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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 23.03.1904
Descrizione fisica: 8
Ge- ttick auf der Strecke. Nur pro forma erhielt er noch den Genickfang. Für den Spott aber, den der arme „bockgestürmte" ,aber „magenstarke" Kam merherr nun zu erdulden hatte, brauchte niemand zu sorgen. Es war der stärkste Rehbock, beit der Kammer Herr je zur Strecke geliefert, und das Ge hörn des Tieres ist das beste, das er in seiner reichhaltigen Sammlung besitzt. Wie Kandidat Konrad die Staats prüfung drstand. Eine Satire. - Von Rudolf Hirschberg-Jura (Hannover), Konrad war ein bemoostes Haupt

hochsemestrige Mediziner, mit denen er genteinsam zu Mittag speiste. Doch auch diese trugen bereits Prüfungshosen an den Beinen und Prüfungssorgen im Herzen, und so gab Konrad schließlich den imitier wiederholten Ermahnungen seines alten Herrn nach und be schloß, auch selbst einmal die ungewohnten Reize einer Staatsprüfung durchzukosten. Er lieh sich zu diesem Scherz vom Kellner dessen besten Frack, kaufte sich eine weiße Binde und fand ohne große Mühe den Weg zur Universität, wo ein freund licher Pedell

den stattlichen Herrn mit vieler Höf lichkeit in das Zimmer der Prüfung führte. Tort mußte er an einem grünen Tische Platz neh men, und ihm gegenüber saßen einige festlich ge kleidete G e he im r ä t e, die sogleich allerhand son derbare Fragen an ihn zu richten begannen. Konrad wunderte sich zwar, tveil ihm diese Fragen gar nichts mit denBegriffen zu tun zu haben schienen, die er sich in seiner Unbefangenheit von der juristischen Wissenschaft gemacht hatte. Aber er beantwortete

alle die Selbstverständlichkeiten, die ihm die Geheimräte vorlegten, mit großer Liebenswürdigkeit und Ruhe, und schließlich wur den auch die Geheimräte der langweiligen Fra gerei überdrüssig, und sie erklärten, Konrad habe die Prüfung bestanden. Ein Gemisch von Stolz und Wehmut durchbebte den siegreichen Kandidaten. „So bin ich nun Referendar!" sagte er. „Mein alter Herr wird eine kindische Freude ha ben!" Tie Geheimräte jedoch erwiderten ihm mit er stauntem Kopfschütteln, er sei nicht Referendar, sondern p r a k t i s che r Arzt geworden

, und als sich das Konrad mit unwilligen Wortett verbat, weil er doch habe Referendar iverden wollen, da sagten die Geheimräte, er habe das richtige Zim mer verfehlt, und die Sache sei nicht mehr zu än dern. Er sei nun einmal staatlich approbierter Arzt und müsse es auch bleiben. Und dieses ganze Mißgeschick des Kandidaten Konrad war nur daher gekommen, daß die beiden hochsemestrigen Mediziner, in deren Gesell schaft er die letzte Zeit zu Mittag gegessen hatte, immer so entsetzlich „fachgefimpelt" hatten, daß all

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 15.06.1905
Descrizione fisica: 8
— wie er erzählt — lange über das Unglück nach, welches er im Begriffe war, über seine Familie heraufzubeschwören. Endlich siegte doch der Rachedurst. Er ging also zum Kaufmann Desaler und erhandelte dort für 1.20 Kronen ein starkes Messer. Dann begab er sich auf den Bahn- Hof. Daselbst sahen in der Restauration Georg Götsch und Josef Konrad und Sanin hatte den Eindruck, als machten sich die Beiden über ihn lustig. Da stieg ihm plötzlich auch eine furchtbare Wut gegen Götsch auf, während er früher

nur mit Konrad abrechnen wollte. Als nun Götsch fragte, wie es gegangen sei, da wurde Sanin noch auf gebrachter. Er setzte sich an einen Nebentisch und verfaßte einen Brief, worin er erklärte, daß er die Schurken Götsch und Konrad strafen und sich dann selbst töten werde. Die drei Männer bestie gen hierauf den nach Meran abgehenden Zug. Götsch und Konrad saßen in verschiedenen Ab teilen. Sanin begab sich nun zu Konrad und wartete bis eine in demselben Abteil befindliche Frau in Terlan ausstieg. Da schien

ihm der rechte Augenblick zur Ausführung der Bluttat gekom men : er stürzte sich auf Konrad und versetzte ihm zwei Messerstiche m den Hals und zwei weitere in die Brust. Dann wandte er sich blitzschnell gegen Götsch und stach mehrmals wütend auf ihn los. Konrad war sofort tot, während Götsch am näch sten Tage seinen schweren Verletzungen erlag. Sa nin zeigte nach der schrecklichen Tat keine Reue und gab zu, absichtlich so gehandelt zu haben. Dem Untersuchungsrichter sagte Sanin, er habe den Konrad Wten

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 01.11.1905
Descrizione fisica: 8
Dorfe. Im Mittelpunkt der Handlung steht ein reicher Mül ler, der ebenso abergläubisch wie geizig ist und dabei, ebenso wie seine Tochter, an der Schwind sucht leidet. Marie liebt den Konrad, der natür lich nichts besitzt und deshalb vom geizigen Müller als Schwiegersohn abgelehnt wird. Außer durch seine Armut aber macht sich Konrad auch noch durch sein Flötenspiel dem Alten unbeliebt, zumal wenn er in schönen Mondscheinnächten seine Kunst vor dem Hause der Geliebten hören läßt

. Er schläft ein und sieht im Traume eine ganze Schar Totgeweihter in die Kirche schreiten, darunter auch seine Marie und auch den Müller. Als er'dann erwacht, ist der Zauber zwar vorbei, aber — er hört die Stimme des Müllers, der Mit dem Toten gräber gerade auf ihn zukommt, weil der Müller Erde von einem frischen Grab holen will. Kon rad hält den Müller noch für ein Gespenst und ruft ihm entsetzt zu, daß er von ihm weichen möge und dadurch weiß nun der Müller, daß er von Konrad „gesehen" sei und fällt

ohnmächtig dem Totengräber in den Arm. Von dieser Zeit an ist der Müller wirklich dem Tode geweiht, er fühlt, daß er sterben muß und damit nicht etwa Konrad ei^st sein Geld erhalte, will er es vergraben. In stürmischer Nacht nimmt er seine Goldsäcke und schleicht damit in den Garten. Eben ist er dabei, eine Grube zu graben, da kommt Konrad, um sei ner Geliebten eine Flötenserenade zu bringen. Konrad erkennt den Müller nicht, glaubt einen Dieb vor sich zu haben und packt den Müller von hinten

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 15.06.1905
Descrizione fisica: 8
und Meran zutrug. Der Täter ist 50 Jahre alt, heißt Simon S a n i n, war eine Zeit lang in Amerika und lebte zuletzt als Lohndiener in Meran. Sa- nin, der zum zweiten Male verheiratet ist, soll seine erste Frau arg mißhandelt haben und über haupt ein jähzorniger, gewalttätiger Mensch sein. Mit dem Postaushilfsdiener Josef Konrad, der ihn einmal wegen Beleidigung einer Genossen schaft angereizt hatte, lebte Sanin in Feindschaft. Im Winter war Sanin krank, erhielt

aber von der Lohndienergenossenschaft keine Unterstützung, weil er seine Beiträge nicht regelmäßig eingezahlt hatte. Dies erbitterte ihn sehr und als er am 28. Fe bruar den Obmann-Stellvertreter der Genossen schaft, den Lohndiener Georg Götsch, auf der Straße antraf, schimpfte Sanin weidlich über die Genossenschaft und redete sich in eine solche Wut hinein, daß er plötzlich eine Majestätsbeleidigung beging. Unglücklicherweise stand gerade Josef Konrad in der Nähe. Als nun Sanin fortge gangen war, machte sich Konrad an den Götsch heran und fragte

ihm, ob er die Aeußerung des Sanin gehört habe. Götsch bejahte dies, worauf Konrad die Anzeige erstattete. Simon Saniit wurde nun in Anklagezustand versetzt und die Hauptverhandlung vor dem Kreisgerichte Bozen auf den 27. April anberaumt. Am Morgen vor der Verhandlung äußerte Sanin bereits Rache pläne, indem er sagte, wenn er verurteilt werde, mög'e Konrad sich in Acht nehmen. Doch ver-, kehrte Sanin während der Fahrt nach Bozen noch ganz freundschaftlich mit Götsch. Die Gerichts-.

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 4 di 6
Data: 23.07.1898
Descrizione fisica: 6
nachdem sie die Heß-Hütte und das Gugelgrat pafsirt hatten, gegen halb 10 Uhr vormittags bei empfind licher Hitze auf dem Hochlhor an. Hier trafen sie etwa fünfzehn Personen, ruhten ein wenig aus und stiegen hierauf wieder ab. Man wollte zur Koderalm gehen und in Gstatterboden den Wiene Zug erwarten. Auf dem Rückmärsche begegneten nun Konrad, Herr und Frau Starke nachmittags vier Touristen, von welchen einer seiner Aussprache nach ein Deutscher gewesen fein dürfte und mit dem Konrad

ein Gespräch an- Inüpfte. Hiebei ließ er Herrn und Frau Starke immer mehr zurück, so daß sich zwischen beiden Gruppen eine Distanz von etwa 500 Schritten gebildet haben mochte, als man sah, daß Einer nach dem Anderen von der vorerwähnten touristischen Gesellschaft über das Schneefeld, das fich an jener Stelle hinzieht, hinabfuhr. Auch Konrad rüstete sich zu einer solchen Fahrt. Herr Starke rief ihm noch zu: „Konrad, Tomm' zurück. Du bist auf einem falschen Weg", allein der Angerufem hörte

. Konrad muß nun — darauf deutet seine Auffindung — den Weg zur Koderalm direct über eine der Felswände ge nommen haben, an welcher erherabzuklettern begann. Hiebei verunglückte er. fEine höchst instructive und elegante Aus fiel lungj hat die Singer- Co.-Actiengesellschaft in der Rotunde unweit vom kaiserlichen Zelte installirt. In dem Mittelfelde des Pavillons, zeigt die gefammte decorative Ausstellung, eine Reihe höchst kunstvoller Arbeiten, die insgesammt mit der Singermaschine her gestellt

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Pagina 4 di 8
Data: 16.02.1907
Descrizione fisica: 8
" Literatur, die ledig lich dem Zweck der Verteidigung der katho lischen Kirche und was damit identisch ist, der Beschimpfung der Andersgläubigen dient, hat, so schreibt die „Deutsch -evanges. Korresp.", ihr tiefstes Niveau gefunden in dem bekannten ka tholischen Geistlichen aus Speyer, Joseph Bi schofs, mit seinem Schriftstellernamen genannt Konrad von Bolanden. Viele Jahrzehnte hin durch hat er wirklich Gift und Galle gespieen gegen alles, was nicht ultramontan ist, gegen Liberale, Auchkatholiken

, Altkatholiken, Frei maurer, Protestanten. Besonders gegen letztere und ihre Glaubenshelden, wie Gustav Adolf, hat er alles zusammengetragen, was die Po lemik früherer Jahrhunderte an Gehässigkeit, Verleumdung, Verdächtigung, Beschimpfung ge sammelt hatte. Konrad von Bolanden hat mit Behagen in diesem Schmutz gewühlt und seine Gegner damit beworfen. Wenn ein katholischer Schriftsteller zur Fanatisierung der breiten ka tholischen Volksmassen viel beigetragen hat, wenn ein katholischer Priester durch siine

lite rarische Tätigkeit konfessionellen Haß, Verach tung jedes nicht streng ultramontanen Denken den in reichem Maß gesäet hat, wenn also ein „Diener des Friedens" sich nach dem bekannten Wort des Kölner Kardinals Fischer eines „Verbrechens am Vaterlands" schuldig gern acht hat, dadurch, daß er konfessionellen Unfrieden erregte, so ist es Konrad von Bolandem Und diesen! Hauptvertreter des rohesten, fanatischsten, liebelosesten Ultramontanismus ist jetzt eben der Titel eines päpstlichen Hausprälaten

verliehen worden, und im betreffenden Ernennungsbriefe Pius' X. ward als Motiv zu dieser Auszeich nung erwähnt, daß Konrad von Bolanden durch seine schriftstellerische Tätigkeit sich in so her vorragendem Mäße um das Heil der Seelen verdient gemacht habe! Schlimmer kann man, während man sonst ultraMontanerseits immer den konfessionellen Frieden rühmt, alle Anders denkenden und Protestanten nicht verhöhnen, als indem man feierlich päpstlicherfeits diese niedrigste Hetzliteratur als „zum Heil der See len

" geschrieben und hoch verdienstlich darstellt! Wo bleiben die schönen Worte unserer deutschen Kardinale vom konfessionellen Frieden, wenn man so seitens des Kirchenamts die ersten Apostel der konfessionellen Verhetzung für diese letzteren noch hoch belohnt? Cs sind eben nur Worte, mit denen inan das Volk und die Regierungen hinters Licht führen will! Der Wolf im Schafs pelz, — in Konrad von Bolanden zeigt er fein wahres Gesicht und wird dafür feierlich gerühmt und geehrt. (Wieder zwei.) Aus Paris schreibt

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Pagina 3 di 8
Data: 19.05.1904
Descrizione fisica: 8
seines Schlafhauses ab und blieb infolge Gehirnbasisbruches tot liegen. Graz, 16. Mai. (Eine Ehrenbeleidi- gun g s ge schichte.) Der Goldschmied und Landtagsabgeordnete August Einspinner hat gegen Frau Anna P a w l i t s ch e k, Inhaberin eines Verkaufsgeschäftes ir: Graz, die Ehrenbe leidigungsklage erstattet, in welcher er dieselbe beschuldigt, sie habe erzählt, daß sich Einspinner bei dem Geschäftsdiener Joses Konrad für einen Wachmai::: ausgegeben habe, um letzteren zu ver anlassen, ihm eine von Konrad

bei Frau Pa wlitschek gekaufte Kette zu zeigen. Hierüber wird heute vor den: Forum des Einzelrichters Sekretär Michael verhandelt. Frau Pawlitschek erklärt, daß sie eine Aeußerung nicht aus eigenem Antriebe ge tan habe, sondern daß ihr der Inhalt der Äuße rung, Herr Einspinner habe sich für einen Wach mann ausgegeben, von jenem Geschäftsdiener Konrad mitgeteilt wurde. Konrad erklärte nun, daß Herr Einspinner allerdings bei ihm erschienen sei, sich aber als Vorstand der Goldschmiedgenos- senschaft

und Landtagsabgeordneter vorgestellt und erklärt habe, er sei in ersterer Eigenschaft be- müssigt, jene Kette, welche Konrad von Frau Pawlitschek kaufte/ azzzlufehen. Herr Einspinner erklärt, daß ihm diese Feststellung genügt, daß er sich nur von den: Vorwürfe reinigen wollte, wes halb er die Klage zurückziehe. Frau Pawlitschek wird deinnach freigesprochen. (W e l ch e r S p r a ch st a m m i st der h e r r - s ch e n de in Europa?) Eine interessante Fra ge, die nicht so kurzweg beantwortet

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Pagina 3 di 10
Data: 24.05.1891
Descrizione fisica: 10
» erwiderte sie ruhig: „Ich habe es überwunden, aber ich werde nicht ruhen, ehe ich nicht den Grafen und die Bubna bestraft habe." „Wie willst Du das, mein Kind?" „Laß' mich nur. Das ist meine Sache." Ein Stunde später verließ Konrad, ein alter, dem Fräulein ergebner Diener, das Schloß und nun gab es eine Woche hindurch ein heimliches Kommen und Gehen von Boten und verdächtig aussehenden Gesellen in Milowetz. Dann, plötzlich, in einer stürmischen Februarnacht, war Wlasta verschwunden

und mit ihr hatten mehrere treue, erprobte Diener das Haus verlassen. In einer einsamen Waldschänke trafen sie mit einigen dreißig verwegenen Gesellen, theils entlau- jenen Soldaten, theils Vagabunden zusammen, welche Konrad angeworben und ausgerüstet hatte Nach dem sie Wlasta nochmals Treue und Gehorsam ge schworen hatten, übernahm dieselbe den Oberbefehl über die wilde, entschlossene Schaar, die vor nichts zurückschreckte. In einer blutrothen Husareujacke, auf dem blonden Haar den dreieckigen Hut, den statt

vergiftet und deren Leichen „ins Waffer am Wieuerberge" geworfen habe. Die Selbstanklage dürfte zu dem Zwecke erfunden wor den sein, um auS der strengen Zucht der ZwangSar- beilsanstalt entlassen und als Untersuchungsgefangeuer j sichert hatte. Nicht lange darnach brachte eine andere, von dem alten Konrad geführte Schaar die Baronin Bubna, gefesselt, geknebelt und vor Schrecken halb todt. Wenige Augenblicke später wurden ihr die beiden Gefangenen in dem mit Jagdtrophäen und Waffen geschmückten kleinen

." Der Graf und die Baronin atbmeten auf und erhoben sich auf einen Wink Wlasta's. Zugleich er schien ein Bettelmönch, der die beiden Gefangenen für immer vereinte. Dann wurden sie von Wlasta mit einem ironi schen Lächeln entlassen. Diese verabschiedete hierauf ibre Leute, nachdem ste dieselben reich beschenkt hatte und verließ ihre Heimath, von dem alten Konrad begleitet. Ein Jahr später vermahlte sich Wlasta in Ve nedig mit einem angesehenen und reichen Nobile, mit dem sie in der glücklichsten Ehe lebte

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 26.01.1906
Descrizione fisica: 8
, das Verschwin den der Dame auffiel und nach sorgfältigen Nach forschungen die einzige Annahme blieb, die Ver mißte habe sich vom Verdeck erster Klasse, wo sie zuletzt gesehen wurde, in den See gestürzt. Die Persönlichkeit der Unglücklichen konnte bisher noch nicht festgestellt werden. Kleine (Lhronik. (Die H e r z e n s g e s ch i ch t e eines Mön ches.) Aus Fulda wird der Augsb. Abendztg. berichtet : Vor einiger Zeit stieg ein klausurmüder Mönch, der Pater Konrad, von Kloster Frauen berg herab ins Tal

. Ein schönes, junges Weib hatte es ihm angetan und ihn der sündhaften Welt wiedergeschenkt. Es war eine sektiererische Rhö- nerin, die nach Fulda ins Pensionat der Engli- sschen Fräulein kanr, um den Prozeß der Läute rung zum katholischen Glauben durchzumachen. Pater Konrad vom Kloster Frauenberg, der Missionen in der Rhön mit großem Erfolge schon abgehalten und die Rhöner Eigenart besonders gut studiert hat, erschien daher als der geeignete Mann zum Proselytenmacher:. Der Pater war fast zu eifrig

in dieser Seelengewinnungsange legenheit und der Konvent hielt es für ratsam, den Mönch im Interesse des Ordensrufes und zur Wiederherstellung seiner durch die Aufre gungen und Seelenkämpfe etwas geschwächten Gesundheit in ein rheinisches Kloster zu versetzen. Daß man aber mit einer Luftveränderung einen verliebten, von Heimweh gemarterten Mönch nicht kurieren kann, zeigte dieser Sohn des hl. Fran ziskus. Pater Konrad sprengte die Fesseln, riß aus, floh in die- Arme seines geliebten Beicht kindes

. Und da bin ich dankbar, denn das Jahr 1906 wird sich in Sachen der na türlichen Erziehung voraussichtlich beträchtlich be tätigen. Da ist uns schon das bekannte „Türmer- Jahrbuch" (1906, Verlag Greiner u. Pfeiffer, Stuttgart) entgegengekommen. Sowohl Professor Gurlitt, der daselbst in der Rundschau über Pä dagogik die höhere Schule vertritt, als Rektor Konrad Schewe, der über die Volksschule be richtet, dienen unseren Bestrebungen. Nament lich ist Letztgenannter dafür eingetreten. Nach dem er von Hugo Göring

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 3 di 16
Data: 30.04.1905
Descrizione fisica: 16
für die Gläubiger: 6. und 30. Mai, 10. Juni. (ZurMordtatimEisenbahnwaggon der B o z e n—M eraner Bahn) berichtet uns, unsere Berichte ergänzend, unser Meraner Korrespondent, der an Ort und Stelle Erkun digungen eingezogen hat, unterm 28. folgendes: Die Tat geschah im 3. Klasse-Wagen Nr. 402 der Bozen—Meraner Bahn, und zwar gleich auherhalb der Station Terlan. Simon Sanin soll gegen Konrad bereits einen alten Hast ge hegt haben. Die unmittelbare Veranlassung zur gräßlichen Tat gab aber die Majestätsbeleidi

gungsaffäre und die gestrige Verurteilung des Sanin. Ueber den Grund zu der Gerichtsverhand lung, die natürlich bei geschlossenen Türen geführt wurde und mit Sanins Verurteilung zu sechs Wochen Arrestes endete, machen verschiedene Er zählungen die Runde. Wenn es sich bewahrheiten sollte, dast Sanin schon früher einmal gesagt haben soll, nur der Gedanke an seine Kinder (er war das zweite Mal verheiratet und hatte solche aus jeder Ehe) hielten ihn ab, Konrad äalt zu machen, so ist es verwunderlich, dast

man einen anscheinend so jähzornigen, unüberlegten Menschen nicht besser im Auge behielt und we nigstens verhütete, dast er in denselben Waggon stieg, in dem Konrad und dessen Zeuge, der Bade meister der hiesigen städtischen Schwimmanstalt, Götsch, saßen. Allerdings werden diese beiden sich in der Nähe mehrerer Mitreisender sicher vor Ueberfällen geglaubt haben. Wer konnte auch ahnen, dast sich Sanin, wie er bereits gestanden, sich in Bozen gleich nach der Verhandlung ein Küchenmesser gekauft und es extra

hatte schleifen lassen? Seine Absicht war, Konrad (ob auch Götsch, wurde uns nicht bekannt), sofort außer Bozen den Garaus zu machen und dann sich selbst sofort zu entleiben. Ein Testament, das in einer Tasche seines Rockes steckte, bestätigt dieses Vor haben. In diesem Testamente, das er auf dem Bozner Bahnhof geschrieben, beteuert er seine Un schuld, zeigt seinen Beschluß an, „die beiden selbst zu straffer" und wenn es ihm gelänge, sich selbst zu töten, vermacht seiner Frau 1000 Kronen und die Einrichtung

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 3 di 6
Data: 11.03.1890
Descrizione fisica: 6
wegen der Übertretung des Diebstahls und je einmal wegen Betruges und Verun treuung abgestraft, steht heute unter folgender Anklage: 1. Math. Huber habe am 3. Nov. v. Js. von der Weide auf der Gogleralpe dem Benedikt Konrad von Puschlin, Gem. Fließ, ein Mutterschaf und zwei Lämmer im Werthe von 8 fl. und dem Martin Rimml von Piller einen Widder im Werthe von 8 fl., dann am nächsten Tage von der Weide ober der Pontlatzbrücke dem Serafin Lechleitaer von Gufer, Gem. Prutz, zwei Schafe im Werihe

Schafdieb stähle erscheint Huber indeß überwiesen. Die Anklage führt düsbezüglich aus: Am 3. Nov. v. Js. begab sich der Bauer Alois Schwarz von Fließ in Begleitung feines Nachbars Jos. Ant. Lechleitner und eines Knaben auf die Gogleralpe, um ein dorlselbst zurückgebliebenes, seiner Obhut anver- trauteS Mutterschaf sammt Lämmern, die dem Benedikt Konrad gehörten, aufzufuchen. Unterwegs begegnete ihnen ein Unbekannter, der an einem Stricke einen scheckigen Widder, an einem zweiten ein schwarzes

Mutierschaf führte, dem zwei Lämmer folgten. Dem Schwarz kam vor, daß das Mutterschaf das von ihm gesuchte sei; er hält daher den Unbekannten an, welcher aber erklärt, der Widder gehöre seinem Nachbarn, die andern drei Thiere aber ihm selbst Inzwischen hatte sich aber Schwarz aus dem Gemerk des Mutterschafes (am Ohre) überzeugt, daß dasselbe wirklich das des Benedikt Konrad sei. Der Unbekannte wurde verlegen Md erklärie, er müsse sich geirrt haben. Er gestattete hierauf, daß Schwarz das Mutterschaf sammt

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