coloffalen Sandmaffen nach gab oder gar entzweibrach. Wenn letzteres

geschah, so mußte der Sandballast sofort überschießen und Alfreds Prophezeihung, daß wir alle miteinander er trinken würden, hatte dann die beste Aussicht in Er füllung zu gehen. „Wir mußten also das Schoot zu stützen suchen, aber wie ich erwartet hatte, bereitete uns das Wasser die größten Schwierigkeiten'; lange kamen wir mit unserer Arbeit überhaupt nicht vom Fleck, denn jedes mal, wenn das Schiff überholte, schoß das vom Sand ganz gelb gefärbte Wasser rauschend über uns hinweg und drohte

uns oftmals beinahe zu ersticken. Es war eine böse Sache, aber Noth bricht Eisen und nach beinahe cinstündiger Arbeit war das Mittelschoot endlich genügend befestigt. „Selbstverständlich hatten wir keinen trockenen Faden mehr am Leibe und der feine Sand saß uns nicht nur pfundweise in den Stiefeln, sondern hatte sich auch in den Haaren und an allen bedeckten und unbedeckten Körpertheilen festgesetzt. „Wir begaben uns alle sofort wieder an Deck, wo man unser dringend bedurfte. Der Wind hatte noch erheblich

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Pagina 3 di 8
Data: 23.10.1907
Descrizione fisica: 8
. (L o k a l b a h n Br u n e ck — : fS a n d.) Am 19. und 20. ds. fanden die Vergebungsver handlungen über den elektrischen Teil der Bahn anlage Bruneck—Sand statt. Die gesamten Lie ferungen wurden der Ä. E.-G. Union Elektri- zitätsgesellschaft übertragen. Es ist dies bereits die achte Bahnanlage in Tirol, Welche die er wähnte Gesellschaft für den elektrischen Betrieb 'einzurichten hat. (Von der Taufe rer tat bahn.) Die 'Ar beiten am Unterbau der Tauferertalbähn haben in den letzten drei Wochen einen sehr raschen Fortgang genommen. Der ganze, 15 Kilometer lange

Bahndamm wird in den nächsten zehn Tagen geschlossen sein, worauf noch die Damm beschotterung vollendet wird. Tie unstreitig schönste Strecke der ganzen Bahnlinie, der über 3 Kilometer lange Bogen, welcher durch! den ganzen Tauferertalboden Mühlen über Kenia ten mjt der Endstation Sand verbindet, ist bereits durchgeführt und schon eine Begehung dieser weiten Bogenlinie bietet abwechslungs reiche Landschaftsbilder von seltenem Reize; das ganze Hochgebirgspanorama, besonders gegen die gewaltige

Zillertalergruppe, wirkt von der Bahntrasse aus gesehen sehr imposant und lieb lich' im Vordergrund' breitet sich' recht malerisch die Sommerstation Sand mit St. Moritzen, überragt von der Schloßveste Täufers aus. Das Stationsgebäude hier steigt gleichfalls ziem lich rasch' empor und wird ein sehr ansehnlicher Bau werden. Desgleichen sind' auch die übrigen Stationsgebäude der ganzen Strecke in voller Arbeit. Von der Errichtung einer Bahnhof- reftauration hier wurde vorläufig wegen der Ortsnähe abgesehen. Nächst

der Station Eais wird eine Nestauration erstehen. (T e l e p h o n v e r b i n d u n g T a u f e r e r T a l—R eint a l.) Nach einer aus dem Mini sterium in Sand in Täufers eingelangten Nach richt wird im kommenden Jahre die Telephon linie Sand—Toblhof—Nein errichtet werden. Diese telephonische Verbindung ist insbesondere für das Touristenwesen ejn sehr dringendes Be dürfnis. Nach Fertigstellung dieser Verbindung werden auch 'die alpinen Ilnterkunftshütten im Rieserfernergebiete an die Linie angeschlossen

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 25.01.1906
Descrizione fisica: 8
Unbekanntschaft mit der Bahn ein paar Sekunden zurückstanden, so mutzte doch? ihr elegantes Fahren erfreuen und die vorzügliche Schulung der beiden Mannschaften fand auch ungeteiltes Lob. Die beiden Bahnen waren vorzüglich, das' Wetter herr lich und es kann somit die Deranstaltmtg als voll kommen gelungen bezeichnet werden. Die Straße vom Brenner nach Gossensaß ist für Bobsleigh fahrten geradezu ideal zu Nennet:, besonders wenn mehr Schnee fein wird. (Gemeindevorsteherwahl.) Aus Sand in Täufers

Sommerfremdenort äußerst notwen digen Fortschritt. Zum erstenmal in den Ge- meinderat wurde Dr. Jakob Erlacher, Arzt, ge wählt, ein tüchtiger Vertreter des Fortschrittes und erfahrener Kenner unserer Bedürfnisse. Zum Er- satzmantte wurde Heuer das erstemal k. k. Gerichts adjunkt Joh. Nep. Di-Pauli gewählt. (1. Wintersportfest im Tauferer Tale.) Aus Sand in Täufers, 22. ds., schreibt man uns: Wenn auch Rodel und Schlitten in unserem Tale zu den primitivsten Hausgeräten zählen und der Tauferer schon bald

nach seinem „ersten Schritt" damit betraut wird, so war es doch erst dem Jahre 1906 Vorbehalten, unserem Tale das erste Wintersportfest zu bringen. Der Verschönerungsverein erließ in den letzten Tagen seine Einladung zu einem allgemeinen Preisrodel- fahren auf der herrlichen Straße Toblhof—Sand, dem Beginne des Reintales (3 Kilometer lang), und eine sehr große Zahl von Rodelfreunden fand sich vorgestern im Gasthose Toblhof ein, von denen sodann weit über 50 Herren teilnahmen. Als Sieger gingen hervor: Georg

Oberarzbacher, HaNs Stifter, Uhrmacher, Hans Strobl, Schnster- meister, Peter Leiter und Bergführer Hans Nie- derwiefer, welche die fünf ausgesetzten Preise er hielten. Stud. jur. R. Steger war Gewinner des Jurbestes. Die Preisverteilung erfolgte abends tm Hotel Post. — Dieser Veranstaltung kommt insoferne größere Bedeutung in der Chronik un seres Tales zu. als sie die erste ihrer Art bei uns bildet und Täufers nach Vollendung der Straße Rein- Sand in der Wintersportchronik eine bedeutende Stelle

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Pagina 3 di 12
Data: 30.07.1903
Descrizione fisica: 12
ist, daß „die Fiebernde mit flackernden Blicken durch die R e i- hen der Betten blickte"; wahr ist, daß in dem kleinen Zimmer überhaupt b l o ß ein Bett steht. 6) Unwahr ist, daß die im Fieberwahne Rasende mit Wucht auf das Straßenpflaster türzte; währ ist, daß in Wörgl überhaupt keine Straße gepflastert ist; ferner daß keine Straße unmittelbar an der: Mauern des Spitales vor überführt, sondern mit Gittern eingeschlossen und mit Sand bestreute Gänge. Auf dem westlichen Gang sprang die Kranke entweder vom Fenster

" offen und dies ist eine grobe Ver na ch l ä s s i g u n g d e r pf l i ch t g e m ä ß e n O b- sorge. Der verhüllende Schafpelz wurde frei lich gelüftet, aber nicht von den Schwestern, son dern vom „Tiroler Tagblatt." Sand in Täufers, 29. Juli. (D i e H o ch- saison steht vor der Türe!) Sämtliche Hotels, Gasthöfe und Privatwohnungen sind sehr gut besetzt. Letzthin kam eine große Zahl Eng länder und mehrere Russen hier an. Der Verkehr entwickelt sich äußerst lebhaft._ Tie Straße von Bruneck nach Sand

, sowie die tal- einwärtsführende Straße find von Omnibussen, Ein- Und Zweispänner manchesmal fast überfüllt. Tie Schutzhütten werden täglich von ganzen Reise gesellschaften besucht. Die Anmeldungen zu den bevorstehenden alpinen Feierlichkeiten mehren sich beträchtlich von Tag zu Tag. Kurz, man merkt es an allen Enden, daß wir die Hochsaison erreicht haben und mit ihr Täufers das beweg teste Bild im ganzen Jahre zur gegenwärtigen Zeit bietet. . Sand in Täufers, 29. Juli. 1903. (Stif tungsfest

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